François Seppey - Introduction Journée e-health 6.6.14
The national and international vision for electricity grids
1. ÖFFENTLICH
The national and international vision
for electricity grids
Marc Vogel, Strategy Manager
Sion, 5. September 2014
2. ÖFFENTLICH
Agenda
1. Ausgangssituation im Strommarkt
2. Herausforderungen
3. Vision
4. Konkrete Massnahmen
5. Fazit
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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3. ÖFFENTLICH
Ausgangssituation
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Eine hohe Versorgungssicherheit und bezahlbare Strompreise sind
für unser Land selbstverständlich. Die Energiewende muss diesen
Punkten Rechnung tragen.
4. ÖFFENTLICH
Herausforderungen
Auf unserem Weg zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes
sind etliche Herausforderungen zu bewältigen.
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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» Gleichgewicht energiepolitischer Ziele finden
Versorgungs-sicherheit
Wirtschaftlichkeit
Umweltverträglichkeit
5. ÖFFENTLICH
Herausforderungen
Auf unserem Weg zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes
sind etliche Herausforderungen zu bewältigen.
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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» Gleichgewicht energiepolitischer Ziele
finden
» Veränderung des Kraftwerksparks
und der Netzanforderungen
beherrschen
Neu
Stromfluss
6. ÖFFENTLICH
Herausforderungen
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Auf unserem Weg zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes
sind etliche Herausforderungen zu bewältigen.
• Gleichgewicht energiepolitischer Ziele
finden
• Veränderung des Kraftwerksparks und der
Netzanforderungen beherrschen
• Produktion und Verbrauch muss ins
Gleichgewicht gebracht werden
Thermisch
Kapazitätsfaktor >90%
Quelle: enervis
7. ÖFFENTLICH
Herausforderungen
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Auf unserem Weg zur Umsetzung der Energiestrategie des Bundes
sind etliche Herausforderungen zu bewältigen.
» Gleichgewicht energiepolitischer Ziele
finden
» Veränderung des Kraftwerksparks und
der Netzanforderungen beherrschen
» Produktion und Verbrauch muss
stets ins Gleichgewicht gebracht
werden
Quelle: Caiso
8. ÖFFENTLICH
Vision
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Das Stromnetz der Zukunft besteht aus einer intelligenten Vernetzung
von Produktion, Speichern und Verbrauch mit marktorientierten
Anreizen.
Eckpfeiler der neuen Energielandschaft sind:
» Neue Marktmodelle und Verursachergerechtigkeit, als Basis von
sinnvollen Investitionsanreizen
» Neue Smart Grid Technologien, welche den Ausgleich zw. Produktion
und Verbrauch sicherstellen
» Verlässliche Energiepolitik, als Grundvoraussetzung für die
Umsetzbarkeit von Infrastrukturprojekten
9. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
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Smart Grid: Modernste Informations- und Kommunikationstechnologien
vernetzen und koordinieren Millionen von Produzenten und
Verbrauchern. Viele kleine Einheiten bilden eine starke Gemeinschaft.
» Virtuelle Kraftwerke fassen Angebot und Nachfrage zusammen
» Preise steuern Verbrauchsverhalten
» Europäische Standards forcieren Smart Grid Prozess
10. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
Speicherdauer und –kapazität der Speichertechnologien
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Speicher: Wind- und Sonnenproduktion muss gespeichert werden,
um Schwankungen auszugleichen. Viele Technologien befinden sich
in der Entwicklung, der Business Case fehlt aber noch.
Batterien
Schwung-rad
Druck-luft
Power
to
Gas
Pump-speicher
1 Jahr
1 Monat
1 Tag
1 Stunde
Quelle: IWES, ZSW
11. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
7,000
6,000
5,000
4,000
3,000
2,000
1,000
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Langfristspeicher: Produktionsüberschuss im Sommer und Defizit
im Winter erfordert saisonale Speichermöglichkeiten. Power to Gas
erscheint besonders viel Zukunftspotential zu haben.
0
Neue EE
Zubau Hydro
Neue PV
Andere
Hydro
Last
Geothermie, Bio Gas
Neue Wasserkraft
PV
Andere
Alte Wasserkraft
Szenario für CH
2050
12. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
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Kurzfristspeicher: Pumpspeicherkraftwerke, Wärmespeicher (nur
Verbrauch) und innovative Batteriespeicher haben grosses Potential.
Beispiel eines innovativen Speichers:
Flüssigmetallbatterie
Baustoffe ungiftig, günstig, unbegrenzt
erhältlich.
Batterie skalierbar, lange Lebensdauer,
geringe Verluste und Kosten.
Quelle: Ambri
13. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Flexibilität: In Konkurrenz zu Kurzfristspeichern stehen flexible
Kraftwerkstechnologien.
» Speicherkraftwerke sind heute
gebräuchlich in der Schweiz.
» Das Potential von
Laufwasserkraftwerken wird bisher
ungenügend genutzt.
» Gaskraftwerke sind eine
Zukunftsoption für die Schweiz
14. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Marktsystem: Grosse Schwäche des Energy only Marktes ist, dass
die Unsicherheit der Einspeisung von Erneuerbaren keinen Preis und
die Verfügbarkeit von Flexibilität keinen Wert hat.
Durch das
Flexibilitätsmarktmodell
wird ein Markt
geschaffen, indem die
Kosten den
Verursachern der
Volatilität angelastet
und damit die Kosten
der flexiblen
Produzenten gedeckt
werden.
15. ÖFFENTLICH
Notwendige Massnahmen
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Koordination: TSO, DSO, Produzenten müssen sich hinsichtlich des
Ausbaus und Betriebs von Kraftwerken, Speichern und Netzen
koordinieren.
» Wahl des Kraftwerksstandorts
» Unterschiedliche Umsetzungszeiten bei Infrastrukturprojekten
» Lange Genehmigungsverfahren
» Wirtschaftlichkeit von Zukunftstechnologien entwickelt sich stetig weiter
» Zugriff auf Flexibilität von Endverbrauchern sollten alle Anspruchsgruppen
haben, zur Verringerung von Ausgleichsenergie-, Engpass- und SDL-Kosten
» Eingriffsmöglichkeit in Kraftwerkseinsatz bei Überproduktion
16. ÖFFENTLICH
Fazit
Das Energiesystem der Zukunft braucht eine Infrastruktur die mitdenkt.
Das Stromsystem ist grenzüberschreitend, technologieübergreifend
und energieeffizient. Die Energielandschaft wird sich dramatisch
verändern. Stellen wir uns darauf ein.
5. September 2014 / Marc Vogel / The national and international vision for electricity grids
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Weitermachen wie bisher ist keine Option, weil sonst die:
» Schere zw. physischen Gegebenheiten und Marktkräften auseinander geht
» Subventionen steigen
» Anreize für sinnvolle Investitionen fehlen werden
Strombranche und Politik müssen gemeinsam jetzt die Weichen für ein
volkswirtschaftlich optimiertes Stromsystem stellen