„geo.admin.ch - Lessons learned: Aufbau gemeinsamer Datendienste“ Mit drei Jahren Betrieb und monatlich einer Million Nutzer pro Monat sind die Dienste der Bundesgeodateninfrastruktur über geo.admin.ch fest in der eGovernement Landschaft verankert. Erwartungen der Endnutzer als auch durch föderale Strukturen geprägten Anforderungen der Datenherren waren und sind die Hauptherausforderung. Lösungsansätze sind auch auf andere eGovernement Initiativen anwendbar. Kommunikation zu (Geo)daten soll Endnutzer in einfachen thematischen aggregierter Form geliefert werden. Daten selbst ändern sich schnell, offene Dienste, basierend auf offenen Standards vereinfachen die Nachführung entfällt. Dienst-Angebote sollen auch gefunden werden: Suchmaschinenoptimierung ist unerlässlich, ebenso der Einsatz von modernen Webtechnologien und mobile Zugriffsmöglichkeiten. Der Umgang mit Daten der Verwaltung ist für viele Bürger/Endnutzer immer (noch) zu komplex: einfache Lösungen, die konkrete Fragestellungen beantworten, sind zu bevorzugen. Herausforderung auf Seite Verwaltung ist die „Institutional jealousy“ : Die Tendenz von Datenherren, Informationen zurückzuhalten und die Zusammenarbeit mit anderen Organisation zu unterdrücken – um die volle alleinige Kontrolle über die Verwendung der Daten zu behalten. Die Lösungsansätze sind einerseits die Betroffenen zum data sharing / Kooperation zu motivieren oder Systeme so zu bauen, das keine institutionelle Kooperationen benötigt werden. Letzteres ist technisch und organisatorisch nicht umsetzbar. Deshalb verfolgt geo.admin.ch ein Kooperationsstrategie in der Rechte und Rollen klar definiert sind: Datenherren werden selbst sehr stark in den Dienstbereitstellungsprozess mit einbezogen und vor allem auch individuelle Aspekte werden respektiert. Auch wenn Technologie und die gesetzliche Grundlage noch so solide sind, ebendiese individuellen Aspekte sind schwer greifbar. Nun hängt aber der Erfolg einer effektiven gemeinsamen Nutzung von (Geo)information gerade von diesen Aspekten ab. Es geht also darum, institutionelle Widersprüche zu bereinigen, unter der Berücksichtigung, dass jede Institution seine Eigenheiten und Selbstständigkeit bewahren kann, ohne dabei das Ziel der Vernetzung der Datendienste aus den Augen zu verlieren. Links: www.geo.admin.ch /map.geo.admin.ch