1. COMPANY REPORT Fibre Optic Products by Global Invacom
Global Invacom goes
Fibre DTT
Alexander Wiese
Die britische Firma Global Invacom ist den TELE-satellite-
Lesern mittlerweile bestens vertraut als Erfinder und Hersteller
der sensationellen Fiber-optischen LNB-Systeme (siehe TELE-
satellite 04-05/2008 und 08-09/2009). Mit einem optischen
System spielen Entfernungen keine Rolle mehr, denn die Dämpfung eines
optischen Kabels ist so gut wie Null. Ein tolles System also, wenn es nicht
einen kleinen Schwachpunkt gäbe: heutzutage will man neben Satelliten-TV
auch das digitale Angebot der terrestrischen Programme sehen. Das bedeutete
bislang dann doch wieder zwei getrennte
Leitungen bis zum Flachbildschirm
im Wohnzimmer: eine Leitung für die
Satellitensignale und eine Leitung für die
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■ Global Invacom ist in London an zwei Standorten zuhause:
hier sehen wir das Zentrale von Global Invacom in Althorne
(Essex)
80 TELE-satellite — Global Digital TV Magazine — 04-05/2010 — www.TELE-satellite.com
2. ■ Ivan Horrocks, Director Sales and Marketing
bei Global Invacom, zeigt uns hier das neue
F-IRS LNB (Fibre Integrated Reception System):
das neue LNB verfügt statt eines optischen
Anschlußes über einen koaxialen N-Anschluß,
über den der Frequenzbereich 0.95 bis 5.45 GHz
über ein 1,5m langes Koaxkabel an die F-IRS
ODU32 (Out Door Unit) geführt wird. Global
Invacom hat sich für den Koaxanschluß des
guten alten N-Steckers erinnert: „Dieses Steck-
system ist hervorragend geeignet für den hohen
Frequenzbereich und vor allem gibt es hier
ausgezeichnete wasserdichte Steckverbindun-
gen.“ erläutert Ivan Horrocks den Grund, warum
Global Invacom hier nicht den sonst üblichen
F-Anschluß verwendet.
Das war gestern! Heute genügt ein
einziges optisches Kabel, um beides
zu transportieren: das Satellitensignal
wie auch das DTT Signal. Denn Global
Invacom hat sein System um die Kom-
ponente des DTT erweitert. Wie das
funktioniert, erklärt uns Ivan Horrocks,
Director Sales and Marketing: “Wir
haben das im optischen Kabel übertra-
gene Satellitensignal mit den terrestri-
schen DTT-Signalen kombiniert, jetzt
kann man beide Signalarten auf einem
einzigen optischen Kabel verbreiten.”
Global Invacom hat dazu ein neues
System entworfen, das unter dem
Begriff “Wholeband” oder, so die offi-
zielle Bezeichnung, F-IRS (Fibre - Inte-
grated Reception System), angeboten
wird. Dazu sehen wir uns nochmal an,
■ David Fugeman, Sales and Marketing Director, zeigt wie das optische System von Global
uns die neue Converterbox F-IRS GTU: sie wird beim Invacom funktioniert: im optischen LNB
Endkunden montiert und hier schließt der Kunde maximal
4 Satelliten-Receiver sowie seinen DTT-Receiver an. „Wir (Typ: Universal-LNB) werden die vier
haben zwei neue Features integriert“, erläutert David Satelliten-Bereiche, also das untere und
Fugeman: „eine LED zeigt an, ob ein optisches Signal das obere Band der horizontalen sowie
anliegt, und die zweite LED zeigt an, ob die Stromversor-
gung funktioniert.“ das untere und obere Band der vertika-
len Ebenen aufeinandergetürmt (sta-
cker), sodaß alle 4 Frequenzbereiche
parallel in einem einzigen Bereich über
das optischen Kabel übertragen werden
können. Jeder der vier Bereiche umfaßt
1000 MHz, wenn man diese aufeinan-
derschichtet ergibt dies eine Bandbreite
von 4 GHz. Soweit der Satellitenbereich.
Wie ergänzt man nun hier den terres-
trischen DTT Bereich? Ganz einfach,
man packt die beiden Frequenzbereiche
(horizontale und vertikale Polarisation
der terrestrischen Kanäle) in einen eige-
nen Laser mit einer anderen Frequenz
und kombiniert die beiden.
Dazu mußte Global Invacom allerdings
sein LNB-System abändern: der opti-
sche LNB hat den Laser ja bereits ein-
gebaut, damit das optische Kabel direkt
am LNB angeschlossen werden kann.
Um das terrestrische Signal ergänzen zu
können, hätte Global Invacom also noch
einen Anschluß für die terrestrische
Antenne beim LNB integrieren müssen
mitsamt der dafür notwendigen Elektro-
nik. “Das wäre zwar theoretisch mach-
82 TELE-satellite — Global Digital TV Magazine — 04-05/2010 — www.TELE-satellite.com
3. bar gewesen,” erläutert Ivan Horrocks, Wie lief denn der Start des optischen das optische Signal zurückverwandeln
“aber in der Praxis macht das keinen Systems? David blickt zurück: “Der in ein Satelliten-Receiver-Signal. “Im
Sinn, denn der LNB wäre viel zu schwer tatsächliche Verkaufstart in großen ersten Halbjahr nach dem Verkaufs-
und unförmig geworden, ganz abgese- Mengen war im Juli 2009. Bis zum Ende start war das Verhältnis 6 zu 1: auf je
hen von den praktischen Schwierigkei- des Jahres, also in den ersten 6 Mona- 6 Converter wurde 1 LNB ausgeliefert,”
ten für den Installateur, am LNB noch ten des Verkaufs, erzielten wir einen erläutert David Fugeman und fährt fort:
ein zusätzliches Kabel anzuschliessen.” Umsatz im Bereich Fiber Optik von etwa “Wir erkennen aber bereits jetzt, dass
Die Lösung hieß: das auf 0.95 - 5.45 2.5 Millionen Euro. Für das Jahr 2010 sich das Verhältnis stark ändern wird:
GHz umgesetzte Satellitensignal wird erwarten wir eine Steigerung für das bis Ende 2010 erwarten wir ein Verhält-
über ein kurzes Hochfrequenz-Koax- Gesamtjahr auf 8 Millionen Euro.” Ivan nis von 15 Convertern für jeden LNB.”
kabel - Global Invacom wählte hierfür Horrocks wirft ein, dass die meisten Die Erklärung dafür liefert uns Ivan
eine standardisierte Länge von 1.5m LNB-Systeme in Europa und im Mittleren Horrocks: “Am Anfang haben die Ins-
- an eine neuentwickelte Outdoor Unit Osten gekauft und eingesetzt werden. tallationsfirmen erst einmal probiert
geführt, die F-IRS ODU32. An diese wet- Er schätzt, dass in diesen beiden Regi- und 1 Converter und 1 LNB gekauft.
terfeste Box, die der Antenneninstalla- onen 60% aller bisher verkauften Sys- Dann, als die Techniker mit dem System
teur entweder direkt am Antennenmast teme verwendet werden. Dass das klarkamen, wurden die ersten kleinen
montieren kann oder an der Befesti- optisch System in anderen Regionen Empfangsanlagen mit dem optischen
gungsmauer, landen nun alle Leitun- noch nicht so populär geworden ist, System ausgerüstet und in 2010, wenn
gen: das Koaxkabel vom optischen LNB, liegt auch daran, dass Global Invacom viele unserer Kunden immer vertrau-
die Leitung der terrestrischen Antenne bislang nur Universal-LNB anbietet für ter mit dem optischen System werden,
(über einen digitalen Umwandler) und Offsetantennen. Dies ändert sich aber erweitern sie ihre Installationen auf
der 12V Netzanschluß. Die F-IRS ODU32 gerade: mit Erscheinen dieser TELE- die großen Gemeinschaftsanlagen.” Je
verfügt über zwei optische Ausgänge, satellite gibt es das optische System größer eine Gemeinschaftsanlage ist,
mit denen über 4fach-Verteiler je ODU- auch mit Flansch-LNB (C120) - einen
Ausgang maximal 32 F-IRS GTU Conver- ersten Erfahrungsbericht über dieses
ter angeschlossen werden können. An System finden Sie an anderer Stelle in
jeden (Quad) Converter können 4 Satel- dieser TELE-satellite Ausgabe. Damit
litenreceiver sowie ein DTT-Receiver wird sich Global Invacom insbesondere
betreiben werden, sodaß dieses System den professionellen Markt der Großge-
maximal 256 Satelliten-Receiver und meinschaftsanlagenbetreiber erschlie-
64 DTT-Receiver versorgen kann. Aber ßen, die für den Satellitenempfang eher
damit nicht genug: smart wie die Inge- Prime-Focus-Spiegel verwenden als Off-
nieure von Global Invacom nun mal setspiegel. Weiter in der Zukunft denkt
sind, haben sie die Möglichkeit, dass
aus dem optischen LNB jetzt ein Koaxi-
alkabel mit den gestackten Frequenz-
bändern austritt, gleich ausgenutzt und
einen aktiven 4fach-Verteiler entwi-
ckelt: so kann dieses Koaxsignal gleich
auf 4 ODU geleitet werden und das ver-
vierfacht auf einen Schlag die Anzahl
der maximal mgölichen Anschlüsse, d.h.
also es können dann unglaubliche 1024
Satelliten-Receiver und 256 DTT-Recei-
ver an einen einzigen F-IRS LNB + eine
terrestrsische Antenne angeschlossen
werden: wer viele Wohnungen versor-
■ Einen der
ersten Prototypen
gen muß (Großgemeinschaftsanlagen) des F-IRS ODU32
oder wer sehr lange Strecken über- zeigt uns hier Samantha
Bransgrove, Marketing und
brücken muß, der kann nun beide TV- Communication bei Global
Empfangsarten, Satellit und DTT, im Invacom. Das Koaxialkabel des
F-IRS LNB wird hier eingesteckt,
optischen System übertragen. Dieses dazu die terrestrische Antenne und
neue System stellt Global Invacom in an den beiden optischen Ausgän-
2010 auf der ANGA in Köln vor und wer gen liegt dann das Gesamtsignal mit
Satelliten-TV und DTT an.
diesen Termin nicht wahrnehmen kann,
dem bietet sich eine weitere Chance in
Singapur auf der CommunicAsia sowie Global Invacom über PLäne nach, auch
in Amsterdam auf der IBC. Oder aber C-Band LNB und LNB mit abweichen-
Sie warten ab, bis wir dieses System in den Oszillatorfrequenzen (wie z.B. für
einer der nächsten TELE-satellite-Aus- Australien) azubieten. “Unsere Ingeni-
gaben in einem Testbericht in der Praxis eure arbeiten an all diesen Lösungen,”
testen werden. bestätigt Ivan Horrocks, “aber wann
sie angeboten werden können, wissen
Nach sovielen Neuigkeiten von Global wir zur Zeit noch nicht.” Interessant ist
Invacom wenden wir uns an David Fuge- das Verkaufsverhältnis von optischen
man, Sales and Marketing Director: LNB zu den zugehörigen Convertern, die
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4. desto mehr Converter werden benö- heißt das: wer optische Kabel und Split-
tigt, während für den Empfangsspiegel ter bei darauf spezialisierten Anbietern
ja genau wie bei einer kleinen Emp- einkauft, zahlt unter Umständen mehr!
fangsanlage nur ein LNB benötigt wird. “Vor allem aber bieten wir die Gewähr,
Global Invacom erobert sich mit der dass mit den von uns angebotenen opti-
selbstentwickelten fiber-optischen Emp- schen Kabeln unser System einwandfrei
fangs- und Verteiltechnik einen eigenen funktioniert,” ergänzt David Fugeman.
neuen Markt. Dabei beschränkt sich
Global Invacom nicht nur auf die selbst- Eine sehr gute Marketingstrategie,
wentwickelten Produkte LNB und Con- denn wer eine komplette Produktgruppe
verter, sondern bietet auch das darauf anbietet und das noch zu günstigen
abgestimmte Zubehör an, also die opti- Preisen wird sich damit schnell den
schen Kabel und Splitter. Ivan Horrocks Markt erobern!
macht eine interessante Bemerkung:
“Da wir im Bereich der optischen Kabel ■ Beim Endabnehmer werden diese Converter
montiert: oben die Quad-Variante zum direkten
einen Service für unsere Kunden sehen Anschluß von 4 Satelliten-Receivern und 1
und nicht unser Kerngeschäft, geben terrestrsichen Receiver. Unten die Quattro-
Ausführung für den Anschluß z.B. an einen
wir unsere günstigen Einkaufspreise Multischalter, um mehr als 4 Satelliten-Receiver
an unsere Kunden weiter.” Im Klartext versorgen zu können.
■ Das komplette Outdoor Installationskit mit dem neuen FIRS-LNB und dem exakt abgemessenen Koaxiakabel mit 1,5m Länge zum Anschluß an die
Outdoor Unit. Dort wird auch die terrestrische Antenne sowie die 12V Spannungsversorgung angeschlossen. Das gemeinsame Signal wird über zwei
gleichwertige optische Anschlüsse ausgegeben.
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