done by Elisabeth Salzbmann

1. Kalbsröllchen mit Philipp

2. 07:30 Uhr, noch sieht die Lehrküche ziemlich verwaist aus.

3. „Guten Morgen Herr Hofer, ich bin wie immer der Erste!“

4. „Um Himmelswillen, was ist denn das für eine Kochmütze? Philipp, du hast noch genau 2 Minuten um das in Ordnung zu bringen! Außerdem werde ich heute ganz besonders auf dich ein Auge werfen!“

5. 24 Sekunden später.

6. Das ist die voll motivierte Kochgruppe der HLT 3b. Wir werden heute original Wiener Kalbfleischröllchen zubereiten. Philipp steht bereits an meiner Seite und ist schon ungeduldig, er möchte mit dem Mis en place beginnen.

7. „…bitte sehr, alles für 4 Portionen vorbereitet!“

8. 4 Stück Kalbsschnitzel à ca. 130 g 2 Scheiben Toastbrot 40 g Zwiebel 60 g gekochter Schinken Petersilie 1 ganzes Ei Salz, Pfeffer, Muskat 1/16 l Weißwein 1/4 l Sc. demiglace 1/16 l Obers Butter

9. «…übrigens Herr Hofer, dieses Kalbfleisch hat mittelgrobe Fasern, ist sehr mager und wenig durchwachsen, somit stelle ich fest dass es sich um Schnitzel vom Kaiserteil handelt!“

10. „Kluges Köpfchen, ich sehe dass du vom Fleisch etwas verstehst! Beginne jetzt bitte mit der Zubereitung!“

11. Schinken klein schneiden. Zwiebel fein schneiden. Toastbrot in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Petersilie fein hacken.

12. Butter in einer Sauteuse erhitzen, darf ohne weiteres nussbraun werden Zwiebel und Schinken in der Butter glasieren.

13. Toastbrot mit Zwiebel und Schinken, gehackter Petersilie, einem Ei, Salz, und einer Messerspitze Muskat, Pfeffer,

14. gut mischen.

15. „Jetzt werde ich das Fleisch vorbereiten“

16. „Herr Hofer, haben Sie einen Klopfer?“

17. „Waaaas?? Ich denke ich höre nicht richtig!!“

18. „Entschuldigung, ich habe natürlich einen Schnitzelklopfer gemeint!“

19. Schnitzel dünn klopfen. Fülle auf das Fleisch geben, Ränder frei lassen. Die seitlichen Ränder einklappen. Fleisch einrollen. An den Seiten mit Zahnstochern fixieren. Fleisch salzen und pfeffern.

20. „Herr Hofer, da fällt mir noch ein, ich war am Wochenende in einem Billigrestaurant mit dem Namen „Zum leeren Geldbörserl“. Gegessen habe ich eine Schottische Tomatensuppe, war nicht so besonders, nur lauwarmes Wasser im roten Teller. Etwas besser war der sogenannte „Kaviar à la Geizhals. Dieses Gericht habe ich auch für meine Rezeptsammlung fotografiert!“

21. „Das ist ja wirklich hochinteressant, darf ich das Foto sehen?

22. „Bitte sehr, Kaviar à la Geizhals, Reis mit sehr dunkler Sonnenbrille!“

23. „Will mich Philipp jetzt auf den Arm nehmen oder war das Ernst?“

24. Öl in einer Kasserolle erhitzen. Die Röllchen in etwas Mehl wenden. Auf allen Seiten im heißen Öl anbraten und wieder heraus nehmen.

25. Bratensatz mit Weißwein ablöschen. Die Sauce demiglace dazu geben und aufkochen lassen.

26. „So, lieber Philipp, jetzt möchte ich aber auch etwas über diese braune Grundsauce wissen“

27. „Kein Problem, Herr Hofer, steht alles im Fachbuch auf Seite 171!“

28. „Tolle Antwort, passt so richtig zu dir“!

29. Fleisch wieder in die Kasserolle, geben zudecken und ca. 30 Minuten bei schwacher Hitze dünsten lassen.

30. „… langweilig!“

31. „Hallo Philipp, Pause ist später, kümmere dich bitte jetzt auch um eine Beilage. Durchstöbere den Kühlschrank und schau nach ob du etwas Passendes findest!“

32. „Wir haben schönes frisches Gemüse…“

33. „…noch ein paar hausgemachte Nudeln dazu…“ „…Man bin ich heute gut drauf…!“ Die fertigen Röllchen aus der Sauce nehmen. Zudecken und warm stellen.

34. Sauce durch ein feines Sieb passieren, mit Obers und kalter Butter aufmixen.

35. Zahnstocher aus den Röllchen entfernen. Fleisch schräg aufschneiden und anrichten.

36. Voila!!

37. „Rebecca, bitte probiere mein sagenhaftes Produkt und wehe du sagst dass es nicht schmeckt“ „…hmmm, nicht schlecht“ „Ausgezeichnet Philipp, kochen ist ja reine Glückssache und du bist heute ein echtes Glückskind!“

38. „Wirklich gut gemacht, habe auch nie daran gezweifelt!“