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Das Health Centre und das
Gesamtprojekt Endamarariek
im Norden Tanzanias
Seit 1985 Nachhaltigkeit und seit ca. 2005 völlig
von Einheimischen geführt und verwaltet.
Das GesamtprojektDas Gesamtprojekt
Vor 1985 standen in der Region kaum Schulen, es gabVor 1985 standen in der Region kaum Schulen, es gab
keine medizinische Versorgung. Ausser einigen Händlern,keine medizinische Versorgung. Ausser einigen Händlern,
Gewerbetreibenden und Grossbauern wohnte der grössteGewerbetreibenden und Grossbauern wohnte der grösste
Teil der Bevölkerung in Strohhütten und war selbstversor-Teil der Bevölkerung in Strohhütten und war selbstversor-
gend. Hungerepisoden traten bei Regenmangel immergend. Hungerepisoden traten bei Regenmangel immer
wieder auf. Angst vor Zauber und Geistern blockierte diewieder auf. Angst vor Zauber und Geistern blockierte die
Bevölkerung.Bevölkerung.
Auf Initiative des Staates wurde um 1985 vor allem mit HilfeAuf Initiative des Staates wurde um 1985 vor allem mit Hilfe
von Schweizer Missionaren, schweizerischen Spenden-von Schweizer Missionaren, schweizerischen Spenden-
geldern sowie dem Hilfswerk Misereor das Projekt Enda-geldern sowie dem Hilfswerk Misereor das Projekt Enda-
marariek (Primarschulen, Sekundarschulen, Mittelschule,marariek (Primarschulen, Sekundarschulen, Mittelschule,
Wasser und medizinische Versorgung, Pfarreien, Gewerbe)Wasser und medizinische Versorgung, Pfarreien, Gewerbe)
gestartet. Das Projekt sollte die Entwicklung der abgeschie-gestartet. Das Projekt sollte die Entwicklung der abgeschie-
denen Region einleitendenen Region einleiten.
Heute stehen Schulen für alle. 70% besuchenHeute stehen Schulen für alle. 70% besuchen
die Sekundarstufe. Endamarariek besitzt heutedie Sekundarstufe. Endamarariek besitzt heute
sogar eine Mittelschule. Sie ist weit über diesogar eine Mittelschule. Sie ist weit über die
Region bedeutsam. Es besteht eine einfacheRegion bedeutsam. Es besteht eine einfache
Wasserversorgung. Das Spital (40 Betten,Wasserversorgung. Das Spital (40 Betten,
operative Tätigkeit, Ambulanz) hat einen gutenoperative Tätigkeit, Ambulanz) hat einen guten
Ruf.Ruf.
Zum Projekt gehört die Mittelschule Endamarariek. Von denZum Projekt gehört die Mittelschule Endamarariek. Von den
800 Studenten leben 300 im sehr einfachen Internat. Florian800 Studenten leben 300 im sehr einfachen Internat. Florian
Brantschen hat die staatliche Schule mit Schweizer-GeldernBrantschen hat die staatliche Schule mit Schweizer-Geldern
aufgebaut. Ihr Ruf ist hervorragend. Sie unterrichtet auchaufgebaut. Ihr Ruf ist hervorragend. Sie unterrichtet auch
Studenten aus fernen Gegenden. (Bild Google Earth).BetreffendStudenten aus fernen Gegenden. (Bild Google Earth).Betreffend
Bildung: Die Kinderzahlen gehen bei ehemaligen AbsolventenBildung: Die Kinderzahlen gehen bei ehemaligen Absolventen
der Sekundarschule ganz deutlich zurück.der Sekundarschule ganz deutlich zurück.
Dank des Gesamt-Projektes hat sich vielesDank des Gesamt-Projektes hat sich vieles
verändert.verändert.
Es gibt heute eine „kleine, arme“ Mittelschicht. Das ProjektEs gibt heute eine „kleine, arme“ Mittelschicht. Das Projekt
hat Bildung, medizinische Versorgung, gesellschaftlichehat Bildung, medizinische Versorgung, gesellschaftliche
Strukturen und Gewerbe hervorgebracht.Strukturen und Gewerbe hervorgebracht.
AberAber
etwa die Hälfte der Bevölkerung ausserhalb des Dorfes lebtetwa die Hälfte der Bevölkerung ausserhalb des Dorfes lebt
noch in Lehm-Strohhütten und davon ist ein grosser Teil mit-noch in Lehm-Strohhütten und davon ist ein grosser Teil mit-
tellos. Auch der kleine Mittelstand kann sich kaum komple-tellos. Auch der kleine Mittelstand kann sich kaum komple-
xere medizinische Behandlung leisten.xere medizinische Behandlung leisten.
Das Spital,Das Spital,
ein Teilein Teil
desdes
ProjektesProjektes
Bild: Spitalumbau 2013Bild: Spitalumbau 2013
Das Spital in Endamarariek
Tanzania 2008
Health Centre EndamarariekHealth Centre Endamarariek
TanzaniaTanzania
Es wird seit 2002 etwa zu 50% eigenwirtschaftlich und mitEs wird seit 2002 etwa zu 50% eigenwirtschaftlich und mit
50% Defizitdeckung durch die Stiftung Endamarariek50% Defizitdeckung durch die Stiftung Endamarariek
finanziertfinanziert
.
Das SpitalDas Spital aus der Sicht von Google Earth:aus der Sicht von Google Earth:
Rote Dächer: SpitalRote Dächer: Spital
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Weisses Dach links neben/unter Spital: Under-Five-KlinikWeisses Dach links neben/unter Spital: Under-Five-Klinik
Niederhelfenschwil CHNiederhelfenschwil CH
finanzierte um 1990 mit etwa 100.000finanzierte um 1990 mit etwa 100.000
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Ohne einigermassen „gute“ Entlöh-Ohne einigermassen „gute“ Entlöh-
nung wandern qualifizierte Aerzte oft innung wandern qualifizierte Aerzte oft in
die Stadt oder nach Südafrika, in diedie Stadt oder nach Südafrika, in die
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auf dem Land trägt zur Stadtflucht bei.auf dem Land trägt zur Stadtflucht bei.
Ein grosses afrikanisches Problem.Ein grosses afrikanisches Problem.
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  • 1. Das Health Centre und das Gesamtprojekt Endamarariek im Norden Tanzanias Seit 1985 Nachhaltigkeit und seit ca. 2005 völlig von Einheimischen geführt und verwaltet.
  • 2. Das GesamtprojektDas Gesamtprojekt Vor 1985 standen in der Region kaum Schulen, es gabVor 1985 standen in der Region kaum Schulen, es gab keine medizinische Versorgung. Ausser einigen Händlern,keine medizinische Versorgung. Ausser einigen Händlern, Gewerbetreibenden und Grossbauern wohnte der grössteGewerbetreibenden und Grossbauern wohnte der grösste Teil der Bevölkerung in Strohhütten und war selbstversor-Teil der Bevölkerung in Strohhütten und war selbstversor- gend. Hungerepisoden traten bei Regenmangel immergend. Hungerepisoden traten bei Regenmangel immer wieder auf. Angst vor Zauber und Geistern blockierte diewieder auf. Angst vor Zauber und Geistern blockierte die Bevölkerung.Bevölkerung.
  • 3. Auf Initiative des Staates wurde um 1985 vor allem mit HilfeAuf Initiative des Staates wurde um 1985 vor allem mit Hilfe von Schweizer Missionaren, schweizerischen Spenden-von Schweizer Missionaren, schweizerischen Spenden- geldern sowie dem Hilfswerk Misereor das Projekt Enda-geldern sowie dem Hilfswerk Misereor das Projekt Enda- marariek (Primarschulen, Sekundarschulen, Mittelschule,marariek (Primarschulen, Sekundarschulen, Mittelschule, Wasser und medizinische Versorgung, Pfarreien, Gewerbe)Wasser und medizinische Versorgung, Pfarreien, Gewerbe) gestartet. Das Projekt sollte die Entwicklung der abgeschie-gestartet. Das Projekt sollte die Entwicklung der abgeschie- denen Region einleitendenen Region einleiten.
  • 4. Heute stehen Schulen für alle. 70% besuchenHeute stehen Schulen für alle. 70% besuchen die Sekundarstufe. Endamarariek besitzt heutedie Sekundarstufe. Endamarariek besitzt heute sogar eine Mittelschule. Sie ist weit über diesogar eine Mittelschule. Sie ist weit über die Region bedeutsam. Es besteht eine einfacheRegion bedeutsam. Es besteht eine einfache Wasserversorgung. Das Spital (40 Betten,Wasserversorgung. Das Spital (40 Betten, operative Tätigkeit, Ambulanz) hat einen gutenoperative Tätigkeit, Ambulanz) hat einen guten Ruf.Ruf.
  • 5. Zum Projekt gehört die Mittelschule Endamarariek. Von denZum Projekt gehört die Mittelschule Endamarariek. Von den 800 Studenten leben 300 im sehr einfachen Internat. Florian800 Studenten leben 300 im sehr einfachen Internat. Florian Brantschen hat die staatliche Schule mit Schweizer-GeldernBrantschen hat die staatliche Schule mit Schweizer-Geldern aufgebaut. Ihr Ruf ist hervorragend. Sie unterrichtet auchaufgebaut. Ihr Ruf ist hervorragend. Sie unterrichtet auch Studenten aus fernen Gegenden. (Bild Google Earth).BetreffendStudenten aus fernen Gegenden. (Bild Google Earth).Betreffend Bildung: Die Kinderzahlen gehen bei ehemaligen AbsolventenBildung: Die Kinderzahlen gehen bei ehemaligen Absolventen der Sekundarschule ganz deutlich zurück.der Sekundarschule ganz deutlich zurück.
  • 6. Dank des Gesamt-Projektes hat sich vielesDank des Gesamt-Projektes hat sich vieles verändert.verändert. Es gibt heute eine „kleine, arme“ Mittelschicht. Das ProjektEs gibt heute eine „kleine, arme“ Mittelschicht. Das Projekt hat Bildung, medizinische Versorgung, gesellschaftlichehat Bildung, medizinische Versorgung, gesellschaftliche Strukturen und Gewerbe hervorgebracht.Strukturen und Gewerbe hervorgebracht. AberAber etwa die Hälfte der Bevölkerung ausserhalb des Dorfes lebtetwa die Hälfte der Bevölkerung ausserhalb des Dorfes lebt noch in Lehm-Strohhütten und davon ist ein grosser Teil mit-noch in Lehm-Strohhütten und davon ist ein grosser Teil mit- tellos. Auch der kleine Mittelstand kann sich kaum komple-tellos. Auch der kleine Mittelstand kann sich kaum komple- xere medizinische Behandlung leisten.xere medizinische Behandlung leisten.
  • 7. Das Spital,Das Spital, ein Teilein Teil desdes ProjektesProjektes Bild: Spitalumbau 2013Bild: Spitalumbau 2013
  • 8. Das Spital in Endamarariek Tanzania 2008 Health Centre EndamarariekHealth Centre Endamarariek TanzaniaTanzania Es wird seit 2002 etwa zu 50% eigenwirtschaftlich und mitEs wird seit 2002 etwa zu 50% eigenwirtschaftlich und mit 50% Defizitdeckung durch die Stiftung Endamarariek50% Defizitdeckung durch die Stiftung Endamarariek finanziertfinanziert .
  • 9. Das SpitalDas Spital aus der Sicht von Google Earth:aus der Sicht von Google Earth: Rote Dächer: SpitalRote Dächer: Spital Weisse Dächer links: PersonalhäuserWeisse Dächer links: Personalhäuser Weisses Dach links neben/unter Spital: Under-Five-KlinikWeisses Dach links neben/unter Spital: Under-Five-Klinik
  • 10. Niederhelfenschwil CHNiederhelfenschwil CH finanzierte um 1990 mit etwa 100.000finanzierte um 1990 mit etwa 100.000 SFR (Pfarreiprojekt) weitgehend denSFR (Pfarreiprojekt) weitgehend den Bau des ersten Gesundheitszentrums.Bau des ersten Gesundheitszentrums. Leider wurde die Klinik (aufgebaut vonLeider wurde die Klinik (aufgebaut von Sr. Clementina Bütler) mit 45 Angestell-Sr. Clementina Bütler) mit 45 Angestell- ten 15 Jahre später wegen Geldman-ten 15 Jahre später wegen Geldman- gels vom kath. Orden aus der Schweizgels vom kath. Orden aus der Schweiz nicht mehr unterstützt und sollte ge-nicht mehr unterstützt und sollte ge- schlossen werden! Der lokalen Bevöl-schlossen werden! Der lokalen Bevöl- kerung und dem Staat waren es nichtkerung und dem Staat waren es nicht möglich, die Kosten der Klinik allein zumöglich, die Kosten der Klinik allein zu tragen.tragen. Man erinnerte sich in AfrikaMan erinnerte sich in Afrika an die Spenden von 1990 aus Nieder-an die Spenden von 1990 aus Nieder- helfenschwil und bat um Hilfe. Seitherhelfenschwil und bat um Hilfe. Seither garantiert die spätere Stiftung Endama-garantiert die spätere Stiftung Endama- rariek das Defizit des Spitals. Diesesrariek das Defizit des Spitals. Dieses arbeitet seit 2007 ohne jegliche weissearbeitet seit 2007 ohne jegliche weisse Präsenz und ist abgelöst von kirch-Präsenz und ist abgelöst von kirch- lichen Institutionen. Die Stiftung wird vonlichen Institutionen. Die Stiftung wird von privaten Spendern aus der Region Wil,privaten Spendern aus der Region Wil, aus Freundeskreisen und vom „Vereinaus Freundeskreisen und vom „Verein Drittweltfreunde Wittenbach“ finanziert.Drittweltfreunde Wittenbach“ finanziert.
  • 11. Leitbilder der Stiftung :Leitbilder der Stiftung : • Nachhaltigkeit des Spitals und der Stiftungshilfe. Eigenständigkeit des SpitalsNachhaltigkeit des Spitals und der Stiftungshilfe. Eigenständigkeit des Spitals in Verwaltung und medizinischer Leitung.in Verwaltung und medizinischer Leitung. • Aktuell: Verbesserung der medizinischen und chirurgischen Versorgung inAktuell: Verbesserung der medizinischen und chirurgischen Versorgung in der Region .der Region . • Möglichst keine Gratis-Materialspenden aus der Schweiz und keine Gratis-Möglichst keine Gratis-Materialspenden aus der Schweiz und keine Gratis- behandlungen. Streng kontrollierter Armenfond. Wir wollen das einheimischebehandlungen. Streng kontrollierter Armenfond. Wir wollen das einheimische medizinische Gewerbe nicht konkurrenzieren.medizinische Gewerbe nicht konkurrenzieren. • Die Stiftung arbeitet ohne Spesen, Stiftungsmitglieder zahlen Reisen selbst,Die Stiftung arbeitet ohne Spesen, Stiftungsmitglieder zahlen Reisen selbst, Studentenpraktiken sollen dem Spital und der Stiftung keine Kosten ver-Studentenpraktiken sollen dem Spital und der Stiftung keine Kosten ver- ursachen.ursachen.
  • 13. Nordtrakt mit OperationsraumNordtrakt mit Operationsraum und Gebärstationund Gebärstation
  • 14. Vorsorgezentrum am Spital:Vorsorgezentrum am Spital: Impfungen, Kleinkind- und Mütterberatung. Hier finanziertImpfungen, Kleinkind- und Mütterberatung. Hier finanziert und sorgt der Staat Tanzania grosszügig. In der Region sindund sorgt der Staat Tanzania grosszügig. In der Region sind praktisch alle Kinder geimpft. Endamarariek besitzt als ein-praktisch alle Kinder geimpft. Endamarariek besitzt als ein- zige Klinik der grossen Region Tollwutimpfstoff. Der Staatzige Klinik der grossen Region Tollwutimpfstoff. Der Staat bezeichnet Mütter und Kinder (und die alten Leute) als diebezeichnet Mütter und Kinder (und die alten Leute) als die schwächsten und hilfsbedürftigsten Glieder der Gesellschaft.schwächsten und hilfsbedürftigsten Glieder der Gesellschaft.
  • 15. Zahlen des Spitals 2015:Zahlen des Spitals 2015: • Eigene Erwirtschaftung durch Patientenrechnungen:Eigene Erwirtschaftung durch Patientenrechnungen: 105.000 US-Dollar. Unsere Hilfe inklusive Fond für die Mittel-105.000 US-Dollar. Unsere Hilfe inklusive Fond für die Mittel- losen: 112.000 Dollar. Eigenwirtschaftlichkeit knapp 50%.losen: 112.000 Dollar. Eigenwirtschaftlichkeit knapp 50%. • 400 Geburten. Ca. 1-2 Sektios pro Woche vor allem auf400 Geburten. Ca. 1-2 Sektios pro Woche vor allem auf Zuweisung aus der grossen Region. Zunehmende ZahlZuweisung aus der grossen Region. Zunehmende Zahl allgemeinchirurgischer Operationen.allgemeinchirurgischer Operationen. • 40 Betten (je nach Jahreszeit 50 bis 100% belegt), 5040 Betten (je nach Jahreszeit 50 bis 100% belegt), 50 Angestellte, 3 Ärzte im Vollamt, Allgemeinchirurg imAngestellte, 3 Ärzte im Vollamt, Allgemeinchirurg im Nebenamt. Das Personal ist überbelastet.Nebenamt. Das Personal ist überbelastet. • Ambulatorium (ca. 25 Pat. pro Tag) und vorsorglicheAmbulatorium (ca. 25 Pat. pro Tag) und vorsorgliche „Under-Five“ Klinik (ca. 100 Kleinkinder pro Woche)„Under-Five“ Klinik (ca. 100 Kleinkinder pro Woche)
  • 16. uU In der grossen Gemeinde Endamarariek befindet sichIn der grossen Gemeinde Endamarariek befindet sich ein Teil des Lake Manyara Reservates. 60 km vom Ortein Teil des Lake Manyara Reservates. 60 km vom Ort entfernt befindet sich der Eingang zu den weltberühm-entfernt befindet sich der Eingang zu den weltberühm- ten Reservaten mit den Luxuslodgesten Reservaten mit den Luxuslodges ....
  • 17. Auf der andern Seite: Grosse Armut am Rand derAuf der andern Seite: Grosse Armut am Rand der Touristenstrasse. Ein seltsamer Kontrast neben denTouristenstrasse. Ein seltsamer Kontrast neben den vielen luxuriösen Lodges.vielen luxuriösen Lodges.
  • 18. Am Dorfrand vonAm Dorfrand von EndamarariekEndamarariek
  • 20. Die Region umDie Region um Endamarariek ist vonEndamarariek ist von verschiedenen Ethnienverschiedenen Ethnien bevölkert. Bild: Massaibevölkert. Bild: Massai
  • 21. Die Landwirtschaft macht Fortschritte. JederDie Landwirtschaft macht Fortschritte. Jeder Flecken Land wird während der Vegetations-Flecken Land wird während der Vegetations- periode bewirtschaftet und hügelige Landschaf-periode bewirtschaftet und hügelige Landschaf- ten sind zur Verhinderung des Wasser-Abflussesten sind zur Verhinderung des Wasser-Abflusses terrassiert worden. Leider ist die Vegetation aufterrassiert worden. Leider ist die Vegetation auf mindestens 3-4 Monate Regen angewiesen undmindestens 3-4 Monate Regen angewiesen und ohne Düngung reicht das vor allem für die Mit-ohne Düngung reicht das vor allem für die Mit- tellosen oft nicht bis zur vollen Reife. Es gibt auchtellosen oft nicht bis zur vollen Reife. Es gibt auch Jahre mit völligen Ernteausfällen. Grundwasser istJahre mit völligen Ernteausfällen. Grundwasser ist im lehmigen Boden schwierig zu finden. Hunger-im lehmigen Boden schwierig zu finden. Hunger- episoden sind aber seit 10 Jahren nicht mehrepisoden sind aber seit 10 Jahren nicht mehr aufgetreten.aufgetreten.
  • 22. Spagat zwischen MenschlichkeitSpagat zwischen Menschlichkeit und wirtschaftlicher Entwicklung:und wirtschaftlicher Entwicklung: Gratisbehandlungen würden einen Ansturm vonGratisbehandlungen würden einen Ansturm von Patienten auslösen und das Spital wie unserePatienten auslösen und das Spital wie unsere Stiftung finanziell total überfordern. Gratisbe-Stiftung finanziell total überfordern. Gratisbe- handlungen würden auch das sich aufbauendehandlungen würden auch das sich aufbauende medizinische Privatgewerbe im Land zerstören.medizinische Privatgewerbe im Land zerstören. Der Armenfond,Der Armenfond, der von unserer Stiftung finanziert wird, wird strengder von unserer Stiftung finanziert wird, wird streng kontrolliert eingesetzt, um Missbrauch zu vermei-kontrolliert eingesetzt, um Missbrauch zu vermei- den.den.
  • 23. Gewerbe im Dorf. Vor allem das Baugewerbe profitiert vonGewerbe im Dorf. Vor allem das Baugewerbe profitiert von der raschen Entwicklung, die aber immer noch zu einemder raschen Entwicklung, die aber immer noch zu einem grossengrossen Teil indirekt von fremder Hilfe abhängt.
  • 24. Im Dorf heute: Einfachster Mittelstand.Im Dorf heute: Einfachster Mittelstand. Diese Entwicklung ist ein Erfolg.Diese Entwicklung ist ein Erfolg.
  • 25. Markt im DorfMarkt im Dorf von Enda
  • 26. An der Dorfstrasse: etwa 20 StoresAn der Dorfstrasse: etwa 20 Stores
  • 27. StudentenpraktikenStudentenpraktikenStudentenpraktiken Seit 2014 besuchen fortgeschrittene MedizinstudentenSeit 2014 besuchen fortgeschrittene Medizinstudenten verschiedener Universitäten der Schweiz Monatspraktikenverschiedener Universitäten der Schweiz Monatspraktiken in Endamarariek. Sie bezahlen Reise, Kost und Logis imin Endamarariek. Sie bezahlen Reise, Kost und Logis im Gästehaus selbst (15 Dollar pro Tag). Eine kleine Einnah-Gästehaus selbst (15 Dollar pro Tag). Eine kleine Einnah- mequelle des Spitals. Die Afrikaner sind sehr stolz, ein-mequelle des Spitals. Die Afrikaner sind sehr stolz, ein- fachste Basismedizin vorzuzeigen und profitieren vomfachste Basismedizin vorzuzeigen und profitieren vom Wissen fortgeschrittener Medizin. Im Jahr 2017 sind alle 12Wissen fortgeschrittener Medizin. Im Jahr 2017 sind alle 12 Monate belegt.Monate belegt. Die Studenten werden angehalten, sich zurückhaltend zuDie Studenten werden angehalten, sich zurückhaltend zu verhalten und sollen keine einheimischen Anstellungenverhalten und sollen keine einheimischen Anstellungen gefährden. Ein Teil der Studenten bereitet sich in Vorträ-gefährden. Ein Teil der Studenten bereitet sich in Vorträ- gen und Vorlesungen (Gruhu 3. Welt) auf den Einsatz vor.gen und Vorlesungen (Gruhu 3. Welt) auf den Einsatz vor.
  • 28. ZukunftZukunftZukunft Am 20.9.2016 fand in Endamarariek ein Gespräch mit demAm 20.9.2016 fand in Endamarariek ein Gespräch mit dem State Officer für Medizin, Vertretern des Medical BoardsState Officer für Medizin, Vertretern des Medical Boards und unserer Stiftung statt. Der Staat verspricht eine neueund unserer Stiftung statt. Der Staat verspricht eine neue Strasse, mehr finanzielle Hilfe, einen zweiten Chirurgen,Strasse, mehr finanzielle Hilfe, einen zweiten Chirurgen, aber wünscht von uns einen Ausbau der Chirurgie undaber wünscht von uns einen Ausbau der Chirurgie und ein Röntgengerät. Unsere Stiftung wird diese Offerte undein Röntgengerät. Unsere Stiftung wird diese Offerte und die Bedingungen prüfen.die Bedingungen prüfen. Das Spital kann wohl bis in ferne Zukunft wie alle KlinikenDas Spital kann wohl bis in ferne Zukunft wie alle Kliniken in Tanzania nicht selbsttragend arbeiten können. Staatin Tanzania nicht selbsttragend arbeiten können. Staat und Bevölkerung sind zu arm (wenig kultivierbarer Boden,und Bevölkerung sind zu arm (wenig kultivierbarer Boden, keine Bodenschätze…..). Aber das Land gilt als eines derkeine Bodenschätze…..). Aber das Land gilt als eines der stabilsten Staaten Afrikas (wenig Kriminalität, wenigerstabilsten Staaten Afrikas (wenig Kriminalität, weniger Korruption, gute innere und äussere Sicherheit).Korruption, gute innere und äussere Sicherheit).
  • 29. Eigenständigkeit ist da;Eigenständigkeit ist da; aber nicht in finanzielleraber nicht in finanzieller Hinsicht.Hinsicht. • Wir versuchen sehr, dieWir versuchen sehr, die Hilfe für die MittellosenHilfe für die Mittellosen zu verbessernzu verbessern
  • 30. Der neue Verwalter Barnabas Daffi istDer neue Verwalter Barnabas Daffi ist seit 20 Jahren eine Vertrauenspersonseit 20 Jahren eine Vertrauensperson in der Region und wurde dank einesin der Region und wurde dank eines Kleinprojektes der Kosmetik-FirmaKleinprojektes der Kosmetik-Firma L`Oréal in Buchhaltung ausgebildet.L`Oréal in Buchhaltung ausgebildet. Eine Lohnerhöhung hat er vor einemEine Lohnerhöhung hat er vor einem Jahr zugunsten des leitenden ArztesJahr zugunsten des leitenden Arztes und des Spitals abgelehntund des Spitals abgelehnt.
  • 31. Ohne einigermassen „gute“ Entlöh-Ohne einigermassen „gute“ Entlöh- nung wandern qualifizierte Aerzte oft innung wandern qualifizierte Aerzte oft in die Stadt oder nach Südafrika, in diedie Stadt oder nach Südafrika, in die arabischen Staaten, wo sie weit mehrarabischen Staaten, wo sie weit mehr verdienen. Brain-Drain auf Kosten desverdienen. Brain-Drain auf Kosten des armen Tanzanias.armen Tanzanias. Die fehlende medizinische VersorgungDie fehlende medizinische Versorgung auf dem Land trägt zur Stadtflucht bei.auf dem Land trägt zur Stadtflucht bei. Ein grosses afrikanisches Problem.Ein grosses afrikanisches Problem.