Abgehoben, abgeschottet und ein bisschen schrullig: Wissenschaftsverlage orientieren sich an der aktuellen Forschung, dem universitären Elfenbeinturm und den Bedürfnissen der Bibliotheken und Wissenschaftler. Kein Wunder, dass dieser Branchenbereich ganz eigen tickt – auch bei der digitalen Entwicklung. Und doch - und gerade deswegen - können von diesem Bereich der Branche wichtige Impulse ausgehen, die andere Bereiche inspirieren. Bei dieser Session nehme ich euch daher mit in diese wundersame Welt und stelle euch die aktuellen Themen wie Open Access und digitale Plattformen vor. Am Ende steht die Erkenntnis, dass PDF vielleicht doch das tollste E-Book-Format ist.
5. Die wundersame Welt der Wissenschaftsverlage
2. Bestandsaufnahme
• Aufgabe: Publikation wissenschaftlicher und
forschungsrelevanterArbeiten in Büchern und
Zeitschriften als Print & E
• Academia: kleiner, eigener Kosmos
• Zielgruppe: Bibliotheken sowie
Wissenschaftler an Universitäten und privaten
Forschungseinrichtungen
Buchcamp 2013 Silke Hartmann @sinahar 5
6. • Programmentwicklung: Zusammenarbeit von
Lektoren/Redakteuren und
Reihenherausgebern (peer reviewing)
• Finanzierung u.a. über (Druckkosten-)
Zuschüsse
• Stichwort: STM, Ranking
• EntscheidendesQualitätsmerkmal = Inhalt
(innovative Forschungsergebnisse)
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Die wundersame Welt der Wissenschaftsverlage
2. Bestandsaufnahme
Science,
Technology,
Medicine
8. 3. Besonderheiten
3.1 PDF
• Bekannterweise viele Nachteile
• AktuelleVorteile in derWissenschaft:
– Layoutkontrolle
Formeln,Tabellen, Fremdschriften …
– Zitierbarkeit
genaue Angabe derTextstelle essentiell
– Entspricht den Bibliotheksanforderungen
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9. 3. Besonderheiten
3.2 Plattformen
• DirekterVertriebskanal für Bibliotheken
• Stellt alleVerlagstitel zurVerfügung
• Individuell steuer- und gestaltbar
• Zusatznutzen und -funktionen für Leser,
Bibliothekare und Autoren
• DRM-freier E-Vertrieb möglich
• Pakete, Pick & Choose, PDA
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Patron Driven
Acquisition
Lesergesteuerter Erwerb
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3. Besonderheiten
3.3 Open Access
Open Access
Offener/freier, kostenloser Zugang zu
Inhalten unter einer CC-Lizenz
Also einfach eine Datei auf die
Website stellen und fertig?
11. 3. Besonderheiten
3.3 Open Access
• Wissenschaftliche Währung: Sichtbarkeit
• NormaleVerlagsleistungen auch für OA
(z.B. Qualitätssicherung, Lektorat, Satz,
Einbindung in (digitale)Verkaufsplattformen und
in dieVerlagswerbung)
• Druckkosten-/Veröffentlichungszuschuss
Return of public investment
• Verschiedene OA-Modelle (z.B. Gold vs. Green)
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12. Praxisbeispiel: Open Access
• Digitale OpenAccess-Zeitschrift für Biologie
• Finanzierung hauptsächlich durch drei große
institutionelle Förderer
• Gegründet: 2011, erste Publikation: Okt. 2012
• Erfüllt alle wissenschaftlichen Standards
• “Build an architecture of attention around the
world of the researcher”
Weitere Infos unter: http://www.elifesciences.org/
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13. 4. Fragen & Zukunftsmusik
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Was können sich
Belletristikverlage von
Wissenschaftsverlagen
abgucken?
Wie geht‘s
weiter?
SollteWissen zum kostenlosen
Allgemeingut werden?
Braucht man noch
Verlage zum
wissenschaftlichen
Publizieren?
Oder … ?