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A Kurzfragebogen ,[object Object],[object Object],Das problemzentrierte Interview  MITTL Oliver, TREMMEL Günther
B Leitfaden ,[object Object],[object Object],Das problemzentrierte Interview  MITTL Oliver, TREMMEL Günther
C Tonbandaufzeichnungen ,[object Object],Das problemzentrierte Interview  MITTL Oliver, TREMMEL Günther
D Postskriptum ,[object Object],Das problemzentrierte Interview  MITTL Oliver, TREMMEL Günther
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Das problemzentrierte interview

Notas do Editor

  1. Das problemzentrierte Interview (Witzel 1982) thematisiert gesellschaftlich relevante Probleme in einzelnen biografischen Interviews oder Gruppendiskussionen. Somit ist das Interview eigentlich Teil einer problemzentrierten Forschungstechnik, bei der es sich um eine Methodenkombination handelt. Mit dieser soll ein Problembereich gesellschaftlicher Realität von verschiedenen Seiten betrachtet und analysiert werden. Witzel hat das problemzentrierte Interview im Rahmen eines Forschungsprojekts über vorberufliche Sozialisationsprozesse von Haupt- und Realschülern und deren Auswirkungen auf die Berufsfindung entwickelt. Er wollte damit die Realitätsdeutungen und Bedingungen der Schulabsolventen und deren Eltern erfassen.
  2. Problemzentrierung : vom Forscher werden bestimmte Problemstellungen diagnostiziert – deren individuelle und kollektive Bedingungsfaktoren sollen erforscht werden Gegenstandsorientierung : Entwicklung der Methoden muss vom Gegenstand ausgehen und diesem angemessen sein, entwickelt, ggf. modifiziert werden Prozessorientierung : schrittweise Gewinnung und Prüfung von Daten, auch in einem reflexiven Bezug zum Einsatz der Methoden
  3. Witzel schlägt vor problemzentrierte Interviews mit anderen Methoden zu kombinieren, wie beispielsweise qualitatives Interview, biografische Methoden, Fallanalyse und Gruppendiskussion. Inhaltsanalyse, Gruppendiskussion oder auch mittels eines Kurzfragebogens zu den Sozialdaten zu ergänzen.
  4. Kurzfragebogen : Überblick für den Interviewer, man kann später im Interview auf bestimmte Punkte Bezug nehmen, bedeutsame demografische Daten -> das Interview wird so von möglicherweise heiklen Fragen entlastet, interessante Hinweise für die Interpretation
  5. Leitfaden : nicht zur Vorstrukturierung oder Frage-Antwort-Schema gedacht, Orientierungsrahmen und Gedächtnisstütze für die Interviewer – der Interviewer soll Fragen auch in der Erzählphase einbringen, aber möglichst ohne die Erzähllogik zu beeinträchtigen. Der Leitfaden stellt die Grundlage dar – eine Art Checkliste – wann welche Fragen in welcher Formulierung gestellt werden, bleibt dem Interviewer überlassen.
  6. Kontextualisierung: mit Hilfe von verbalen und nonverbalen Mitteln in einem Gespräch einen Zusammenhang zwischen dem Gesagten und den Erfahrungen der einzelnen Interaktionsteilnehmer zu schaffen, so dass der gesprochene Text verständlich ist
  7. Postskriptum : wird vom Interviewer im Anschluss an das Interview angefertigt. Postkommunikationsbeschreibung – je nach Festlegung: zustande kommen des Interviews, Raum, Zeit, Anwesende, Einschätzungen des Interviewers, … kann wichtige Informationen liefern (Zusatzprotokoll)
  8. Phase 0: standardisierter Kurzfragebogen (nicht-narratives Element); aktiviert Gedächtnisinhalte bei den Interviewten; erste inhaltliche Auseinandersetzung mit den Problembereichen; kann schon ein günstiger Einstieg sein (eventuell Phase 1 überspringen) Phase 1: Ähnlich wie im narrativen Interview wird zu Beginn die erzählende Gesprächsstruktur und der Problembereich der sozialen Wirklichkeit, die das Thema des Interviews sein soll festgelegt. Phase 2: allgemeine Sondierung: InterviewerIn stimuliert durch ein Erzählbeispiel die narrative Phase des Befragten. Indem Alltagselemente der zu Befragenden aufgenommen werden, sollen diese zu Erzählungen angeregt werden (Zugzwänge wirksam werden). Durch die Erzählbeispiele sollen auch emotionale Vorbehalte gegenüber spezifischer Themen abgebaut werden. Phase 3: spezifische Sondierung: InterviewerIn versucht die Erzählsequenzen und Darstellungsvarianten nachzuvollziehen. Möglichkeiten der aktiven Verständnisgenerierung: Zurückspiegelung, - Verständnisfragen, - Konfrontation (vorsichtig zu handhaben) Phase 4: direkte Fragen zu Themen, die der Interviewte noch nicht angesprochen hat – „adhoc- Fragen“