Couch Surfer & the potential of web communities - social networks - web 2.0
Social Network, Social Media, Web 2.0, Twitter - Schulung 2013
1. Twitter, 12.03.2013
von Florian Hörantner @medienpirat
Twitter = (englisch für Gezwittscher) Micro Blogging Dienst in 140 Zeichen, der nicht reziprok
erfolgen muss
Twitterer = Nutzer
Follower = die einem folgen
Tweet = 140 Zeichen
Player, in unserer Aufmerksamkeitsökonomie
(Twitter wächst schneller als Facebook. 1/3 der Twitter Accounts ist auch tatsächlich aktiv)
Twitter Österreich
September 2012: 95.117 Teilnehmer
September 2012: 53.258 Teilnehmer, die sich zumindest 1 mal im Monat einloggen
Facebook Österreich
September 2012: 2.844.000 Teilnehmer
2. Top 5 Welt
@justinbieber 35,6 Mio Follower
@ladygaga 34,8 Mio Follower
@katyperry 33,2 Mio Follower
@rihanna 28,6 Mio Follower
@BarackObama 28,0 Mio Follower
Top 6 Vienna, Austria bzw. Austria
@radiotabu (Peter Box) 297.179 Follower
@helpstring (Andreas Ostheimer) 95.401 Follower
@ArminWolf 75.483 Follower
@nachtnebel 66.900 Follower
@Travelwriticus (Andreas Susana) 60.466 Follower
@ShyneBeats 54.700 Follower
@Lookcook 54.419 Follower
@florianklenk 15.147 Follower
@cstuermer 11.912 Follower
@misik 11.442 Follower
@AttacAustria 4.713 Follower
@GreenpeaceAT 4.676 Follower
@redbullAustria 1.735 Follower
Wer twittert in Österreich?
http://www.ots.at/twitterlist/
Journalistinnen und Journalisten
Medien / Redaktionen
Politik
Organisationen / Initiativen
Weitere Influencer
Die wichtigsten Twitter Abkürzungen
@ wenn man jemanden in einer Nachricht mit dem Benutzername anredet, z.b.: @GarageX
(z.b.: @Theater2020 Nachricht, ist nur für Leute lesbar, die demjenigen auch folgen; um
allen die Nachricht lesbar zu machen @Name nicht zu beginn oder z.b.: .@Name)
# hashtag (markiert ein bestimmtes Thema, zum Beispiel: #BGE (Bedingungsloses
Grundeinkommen) #NRW13 (Nationalratswahlen 2013) und/oder ergänzt Informationen:
#Theater #Kutur #Kunst #Vienna)
RT retweet (eine Nachricht eines Follower, an alle andere Weiterleiten, z.b.: RT @GarageX
Nachricht)
via (Ersatz für RT, von wem ich die Nachricht erhalten habe, z.b.: Nachricht via @GarageX)
DM direct message (Direktnachricht, eine private Nachricht, die nur der Empfänger sehen kann)
In Twitter sendet man eine DM folgender weise: D @GarageX Nachricht.)
CC cabon-copy (Das von E-Mails gewohnte cc )
3. FF Follow Friday (traditionell empfehlen Twitterer Freitags andere Nutzer zum Folgen)
pls RTplease retweet (bitte weiterleiten)
FB Facebook
LOL laugh out loud
OMG oh my god
thx thanks
Twitter Links
(die auf die offene API – Application Programming Interface – aufsetzen und dadurch zahlreiche
Zusatzfunktionen von Fremdherstellern bieten)
http://untweeps.com/ Follower „ausmisten“
http://twtpoll.com/ Umfrage erstellen
http://www.twitterwall.me/ Twitter Wall
http://friendorfollow.com/ following – fans – friends
http://www.twitter-trends.de/ Deutsche Twitter Trends
6. Erklärungen zur Funktionsweise von Web Communities
Das LOW Prinzip – Let others work
Die wichtigste Datenquelle für eine Web Community sind die eigenen Nutzer, die Aufgrund
verschiedenster Motivationen wie Schaffensdrang oder dem Streben nach Aufmerksamkeit völlig
freiwillig und vor allem kostenlos mehr oder weniger wertvolle Inhalte erstellen.
Dieser Netzwerkeffekt ist der entscheidende Erfolgsfaktor bei Web 2.0 Anwendungen: Ein Service
wird umso attraktiver, je Personen daran mitwirken. Die große Zahl von Benutzern bildet im
Idealfall eine Community, die mehr gewinnt, als sie hineinsteckt
Die 90 – 9 – 1 Regel
90% der Nutzer lesen und schauen nur zu, steuern aber selber nichts bei.
9% der Nutzer beteiligen sich von Zeit zu Zeit, aber andere Dinge sind ihnen wichtiger.
1 % der Nutzer macht häufig mit, von ihnen stammen die meisten Beiträge, manchmal scheint es,
als hätten sie sonst überhaupt nichts anderes zu tun, denn sie kommentieren oft schon Minuten nach
jedem Ereignis, zu dem sie sich äußern.’“
The power of many (Kooperation)
„Social commerce can take several forms, but in sum it means creating places where people can
collaborate online, get advice from trusted individuals, find goods and services and then purchase
them. It shrinks the research and purchasing cycle by creating a single destination powered by the
power of many.“
The law of the few – Das Gesetz der Wenigen
Dieses Gesetz besagt, dass es an ein paar außergewöhnlichen Menschen liegt, einen Trend zu
erkennen und durch ihre gesellschaftlichen Verbindungen, Energie, Begeisterung und die Kraft ihrer
Persönlichkeit, diesen – wie einen Virus – zu verbreiten.
7. Kritische Stimmen
Bubble 2.0
Blasen scheinen derzeit an der Tagesordnung zu stehen, und da Web Zwei Null für vieles und nichts
stehen kann, sprechen auch viele im Netz von der sogenannten Blase 2.0.
Hauptsächlich wird auch die Wirtschaftlichkeit vieler Web Communities bzw. Social Networks
kritisiert, die bei sehr vielen Plattformen noch nicht gegeben ist und bei dem Großteil der Anbieter
auch niemals eintreten wird.
Rauschen des Internets
Gerade Twitter steht auch bei vielen im Verdacht, einfach „unnützes Zeug“ oder Belangloses in der
Welt zu verbreiten. Dass es aber wie bei allen anderen Medien hauptsächlich auf das
Nutzungsverhalten der UserInnen ankommt, scheint mir zu wenig Beachtung zu finden. Als
analoges Beispiel möchte ich nur erwähnen, dass ich mir ausschließlich Angler- und
Kochsendungen zu Gemüte führen oder eben doch auch auf ARTE „zappen“ kann. Nur so nebenbei,
die Quote von ARTE schafft die 1 % Hürde nicht.
Empfehlungen für NGO/Unternehmen/Brand
authentisch sein
Dialog führen/Interaktion (erfordert tägliche Reaktion)
Nachhaltigkeit (präsent sein)
zuhören, Empathie, Wertschätzung
Transparenz
Das Medium ist man selbst (Herrschende Machtverhältnisse in Politik, Medien, Wirtschaft, Kunst
und der Gesellschaft können in Frage gestellt werden und sind angreifbar und somit auch
veränderbar.)
Man schafft sich selbst eine Öffentlichkeit
Mobilisieren
PR/Marketing
Kompetenz vermitteln (Wissen, Information)
8. Herausforderungen für NGO/Unternehmen/Brand
Qualitativ hochwertige Geschichten Inhalte anbieten
Emotionalisierung von Themen
Machtverschiebung
Themenführerschaft in meiner speziellen Kompetenz erlangen
Lieber viele kleine (ständige) Aktivitäten als eine „Große“
Web 2.0 is the ability to fail
Gutes Social Media ist ressourcenintensiv
Experimentieren spielen!
Sich etwas trauen schauen was funktioniert was nicht!
„Das Internet erzeugt Aufschauklung über Resonanz.“ Peter Kruse
weitere Twitter Empfehlungen
An Corporate Design (Logo, Fotos, Farben, Schriften) anpassen
Am Ende des Tweets ein Namenskürzel oder Kurzname verwenden wenn ein Team twittert
Profildaten möglichst genau wahrheitsgetreu ausfüllen
max. 120 Zeichen wegen Retweets
Direktnachrichten sind nicht unbedingt vonnöten (Transparenz)
stets freundlich bleiben
Werktags sollte der Account immer betreut werden am besten zw. 8:00 – 18:00 Uhr
(statistisch gesehen wird Mittags an Werktagen am meisten getwittert und man kann
davon ausgehen, dass zu diesem Zeitpunkt auch am meisten gelesen wird.)
alle anderen folgen (außer Werbe Erotik Accounts)
einen extra Account anlegen und dort, die wirklich wichtigen Accounts folgen und nach
Möglichkeit im Auge behalten (NGOs/Unternehmen/Brands die im selben Bereich tätig sind
besonders gute Informationslieferer sind, aber auch vielleicht 1, 2, die besonders lustige
Tweets verbreiten.)
„If the news is that important, it will find me.“