1. Wahrnehmung und
Wirkung von TV-Duellen
Wesseling, 6. Mai 2009
Thorsten Faas
Lehrstuhl für Politische Wissenschaft I
Universität Mannheim
Email:
Thorsten.Faas@uni-mannheim.de
3. PERSONALISIERUNG VON WAHLKÄMPFEN?
2
Was kann das bedeuten?
•
– Kandidaten gewinnen in den Kampagnen der Parteien an Bedeutung
– Medienberichterstattung vor allem auf Kandidaten konzentriert
– Wähler berücksichtigen Kandidaten in ihrer Wahlentscheidung stärker
Auf einer zweiten Ebene…
•
– “Privatisierung”
– persönliche / private / äußerliche / rollenferne Merkmale gewinnen
potenziell an Bedeutung
TV-Duelle (und auch Talkshows) erfüllen potenziell alle dieser
•
Aspekte!
Thorsten Faas: TV-Duelle
4. ZEITALTER DER TV-DUELLE
3
Wahlen in Deutschland
•
• Koch – Ypsilanti in Hessen
• (aber NICHT: Koch – Schäfer-Gümbel)
• Wulff – Jüttner in Niedersachsen
• Von Beust – Naumann in Hamburg
• Maget – Beckstein in Bayern
• Merkel – Steinmeier ?
US-Wahl
•
• 21 Duelle im Vorwahlkampf der Republikaner
• 26 Duelle im Vorwahlkampf der Demokraten
• 3 Duelle McCain – Obama
• 1 Duell Palin - Biden
Thorsten Faas: TV-Duelle
5. TV-DUELLE 2008 USA
4
JOE THE
PLUMBER
Samuel Joseph
Wurzelbacher
Thorsten Faas: TV-Duelle
6. TV-DISKUSSIONEN IN DEUTSCHLAND
5
• 1969 to 1987 – „Elefantenrunden“ aller Spitzenkandidaten, eher
unstrukturiert, bis zu vier Stunden dauernd
• 1990 to 1998 – Keine direkten Aufeinandertreffen im Fernsehen
• 2002/2005 – Wiederauferstehung von TV-Duellen, allerdings in neuem
Format
• US-Format
• Nur zwei Kontrahenten, zwei / vier Journalisten, kein Publikum
• Vier bzw. zwei Wochen vor dem Wahltag
• 75 / 90 Minuten lang
• Relativ starre Regeln
• 2005 zusätzlich auch „Elefantenrunde“ mit Vertretern aller Parteien in
der letzten Woche vor der Wahl
• 2009? Wohl zwei Duelle geplant… Streitigkeit über das Format
Thorsten Faas: TV-Duelle
7. BEDEUTUNG VON TV-DUELLEN
6
• Wahlkämpfe im Miniaturformat, wie unter einem Brennglas:
– In höchstem Maße verdichtet
– Zentralen Wahlkampfthemen werden von den zentralen
Wahlkampfakteuren diskutiert
• Für Kandidaten:
– Eine der seltenen Chance, (extrem viele!) Wähler direkt und
weitgehend unter Umgehung journalistischer Selektionskriterien
anzusprechen
– Zwar wenden sich vor allem politisch Interessierte und
parteipolitisch Involvierte Personen dem TV-Duell zu, aber dennoch:
– Unter diesen Wählern befinden sich auch viele politisch weniger
Interessierte, die in ihren Meinungen noch leichter zu beeinflussen sind
und die nach dem Duell den Wahlkampf auch wieder „abschalten“
– Möglichkeit dauerhafter Effekte!
Thorsten Faas: TV-Duelle
8. BEDEUTUNG VON TV-DUELLEN
7
• Aber auch „High-Risk-TV“:
• http://www.youtube.com/watch?v=CB_d0psNYGI&feature=r
elated
Thorsten Faas: TV-Duelle
9. BEDEUTUNG VON TV-DUELLEN
8
• Für Medien:
– Wettkampfcharakter entspricht der Medienlogik
– „Horse-Race-Journalism“ TV-Wahlkampf als Sportereignis
– „Wer hat gewonnen“?
– TV-Duell dominiert Medienagenda VOR und NACH dem Duell
• Für Zuschauer:
– Unmittelbare Vergleichsmöglichkeiten der Positionen und
Persönlichkeiten der Kandidaten
– Effizienter Weg der Informationsgewinnung (90 Minuten!)
• Kritik?
– Parlamentarisches System?
– Andere Parteien?
– All show, no content?
Thorsten Faas: TV-Duelle
10. MÖGLICHE FORSCHUNGSFRAGEN
9
• Wer schaut TV-Duelle?
Umfragen, vor allem aber Daten aus dem GfK-Fernsehpanel
• Wie werden diese wahrgenommen und verarbeitet?
Umfragen, vor allem aber Real-Time-Response-Analysen
Ergebnisse unmittelbar nach der Sendung?
• Wie agieren Kandidaten in Duellen? Welche
Argumentationsmuster verwenden sie?
Inhaltsanalysen
• Welche Rolle spielen Argumente? Auftreten? Mimik? Format des
Duells?
Experimentelle Studien, Verbindung von Inhalten des Duells
mit unmittelbaren Zuschauerreaktionen
Thorsten Faas: TV-Duelle
11. MÖGLICHE FORSCHUNGSFRAGEN
10
• Welche Effekte haben TV-Duelle?
Experimentelle Studien, vor allem aber
repräsentative Umfragen für repräsentative
Ergebnisse
Selbstauskünfte vs. Gruppenvergleiche
• Wie dauerhaft sind diese Effekte? Welche Rolle spielt
die Nachberichterstattung?
Thorsten Faas: TV-Duelle
13. MÖGLICHE FORSCHUNGSFRAGEN
12
• Welche Effekte haben TV-Duelle?
Experimentelle Studien, vor allem aber repräsentative
Umfragen für repräsentative Ergebnisse
Selbstauskünfte vs. Gruppenvergleiche
• Wie dauerhaft sind diese Effekte? Welche Rolle spielt die
Nachberichterstattung?
Spezielle Umfragen, die Entwicklungen im Zeitverlauf
beobachten können
• Fazit:
• Vielzahl von Möglichkeiten der Erforschung von TV-Duellen
• Liefern mitunter widersprüchliche Ergebnisse,
unterschiedliche Stärken und Schwächen
Thorsten Faas: TV-Duelle
14. PROGRAMM IM FOLGENDEN
13
• Bedeutung der Duelle im Kontext anderer
Wahlkampfformen / Wahrnehmung von Duellen „im
Großen“
• Wahrnehmung von Duellen „im Kleinen“ (unter
besonderer Berücksichtigung von Zuhörer/Zuschauer-
Unterschieden)
• Stabilität von Wahrnehmungen im Zeitverlauf
• Effekte von Duellen auf …
– … Wahlbeteiligung
– … Parteiwahl
– … sonstige Einstellungen
Thorsten Faas: TV-Duelle
16. EXPERIMENTELLE STUDIE 2002
15
schriftliche schriftliche
RTR- Befragung
Befragung Befragung
Messung (Posttest II)
(Pretest) (Posttest I)
direkt vor während direkt nach wenige Tage
dem Duell dem Duell dem Duell nach dem Duell
Thorsten Faas: TV-Duelle
17. DESIGN DES FORSCHUNGSEXPERIMENTS
16
• Ziel: Je 36 Teilnehmer aus der Region Bamberg
(geschichtet nach Alter, Bildung und Geschlecht)
verfolgen die beiden TV-Duelle
• Tatsächlich Teilnehmerzahl: 32 bzw. 35
• Die Hälfte der Teilnehmer verfolgt die Debatte mit Bild
und Ton, die andere Hälfte nur mit Ton
• RTR-Messung über Tastatureingaben an PCs
• Zusätzlich Fragebögen unmittelbar vor und nach der
Debatte sowie im Abstand von wenigen Tagen nach
der Debatte
Thorsten Faas: TV-Duelle
21. ZUSCHAUERZAHLEN 2005
20
GfK Fernsehdaten
25
Zuschauerzahl in Millionen
20
15
10
5
0
14-29 30-49 50+ Frau Mann West Ost
Gesamt Alter Geschlecht Region
Elefantenrunde TV-Duell
Thorsten Faas: TV-Duelle
22. MARKTANTEILE 2005
21
GfK Fernsehdaten
70
Marktanteil (in Prozent)
60
50
40
30
20
10
0
14-29 30-49 50+ Frau Mann West Ost
Gesamt Alter Geschlecht Region
Elefantenrunde TV-Duell
Thorsten Faas: TV-Duelle
23. Mediennutzung im Wahlkampf
22
Anteil der Befragten, die an mindestens einem Tag innerhalb
der letzten Woche den jeweiligen Kanal genutzt haben
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Prozent
13aug2005 20aug2005 27aug2005 03sep2005 10sep2005 17sep2005
date
Zeitung BILD
ÖR-TV Priv. TV
WWW
Thorsten Faas: TV-Duelle
24. Interpersonale Kommunikation, Parteiwerbung
23
Anteil der Befragten, die an mindestens einem Tag innerhalb
der letzten Woche den jeweiligen Kanal genutzt haben
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Prozent
13aug2005 20aug2005 27aug2005 03sep2005 10sep2005 17sep2005
date
Parteiwerbung
Gespr. Fam.
Gespr. Koll.
Thorsten Faas: TV-Duelle
25. Parteikontakte im Vergleich
24
45
40
35
TV-Duell 2005 mit
30
21 Millionen Zuschauern!!!
Prozent
25
20
15
10
5
0
Broschüren Spots/Anz. Internet Überz. Veranst.
Gesamt SPD Union
Thorsten Faas: TV-Duelle
26. Fazit der Wähler / hilfreiche Einflüsse
25
„Im Wahlkampf gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, wie man sich über
die Parteien und ihre Politik informieren kann. Ich möchte gerne wissen,
welche Informationsquellen Ihnen wirklich geholfen haben, Ihre
Wahlentscheidung zu treffen.“
ALLE Parteiidentifikation Polit. Interesse
SPD Andere Keine Gering Hoch
Wahl- 1 2 1 1 2 1
werbung
TV- 48 51 46 47 49 45
Nachr.
Zeitungs- 25 22 29 22 20 32
berichte
WWW 3 3 2 5 3 4
Gespräch 19 19 18 23 24 14
mit And.
Thorsten Faas: TV-Duelle
35. BEWERTUNG DES AUFTRITTS
34
Wie hat Ihrer Meinung nach Gerhard Schröder / Edmund Stoiber in der heutigen Fernsehdebatte
abgeschnitten? (Skala von +2 – sehr gut bis -2 – sehr schlecht)
SEHR SCHLECHT SEHR GUT
Schröder I-Aud
Schröder I-Vid
Sig. Hörer-Seher-
Stoiber I-Aud
Unterschiede
Stoiber I-Vid
Schröder II-Aud
Schröder II-Vid
Stoiber II-Aud
Stoiber II-Vid
-2 -1 0 1 2
Thorsten Faas: TV-Duelle
37. AUDIO / VIDEO - VERGLEICHE
36
• Kennedy – Nixon als Beispiel (bestätigt in
späterer Studie!)
• Aber auch Hinweise bei der BTW 2002
– Stoibers Lächeln
– Schröders Stimme
– Mehr Abwägungen bei Hörern
Thorsten Faas: TV-Duelle
39. EINFLUSS DES INFORMATIONSUMFELDS
38
• Lang/Lang (1979: 311): „(debate) impressions were
constantly tested against those of others, including
interpretative and analytic commentaries offered by
authoritative mass media sources.“
Thorsten Faas: TV-Duelle
41. WAHRGENOMMENER SIEGER 2002
40
Erste Debatte Zweite Debatte
Wahrgenommener
Schröder Stoiber Schröder Stoiber
Sieger
… unmittelbar
50 29 49 29
nach der Debatte
… einige Tage
35 39 63 19
nach der Debatte
Unterschied -15** +10** +14*** -10**
Thorsten Faas: TV-Duelle
42. DYNAMIK IN REAKTION AUF MASSENMEDIEN
41
Individuelle Anpassungen des wahrgenommenen Debattensiegers in
Abhängigkeit vom Informationsumfeld: Massenmedien
Erste Debatte Zweite Debatte
Individuelle
Schröder Stoiber Schröder Stoiber
Wahrnehmung war…
… besser als
-.5** -.3* -.1** -.5***
Darstellung in den
Medien
… identisch mit
-.2 .2 .1 -.2
Darstellung der
Medien
… schlechter als
.1 .2 .4 .1
Darstellung in den
Medien
Thorsten Faas: TV-Duelle
43. DYNAMIK IN REAKTION AUF PERS. UMFELD
42
Individuelle Anpassungen des wahrgenommenen Debattensiegers in
Abhängigkeit vom Informationsumfeld: Interpersonale Kommunikat.
Erste Debatte Zweite Debatte
Individuelle
Schröder Stoiber Schröder Stoiber
Wahrnehmung war…
… besser als Meinung
-.7*** -.3*** .0 -.5**
im Umfeld
… identisch mit
-.3 .0 .0 -.2
Meinung im Umfeld
… schlechter als
.5 .6 .6 .2
Meinung im Umfeld
Thorsten Faas: TV-Duelle
44. SIEGERWAHRNEHMUNG
43
Wer hat die TV-Duelle gewonnen?
Institute liefern unmittelbar nach dem Duell Einschätzungen über
den „Ausgang“ des Duells
Diskussionen nach der ersten Steinbrück-Rüttgers-Debatte
(Forsa!) zeigen, für wie wichtig diese Information gehalten wird
Nur der Sieger kann von dem Duell profitieren, Meinungsklima
2002
• Erste Debatte zwischen Schröder und Stoiber unentschieden
• Zweite Debatte mit deutlichem Punktsieg für Schröder
Thorsten Faas: TV-Duelle
45. SIEGERWAHRNEHMUNG
44
Um diesen Phänomenen genauer nachgehen zu
können, wurden 2005 zwei Fragen gestellt:
Befragte, die das Duell gesehen haben:
„Wer hat Ihrer Meinung nach in dem Duell besser
abgeschnitten – Gerhard Schröder oder Angela
Merkel?“
Befragte, die das Duell nicht gesehen haben:
„Haben Sie etwas darüber gehört oder gelesen, wer
in dem Duell besser abgeschnitten hat – Gerhard
Schröder oder Angela Merkel?“
Thorsten Faas: TV-Duelle
46. SIEGERWAHRNEHMUNG 2005
45
Nicht Gesehen
gesehen
.6
.4
.2
0
not seen seen
Merkel Tie Schröder
Thorsten Faas: TV-Duelle
47. SIEGERWAHRNEHMUNG 2005: STABILITÄT
46
Schröder
0
Merkel
5
5
5
5
5
5
5
00
00
00
00
00
00
00
p2
p2
p2
p2
p2
p2
p2
se
se
se
se
se
se
se
05
07
09
11
13
15
17
seen not seen
Thorsten Faas: TV-Duelle
48. SIEGERWAHRNEHMUNG 2005: STABILITÄT
47
.3 Anteil der „Nicht-Seher“,
die keine Meinung zum
Ausgang des Duells
haben
.2
Anteil
.1
0
06sep2005 11sep2005 16sep2005
date
Thorsten Faas: TV-Duelle
50. MÖGLICHE EFFEKTE
49
• Welche Effekte haben TV-Duelle ...
– ... auf die Wahlbeteiligung?
– ... auf die Parteiwahl?
– ... auf weitere Einstellungen der Bürger?
• Wahrnehmung von Politikern
• Wahrnehmung des Wahlkampfes
• Wie dauerhaft sind diese Effekte? Welche Rolle spielt
die Nachberichterstattung?
Thorsten Faas: TV-Duelle
51. EFFEKTE AUF DIE WAHLBETEILIGUNG
50
2002
Keine Debatte Eine Debatten Beide Debatten
gesehen gesehen gesehen
83c
Gesamt 93 95
Politisches Interesse
69c
Niedrig 91 93
86c
Mittel 93 97
89c
Hoch 95 98
N 718 506 864
2005
Debatte nicht Debatte gesehen
gesehen
Gesamt 92 96
Politisches Interesse
Niedrig 76 82
Mittel 96 97
Hoch 97 98
N 389 989
Thorsten Faas: TV-Duelle
52. EFFEKTE AUF DIE WAHLBETEILIGUNG
51
Geringes Hohes
Interesse Interesse
1
1
.2 .4 .6 .8
.2 .4 .6 .8
unstandardized regression coefficient b
unstandardized regression coefficient b
-5.55e-17
-5.55e-17
-.8 -.6 -.4 -.2
-.8 -.6 -.4 -.2
-1
-1
04sep2005 06sep2005 08sep2005 10sep2005 12sep2005 14sep2005 16sep2005 04sep2005 06sep2005 08sep2005 10sep2005 12sep2005 14sep2005 16sep2005
date date
Thorsten Faas: TV-Duelle
53. EIN MODELL DES WÄHLERVERHALTENS
52
TV-
Duell
Kandidaten
Wahl-
Partei-
verhalten
identifikation
Themen
Thorsten Faas: TV-Duelle
54. WAHRNEHMUNG DER KANDIDATEN
53
Werden die Kandidaten positiver beurteilt
von Personen, die das Duell gesehen haben?
Schröder Merkel
1
1
.2 .4 .6 .8
.2 .4 .6 .8
unstandardized regression coefficient b
unstandardized regression coefficient b
-5.55e-17
-5.55e-17
-.8 -.6 -.4 -.2
-.8 -.6 -.4 -.2
-1
-1
04sep2005 06sep2005 08sep2005 10sep2005 12sep2005 14sep2005 16sep2005 04sep2005 06sep2005 08sep2005 10sep2005 12sep2005 14sep2005 16sep2005
date date
Thorsten Faas: TV-Duelle
55. EFFEKTE AUF DIE PARTEIWAHL 2002
54
Mindestens eine Debatte gesehen
Keine Stoiber Stoiber Unent- Schröder Schröder
Debatte eindeutig etwas schieden etwas eindeutig
gesehen besser besser besser besser
% % % % % %
PID für CDU/CSU
CDU/CSU 90 95 93 94 86 -
SPD 0 2 0 2 11 -
PID für SPD
CDU/CSU 3 - 8 2 4 2
74a
SPD 89 - 76 87 94
Keine PID
62c 22a 5c
CDU/CSU 35 - 37
8c 78c
SPD 37 - 29 49
N 749 99 272 350 458 189
Thorsten Faas: TV-Duelle
56. EFFEKTE AUF DIE PARTEIWAHL 2005
55
Debatte
nicht Debatte gesehen und wahrgenommen
gesehen als ...
Sieg Sieg
Schröders Unentschieden Merkels
PID für CDU/CSU
% CDU/CSU 95 79 97 94
% SPD 0 11 0 0
PID für SPD
% CDU/CSU 0 2 4
% SPD 89 89 91
Keine PID
% CDU/CSU 39 22 58 61
% SPD 35 60 21 12
N 389 551 171 245
Thorsten Faas: TV-Duelle
57. PARTEIWAHL
56
Nützt die Sieger-Wahrnehmung der jeweiligen
Partei?
SPD Union
2
2
.4 .8 1.2 1.6
.4 .8 1.2 1.6
unstandardized regression coefficient b
unstandardized regression coefficient b
-2 -1.6 -1.2 -.8 -.4 0
-2 -1.6 -1.2 -.8 -.4 0
03sep2005 10sep2005 17sep2005 03sep2005 10sep2005 17sep2005
date date
Thorsten Faas: TV-Duelle
58. Nicht
Gesehen
gesehen
unstandardized regression coefficient b unstandardized regression coefficient b
-2 -1.6 -1.2 -.8 -.4 0 .4 .8 1.2 1.6 2 -2 -1.6 -1.2 -.8 -.4 0 .4 .8 1.2 1.6 2
03sep2005
03sep2005
Thorsten Faas: TV-Duelle
date
date
10sep2005
10sep2005
SPD
17sep2005
17sep2005
unstandardized regression coefficient b unstandardized regression coefficient b
-2 -1.6 -1.2 -.8 -.4 0 .4 .8 1.2 1.6 2 -2 -1.6 -1.2 -.8 -.4 0 .4 .8 1.2 1.6 2
Partei?
03sep2005
03sep2005
WAHRNEHMUNG DER KANDIDATEN
date
date
10sep2005
10sep2005
Union
Nützt die Sieger-Wahrnehmung der jeweiligen
17sep2005
17sep2005
57
59. HAT WÄHLEN ÜBERHAUPT EINEN SINN?
58
„Egal, was man wählt, es macht keinen Unterschied
für das, was in der Politik passiert.“
1 .2 .4 .6 .8
rdized regression coefficient b
-5.55e-17
-.8 -.6 -.4 -.2
unstanda
-1
04sep2005 06sep2005 08sep2005 10sep2005 12sep2005 14sep2005 16sep2005
date
Thorsten Faas: TV-Duelle
61. VIELEN DANK!
60
• Zum Nachlesen:
– Maier, Jürgen / Faas, Thorsten, Schröder gegen Stoiber.
Wahrnehmung, Verarbeitung und Wirkung der
Fernsehdebatten im Bundestagswahlkampf 2002. In: J.W.
Falter et al. (Hrsg.), Wahlen und Wähler. VS Verlag,
Wiesbaden 2005 (S. 77-101)
– Faas, Thorsten, Schröder gegen Merkel – Das TV-Duell 2005.
In: Winand Gellner / Martin Reichinger (Hrsg.), Deutschland
nach der Bundestagswahl 2005: Fit für die globalen Aufgaben
der erweiterten EU? NOMOS, Baden-Baden 2006 (S. 59-68)
• Zum Nachfragen:
– Thorsten.Faas@uni-mannheim.de
Thorsten Faas: TV-Duelle