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Wien Kanal

Foto: Matern

Die Wiener
Abwasserprofis
Wien Kanal

Mit Umsicht und
Blick auf künftige
Generationen
sind die Wiener
Abwasser-Profis
täglich am Werk.

Die rund 500 MitarbeiterInnen von Wien Kanal arbeiten mit vollem Einsatz daran, das Kanalnetz funktionsfähig und
sauber zu halten und die Abwässer der Millionenstadt sicher & umweltgerecht zur Hauptkläranlage zu bringen.

Wien Kanal – im Einsatz

Fotos: Dreger, Negrin, Erika Haller-Martinez, Votava, Harald Valka (2), Roman Stöger

Schwere Stiefel gehören zur
Grundausstattung der Kanal­
arbeiter, schließlich ver­
bringen sie einen Großteil
der Arbeitszeit unter­
irdisch im Kanalnetz
der Stadt. Sie sorgen
dafür, dass
alles
fließt, sie säubern
öffentliche Straßen­
kanäle und räumen
private Kanäle, Senk­
und
Sickergruben,
Hauskläranlagen und
Abscheideanlagen.
Sie
planen und bauen neue
Kanäle, warten und sanieren
das Kanalnetz und kontrollieren die
Abwässer
der
Gewerbeund
Industriebetriebe. Ein wichtiger Beitrag für
den Schutz der Gewässer.

Kanalarbeiter

Sie kennen Wiens Unterwelt
wie niemand sonst – die
Kanalarbeiter der Stadt.

So vielfältig die Aufgaben sind, so unter­
schiedlich sind auch die vertretenen Berufs­
gruppen. Die MitarbeiterInnen sind zum
Beispiel Schlosser, Maschinenbauer, Maurer,
Schuhmacher und Chemiker. Trotz Fach­
berufsausbildung müssen sie zum Kanal­

arbeiter ausgebildet werden.
Dabei erfahren sie, wie
man mit den erforderli­
chen Geräten umgeht,
was zu tun ist, wenn
lebensgefährliche
Gase, wie zum
Beispiel Methan,
im Kanalsystem
auftreten, und
wie man sich
sicher im Kanal
bewegt. Erleichtert
wird ihre Arbeit
durch
zahlreiche
Spezialmaschinen, die
teilweise
eigens
für
schwierige Bedingungen in
einer Großstadt konzipiert wurden.

Service & Beratung
Was auch immer Interessierte über die
Wiener Kanalisation wissen wollen, bei Wien
Kanal sind sie richtig: Wer Anliegen oder
Fragen
zum
Kanalnetz,
zu
den
Dienstleistungen oder den Angeboten von
Wien Kanal hat, wird kompetent und rasch
beraten und informiert (alle Kontakte siehe
Seite 12).

Impressum: Wien Kanal, 1030 Wien, Modecenterstraße 14, Telefon 01/4000-8030. Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Josef Gottschall. Redaktion und
grafische Gestaltung: wien.at Medien-Fullservice, Bohmann Verlag und Druck Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße 122. Reproduktion:
Repromedia Druckgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Wien. Gedruckt auf ökologischem Papier aus der Mustermappe von „ÖkoKauf Wien“. Oktober 2012
Schutz der Gewässer

In Wien wird der gesamte Wasserkreislauf – von der Badewanne über die Kanalisation
und die Kläranlage bis hin zu den Stadtflüssen – berücksichtigt.
Wiener Umweltpolitik
„Der Schutz unserer Gewässer für zukünftige
Generationen ist ein wesentlicher Schwerpunkt
der Wiener Umweltpolitik und ein wichtiger
Beitrag zur hohen Lebensqualität in unserer
Stadt. Dazu trägt das innovative Abwasserma­
nagement entscheidend bei.
Die Stadt investiert große Beträge in die Errich­
tung und den Ausbau modernster Ein­
richtungen, wie etwa in die der Hauptklär­
anlage Wien oder des Kanalnetzes. Im wahrsten
Sinne des Wortes ,am Laufen‘ wird die umwelt­
verträgliche Entsorgung des Abwassers durch
die tägliche Arbeit der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Wien Kanal gehalten. Sie sor­
gen dafür, dass Wien auch für unsere Kinder le­
benswert bleibt“, betont Umweltstadträtin Ulli
Sima.

Der Weg des Wassers
Schmutz- und Regenwasser, das in die Kanali­
sation gelangt, wird in fünf Hauptsammel­
kanälen Richtung Hauptkläranlage Simmering
abgeleitet. Zusätzlich kontrolliert eine moder­
ne Kanalnetzsteuerung die Speicherung des
Wassers bei starken Regenfällen. Diese sinn­
volle Doppelnutzung des Kanals ermöglicht
die gleichmäßige Ableitung zur Kläranlage,
Überlastungen werden vermieden. Die Klär­
anlage ist das Herzstück der Wiener Abwas­
serstrategie. Dank modernster Technologie
werden die Abwässer mechanisch und biolo­
gisch gereinigt. Das geklärte Wasser fließt in

den Donaukanal, und deshalb verlässt die Do­
nau Wien in der gleichen guten Qualität, wie
sie die Stadt erreicht.

Natürlicher Kreislauf
Doch Wien Kanal denkt noch weiter. Nach dem
Motto „Vermeiden statt Entsorgen“ wird etwa
versucht, mehr Regenwasser im natürlichen
Kreislauf zu belassen und, wenn möglich, vor
Ort zu speichern und zu nutzen – etwa durch
Dachbegrünungen oder Entsiegelung, also
Pflaster mit Rasenfugen statt Asphalt. Das Re­
genwasser kann besser versickern, das erhöht
die Luftfeuchtigkeit. Vorteile: Das Mikroklima
wird besser, das Grundwasser wird ergänzt
und die Kanäle werden entlastet.

Zahlen – Daten – Fakten
• Rund 99 % der Wiener Haushalte sind an
das Kanalnetz angeschlossen – ein internatio­
naler Spitzenwert.
• Täglich fließen ca. 500 Millionen Liter Ab­
wasser (rund 200 Milliarden Liter pro Jahr)
allein bei Trockenwetter durch das Kanalnetz.
• Bei starkem Niederschlag oder bei Schnee­
schmelze muss die Kanalisation mit bis
zu 1,6 Milliarden Liter Abwasser pro
Tag fertig werden.
• Die Reinigungsleistung der Haupt­
kläranlage in Wien-Simmering beträgt
mehr als 95 % (bezogen auf BSB5).
• 65.000 Tonnen Klärschlamm und
Feststoffe aus den Abwässern werden
pro Jahr thermisch entsorgt.

Umweltstadträtin
Ulli Sima & Wien
Kanal Direktor
Andreas Ilmer
Wien Kanal

Harter Job für
ganz Wien
Das Räumen der Kanäle erfordert
großen Einsatz. Unterschiedliche
Geräte und spezielle Verfahren
erleichtern diese anstrengende Arbeit.
Röhren aus Steinzeug, Kunststoff und Beton
Für Wiens Straßenkanäle werden entspre­
chend der benötigten Abflussleistung ver­
schiedene Querschnitte verwendet. Am
häufigsten kommen Rohr- oder Ei-Profile
zum Einsatz. Ei-Profile sind zwar größer als
Rohrkanäle, gewährleisten durch ihre beson­
dere Form aber geringste Ablagerungen auch
bei stark schwankenden Abwassermengen.
Rohr- und Ei-Profile leiten das Abwasser zu
den Sammelkanälen – den „Hauptschlag­
adern“ von Wien –, welche in Form von Ka­
sten- oder Sonderprofilen aus Stahlbeton
oder Ziegelmauerwerk bestehen.

Hightech und Handarbeit
Je nach Profil-Typ des Kanals wird mit Hochdruckwagen, Kanal-Radlader, Großsauger
oder händisch gereinigt. In Wien sind in er­
ster Linie lärmarme und schallgedämmte
Hochdruckwagen im Einsatz. Dabei spülen
spezielle Düsen am Schlauchkopf das Wasser
mit hohem Druck in die Kanäle (siehe großes
Foto links). Gleichzeitig wird der Spülkopf
durch den Kanal gezogen. So lockern sich
Ablagerungen, die dann händisch oder mit
dem Supersauger entfernt werden.

Kanal-Radlader
Zusätzlich werden in großen Kanälen MiniRadlader eingesetzt. Mit Hilfe eines Räum-

schildes werden die Feststoffe
zum nächsten Schacht ge­
bracht und dort abgesaugt.
Bei dieser speziellen Tech­
nik wird der Kanal
während der Reinigung
nicht
durchflossen,
sondern muss über an­
dere Kanäle umgeleitet
werden.

Sauber mit dem Supersauger
Welche Reinigungsmethode
auch angewendet wird, am Ende
befindet sich das Material unterhalb ei­
nes Schachtes oder in einem Sand- und Schotterfang und muss an die Oberfläche gefördert wer­
den. Die Feststoffe – wie etwa Kies und Schotter –
werden vor allem von den Wienerwald-Bächen
und speziell im Winter durch Streusplit auf den
Straßen in das Kanalnetz eingetragen.
Um diese Ablagerungen im Kanal zu Tage zu för­
dern, steht zum Beispiel der so genannte Super­
sauger (siehe Foto rechts oben) zur Verfügung.
Das vierachsige Spezialfahrzeug mit einem
Gesamtgewicht von 32 Tonnen ermöglicht das
Aufsaugen von Feststoffen in großen Mengen und
aus großen Tiefen.

Fotos: Harald Valka, Mark Probst, Matern (2), WKN

Aufwändige Reinigung. Die Rei­
nigung erfolgt in der Regel in
Fließrichtung, während der
Kanal in Betrieb ist. Und
auch der Straßenverkehr
wird kaum beeinträch­
tigt, da nahezu alle Räu­
mungsarbeiten unterir­
disch erledigt werden –
noch dazu mit schallge­
dämmten Maschinen. Im
Durchschnitt wird jeder Ka­
nal alle zwei Jahre gesäubert.
Die Reinigungsintervalle sind un­
ter anderem von der geografischen Lage
abhängig: Die Wiener Abwässer aus Haus­
halten, Gewerbe und Industrie fließen großteils im freien Gefälle zu den großen Haupt­
sammelkanälen, die sie zur ebswien­
hauptkläranlage bringen. Dadurch ergibt
sich, dass im Westen der Stadt, aufgrund des
höheren Gefälles, seltener und auf der linken
Donauseite im Osten öfter geräumt werden
muss.

Räumung mit Kübeln
In den begehbaren Kanälen, in denen die ma­
schinelle Räumung verkehrstechnisch er­
schwert oder gar nicht möglich ist, müssen
die Kanalarbeiter die gesamte Arbeit von
Hand erledigen.
Dabei kommt der sogenannte Schimmel zum
Einsatz: ein Werkzeug, das aus einem Holz­
brett mit Stiel besteht und ähnlich einem
Schneeschuber verwendet wird. Das abgela­
gerte Material wird so von einem Kanalarbei­
ter bis zum nächsten Einstiegschacht weiter­
geschoben. Bei den Schächten muss das Ma­
terial mithilfe von Kübeln aus dem Kanal ge­
schafft werden. Trotz Maschineneinsatz
werden hunderte Kilometer Kanal so gerei­
nigt. Auf diese Art und Weise fördern die Ka­
nalarbeiter täglich 15 Tonnen Ablagerung aus
dem Kanal.

Private Senk- und Sickergruben
In den Wohngebieten am äußeren Wiener
Stadtrand gibt es noch einige wenige Senk­
gruben. Wien Kanal bietet natürlich auch für
deren Räumung sowie für die Reinigung der
Hausklär- und Abscheideanlagen seine
Dienstleistungen an.

Von oben:
1. Spezial-Tankfahrzeug im
schwierigen Gelände
2. Der Supersauger im Einsatz
3. Ablagerungen werden beim
Einstiegschacht mit Kübeln
aus dem Kanal gefördert.
Wien Kanal
Schlechter Geruch
aus Kanälen
hat in Wien
keine Chance.
Abwässer von
Betrieben
werden streng
kontrolliert.

Als Vorreiter in Sachen Geruchsbekämpfung geht Wien Kanal mit Umbauten und Chemie gegen Geruchs­
belästigungen vor. Kontrolle: Den ChemikerInnen im Laborwagen entgeht kein noch so trübes Abwässerchen.

Fotos: Matern (5), Appelt

Der richtige Riecher


MitarbeiterInnen machen
dem Geruch den Garaus.
Sie kontrollieren Abwässer
aus Industrie- und
Gewerbebetrieben.

In Wien werden die Kanäle natürlich belüf­
tet. Trotz dieses sehr guten Systems kam es
vor allem in den Flachgebieten des 21. und
22. Bezirks immer wieder zu Geruchsbeläs­
tigungen. In diesen Bereichen nördlich der
Donau flossen die Abwässer bei geringem
Gefälle langsam durch den Kanal. Das führte
dazu, dass das Wasser zu faulen und zu
stinken begann.
Heute wird aufgrund baulicher Veränderun­
gen zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit
der Geruch im wahrsten Sinne des Wortes
einfach weggeschwemmt. Darüber hinaus
werden seit einigen Jahren an diesen einzel­
nen Problemgebieten chemische Lösungen,
vor allem Calcium-Nitrat als Sauerstoff­
träger, eingeleitet. Das Kanalwasser reagiert
mit der eingebrachten Lösung: Faulprozesse
und der damit einhergehende störende Ge­
ruch entstehen erst gar nicht.

Bessere Luft durch Kamineffekt
Im dicht bevölkerten und hoch verbauten
Bereich der Innenstadt funktioniert die natür­
liche Kanalentlüftung. Frischluft, die durch
die Kanalgitter nach unten gelangt, wird als
Abluft durch die Toiletten-Entlüftung über die
Hausdächer entsorgt.
Dieser Kamineffekt wird bei der Alten Donau
künstlich erzeugt. Da es dort keine hohen Ge­
bäude gibt, wurden an der Uferpromenade
Straßenlaternen als Kamine errichtet. Als
Unterstützung bläst ein Ventilator die Abluft

in den Kamin. Durch diesen permanenten
Luftaustausch können sich erst gar keine
Faulgerüche ansammeln.

Mobiles Labor entdeckt Schadstoffe
Einfach den Kanal hinunterspülen gibt’s in
Wien nicht. Mobile Laborwagen – das sind
Fahrzeuge mit spezieller Ausstattung, die
eingeleitetes Abwasser kontrollieren – sind
seit mehr als 25 Jahren täglich unterwegs.
In den fünf modernst ausgerüsteten, fahren­
den Chemielabors wird regelmäßig die Qua­
lität der Abwässer der Industrie- sowie Ge­
werbebetriebe geprüft. Mehr als 3.000 Betrie­
be werden so laufend auf Einhaltung der Ab­
wasser-Grenzwerte kontrolliert.

Regelmäßige Planquadrate
Die ExpertInnen erfassen und bestimmen
in den Laborfahrzeugen vor Ort eine ganze
Bandbreite von Abwasserinhaltsstoffen. Ana­
lysiert werden dabei im Wasser enthaltene
Schadstoffe wie Schwermetalle, Cyanide,
organische Lösungsmittel, chlorierte Kohlen­
wasserstoffe und mineralische sowie natür­
liche Öle und Fette. Zusätzlich zu den Ab­
wasserkontrollen werden regelmäßig Kont­
rollprüfungen (Planquadrate) durchgeführt.
Die ChemikerInnen von Wien Kanal sind
weiters als Sachverständige bei gewerberechtlichen Verhandlungen tätig und auch bei
Chemieunfällen oder BürgerInnenbeschwer­
den werden sie auf den Plan gerufen.
Service und Beratung 

Informationen über Gebrechen, Abwasserkontrollen und Daten wie Lage, Profil und Gefälle 

des Wiener Kanalsystems können rasch und unbürokratisch abgefragt werden.

Dienstleistungen
Wer den Zustand des eigenen
Hauskanals kontrollieren,
eine Verstopfung beheben
oder ein Gebrechen fest­
stellen lassen will, kann
online oder telefonisch eine
Kanal- und Senkgruben­
untersuchung bestellen oder
den Störungsdienst kontaktie­
ren. Darüber hinaus stehen die
MitarbeiterInnen von Wien Kanal mit
Rat und Tat für Auskünfte zur Verfügung (al­
le Kontakte siehe Seite 12).

Transparenz im Internet
Selbstverständlich kann man sich auch ganz
einfach im Internet informieren: Als moder­
ner Infrastruktur-Betreiber stellt Wien Kanal
das Kanalnetz digital im Internet als Down­
load zur Verfügung: Unter der Adresse
www.kanis.at können alle Interessierten je­
derzeit die Daten zum Kanal vor der eigenen
Haustür abrufen.
Dieses Kanalinformationssystem (KANIS)
ermöglicht die gezielte Auswahl einzelner
Kanalbereiche. Die systematische, elektroni­
sche Sammlung und Verwaltung aller Daten
des Kanalnetzes ermöglicht eine rasche und
aktuelle Auskunft.
Im Internet sind digitale Pläne des Kanal­
netzes herunterzuladen. Informationen über
Lage, Sohl- und Geländehöhe, Profil, Länge

und Gefälle des Wiener Kanal­
systems können auf diese
Weise rasch und unbürokra­
tisch übermittelt werden.

Kostenlose Information
Kostenlose Auskünfte er­
hält man außerdem über
den frei zugänglichen InfoTerminal. Somit ist es möglich,
auch außerhalb der Bürozeiten
Informationen über das Kanalnetz
einzuholen. Achtung: Detaillierte Daten in
digitaler Form sind kostenpflichtig.

Zahlen – Daten – Fakten
Wien Kanal, Gruppe Chemie:
Regelmäßige Analyse und Kontrolle der
Abwässer
• 3.000 Firmen mit
detaillierten Abwasserdaten
sind erfasst.
• 1.000 Firmen werden
laufend überwacht.
• 3.000 Abwasserproben
werden pro Jahr gezogen.
• 4.000 Einzelanalysen werden pro Jahr
durchgeführt.

Die ChemikerInnen werfen stets einen
strengen Blick auf die Wiener Abwässer.
Wien Kanal

Wartung und
Sanierung

Regelmäßige Kontrollen und
Wartungen erhöhen die Lebensdauer
des Kanalnetzes und schonen so das
Stadtbudget. Die Arbeiten erfolgen fast
ausschließlich unterirdisch, um den
Straßenverkehr nicht zu behindern.
Schon jetzt sind mehr als
99 % der Wiener Haushalte
an das Kanalnetz ange­
schlossen, das zu fünf
Hauptsammelkanälen zu­
sammengefasst ist: Rechter
und Linker Hauptsammel­
kanal entlang des Donaukanals,
Rechter und Linker WienflussSammelkanal, die als gemeinsame
Ader zählen, sowie der Linke Donau-Sam­
melkanal und der Liesingtal-Sammelkanal.
Um neue Wohngebiete in den Randzonen und
Kleingarten-Anlagen anzubinden, werden jedes
Jahr mehrere Kilometer Abwasserkanäle neu
gebaut. So gibt es in Wien nur noch Senkgruben
in exponierten Lagen.

Unterirdische Sanierung entlastet
Bereits in den 1830er-Jahren entstanden die
ersten Wiener Kanäle, die bis heute in Betrieb
sind. Nur sorgfältige Wartung, Inspektion
bzw. Schadenserkennung und professionelle
Sanierung sorgen für ein langlebiges System.
Dadurch wird auch das Grundwasser ge­
schont, da undichte Kanäle rasch erkannt und
saniert werden. Die Wartung und Instand­
setzung der Rohrkanäle erfolgt heute fast zur
Gänze unterirdisch. Mit Know-how und mo­
dernster Technik werden sowohl begehbare
Kanäle – größer als einen Meter – als auch
Rohrkanäle inspiziert und, wo es nötig ist,
saniert. Aufgrabungsarbeiten sind daher
weitgehend vermeidbar. Konsequenz: Stra­
ßenverkehr und Wohnbevölkerung werden
kaum belastet und das Stadtbudget wird
deutlich entlastet.

Fotos: Matern (3), Wien Kanal, Ian Ehm

Fernseh-Wagen und Kanalroboter
Rund 1.700 Kilometer der Kanäle sind begehbar.
Alle fünf bis sieben Jahre werden sie auf ihren
Bauzustand hin untersucht und gegebenenfalls
saniert. Häufige Schäden sind beispielsweise
Risse. Die Aufnahme der Schäden erfolgt im Zu­
ge von Begehungen, bei denen der Zustand EDVunterstützt erfasst und ausgewertet wird. Diese
computergestützte Zustandsbewertung der Ka­
näle ist für Wien Kanal nicht mehr weg­
zudenken. Wenn die Schäden nicht von den
MitarbeiterInnen selbst beseitigt werden kön­
nen, werden externe Fachfirmen herangezogen.
Das Netz der rund 600 Kilometer langen nicht
begehbaren Rohrkanäle und kleinere Kanalpro­
file werden mittels spezieller Fernseh-Inspekti­
onsfahrzeuge untersucht. Dazu wurden mehre­

re Klein-Lkw zu rollenden
High tech-Arbeits plätzen
umgebaut.
Ausgestattet
sind sie mit einem langen
Kabel, an dessen Ende sich
ein elektrisch angetriebener
Roboter mit vollschwenkba­
rem Kamerakopf befindet. Die­
ser ferngesteuerte Kanalroboter
liefert hochwertigste Videobilder. Auf
diese Weise sind die Instandhaltungs­
arbeiten und auch die Kosten gut einzuschätzen,
denn anhand der Bilder wird entschieden, ob
repariert oder neu saniert werden muss.

Modernste Bautechnik
Zeigt die Schadensbegutachtung, dass ein Ka­
nal erneuerungsbedürftig ist, so wird die Bau­
abteilung von Wien Kanal aktiv. Auch dabei
wird auf unterirdische Verfahren gesetzt. Ein
aufwändiges Umpumpen des Abwassers er­
möglicht, dass der Kanal während dieser Bau­
arbeiten voll in Betrieb bleibt. Bonus: Der ent­
standene Kanal entspricht den modernen An­
forderungen jeder Neuerrichtung. Ebenso un­
terirdisch erfolgen Verputzarbeiten an den
Kanalwänden, örtliche Betonsanierungen, der
Austausch von Sohlschalen, der Einbau neuer
Steigeisen und Schacht-Erneuerungen.

Zigtausende Kanaldeckel
Rund 47.500 Kanaldeckel und Kanalgitter wer­
den regelmäßig repariert bzw. ausgewechselt.
Spezielle Gummipuffer zwischen Deckel und
Rahmen verhindern das Klappern.

Zahlen – Daten – Fakten
2.400 km öffentliche Straßenkanäle
47.500 Einstiegsschächte für öffentliche Kanäle
85 Pumpwerke
120 Fahrzeuge im Fuhrpark
Personal:
380 MitarbeiterInnen im Kanalbetrieb,
120 TechnikerInnen und Angestellte in der
Verwaltung.
24-Stunden-Service sieben Tage pro Woche,
365 Tage im Jahr

Neubau und Sanierung
(von oben):
1. Professionelles
Baumanagement bei
Wien Kanal garantiert
höchste Qualität
2. Moderne Kanalsanierung
mittels Inliner-Technik
3. Regieraum des TV-Wagens
zur Kanalinspektion
4. Umweltstadträtin Ulli Sima
und Direktor Andreas Ilmer
mit dem ÖGL Award.
Die Österreichische
Vereinigung für grabenloses
Bauen (ÖGL) hat 2012 den
Asperner Sammelkanal
Entlaster (sh. rundes Bild) im
22. Bezirk zur besten Baustelle
Österreichs gewählt.
Wien Kanal
Kindgerechte
Erklärungen
bringen Licht in
die Kanalröhren:
Wohin Schmutzund Regenwasser
kommen, was
Kanalräumer tun
und mehr.

Umweltbildung fängt
bereits bei den

Der Kanal-Kasperl und andere
lustige Handpuppen erklären
ganz einfach das Kanalsystem.

Was passiert im Abfluss? Wir waschen uns
die Hände, drücken die WC-Spülung und
lassen das Wasser in der Wanne
aus. Was dann mit dem Schmutz­
wasser passiert, erfahren Kin­
der spielerisch. Anschaulich
wird Ihnen zum Beispiel er­
klärt, dass unser modernes
Kanalsystem ständig auf den
neuesten Stand der Technik
gebracht wird oder dass ver­
schmutztes Abwasser in den
Kanälen zur Kläranlage gelenkt
und dort umweltfreundlich gereinigt
wird, um es anschließend wieder in den
natürlichen Wasserkreislauf zu bringen.

Dem Filmklassiker auf der Spur
Die „3. Mann Tour“: Mit Helm und Stirnlam­
pe ausgerüstet steigen die Besuche­
rInnen in die unterirdische Welt
der Wiener Kanalarbeiter hin­
ab – auf den Spuren des Film­
helden „Harry Lime“ aus „Der
3. Mann“. Dank modernster
Projektions- und Lichttechnik
ein authentisches Erlebnis!
„3. Mann Tour“,
1., Karlsplatz – Girardipark,
Mai–Okt., Do–So 10–20 Uhr, ab
12 Jahren, Preise: siehe Internet, Tel:
(01) 40 00-30 33, www.drittemanntour.at

Die Kläranlage hautnah erleben
Bewusstsein schaffen

Das Umweltbildungsprogramm
der Stadt Wien unter
www.eule-wien.at

Unter dem Motto „Schau, was da reinkommt!“
werden die Kinder in Kindergärten und
Schulen darauf aufmerksam gemacht, dass
Katzenstreu und Speiseabfälle nichts im Ab­
fluss zu suchen haben, genauso wenig wie
Aludosen oder Plastikflaschen in der Donau
oder in jedem anderen Gewässer. Sie erfahren,
dass Waschmittel, Abflussreiniger und Putz­
mittel möglichst sparsam verwendet werden
sollen und vieles mehr. Im Rahmen des Um­
weltbildungsprogramms EULE der Stadt
Wien, wird den Kleinen der Umweltgedanke
kindgerecht und spielerisch nahegebracht
und ihr Bewusstsein für die Arbeit der Wiener
Kanalarbeiter geweckt bzw. geschärft.

Die Wassertropfen Tim & Trixi Tropf veran­
schaulichen bei der Besichtigung der Kläran­
lage den Wasserkreislauf in Wien. Die Kinder
lernen den Prozess der Abwasserklärung an­
hand eines Modells spielerisch kennen. Mit
Filmvortrag, Kanalquiz und einem Rundgang
über das Gelände.
ebswien hauptkläranlage, 11., Haidequer­
straße 7, Mitte April bis Oktober, für Schul­
klassen (ab 12 Jahren, nach Terminvereinba­
rung), Mo–Fr, Teilnahme gratis, Telefon: (01)
760 99, www.ebswien.at

Selber Kanalarbeiter sein: Kinderstadt „Minopolis“
Für 6- bis 12-Jährige ist die Kanal-Station in
„Minopolis – Die Stadt der Kinder“ genau
Es gibt viele Wege, um dem Abwasser auf die Spur zu kommen. Kostenlos, aber nicht umsonst ist das Angebot:
z. B. Karl, der Kanalarbeiter in der Volksschule, im Kindergarten der Kanal-Kasperl oder an der KinderuniWien.

Kleinsten an
richtig. Die Kinder werden stilgerecht einge­
kleidet, bekommen Werkzeug-Nachbildungen
aus Kunststoff und können der Kanalarbeit
nach Herzenslust frönen – unter fachkundi­
ger Anleitung versteht sich. Dabei lernen die
Jüngsten viel über Arbeitsabläufe im Kanal
und die Teamarbeit der Kanalarbeiter.
Minopolis, 22., Cineplexx Reichsbrücke, Wag­
ramer Straße 2, Fr, Sa, So und Ftg, 13–19 Uhr,,
ab 4 Jahren, Preise: siehe Internet, Telefon:
(0810) 970 270, www.minopolis.at

Fotos: Matern (2), message, Wien Kanal (3)

Puppentheater: Umweltbildung für Kindergärten
Das Interesse vom Kasperl an der Kanalisation
ist nicht verwunderlich: Ihm ist sein Haus­
schlüssel ins Klo gefallen! Die zwei Wasser­
tropfen Tim und Trixi erzählen ihm bei der Ge­
legenheit vom richtigen Umgang mit Sanitär­
anlagen. Kasperl hat Glück: Ein Kanalarbeiter
hilft ihm, seinen Schlüssel wiederzufinden.
Wiener Kinderfreunde – Puppenbühne, 8., Al­
bertgasse 23, ab 4 Jahren, Teilnahme gratis,
Tel: (01) 401 25-24, www.kinderfreunde.at

Karl, der Kanalarbeiter, kommt in Volksschulen
Karl, der Kanalarbeiter, tourt mit seinem mobi­
len Klo durch die Schulen und erklärt den Was­
serkreislauf und die Wiener Kanalisation.
Die Kinder erfahren, dass Katzenstreu, Kau­
gummi und Plastiksackerln nichts im Klo ver­
loren haben, da diese unsachgemäße Entsor­
gung zu verstopften Rohren und schließlich zu
einer kostspieligen Behebung führen kann. Die

Botschaft lautet: „Das Klo ist kein Mistkübel!
„Wien Kanal“-Schulaktion, Teilnahme gratis,
Reservierungen: Telefon: (01) 40 00-8030,
E-Mail: wienkanal@zauberatelier.at

Schwarzmarkt, Schmuggler & Spione
In einem fächerübergreifenden Schulprojekt
unternehmen die SchülerInnen eine Zeitreise:
Einmal eingetaucht in die Filmhandlung von
„Der dritte Mann“ wandern sie auf den Spuren
der Alliierten im Nachkriegswien und besu­
chen den Naschmarkt – bevor sie am Karlsplatz in die Kanalisation hinabsteigen.
Dritte Mann Museum, 4., Pressgasse 25,
Mai–Oktober, Do–So 10–20 Uhr, ab 12 Jahren,
Eintritt: siehe Internet, Telefon: (01) 586 48 72,
www.3mpc.net

Kinder-Uni: So wird schmutziges Wasser sauber
Abwasserreinigung ist faszinierend – das erfahren die kleinen Gäste bei der KinderuniTechnik hautnah.
Jedes Jahr im Sommer pritscheln die sieben­
bis zwölfjährigen StudentInnen auf einem Ab­
wasserspielplatz im Hof der Technischen Uni­
versität Wien. Veranschaulicht werden Was­
serkreislauf und -reinigung mithilfe eines Ka­
nal- und Kläranlagenmodells. Danach tourt
die Kinderuni eine Woche lang durch die Wie­
ner Bezirke.
Kinderbüro Universität Wien, 8., Lammgasse
8/4, Teilnahme gratis, Hotline: 0800 664 540,
www.kinderuni.at

Von oben:
1. Tom Turbo auf Spurensuche im Kanal
2. Wien Kanal als Partner
am Wiener Töchtertag
3. Spiel, Spaß und
Informationen auf
zahlreichen Veranstaltungen
Wien Kanal
Fragen zum
Thema Kanal
und Abwasser­
entsorgung?
Hier finden Sie
alle Servicestellen.

Alle Infos auf einen Blick

Kontakt zu Wien Kanal
3., Modecenterstraße 14/Block C
Telefon: (+43/1) 4000-8030
Fax: (+43/1) 4000 99-30030
E-Mail: post@wkn.wien.gv.at
Internet: www.wienkanal.at
Mo–Fr 7.30–16.30 Uhr

Senkgruben-Service
Die jeweilige Telefonnummer zur Bestellung
Ihrer Senkgrubenräumung oder
Senkgrubenuntersuchung erhalten Sie
unter der Service-Hotline (01) 4000-8030
oder entnehmen Sie bitte der Homepage
www.wienkanal.at.

Informationen zum öffentlichen Straßenkanal
im Internet unter www.kanis.at
oder am Infoterminal von Wien Kanal
3., Modecenterstraße 14/C, 5. Stock, Foyer
Telefon: (01) 40 00-30130
Zugänglich: Mo–Fr 8–20 Uhr
Technische Unterstützung: Mo–Fr 8–12.30 Uhr

24h-Notruf
Wir sind immer für
Sie da!
• Egal, ob Ihr
Autoschlussel in den Kanal gefallen ist,
̈
• ob Sie Ihre Senkgrube, Öl- oder
Fettabscheider räumen wollen,
• ob Sie betriebliche Abwässer in den Kanal
leiten wollen,
• oder ob Sie Probleme mit Ihrem Hauskanal
haben.
Wir helfen zuverlässig und schnell!

Informationen
• Aktion „Billigere Senkgrube“
Telefon: (01) 4000-8030
E-Mail: post@wkn.wien.gv.at
Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr
• Kanalanschluss in Kleingärten
Telefon: (01) 4000-30111
E-Mail: post@wkn.wien.gv.at
Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr
• Einleitung gewerblicher Abwässer
Telefon: (01) 4000-30600
E-Mail: post@wkn.wien.gv.at
Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr
• Umweltbildungsmaßnahmen für Schulen
Telefon: (01) 4000-30023
E-Mail: post@wkn.wien.gv.at

Foto: Matern

„Für die Gesundheit der
Bevölkerung einer Stadt
ist die Kanalisation von
entscheidender Bedeutung.
Dass sie funktioniert,
dafür sorgen wir“, sagt
Andreas Ilmer, Leiter von
Wien Kanal. „Unter den
Straßen und Gassen arbei­
ten unsere Leute, kaum
beachtet von den Wiener­
innen und Wienern, jeden
Tag dafür, dass dies auch
so bleibt. Sie können sich
auf uns verlassen.“

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  • 1. Wien Kanal Foto: Matern Die Wiener Abwasserprofis
  • 2. Wien Kanal Mit Umsicht und Blick auf künftige Generationen sind die Wiener Abwasser-Profis täglich am Werk. Die rund 500 MitarbeiterInnen von Wien Kanal arbeiten mit vollem Einsatz daran, das Kanalnetz funktionsfähig und sauber zu halten und die Abwässer der Millionenstadt sicher & umweltgerecht zur Hauptkläranlage zu bringen. Wien Kanal – im Einsatz Fotos: Dreger, Negrin, Erika Haller-Martinez, Votava, Harald Valka (2), Roman Stöger Schwere Stiefel gehören zur Grundausstattung der Kanal­ arbeiter, schließlich ver­ bringen sie einen Großteil der Arbeitszeit unter­ irdisch im Kanalnetz der Stadt. Sie sorgen dafür, dass alles fließt, sie säubern öffentliche Straßen­ kanäle und räumen private Kanäle, Senk­ und Sickergruben, Hauskläranlagen und Abscheideanlagen. Sie planen und bauen neue Kanäle, warten und sanieren das Kanalnetz und kontrollieren die Abwässer der Gewerbeund Industriebetriebe. Ein wichtiger Beitrag für den Schutz der Gewässer. Kanalarbeiter Sie kennen Wiens Unterwelt wie niemand sonst – die Kanalarbeiter der Stadt. So vielfältig die Aufgaben sind, so unter­ schiedlich sind auch die vertretenen Berufs­ gruppen. Die MitarbeiterInnen sind zum Beispiel Schlosser, Maschinenbauer, Maurer, Schuhmacher und Chemiker. Trotz Fach­ berufsausbildung müssen sie zum Kanal­ arbeiter ausgebildet werden. Dabei erfahren sie, wie man mit den erforderli­ chen Geräten umgeht, was zu tun ist, wenn lebensgefährliche Gase, wie zum Beispiel Methan, im Kanalsystem auftreten, und wie man sich sicher im Kanal bewegt. Erleichtert wird ihre Arbeit durch zahlreiche Spezialmaschinen, die teilweise eigens für schwierige Bedingungen in einer Großstadt konzipiert wurden. Service & Beratung Was auch immer Interessierte über die Wiener Kanalisation wissen wollen, bei Wien Kanal sind sie richtig: Wer Anliegen oder Fragen zum Kanalnetz, zu den Dienstleistungen oder den Angeboten von Wien Kanal hat, wird kompetent und rasch beraten und informiert (alle Kontakte siehe Seite 12). Impressum: Wien Kanal, 1030 Wien, Modecenterstraße 14, Telefon 01/4000-8030. Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Josef Gottschall. Redaktion und grafische Gestaltung: wien.at Medien-Fullservice, Bohmann Verlag und Druck Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße 122. Reproduktion: Repromedia Druckgesellschaft m.b.H. & Co. KG, Wien. Gedruckt auf ökologischem Papier aus der Mustermappe von „ÖkoKauf Wien“. Oktober 2012
  • 3. Schutz der Gewässer In Wien wird der gesamte Wasserkreislauf – von der Badewanne über die Kanalisation und die Kläranlage bis hin zu den Stadtflüssen – berücksichtigt. Wiener Umweltpolitik „Der Schutz unserer Gewässer für zukünftige Generationen ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Wiener Umweltpolitik und ein wichtiger Beitrag zur hohen Lebensqualität in unserer Stadt. Dazu trägt das innovative Abwasserma­ nagement entscheidend bei. Die Stadt investiert große Beträge in die Errich­ tung und den Ausbau modernster Ein­ richtungen, wie etwa in die der Hauptklär­ anlage Wien oder des Kanalnetzes. Im wahrsten Sinne des Wortes ,am Laufen‘ wird die umwelt­ verträgliche Entsorgung des Abwassers durch die tägliche Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wien Kanal gehalten. Sie sor­ gen dafür, dass Wien auch für unsere Kinder le­ benswert bleibt“, betont Umweltstadträtin Ulli Sima. Der Weg des Wassers Schmutz- und Regenwasser, das in die Kanali­ sation gelangt, wird in fünf Hauptsammel­ kanälen Richtung Hauptkläranlage Simmering abgeleitet. Zusätzlich kontrolliert eine moder­ ne Kanalnetzsteuerung die Speicherung des Wassers bei starken Regenfällen. Diese sinn­ volle Doppelnutzung des Kanals ermöglicht die gleichmäßige Ableitung zur Kläranlage, Überlastungen werden vermieden. Die Klär­ anlage ist das Herzstück der Wiener Abwas­ serstrategie. Dank modernster Technologie werden die Abwässer mechanisch und biolo­ gisch gereinigt. Das geklärte Wasser fließt in den Donaukanal, und deshalb verlässt die Do­ nau Wien in der gleichen guten Qualität, wie sie die Stadt erreicht. Natürlicher Kreislauf Doch Wien Kanal denkt noch weiter. Nach dem Motto „Vermeiden statt Entsorgen“ wird etwa versucht, mehr Regenwasser im natürlichen Kreislauf zu belassen und, wenn möglich, vor Ort zu speichern und zu nutzen – etwa durch Dachbegrünungen oder Entsiegelung, also Pflaster mit Rasenfugen statt Asphalt. Das Re­ genwasser kann besser versickern, das erhöht die Luftfeuchtigkeit. Vorteile: Das Mikroklima wird besser, das Grundwasser wird ergänzt und die Kanäle werden entlastet. Zahlen – Daten – Fakten • Rund 99 % der Wiener Haushalte sind an das Kanalnetz angeschlossen – ein internatio­ naler Spitzenwert. • Täglich fließen ca. 500 Millionen Liter Ab­ wasser (rund 200 Milliarden Liter pro Jahr) allein bei Trockenwetter durch das Kanalnetz. • Bei starkem Niederschlag oder bei Schnee­ schmelze muss die Kanalisation mit bis zu 1,6 Milliarden Liter Abwasser pro Tag fertig werden. • Die Reinigungsleistung der Haupt­ kläranlage in Wien-Simmering beträgt mehr als 95 % (bezogen auf BSB5). • 65.000 Tonnen Klärschlamm und Feststoffe aus den Abwässern werden pro Jahr thermisch entsorgt. Umweltstadträtin Ulli Sima & Wien Kanal Direktor Andreas Ilmer
  • 4. Wien Kanal Harter Job für ganz Wien Das Räumen der Kanäle erfordert großen Einsatz. Unterschiedliche Geräte und spezielle Verfahren erleichtern diese anstrengende Arbeit.
  • 5. Röhren aus Steinzeug, Kunststoff und Beton Für Wiens Straßenkanäle werden entspre­ chend der benötigten Abflussleistung ver­ schiedene Querschnitte verwendet. Am häufigsten kommen Rohr- oder Ei-Profile zum Einsatz. Ei-Profile sind zwar größer als Rohrkanäle, gewährleisten durch ihre beson­ dere Form aber geringste Ablagerungen auch bei stark schwankenden Abwassermengen. Rohr- und Ei-Profile leiten das Abwasser zu den Sammelkanälen – den „Hauptschlag­ adern“ von Wien –, welche in Form von Ka­ sten- oder Sonderprofilen aus Stahlbeton oder Ziegelmauerwerk bestehen. Hightech und Handarbeit Je nach Profil-Typ des Kanals wird mit Hochdruckwagen, Kanal-Radlader, Großsauger oder händisch gereinigt. In Wien sind in er­ ster Linie lärmarme und schallgedämmte Hochdruckwagen im Einsatz. Dabei spülen spezielle Düsen am Schlauchkopf das Wasser mit hohem Druck in die Kanäle (siehe großes Foto links). Gleichzeitig wird der Spülkopf durch den Kanal gezogen. So lockern sich Ablagerungen, die dann händisch oder mit dem Supersauger entfernt werden. Kanal-Radlader Zusätzlich werden in großen Kanälen MiniRadlader eingesetzt. Mit Hilfe eines Räum- schildes werden die Feststoffe zum nächsten Schacht ge­ bracht und dort abgesaugt. Bei dieser speziellen Tech­ nik wird der Kanal während der Reinigung nicht durchflossen, sondern muss über an­ dere Kanäle umgeleitet werden. Sauber mit dem Supersauger Welche Reinigungsmethode auch angewendet wird, am Ende befindet sich das Material unterhalb ei­ nes Schachtes oder in einem Sand- und Schotterfang und muss an die Oberfläche gefördert wer­ den. Die Feststoffe – wie etwa Kies und Schotter – werden vor allem von den Wienerwald-Bächen und speziell im Winter durch Streusplit auf den Straßen in das Kanalnetz eingetragen. Um diese Ablagerungen im Kanal zu Tage zu för­ dern, steht zum Beispiel der so genannte Super­ sauger (siehe Foto rechts oben) zur Verfügung. Das vierachsige Spezialfahrzeug mit einem Gesamtgewicht von 32 Tonnen ermöglicht das Aufsaugen von Feststoffen in großen Mengen und aus großen Tiefen. Fotos: Harald Valka, Mark Probst, Matern (2), WKN Aufwändige Reinigung. Die Rei­ nigung erfolgt in der Regel in Fließrichtung, während der Kanal in Betrieb ist. Und auch der Straßenverkehr wird kaum beeinträch­ tigt, da nahezu alle Räu­ mungsarbeiten unterir­ disch erledigt werden – noch dazu mit schallge­ dämmten Maschinen. Im Durchschnitt wird jeder Ka­ nal alle zwei Jahre gesäubert. Die Reinigungsintervalle sind un­ ter anderem von der geografischen Lage abhängig: Die Wiener Abwässer aus Haus­ halten, Gewerbe und Industrie fließen großteils im freien Gefälle zu den großen Haupt­ sammelkanälen, die sie zur ebswien­ hauptkläranlage bringen. Dadurch ergibt sich, dass im Westen der Stadt, aufgrund des höheren Gefälles, seltener und auf der linken Donauseite im Osten öfter geräumt werden muss. Räumung mit Kübeln In den begehbaren Kanälen, in denen die ma­ schinelle Räumung verkehrstechnisch er­ schwert oder gar nicht möglich ist, müssen die Kanalarbeiter die gesamte Arbeit von Hand erledigen. Dabei kommt der sogenannte Schimmel zum Einsatz: ein Werkzeug, das aus einem Holz­ brett mit Stiel besteht und ähnlich einem Schneeschuber verwendet wird. Das abgela­ gerte Material wird so von einem Kanalarbei­ ter bis zum nächsten Einstiegschacht weiter­ geschoben. Bei den Schächten muss das Ma­ terial mithilfe von Kübeln aus dem Kanal ge­ schafft werden. Trotz Maschineneinsatz werden hunderte Kilometer Kanal so gerei­ nigt. Auf diese Art und Weise fördern die Ka­ nalarbeiter täglich 15 Tonnen Ablagerung aus dem Kanal. Private Senk- und Sickergruben In den Wohngebieten am äußeren Wiener Stadtrand gibt es noch einige wenige Senk­ gruben. Wien Kanal bietet natürlich auch für deren Räumung sowie für die Reinigung der Hausklär- und Abscheideanlagen seine Dienstleistungen an. Von oben: 1. Spezial-Tankfahrzeug im schwierigen Gelände 2. Der Supersauger im Einsatz 3. Ablagerungen werden beim Einstiegschacht mit Kübeln aus dem Kanal gefördert.
  • 6. Wien Kanal Schlechter Geruch aus Kanälen hat in Wien keine Chance. Abwässer von Betrieben werden streng kontrolliert. Als Vorreiter in Sachen Geruchsbekämpfung geht Wien Kanal mit Umbauten und Chemie gegen Geruchs­ belästigungen vor. Kontrolle: Den ChemikerInnen im Laborwagen entgeht kein noch so trübes Abwässerchen. Fotos: Matern (5), Appelt Der richtige Riecher MitarbeiterInnen machen dem Geruch den Garaus. Sie kontrollieren Abwässer aus Industrie- und Gewerbebetrieben. In Wien werden die Kanäle natürlich belüf­ tet. Trotz dieses sehr guten Systems kam es vor allem in den Flachgebieten des 21. und 22. Bezirks immer wieder zu Geruchsbeläs­ tigungen. In diesen Bereichen nördlich der Donau flossen die Abwässer bei geringem Gefälle langsam durch den Kanal. Das führte dazu, dass das Wasser zu faulen und zu stinken begann. Heute wird aufgrund baulicher Veränderun­ gen zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Geruch im wahrsten Sinne des Wortes einfach weggeschwemmt. Darüber hinaus werden seit einigen Jahren an diesen einzel­ nen Problemgebieten chemische Lösungen, vor allem Calcium-Nitrat als Sauerstoff­ träger, eingeleitet. Das Kanalwasser reagiert mit der eingebrachten Lösung: Faulprozesse und der damit einhergehende störende Ge­ ruch entstehen erst gar nicht. Bessere Luft durch Kamineffekt Im dicht bevölkerten und hoch verbauten Bereich der Innenstadt funktioniert die natür­ liche Kanalentlüftung. Frischluft, die durch die Kanalgitter nach unten gelangt, wird als Abluft durch die Toiletten-Entlüftung über die Hausdächer entsorgt. Dieser Kamineffekt wird bei der Alten Donau künstlich erzeugt. Da es dort keine hohen Ge­ bäude gibt, wurden an der Uferpromenade Straßenlaternen als Kamine errichtet. Als Unterstützung bläst ein Ventilator die Abluft in den Kamin. Durch diesen permanenten Luftaustausch können sich erst gar keine Faulgerüche ansammeln. Mobiles Labor entdeckt Schadstoffe Einfach den Kanal hinunterspülen gibt’s in Wien nicht. Mobile Laborwagen – das sind Fahrzeuge mit spezieller Ausstattung, die eingeleitetes Abwasser kontrollieren – sind seit mehr als 25 Jahren täglich unterwegs. In den fünf modernst ausgerüsteten, fahren­ den Chemielabors wird regelmäßig die Qua­ lität der Abwässer der Industrie- sowie Ge­ werbebetriebe geprüft. Mehr als 3.000 Betrie­ be werden so laufend auf Einhaltung der Ab­ wasser-Grenzwerte kontrolliert. Regelmäßige Planquadrate Die ExpertInnen erfassen und bestimmen in den Laborfahrzeugen vor Ort eine ganze Bandbreite von Abwasserinhaltsstoffen. Ana­ lysiert werden dabei im Wasser enthaltene Schadstoffe wie Schwermetalle, Cyanide, organische Lösungsmittel, chlorierte Kohlen­ wasserstoffe und mineralische sowie natür­ liche Öle und Fette. Zusätzlich zu den Ab­ wasserkontrollen werden regelmäßig Kont­ rollprüfungen (Planquadrate) durchgeführt. Die ChemikerInnen von Wien Kanal sind weiters als Sachverständige bei gewerberechtlichen Verhandlungen tätig und auch bei Chemieunfällen oder BürgerInnenbeschwer­ den werden sie auf den Plan gerufen.
  • 7. Service und Beratung Informationen über Gebrechen, Abwasserkontrollen und Daten wie Lage, Profil und Gefälle des Wiener Kanalsystems können rasch und unbürokratisch abgefragt werden. Dienstleistungen Wer den Zustand des eigenen Hauskanals kontrollieren, eine Verstopfung beheben oder ein Gebrechen fest­ stellen lassen will, kann online oder telefonisch eine Kanal- und Senkgruben­ untersuchung bestellen oder den Störungsdienst kontaktie­ ren. Darüber hinaus stehen die MitarbeiterInnen von Wien Kanal mit Rat und Tat für Auskünfte zur Verfügung (al­ le Kontakte siehe Seite 12). Transparenz im Internet Selbstverständlich kann man sich auch ganz einfach im Internet informieren: Als moder­ ner Infrastruktur-Betreiber stellt Wien Kanal das Kanalnetz digital im Internet als Down­ load zur Verfügung: Unter der Adresse www.kanis.at können alle Interessierten je­ derzeit die Daten zum Kanal vor der eigenen Haustür abrufen. Dieses Kanalinformationssystem (KANIS) ermöglicht die gezielte Auswahl einzelner Kanalbereiche. Die systematische, elektroni­ sche Sammlung und Verwaltung aller Daten des Kanalnetzes ermöglicht eine rasche und aktuelle Auskunft. Im Internet sind digitale Pläne des Kanal­ netzes herunterzuladen. Informationen über Lage, Sohl- und Geländehöhe, Profil, Länge und Gefälle des Wiener Kanal­ systems können auf diese Weise rasch und unbürokra­ tisch übermittelt werden. Kostenlose Information Kostenlose Auskünfte er­ hält man außerdem über den frei zugänglichen InfoTerminal. Somit ist es möglich, auch außerhalb der Bürozeiten Informationen über das Kanalnetz einzuholen. Achtung: Detaillierte Daten in digitaler Form sind kostenpflichtig. Zahlen – Daten – Fakten Wien Kanal, Gruppe Chemie: Regelmäßige Analyse und Kontrolle der Abwässer • 3.000 Firmen mit detaillierten Abwasserdaten sind erfasst. • 1.000 Firmen werden laufend überwacht. • 3.000 Abwasserproben werden pro Jahr gezogen. • 4.000 Einzelanalysen werden pro Jahr durchgeführt. Die ChemikerInnen werfen stets einen strengen Blick auf die Wiener Abwässer.
  • 8. Wien Kanal Wartung und Sanierung Regelmäßige Kontrollen und Wartungen erhöhen die Lebensdauer des Kanalnetzes und schonen so das Stadtbudget. Die Arbeiten erfolgen fast ausschließlich unterirdisch, um den Straßenverkehr nicht zu behindern.
  • 9. Schon jetzt sind mehr als 99 % der Wiener Haushalte an das Kanalnetz ange­ schlossen, das zu fünf Hauptsammelkanälen zu­ sammengefasst ist: Rechter und Linker Hauptsammel­ kanal entlang des Donaukanals, Rechter und Linker WienflussSammelkanal, die als gemeinsame Ader zählen, sowie der Linke Donau-Sam­ melkanal und der Liesingtal-Sammelkanal. Um neue Wohngebiete in den Randzonen und Kleingarten-Anlagen anzubinden, werden jedes Jahr mehrere Kilometer Abwasserkanäle neu gebaut. So gibt es in Wien nur noch Senkgruben in exponierten Lagen. Unterirdische Sanierung entlastet Bereits in den 1830er-Jahren entstanden die ersten Wiener Kanäle, die bis heute in Betrieb sind. Nur sorgfältige Wartung, Inspektion bzw. Schadenserkennung und professionelle Sanierung sorgen für ein langlebiges System. Dadurch wird auch das Grundwasser ge­ schont, da undichte Kanäle rasch erkannt und saniert werden. Die Wartung und Instand­ setzung der Rohrkanäle erfolgt heute fast zur Gänze unterirdisch. Mit Know-how und mo­ dernster Technik werden sowohl begehbare Kanäle – größer als einen Meter – als auch Rohrkanäle inspiziert und, wo es nötig ist, saniert. Aufgrabungsarbeiten sind daher weitgehend vermeidbar. Konsequenz: Stra­ ßenverkehr und Wohnbevölkerung werden kaum belastet und das Stadtbudget wird deutlich entlastet. Fotos: Matern (3), Wien Kanal, Ian Ehm Fernseh-Wagen und Kanalroboter Rund 1.700 Kilometer der Kanäle sind begehbar. Alle fünf bis sieben Jahre werden sie auf ihren Bauzustand hin untersucht und gegebenenfalls saniert. Häufige Schäden sind beispielsweise Risse. Die Aufnahme der Schäden erfolgt im Zu­ ge von Begehungen, bei denen der Zustand EDVunterstützt erfasst und ausgewertet wird. Diese computergestützte Zustandsbewertung der Ka­ näle ist für Wien Kanal nicht mehr weg­ zudenken. Wenn die Schäden nicht von den MitarbeiterInnen selbst beseitigt werden kön­ nen, werden externe Fachfirmen herangezogen. Das Netz der rund 600 Kilometer langen nicht begehbaren Rohrkanäle und kleinere Kanalpro­ file werden mittels spezieller Fernseh-Inspekti­ onsfahrzeuge untersucht. Dazu wurden mehre­ re Klein-Lkw zu rollenden High tech-Arbeits plätzen umgebaut. Ausgestattet sind sie mit einem langen Kabel, an dessen Ende sich ein elektrisch angetriebener Roboter mit vollschwenkba­ rem Kamerakopf befindet. Die­ ser ferngesteuerte Kanalroboter liefert hochwertigste Videobilder. Auf diese Weise sind die Instandhaltungs­ arbeiten und auch die Kosten gut einzuschätzen, denn anhand der Bilder wird entschieden, ob repariert oder neu saniert werden muss. Modernste Bautechnik Zeigt die Schadensbegutachtung, dass ein Ka­ nal erneuerungsbedürftig ist, so wird die Bau­ abteilung von Wien Kanal aktiv. Auch dabei wird auf unterirdische Verfahren gesetzt. Ein aufwändiges Umpumpen des Abwassers er­ möglicht, dass der Kanal während dieser Bau­ arbeiten voll in Betrieb bleibt. Bonus: Der ent­ standene Kanal entspricht den modernen An­ forderungen jeder Neuerrichtung. Ebenso un­ terirdisch erfolgen Verputzarbeiten an den Kanalwänden, örtliche Betonsanierungen, der Austausch von Sohlschalen, der Einbau neuer Steigeisen und Schacht-Erneuerungen. Zigtausende Kanaldeckel Rund 47.500 Kanaldeckel und Kanalgitter wer­ den regelmäßig repariert bzw. ausgewechselt. Spezielle Gummipuffer zwischen Deckel und Rahmen verhindern das Klappern. Zahlen – Daten – Fakten 2.400 km öffentliche Straßenkanäle 47.500 Einstiegsschächte für öffentliche Kanäle 85 Pumpwerke 120 Fahrzeuge im Fuhrpark Personal: 380 MitarbeiterInnen im Kanalbetrieb, 120 TechnikerInnen und Angestellte in der Verwaltung. 24-Stunden-Service sieben Tage pro Woche, 365 Tage im Jahr Neubau und Sanierung (von oben): 1. Professionelles Baumanagement bei Wien Kanal garantiert höchste Qualität 2. Moderne Kanalsanierung mittels Inliner-Technik 3. Regieraum des TV-Wagens zur Kanalinspektion 4. Umweltstadträtin Ulli Sima und Direktor Andreas Ilmer mit dem ÖGL Award. Die Österreichische Vereinigung für grabenloses Bauen (ÖGL) hat 2012 den Asperner Sammelkanal Entlaster (sh. rundes Bild) im 22. Bezirk zur besten Baustelle Österreichs gewählt.
  • 10. Wien Kanal Kindgerechte Erklärungen bringen Licht in die Kanalröhren: Wohin Schmutzund Regenwasser kommen, was Kanalräumer tun und mehr. Umweltbildung fängt bereits bei den Der Kanal-Kasperl und andere lustige Handpuppen erklären ganz einfach das Kanalsystem. Was passiert im Abfluss? Wir waschen uns die Hände, drücken die WC-Spülung und lassen das Wasser in der Wanne aus. Was dann mit dem Schmutz­ wasser passiert, erfahren Kin­ der spielerisch. Anschaulich wird Ihnen zum Beispiel er­ klärt, dass unser modernes Kanalsystem ständig auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird oder dass ver­ schmutztes Abwasser in den Kanälen zur Kläranlage gelenkt und dort umweltfreundlich gereinigt wird, um es anschließend wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zu bringen. Dem Filmklassiker auf der Spur Die „3. Mann Tour“: Mit Helm und Stirnlam­ pe ausgerüstet steigen die Besuche­ rInnen in die unterirdische Welt der Wiener Kanalarbeiter hin­ ab – auf den Spuren des Film­ helden „Harry Lime“ aus „Der 3. Mann“. Dank modernster Projektions- und Lichttechnik ein authentisches Erlebnis! „3. Mann Tour“, 1., Karlsplatz – Girardipark, Mai–Okt., Do–So 10–20 Uhr, ab 12 Jahren, Preise: siehe Internet, Tel: (01) 40 00-30 33, www.drittemanntour.at Die Kläranlage hautnah erleben Bewusstsein schaffen Das Umweltbildungsprogramm der Stadt Wien unter www.eule-wien.at Unter dem Motto „Schau, was da reinkommt!“ werden die Kinder in Kindergärten und Schulen darauf aufmerksam gemacht, dass Katzenstreu und Speiseabfälle nichts im Ab­ fluss zu suchen haben, genauso wenig wie Aludosen oder Plastikflaschen in der Donau oder in jedem anderen Gewässer. Sie erfahren, dass Waschmittel, Abflussreiniger und Putz­ mittel möglichst sparsam verwendet werden sollen und vieles mehr. Im Rahmen des Um­ weltbildungsprogramms EULE der Stadt Wien, wird den Kleinen der Umweltgedanke kindgerecht und spielerisch nahegebracht und ihr Bewusstsein für die Arbeit der Wiener Kanalarbeiter geweckt bzw. geschärft. Die Wassertropfen Tim & Trixi Tropf veran­ schaulichen bei der Besichtigung der Kläran­ lage den Wasserkreislauf in Wien. Die Kinder lernen den Prozess der Abwasserklärung an­ hand eines Modells spielerisch kennen. Mit Filmvortrag, Kanalquiz und einem Rundgang über das Gelände. ebswien hauptkläranlage, 11., Haidequer­ straße 7, Mitte April bis Oktober, für Schul­ klassen (ab 12 Jahren, nach Terminvereinba­ rung), Mo–Fr, Teilnahme gratis, Telefon: (01) 760 99, www.ebswien.at Selber Kanalarbeiter sein: Kinderstadt „Minopolis“ Für 6- bis 12-Jährige ist die Kanal-Station in „Minopolis – Die Stadt der Kinder“ genau
  • 11. Es gibt viele Wege, um dem Abwasser auf die Spur zu kommen. Kostenlos, aber nicht umsonst ist das Angebot: z. B. Karl, der Kanalarbeiter in der Volksschule, im Kindergarten der Kanal-Kasperl oder an der KinderuniWien. Kleinsten an richtig. Die Kinder werden stilgerecht einge­ kleidet, bekommen Werkzeug-Nachbildungen aus Kunststoff und können der Kanalarbeit nach Herzenslust frönen – unter fachkundi­ ger Anleitung versteht sich. Dabei lernen die Jüngsten viel über Arbeitsabläufe im Kanal und die Teamarbeit der Kanalarbeiter. Minopolis, 22., Cineplexx Reichsbrücke, Wag­ ramer Straße 2, Fr, Sa, So und Ftg, 13–19 Uhr,, ab 4 Jahren, Preise: siehe Internet, Telefon: (0810) 970 270, www.minopolis.at Fotos: Matern (2), message, Wien Kanal (3) Puppentheater: Umweltbildung für Kindergärten Das Interesse vom Kasperl an der Kanalisation ist nicht verwunderlich: Ihm ist sein Haus­ schlüssel ins Klo gefallen! Die zwei Wasser­ tropfen Tim und Trixi erzählen ihm bei der Ge­ legenheit vom richtigen Umgang mit Sanitär­ anlagen. Kasperl hat Glück: Ein Kanalarbeiter hilft ihm, seinen Schlüssel wiederzufinden. Wiener Kinderfreunde – Puppenbühne, 8., Al­ bertgasse 23, ab 4 Jahren, Teilnahme gratis, Tel: (01) 401 25-24, www.kinderfreunde.at Karl, der Kanalarbeiter, kommt in Volksschulen Karl, der Kanalarbeiter, tourt mit seinem mobi­ len Klo durch die Schulen und erklärt den Was­ serkreislauf und die Wiener Kanalisation. Die Kinder erfahren, dass Katzenstreu, Kau­ gummi und Plastiksackerln nichts im Klo ver­ loren haben, da diese unsachgemäße Entsor­ gung zu verstopften Rohren und schließlich zu einer kostspieligen Behebung führen kann. Die Botschaft lautet: „Das Klo ist kein Mistkübel! „Wien Kanal“-Schulaktion, Teilnahme gratis, Reservierungen: Telefon: (01) 40 00-8030, E-Mail: wienkanal@zauberatelier.at Schwarzmarkt, Schmuggler & Spione In einem fächerübergreifenden Schulprojekt unternehmen die SchülerInnen eine Zeitreise: Einmal eingetaucht in die Filmhandlung von „Der dritte Mann“ wandern sie auf den Spuren der Alliierten im Nachkriegswien und besu­ chen den Naschmarkt – bevor sie am Karlsplatz in die Kanalisation hinabsteigen. Dritte Mann Museum, 4., Pressgasse 25, Mai–Oktober, Do–So 10–20 Uhr, ab 12 Jahren, Eintritt: siehe Internet, Telefon: (01) 586 48 72, www.3mpc.net Kinder-Uni: So wird schmutziges Wasser sauber Abwasserreinigung ist faszinierend – das erfahren die kleinen Gäste bei der KinderuniTechnik hautnah. Jedes Jahr im Sommer pritscheln die sieben­ bis zwölfjährigen StudentInnen auf einem Ab­ wasserspielplatz im Hof der Technischen Uni­ versität Wien. Veranschaulicht werden Was­ serkreislauf und -reinigung mithilfe eines Ka­ nal- und Kläranlagenmodells. Danach tourt die Kinderuni eine Woche lang durch die Wie­ ner Bezirke. Kinderbüro Universität Wien, 8., Lammgasse 8/4, Teilnahme gratis, Hotline: 0800 664 540, www.kinderuni.at Von oben: 1. Tom Turbo auf Spurensuche im Kanal 2. Wien Kanal als Partner am Wiener Töchtertag 3. Spiel, Spaß und Informationen auf zahlreichen Veranstaltungen
  • 12. Wien Kanal Fragen zum Thema Kanal und Abwasser­ entsorgung? Hier finden Sie alle Servicestellen. Alle Infos auf einen Blick Kontakt zu Wien Kanal 3., Modecenterstraße 14/Block C Telefon: (+43/1) 4000-8030 Fax: (+43/1) 4000 99-30030 E-Mail: post@wkn.wien.gv.at Internet: www.wienkanal.at Mo–Fr 7.30–16.30 Uhr Senkgruben-Service Die jeweilige Telefonnummer zur Bestellung Ihrer Senkgrubenräumung oder Senkgrubenuntersuchung erhalten Sie unter der Service-Hotline (01) 4000-8030 oder entnehmen Sie bitte der Homepage www.wienkanal.at. Informationen zum öffentlichen Straßenkanal im Internet unter www.kanis.at oder am Infoterminal von Wien Kanal 3., Modecenterstraße 14/C, 5. Stock, Foyer Telefon: (01) 40 00-30130 Zugänglich: Mo–Fr 8–20 Uhr Technische Unterstützung: Mo–Fr 8–12.30 Uhr 24h-Notruf Wir sind immer für Sie da! • Egal, ob Ihr Autoschlussel in den Kanal gefallen ist, ̈ • ob Sie Ihre Senkgrube, Öl- oder Fettabscheider räumen wollen, • ob Sie betriebliche Abwässer in den Kanal leiten wollen, • oder ob Sie Probleme mit Ihrem Hauskanal haben. Wir helfen zuverlässig und schnell! Informationen • Aktion „Billigere Senkgrube“ Telefon: (01) 4000-8030 E-Mail: post@wkn.wien.gv.at Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr • Kanalanschluss in Kleingärten Telefon: (01) 4000-30111 E-Mail: post@wkn.wien.gv.at Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr • Einleitung gewerblicher Abwässer Telefon: (01) 4000-30600 E-Mail: post@wkn.wien.gv.at Mo–Fr 7.30–15.30 Uhr • Umweltbildungsmaßnahmen für Schulen Telefon: (01) 4000-30023 E-Mail: post@wkn.wien.gv.at Foto: Matern „Für die Gesundheit der Bevölkerung einer Stadt ist die Kanalisation von entscheidender Bedeutung. Dass sie funktioniert, dafür sorgen wir“, sagt Andreas Ilmer, Leiter von Wien Kanal. „Unter den Straßen und Gassen arbei­ ten unsere Leute, kaum beachtet von den Wiener­ innen und Wienern, jeden Tag dafür, dass dies auch so bleibt. Sie können sich auf uns verlassen.“