Konzeption und Produktion eines ästhetisch wie konzeptionell anspruchsvollen EPUB-E-Books - mediengerechte Präsentation eines Bildbands zu Leben und Werk von Lou Andreas-Salomeé
3. Verlagstypische Publikation
sog. „Leben und Werk“-Band, wie z.B.
z.B. bei Fischer, Suhrkamp, Beck, Reclam ...
oder auch Rowohlts Bildmonographien
Abriss des Lebens in Text und Bild – kombiniert mit
Schilderung des zeitgenössischen Umfelds
Genese und Rezeption des Werks
topografischen Informationen
Inhaltlich großes Potenzial für „Enhancements“ und
eine intelligente Präsentation des Inhalts
Unser Anspruch:
Anspruchsvolle, mediengerechte Umsetzung –
denn ein E-Book ist ein eigenständiger Publikationstyp!
4. Konzeptionelle Überlegungen
Drei Schwerpunkte der Umsetzung:
Layout und Darstellungskonzept
anspruchsvolle ästhetische Gestaltung
die Ursprungsidee auf das neue Medium übertragen
Erschließung der Inhalte
Integration von Zusatz-Content
5. Konzeptionelle Überlegungen
Erschließung der Inhalte
Inhaltsverzeichnis – auch ein internes, die sich unterscheiden
lineare Blätterrichtung – wie im Buch
Direktzugriff auf die Abbildungen
Vernetzung der Kapiteltexte mit den Bildern, dem Zusatz-Content
und Google Maps
Darbietung der Kapiteltexte in zwei Fassungen
Integration von Zusatz-Content:
Kurzbiographien
Leseproben
Audio/Video
6. Konzeptionelle Überlegungen
Vernetzungskonzept
alle Bilder mit dem Einleitungstext verbinden
je Kapitel stets nur das erste Vorkommen
verschiedene Link-Typen: Bild, Kurzbio, Leseprobe, Landkarte
Visuelle Erschließung der Link-Typen mit Icons und Textlinks
Verlinkte Zeittafel
verschiedene Leselinien:
mit und ohne Links in den Texten
den Bildern folgend
den Leseproben folgend
der Zeittafel folgend
jederzeit Wechsel zwischen den Leselinien
verschiedenen Rezeptionsbedürfnissen gerecht werdend
7. Datenvorbereitung in Word
Alle Textteile und Bilder im Worddokument
zusammenstellen
> In der für das Ebook gewünschten Reihenfolge
> Kapitelüberschriften + Anhangteile: Ü1 + BildNummern/Überschriften als Ü2
> Ganz wichtig: Formate vergeben, möglichst so
benennen, wie nachher in HTML als Formatklassen
gewünscht
> Generieren von Inhaltsverzeichnis (falls internes IHV
erwünscht)
> Generieren von Register (falls erwünscht)
8. Word >> XHTML
Grundsätzlicher Weg:
Speichern unter „Webseite gefiltert“
Vorteile:
Gibt recht sauber separiertes HTML/CSS
Bilddaten werden (auch als EPS) bereits Web-gerecht
konvertiert
Nachteile:
Probleme bei großen Dateimengen, insb. Bilder
„Word“-HTML
12. To Do!
Word-HTML muss immer bereinigt werden: Artefakte, absolute
Maßangaben, Anführungszeichen etc.
Dateiaufteilung bei großen Dokumenten
HTML-Bereinigungstools: Es gibt einige, aber keins macht 100%
Word produziert z.T. echte Datenfehler
Fazit: Ein ganz schön steiniger Weg.
Aber: Man bekommt HTML mit Klassenzuweisungen
(zumindest irgendwie)
16. Arbeiten in Sigil
Ein großes HTML-Dokument importieren, Dokumentsplitting
festlegen
Aufbau von TOC/Hierarchischer Navigation
Metadaten festlegen
Cover integrieren
Fonts/Medien einbetten
Stylesheet-Design und Gestaltung
Manueller Aufbau von speziellen Features und Dokumenten
Fazit: Super Werkzeug für diesen Zweck, v.a. als Open-Source-Tool
Aber: Hat ein paar Ecken und Kanten
22. Gestalterische Erwägungen
Print-Angelehnt, aber nicht Print-identisch
Volles Reflow-Layout, aber mit ästhetischem Anspruch
Font-Einbindung für eigenständige Typographie
„Graceful Degradation“, soweit ohne Sinnverlust möglich
Beispiel „Icons“: Als funktionales Element eingesetzt, weniger
als dekoratives Element
Mehrere Navigationsebenen im Produkt: TOC,
Inhaltsverzeichnis, Lineare Reihenfolge, Zeitliche Abfolge
Arbeiten mit verschiedenen Linktypen und Klassen,
visuelle Unterscheidung durch generierten Content
Bidirektionale Verlinkung durch Content-Dopplung
23. Planung und Ideen für die EPUB3-Variante
Einbindung Audio/Video
Kurzbiographien als Popups
Geographische Navigation
bzw. Google-Maps-Einbindung
Weitere Content-Zugänge
Verschiedene Leselinien realisieren
24. Fazit und Erfahrungen
Vom Konzept zur Umsetzung: Mehrwerte lassen sich bei guter
Konzeptstruktur recht einfach erreichen
Abbildung eines Printlayout auf Reflow-Layout: Relativ wenig
Struktur notwendig, und die ist einfach zu schaffen
Von Word nach HTML: Es nervt. V.a. weil man das HTML eigentlich
immer putzen muss. Und es kein Werkzeug gibt, was das richtig
100% kontrollierbar auch macht.
Finishing in Sigil: Tolles Werkzeug, aber man muss für gute
Ergebnisse wirklich wissen, was man tut.
EPUB-Reader und ihr Umgang mit Standards: Man lernt bei jeder
Produktion wieder etwas neues…