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DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER
ANDENGEMEINSCHAFT UND DER EU


     Aufbaustudium Europäisches und Internationales Recht
                        Europäische Nachbarschaftpolitik
                                Sulay Yarina Paéz Abadía
                                      Universität Bremen
DIE ANDENGEMEINSCHAFT UND DIE EU

1. Vorgeschichte der Andengemeinschaft.

  1.1. Der bolivarianische Gedanke als historisch-kulturelle
    Grundlage der Andengemeinschaft (CAN).
  1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg
    zum Andenpakt.
  1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-
    1999.
  1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.
DIE ANDENGEMEINSCHAFT UND DIE EU
2. Zusammenarbeit der EU und Andengemeischaft.
  2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit
  der EG, Koordinierung der Kohärenz.
  2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.
  2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.


3. Konklusionen.
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT
1.1. Der bolivarianische Gedanke als historisch-kulturelle
   Grundlage der Andengemeinschaft (CAN).
   El Libertador – Der Befreier.
   Der Traum von Vereinten Staaten von
    Südamerika. (1826-1827)
   Die Konföderation amerikanischer
    Staaten sollte eine gemeinsame
    Außenpolitik, ein gemeinsames
    Parlament und ein gemeinsames
    Verteidigungssystem entwickeln.
   Der politische Einfluss Bolívars wirkt
    jedoch bis heute nach (Bolivarianismus,
    die bolivarianische Allianz für die Völker
    unseres Amerika (ALBA)
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf
  dem Weg zum Andenpakt.

   Die Europäische Wirtschaftgemeinschaft (EWG) ergriff
    Maßnahmen zur Diskriminierung der lateinamerikanischen
    Exporte.

   Im Februar 1960 wurde die Lateinamerikanische
    Freihandelszone (ALALC- Asociación Latinoamericana de
    Libre Comercio) gegründet. (Vertragsdauer 12 Jahre)
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf
  dem Weg zum Andenpakt.

   Im Jahr 1969 schloss die Organisation den Vertrag von
    Caracas (hauptsächlich unter den Interessen von Brasilien,
    Argentinien und Mexiko).
   Die Krise am Ende der 60er führte zur Gründung neuer
    regionaler Gruppen, wie der des Andenpaktes und der La
    Plata-Becken–Gruppe im Jahr 1969 (Argentinien, Bolivien,
    Uruguay, Paraguay und Brasilien).
   1974 wurde eine Revision des Vertrags von Montevideo
    vorgeschlagen. Es wurde beschlossen, der Assoziation eine
    neue Struktur zu geben.
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT
1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999.

   Insbesondere im Jahr 1966 übten industrielle Sektoren in Chile und
    Kolumbien Druck auf ihre Regierung aus. (Gründung des
    Andenpaktes)

    Der Vertrag wurde durch das Trujillo Protokoll modifiziert und
    erweitert. (Gründung der Andengemeinschaft).
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT
1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999.

    Hauptziele der Anden –Gruppe (1969-1984)

   Beschleunigung der ökonomischen Entwicklung der Andenländer, vor
    allem durch eine tiefgreifende Industrialisierung.
   Stärkung der Position der Ländergruppe in internationalen
    Verhandlungen.
   Die Präferenz für die Entwicklung Boliviens und Ecuador, damit die
    Vorteile der Integration allen Ländern gleichermaßen zugutekommen.
   Unterstützung der ALALC als lateinamerikanisches Integrationsinstrument
    und ihre Umwandlung in einen gemeinsamen Markt.
   Durchsetzung einer Verbesserung des Lebensstandards der Bewohner
    der Subregion.
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

    1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.

   Peru suspendierte seine Mitgliedschaft in der Zollunion Anfang der
    90er Jahre.

   1994 verfügten Kolumbien und Ecuador über einen gemeinsamen
    Zolltarif für Güter aus Drittstaaten und eine einheitliche
    Nomenklatur.

   Das Abkommen von Cartagena wurde sukzessive modifiziert und
    erweitert, und gipfelte im Jahr 1997 durch Inkrafttreten des
    Protokolls von Trujillo.
1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT

    1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.

   Im Juni 2003 auf dem Präsidentengipfel in Quirama wurden wichtige
    Entscheidungen mit Blick auf die Harmonisierung des gemeinsamen
    Außenzolltarifs getroffen.

   Assoziierungsabkommen ab 2005 mit Mexiko, Panamá, Chile,
    Mercosur.

   Chile wurde am 20. September 2006 als assoziiertes Mitglied
    aufgenommen.

   Venezuela trat am 22. April 2006 aus. (Freihandelsabkommen -TLC
    von Mitgliederstaaten mit USA).
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT


    2.1. Überblick über die frühere und laufende
    Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.

   Im Jahr 1970 nahm die Europäische Gemeinschaft ihre ersten
    subregionalen Kooperationsaktivitäten mit der Andengemeinschaft
    auf.

   Die Kooperationsmaßnahmen konzentrierten sich hauptsächlich auf
    Folgendes:

    • Unterstützung für den Andenintegrationsprozess.
    • Unterstützung für spezifische sektorale Politiken
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT


     2.1. Überblick über die frühere und laufende
     Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.
   Im Dezember 1983 unterzeichnete die Europäische
    Gemeinschaft ein Kooperationsabkommen mit dem Andenpakt.
    (zweiten Generation).
   Ein neues Thema erlangte zentrale Bedeutung für die
    Beziehungen zwischen der EU und der CAN: der illegale
    Drogenhandel.
   Die EG bot daraufhin eine Sonderregelung innerhalb
    des APS, das „APS-Drogenbekämpfung“, an.(1991)
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT


    2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.
   Konflikt zwischen den Normen des APS mit der Regelung der WTO.
   Mit der Verordnung 980 von 2005 wurde das allgemeine Präferenzsystem
    (APS plus) für den Zeitraum 2006-2008 umgesetzt.
   Die Europäische Kommission nahm im Mai 2002 ihre erste regionale
    Strategie für die Andengemeinschaft an, die sich auf die fünf Jahre von 2002
    bis 2006 erstreckte.
   Die Europäische Kommission orientiert sich am Subsidiaritätsprinzip, um zu
    entscheiden, welche Kooperationsmaßnahmen auf welcher Ebene zu
    programmieren sind.
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND ANDENGEMEISCHAFT

    2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.
   Für die regionale Strategie der Andengemeinschaft 2002-2006 war ein
    Finanzrahmen von etwa 29 Millionen EUR vorgesehen, mit dem folgende
    Projekte unterstützt wurden:
      Katastrophenschutz (EG Beitrag 9,5 Mio. EUR)

      Statistik: (EG-Beitrag 5 Mio. EUR)

      Handelsbezogene technische Hilfe: (EG-Beitrag insgesamt 8 Mio. EUR).

      Zivilgesellschaft (EG-Beitrag 4,1 Mio. EUR)

      Synthetische Drogen (EG-Beitrag 2,55 Mio. EUR).


Im Rahmenforschungsprogramm lag der Schwerpunkt ihrer Zusammenarbeit
mit europäischen Teams auf Umweltthemen (Wasser, Forstwissenschaft,
Bewirtschaftung der Küstengebiete usw.)
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

    2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.
   Im Rahmen der horizontalen Haushaltslinien sind einige
    Projekte für die Andengemeinschaft mit regionaler
    Dimension zu nennen:

    Haushaltslinie für Drogenbekämpfung (EG: 1,6 Mio. EUR).
    Haushaltslinie    für Menschenrechte und Demokratie -
    Außenpolitik(EG: 1 Mio. EUR).
    Haushaltslinie für Menschenrechte und Demokratie: (EG: 11,4
    Mio. EUR).
    Haushaltslinie für humanitäre Hilfe (EG: im Rahmen des 3.
    DIPECHO Aktionsplans wurden 2003 4 Mio. EUR und Rahmen
    des 4. DIPECHO Aktionsplans 4,5 Mio. EUR für 2006
    durchzuführende Projekte bereitgestellt)
    Haushaltslinie für Aktionen gegen Antipersonenlandminen: (EG:
    1 Mio. EUR).
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT


  2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.

   Die EU Mitgliedstaaten führen abgesehen von einigen
  binationalen Projekten nur sehr wenige Projekte von regionaler
  Tragweite durch.
  Die anderen wichtigen Geber für das Andenintegrationssystem
  sind die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB), die
  Andenentwicklungsgesellschaft (CAF) und die USA.
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

    2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

   Für den Zeitraum 2007-2013 ist eine                    indikative
    Mittelzuweisung von 50 Mio. EUR vorgesehen.

   Um eine solche regionale Integration zu fördern, wurden drei
    Schwerpunktsektoren ausgewählt:

       Regionale Wirtschaftsintegration (40%)

       Sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt (40%)

       Drogenbekämpfung (20%)
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT

   2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

Regionale Wirtschaftsintegration

      Wirtschaftsintegrationsprozess EU/Lateinamerika und Karibik
       (freier Dienstleistungs-, Waren-, Kapital- und/oder
       Personenverkehr)
      Bei der Auswahl spezifischer Projekte
       sollte eine enge Koordinierung der
       Aktivitäten mit den nationalen.
       Kooperationsmaßnahmen und mit der IADB
       erreicht werden.
      Im Jahr 2010 wurde bilaterale Abkommen mit
       Kolumbien und Peru geschlossen.
2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT
    2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.

    Sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt

   Die wichtigsten Komponenten des sozialen Zusammenhalts sind
    die Bekämpfung der Armut, der sozialen Ausgrenzung und der
    Ungleichheiten.
3. KONKLUSIONEN



   Seit ihrer Gründung hatte die Andengemeinschaft immer
    Probleme einen Konsens zu erreichen.

   Kernpunkte des Abkommens mit der Andengemeinschaft ist der
    politische Dialog, die Zusammenarbeit in den Bereichen
    Entwicklung und Technologie sowie Handel. Doch der
    Andengemeinschaft gelang es nicht, sich auf ein gemeinsames
    Angebot im Handelsbereich zu einigen.

   Trotz aller Schwierigkeiten ist die Andengemeinschaft ein
    wichtiges Instrument für die Stabilisierung der Region.
LITERATURVERZEICHNIS

   Kühn, Werner Miguel: Die Andengemeinschaft: juristische Aspekte der
    internationalen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und
    lateinamerikanischen Integrationssystemen im Zeitalter des neuen
    Regionalismus, Aachen: Shaker Verlag, 2003. - XLII, 292 S. - (Berichte
    aus der Rechtswissenschaft) Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2003, ISBN 3-
    8322-2102-6
   Winter, Johannes und Scharmanski, André: Sind die Andenstaaten
    unregierbar? Ursachen der politischen Krise in Bolivien, Ecuador und
    Peru in: Zeitschrift Entwicklungspolitik 14/2005, S. 30-34.
   Frambes - Buxeda, Aline, Der Andenpakt: Wandlungen eines
    Integrationsprozesses. Schriftenreihe der Studiengesellschaft für
    Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung ; 75 / Frambes-Buxeda, Aline,
    1989
LITERATURVERZEICHNIS

   Europäische Kommission,Regionalen Programmierungsstrategie
    Andengemeischaft 2002-2006,
    http://ec.europa.eu/external_relations/andean/rsp/02_06_de.pdf
   Europäische Kommission, Regionalen Programmierungsstrategie
    Andengemeischaft 2007-2013,
    http://ec.europa.eu/external_relations/andean/rsp/07_13_de.pdf
   http://www.wikipedia.org
   http://www.dw-world.de
VIELEN DANK FÜR IHRE
   AUFMERSAMKEIT

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Die beziehungen zwischen der Andengemeinschaft und der EU

  • 1. DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER ANDENGEMEINSCHAFT UND DER EU Aufbaustudium Europäisches und Internationales Recht Europäische Nachbarschaftpolitik Sulay Yarina Paéz Abadía Universität Bremen
  • 2. DIE ANDENGEMEINSCHAFT UND DIE EU 1. Vorgeschichte der Andengemeinschaft. 1.1. Der bolivarianische Gedanke als historisch-kulturelle Grundlage der Andengemeinschaft (CAN). 1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg zum Andenpakt. 1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966- 1999. 1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.
  • 3. DIE ANDENGEMEINSCHAFT UND DIE EU 2. Zusammenarbeit der EU und Andengemeischaft. 2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz. 2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006. 2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010. 3. Konklusionen.
  • 4. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.1. Der bolivarianische Gedanke als historisch-kulturelle Grundlage der Andengemeinschaft (CAN).  El Libertador – Der Befreier.  Der Traum von Vereinten Staaten von Südamerika. (1826-1827)  Die Konföderation amerikanischer Staaten sollte eine gemeinsame Außenpolitik, ein gemeinsames Parlament und ein gemeinsames Verteidigungssystem entwickeln.  Der politische Einfluss Bolívars wirkt jedoch bis heute nach (Bolivarianismus, die bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA)
  • 5. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg zum Andenpakt.  Die Europäische Wirtschaftgemeinschaft (EWG) ergriff Maßnahmen zur Diskriminierung der lateinamerikanischen Exporte.  Im Februar 1960 wurde die Lateinamerikanische Freihandelszone (ALALC- Asociación Latinoamericana de Libre Comercio) gegründet. (Vertragsdauer 12 Jahre)
  • 6. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.2. Gründung der ALALC als erster Schritt auf dem Weg zum Andenpakt.  Im Jahr 1969 schloss die Organisation den Vertrag von Caracas (hauptsächlich unter den Interessen von Brasilien, Argentinien und Mexiko).  Die Krise am Ende der 60er führte zur Gründung neuer regionaler Gruppen, wie der des Andenpaktes und der La Plata-Becken–Gruppe im Jahr 1969 (Argentinien, Bolivien, Uruguay, Paraguay und Brasilien).  1974 wurde eine Revision des Vertrags von Montevideo vorgeschlagen. Es wurde beschlossen, der Assoziation eine neue Struktur zu geben.
  • 7. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999.  Insbesondere im Jahr 1966 übten industrielle Sektoren in Chile und Kolumbien Druck auf ihre Regierung aus. (Gründung des Andenpaktes)  Der Vertrag wurde durch das Trujillo Protokoll modifiziert und erweitert. (Gründung der Andengemeinschaft).
  • 8. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.3. Die Entstehung des Vertrags von Cartagena 1966-1999. Hauptziele der Anden –Gruppe (1969-1984)  Beschleunigung der ökonomischen Entwicklung der Andenländer, vor allem durch eine tiefgreifende Industrialisierung.  Stärkung der Position der Ländergruppe in internationalen Verhandlungen.  Die Präferenz für die Entwicklung Boliviens und Ecuador, damit die Vorteile der Integration allen Ländern gleichermaßen zugutekommen.  Unterstützung der ALALC als lateinamerikanisches Integrationsinstrument und ihre Umwandlung in einen gemeinsamen Markt.  Durchsetzung einer Verbesserung des Lebensstandards der Bewohner der Subregion.
  • 9. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.  Peru suspendierte seine Mitgliedschaft in der Zollunion Anfang der 90er Jahre.  1994 verfügten Kolumbien und Ecuador über einen gemeinsamen Zolltarif für Güter aus Drittstaaten und eine einheitliche Nomenklatur.  Das Abkommen von Cartagena wurde sukzessive modifiziert und erweitert, und gipfelte im Jahr 1997 durch Inkrafttreten des Protokolls von Trujillo.
  • 10. 1. VORGESCHICHTE DER ANDENGEMEINSCHAFT 1.4. Überblick über die Andengemeinschaft ab 1990.  Im Juni 2003 auf dem Präsidentengipfel in Quirama wurden wichtige Entscheidungen mit Blick auf die Harmonisierung des gemeinsamen Außenzolltarifs getroffen.  Assoziierungsabkommen ab 2005 mit Mexiko, Panamá, Chile, Mercosur.  Chile wurde am 20. September 2006 als assoziiertes Mitglied aufgenommen.  Venezuela trat am 22. April 2006 aus. (Freihandelsabkommen -TLC von Mitgliederstaaten mit USA).
  • 11. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.  Im Jahr 1970 nahm die Europäische Gemeinschaft ihre ersten subregionalen Kooperationsaktivitäten mit der Andengemeinschaft auf.  Die Kooperationsmaßnahmen konzentrierten sich hauptsächlich auf Folgendes: • Unterstützung für den Andenintegrationsprozess. • Unterstützung für spezifische sektorale Politiken
  • 12. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.1. Überblick über die frühere und laufende Zusammenarbeit der EG, Koordinierung der Kohärenz.  Im Dezember 1983 unterzeichnete die Europäische Gemeinschaft ein Kooperationsabkommen mit dem Andenpakt. (zweiten Generation).  Ein neues Thema erlangte zentrale Bedeutung für die Beziehungen zwischen der EU und der CAN: der illegale Drogenhandel.  Die EG bot daraufhin eine Sonderregelung innerhalb des APS, das „APS-Drogenbekämpfung“, an.(1991)
  • 13. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.  Konflikt zwischen den Normen des APS mit der Regelung der WTO.  Mit der Verordnung 980 von 2005 wurde das allgemeine Präferenzsystem (APS plus) für den Zeitraum 2006-2008 umgesetzt.  Die Europäische Kommission nahm im Mai 2002 ihre erste regionale Strategie für die Andengemeinschaft an, die sich auf die fünf Jahre von 2002 bis 2006 erstreckte.  Die Europäische Kommission orientiert sich am Subsidiaritätsprinzip, um zu entscheiden, welche Kooperationsmaßnahmen auf welcher Ebene zu programmieren sind.
  • 14. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND ANDENGEMEISCHAFT 2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.  Für die regionale Strategie der Andengemeinschaft 2002-2006 war ein Finanzrahmen von etwa 29 Millionen EUR vorgesehen, mit dem folgende Projekte unterstützt wurden:  Katastrophenschutz (EG Beitrag 9,5 Mio. EUR)  Statistik: (EG-Beitrag 5 Mio. EUR)  Handelsbezogene technische Hilfe: (EG-Beitrag insgesamt 8 Mio. EUR).  Zivilgesellschaft (EG-Beitrag 4,1 Mio. EUR)  Synthetische Drogen (EG-Beitrag 2,55 Mio. EUR). Im Rahmenforschungsprogramm lag der Schwerpunkt ihrer Zusammenarbeit mit europäischen Teams auf Umweltthemen (Wasser, Forstwissenschaft, Bewirtschaftung der Küstengebiete usw.)
  • 15. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.  Im Rahmen der horizontalen Haushaltslinien sind einige Projekte für die Andengemeinschaft mit regionaler Dimension zu nennen: Haushaltslinie für Drogenbekämpfung (EG: 1,6 Mio. EUR). Haushaltslinie für Menschenrechte und Demokratie - Außenpolitik(EG: 1 Mio. EUR). Haushaltslinie für Menschenrechte und Demokratie: (EG: 11,4 Mio. EUR). Haushaltslinie für humanitäre Hilfe (EG: im Rahmen des 3. DIPECHO Aktionsplans wurden 2003 4 Mio. EUR und Rahmen des 4. DIPECHO Aktionsplans 4,5 Mio. EUR für 2006 durchzuführende Projekte bereitgestellt) Haushaltslinie für Aktionen gegen Antipersonenlandminen: (EG: 1 Mio. EUR).
  • 16. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.2. Zusammenarbeit von 2003 bis 2006.  Die EU Mitgliedstaaten führen abgesehen von einigen binationalen Projekten nur sehr wenige Projekte von regionaler Tragweite durch. Die anderen wichtigen Geber für das Andenintegrationssystem sind die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB), die Andenentwicklungsgesellschaft (CAF) und die USA.
  • 17. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010.  Für den Zeitraum 2007-2013 ist eine indikative Mittelzuweisung von 50 Mio. EUR vorgesehen.  Um eine solche regionale Integration zu fördern, wurden drei Schwerpunktsektoren ausgewählt:  Regionale Wirtschaftsintegration (40%)  Sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt (40%)  Drogenbekämpfung (20%)
  • 18. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010. Regionale Wirtschaftsintegration  Wirtschaftsintegrationsprozess EU/Lateinamerika und Karibik (freier Dienstleistungs-, Waren-, Kapital- und/oder Personenverkehr)  Bei der Auswahl spezifischer Projekte sollte eine enge Koordinierung der Aktivitäten mit den nationalen. Kooperationsmaßnahmen und mit der IADB erreicht werden.  Im Jahr 2010 wurde bilaterale Abkommen mit Kolumbien und Peru geschlossen.
  • 19. 2. ZUSAMMENARBEIT DER EU UND DER ANDENGEMEISCHAFT 2.3. Zusammenarbeit von 2007 bis 2010. Sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt  Die wichtigsten Komponenten des sozialen Zusammenhalts sind die Bekämpfung der Armut, der sozialen Ausgrenzung und der Ungleichheiten.
  • 20. 3. KONKLUSIONEN  Seit ihrer Gründung hatte die Andengemeinschaft immer Probleme einen Konsens zu erreichen.  Kernpunkte des Abkommens mit der Andengemeinschaft ist der politische Dialog, die Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung und Technologie sowie Handel. Doch der Andengemeinschaft gelang es nicht, sich auf ein gemeinsames Angebot im Handelsbereich zu einigen.  Trotz aller Schwierigkeiten ist die Andengemeinschaft ein wichtiges Instrument für die Stabilisierung der Region.
  • 21. LITERATURVERZEICHNIS  Kühn, Werner Miguel: Die Andengemeinschaft: juristische Aspekte der internationalen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und lateinamerikanischen Integrationssystemen im Zeitalter des neuen Regionalismus, Aachen: Shaker Verlag, 2003. - XLII, 292 S. - (Berichte aus der Rechtswissenschaft) Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2003, ISBN 3- 8322-2102-6  Winter, Johannes und Scharmanski, André: Sind die Andenstaaten unregierbar? Ursachen der politischen Krise in Bolivien, Ecuador und Peru in: Zeitschrift Entwicklungspolitik 14/2005, S. 30-34.  Frambes - Buxeda, Aline, Der Andenpakt: Wandlungen eines Integrationsprozesses. Schriftenreihe der Studiengesellschaft für Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung ; 75 / Frambes-Buxeda, Aline, 1989
  • 22. LITERATURVERZEICHNIS  Europäische Kommission,Regionalen Programmierungsstrategie Andengemeischaft 2002-2006, http://ec.europa.eu/external_relations/andean/rsp/02_06_de.pdf  Europäische Kommission, Regionalen Programmierungsstrategie Andengemeischaft 2007-2013, http://ec.europa.eu/external_relations/andean/rsp/07_13_de.pdf  http://www.wikipedia.org  http://www.dw-world.de
  • 23. VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERSAMKEIT