1. Seite 1Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
meinungsraum.at
Jänner/Februar 2016
-
Radio Wien
Paartherapie
Studiennummer: MR_0155
2. Seite 2Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Inhalt
1. Studienbeschreibung
2. Ergebnisse
3. Summary
4. Stichprobenbeschreibung
5. Rückfragen/Kontakt
3. Seite 3Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Studienbeschreibung
4. Seite 4Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
1.1 Studienbeschreibung
Auftraggeber Radio Wien
Thematik Paartherapie
Zielgruppe
WienerInnen und NiederösterreicherInnen (Speckgürtel) 14-65 Jahre, repräsentativ nach Alter,
Geschlecht, Region und Schulbildung
Stichprobenmethode Panel-Umfrage
Nettostichprobe 300 Computer Assisted Web Interviews
Interviewdauer ca. 3 Minuten
Responserate 53 %
Feldzeit 28.01.2016 bis 01.02.2016
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit:
- verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.B. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe
gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral.
- zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an
Mittelwerte werden exklusive „Weiß nicht“/“Keine Angabe“ berechnet
6. Seite 6Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Q1 Beziehungsdauer: 31% länger als 10 Jahre, 24% bis 5 Jahre, 29% Singles
Wie lange besteht Ihre jetzige Liebesbeziehung/Ehe bereits?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
4%
11%
9%
13%
31%
29%
3%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Ein Jahr oder kürzer
Länger als ein Jahr
Länger als drei Jahre
Länger als 5 Jahre
Länger als 10 Jahre
Ich bin derzeit Single
Keine Angabe
7. Seite 7Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Q2 Psychologische Hilfe (Paartherapie …): 8% mindestens einmal in Anspruch
genommen, 88% noch nie
Haben Sie schon einmal gemeinsam mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin psychologische Hilfe in Anspruch
genommen? (Paartherapie, Familienberatung, Lebensberatung, Selbsterfahrungsgruppe etc.)
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
7%
1%
88%
4%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ja, einmal
Ja, öfter
Nein
Keine Angabe
8. Seite 8Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Q3 Sinnhaftigkeit Paartherapie: für 80% bei schweren Krisen sinnvoll, für 58% wenn
man kurz vor der Trennung steht, für 37% bei kleineren alltäglichen Konflikten
Für wie sinnvoll halten Sie Paartherapie in folgenden Situationen?
5-er Skala, Angaben in %, n=300, absteigend gereiht nach Mittelwert
49%
22%
7%
8%
3%
31%
36%
30%
24%
14%
7%
13%
30%
25%
20%
6%
17%
20%
21%
28%
8%
11%
14%
21%
34%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Bei schweren Krisen, z.B. aggressives Verhalten, quälende
Eifersucht, Affäre, Gleichgültigkeit etc.; mit dem Ziel, das
Miteinander wieder freudvoll zu gestalten
Wenn man bereits kurz vor der Trennung steht, um die
Beziehung noch zu retten
Bei kleineren alltäglichen Konflikten, z.B. Fragen der
Kindererziehung, Aufteilung der Hausarbeit, Freizeitgestaltung
etc. - mit dem Ziel, konstruktive Kompromisse zu finden
Wenn die Trennung bereits beschlossen oder vollzogen ist, um
gut abschließen zu können
Zu Beginn der Beziehung, um potentielle Krisenherde von
vornherein zu entschärfen und um das Miteinander auf ein
solides Fundament zu stellen
sehr sinnvoll eher sinnvoll weder noch eher sinnlos völlig sinnlos
MW 1,9
MW 2,6
MW 3,0
MW 3,2
MW 3,7
9. Seite 9Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Q4 Ansichten zur Psychotherapie: 50% halten sie für eine gute Unterstützung in
Lebenskrisen, für 24% sollte man seine Probleme im Allgemeinen selbst regeln
Wie stehen Sie allgemein zu Psychotherapie? Welcher Ansicht können Sie sich am ehesten
anschließen?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
50%
15%
24%
7%
4%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ich halte Psychotherapie für eine gute Unterstützung in
Lebenskrisen, in der Weiterentwicklung der Persönlichkeit und zur
Behandlung psychischer Verletzungen
Ich halte Psychotherapie für eine Maßnahme, die psychisch
Kranke benötigen
Es mag für manche hilfreich sein, im Allgemeinen sollte man seine
Probleme aber alleine in den Griff bekommen
Ich halte wenig bis gar nichts von Psychotherapie
Weiß nicht/keine Angabe
10. Seite 10Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Q5 Gelingen einer Liebesbeziehung: 56% das Anderssein des Anderen respektieren,
26% gut zusammenpassen & ergänzen
Was ist für Sie die beste Voraussetzung für das gute Gelingen einer Liebesbeziehung?
Einfachnennung, Angaben in %, n=300
56%
26%
7%
5%
2%
3%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Wenn beide bereit sind, das Anderssein des Anderen zu
respektieren und zu tolerieren
Wenn beide gut zusammenpassen und sich möglichst gut
ergänzen
Wenn beide abwechselnd bereit sind, in Konflikten
nachzugeben
Wenn beide gut zusammenpassen und sich möglichst ähnlich
sind
Wenn einer bereit ist, sich anzupassen
Keine Angabe
11. Seite 11Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Q6 Trennungsgründe zu Beginn: 25% Fremdgehen/Untreue, 16% Lügen, 12%
Gewalt, 8% fehlende Gemeinsamkeiten
Was wäre für Sie zu Beginn einer Beziehung ein Grund, diese innerhalb der ersten paar Monate
wieder zu beenden?
Spontane Nennung, Angaben in %, n=300
25%
16%
12%
8%
6%
5%
5%
5%
5%
4%
4%
4%
3%
3%
3%
2%
2%
2%
2%
1%
1%
16%
28%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Fremdgehen / Untreue
Lügen / Unehrlichkeit
Gewalt / Aggression
Fehlende Gemeinsamkeiten / andere Interessen
Passen nicht zusammen
Eifersucht
Zu unterschiedliche Ansichten (moralisch / politisch / religiös etc.)
Vertrauensbruch
Alkohol / Drogen / Süchte
Betrug
Schlechtes Sexualleben
Respektlosigkeit
Viel Streit
Unterschiedliche Erwartungen / Vorstellungen vom Leben (z.B. Kinderwunsch)
Fehlende Gefühle / Liebe
Einengung der individuellen Freiheit
Intoleranz
Geldprobleme / -angelegenheiten
Egoismus
Schlechte Gewohnheiten / Eigenschaften
Keine Zeit füreinander
Sonstiges
Weiß nicht / keine Angabe
13. Seite 13Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
3. Summary -1
Von 28.01.2016 bis 01.02.2016 wurden insgesamt 300 Personen aus Wien/Speckgürtel zum Thema „Paartherapie“ online
befragt.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beziehungsdauer:
o 29% der Befragten gibt an in keiner Beziehung zu sein.
o 31% sind in einer Liebesbeziehung/Ehe die schon länger als 10 Jahre andauert. Bei 13% dauert die Beziehung länger als 5
Jahre, bei 20% liegt die Dauer zwischen einem Jahr und unter 3 Jahren und bei 4% ist sie kürzer als 1 Jahr.
Psychologische Hilfe:
o 7% haben psychologische Hilfe (Paartherapie, Familien-, Lebensberatung ..) mit ihrem Partner/ihrer Partnerin schon einmal in
Anspruch genommen. Ältere Befragte haben eine solche Beratung signifikant häufiger (10% der 50-65 jährigen) in Anspruch
genommen als die jüngeren Befragten (2% der 14-29 jährigen). Befragte die angeben berufstätig zu sein (10%) findet man
ebenfalls signifikant häufiger unter den Nutzern als Befragte die nicht berufstätig sind (3%).
o 88% der WienerInnen gibt an noch nie eine solche psychologische Beratung mit ihrem Partner/ihrer Partnerin genutzt zu
haben.
Sinnhaftigkeit einer Paartherapie: (5er Skala von 1=„sehr sinnvoll“ bis 5=„völlig sinnlos“)
o 80% der Befragten erachten eine Paartherapie „bei schweren Krisen (aggressives Verhalten, quälende Eifersucht, Affäre …)“
für sehr/eher sinnvoll (MW 1,9). 58% der WienerInnen sieht eine Paartherapie als sinnvoll an, wenn man „kurz vor der
Trennung steht, um die Beziehung zu retten“ (MW 2,6). Deutlich dahinter was die Einschätzung der Sinnhaftigkeit der
Paartherapie in bestimmten Situationen betrifft liegen mit 37% der Einsatz bei „kleineren alltäglichen Konflikten“ (MW 3,0) und
mit 32% der Einsatz „nach der Trennung, um gut abschließen zu können“ (MW 3,2). Am wenigsten sinnvoll (nur 17%
sehr/eher sinnvoll) erachten die WienerInnen den Einsatz einer Paartherapie „zu Beginn einer Beziehung, um Krisenherde
von vornherein zu entschärfen“ (MW 3,7).
14. Seite 14Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
3. Summary -1
Von 28.01.2016 bis 01.02.2016 wurden insgesamt 300 Personen aus Wien/Speckgürtel zum Thema „Paartherapie“ online
befragt.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ansichten zur Psychotherapie:
o 50% der WienerInnen „halten Psychotherapie für eine gute Unterstützung in Lebenskrisen, in der Weiterentwicklung der
Persönlichkeit und zur Behandlung von psychischen Verletzungen“. Diese Meinung wird signifikant häufiger von Frauen (56%)
als von Männern (43%) vertreten. 15% der Befragten halten „Psychotherapie für eine Maßnahme, die psychisch Kranke
benötigen [Männer: 22% vs. Frauen: 10%].
o 24% der WienerInnen finden, dass Psychotherapie „für manche sinnvoll sein mag, dass man aber grundsätzlich seine
Probleme alleine in den Griff bekommen sollte“. Immerhin noch 7% der Befragten halten sogar „wenig bis gar nichts von
Psychotherapie“.
Gelingen einer Liebesbeziehung:
o Für das Gelingen einer Liebesbeziehung ist für 56% der WienerInnen „das Akzeptieren des Andersseins des Anderen“
ausschlaggebend. Verstärkt ältere Befragte (60-65 Jahre: 67%) sind dieser Ansicht (14-29 Jahre: 41%). Für 26% der
Befragten müssen zum Gelingen einer Beziehung „beide möglichst gut zusammenpassen und sich ergänzen“. Nur 7% sieht
„das Bereit sein, in Konflikten nachzugeben“ und nur 5% „das gute Zusammenpassen und sich möglichst ähnlich sein“ als
beste Voraussetzung für das gute Gelingen einer Beziehung an. Für 2% muss „einer bereit sein, sich anzupassen“ damit eine
Beziehung gelingt.
Trennungsgründe zu Beginn einer Beziehung:
o Für 25% wäre ein Trennungsgrund in den ersten Monaten einer Beziehung das „Fremdgehen“ (14-29 jährige: 34%). 16%
geben hier „Lügen“ an; das scheint älteren Befragten (60-65 Jahre: 7%) deutliche weniger wichtig zu sein als anderen. 12%
fällt hier „Gewalt“ [Männer: 4% vs. Frauen: 20%] und 8% „fehlende Gemeinsamkeiten“ [Männer: 11% vs. Frauen: 4%] ein.
15. Seite 15Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Stichprobenbeschreibung
16. Seite 16Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
4.1 Stichprobenbeschreibung
17. Seite 17Radio Wien – Paartherapie – Jänner/Februar 2016
Rückfragen/Kontakt