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Date: 30.01.2016
Sonderbeilage
Finanz und Wirtschaft
8021 Zürich
044/ 248 58 00
www.fuw.ch
Genre de média: Médias imprimés
Type de média: Magazines populaires
Tirage: 25'067
Parution: irregulière
N° de thème: 999.109
N° d'abonnement: 1094734
Page: 17
Surface: 59'014 mm²
Observation des médias
Analyse des médias
Gestion de l'information
Services linguistiques
ARGUS der Presse AG
Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich
Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01
www.argus.ch
Réf. Argus: 60459209
Coupure Page: 1/2
Erfolg ohne Absturzrisiko
Derivate machen es möglich
ZERTIFIKATE In der Krise ist die Korrelation unter
den Anlageklassen hoch. Doch es gibt Auswege.
Sacha J. Duparc
Die Finanzkrisen von 2001 und
2008 haben das Bewusstsein für
die latente Instabilität der Kapi-
talmärkte und das Ausmass der damit
verbundenen Risiken geschärft. Diese
Risiken sind zwar sehr unterschiedli-
cher Natur, aufgrund ihrer starken
Vernetzung neigen sie jedoch dazu,
gleichzeitig aufzutreten, was die Schock-
wellen verstärkt. Als Folge kommt es in
allen Anlagekategorien gleichzeitig zu
heftigen Kursausschlägen, sodass die
grosse Mehrheit der Anleger massive
Verluste erleidet.
Jedoch gibt es die Möglichkeit, in
neuartige, vom Markt weitgehend de-
korrelierte Produkte zu investieren, ohne
die Gefahr extremer Verluste. Sie bieten
eine zufriedenstellende Rendite bei
minimalem Risiko und eignen sich da-
her vor allem für Anleger, die nach einer
Alternative zu Obligationen oder Bar-
geld Ausschau halten.
STRATEGIEN KOMBINIEREN
Generell lässt sich die Krisenresistenz
des Portfolios durch eine strategische
Allokation erhöhen, die die weniger vo-
latilen Sektoren übergewichtet und dem
Umstand Rechnung trägt, dass sich Kor-
relation und Risiken in Zeiten tiefgrei-
fender Marktveränderungen verschie-
ben. Doch nur die Investition in alter-
native Anlagen mit Absicherung der rest-
lichen Marktrisiken ist eine wirklich
robuste Lösung. Sie können mit Zertifi-
katen konstruiert werden, die mehrere
Strategien kombinieren.
Aufgrund der zunehmenden Inter-
dependenz korrelieren die verschiede-
nen Anlagekategorien in Krisen immer
stärker. Daher beachten heute viele In-
vestoren die Risikogewichtung zu Recht
stärker als die Gewichtung des Kapitals.
Zu den wichtigsten Entwicklungen
im Anlagebereich gehört denn auch die
Zerlegung, Identifikation und Klassifi-
zierung der Risikovektoren herkömmli-
cher Anlagen und gängiger Strategien,
besonders der Hedge Funds. Die meis-
ten dieser systematischen Taktiken und
Methoden sind mittlerweile klassifiziert,
haben zum Teil Eingang in Indizes ge-
funden und werden oft repliziert. Es
sind also Strategien, in die investiert
werden kann. Mithilfe solcher Teilstrate-
gien, die als Risikoprämienstrategien
bekannt sind, können Portfolios bzw.
Zertifikate direkt aus den Performance-
und Risikovektoren der systematischen
Hedge Funds gebildet werden.
DAS BEISPIEL AMC
AMC-Zertifikate (ActivelyManaged Cer-
tificates) bieten Zugang zu einem brei-
ten und vielfältigen Universum an Per-
formancevektoren. Die Vermögensver-
walter können die verschiedenen Strate-
gien (Carry, Value, Momentum, impli-
zite und realisierte Volatilität, Flow) frei
wählen und gewichten. Mit anderen
Worten: Sie können Lösungen ausarbei-
ten, die den Zielen, Erwartungen und
Einschränkungen voll entsprechen.
Um ein Zertifikat zu konstruieren,
das ein effizientes Risikoprämienport-
folio enthält, müssen zur Analyse der
Performancevektoren und während des
gesamten Prozesses faktorielle Metho-
den eingesetzt werden. Damit die Ro-
bustheit der Lösung sichergestellt ist,
sollten zudem im Optimierungsprozess
fortgeschrittene statistische Methoden
herangezogen werden, wie zum Beispiel
die Berechnung der bedingten Wahr-
scheinlichkeiten für gleichzeitige Ver-
luste in Stressphasen.
Doch selbst bei einer fachkundigen
Strukturierung lassen sich Entwicklun-
gen wie Überbewertung oder Liquidi-
tätsmangel nicht vermeiden, wie sie in
Krisen bei erhöhter Volatilität und
stärkerer Korrelation drohen. Nach der
Zusammenstellung des Risikoprämien-
portfolios empfiehlt es sich daher, die
Lösung gegenüber den residualen Markt-
risiken zu analysieren. Wirklich robust
sind nur die Portfolios bzw. Zertifikate,
die eine explizite Deckung dieser syste-
mischen Restrisiken umfassen.
In Bezug darauf lassen sich zwei
Hauptformen der Portfolioabsicherung
unterscheiden, die verschiedenen Markt-
«Die Gewichtung
nach Risiko statt
nach Kapital
schreitet zu Recht
voran.»
bedingungen Rechnung tragen: Unter
normalen Bedingungen oder bei mode-
raten Korrekturen genügt die erste
Form, die man als allgemeine Portfolio-
absicherung bezeichnen könnte. Sie
umfasst sämtliche Strategien mit einer
tiefen bzw. Nullprämie, die zumeist auf
dem gleichzeitigen Kauf und Verkauf
von nichtlinearen Instrumenten beru-
hen (Put Spreads, das heisst simultaner
Kauf und Verkauf von Puts; Collars: Kauf
Date: 30.01.2016
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von Puts OTM - Out of the Money - und
gleichzeitiger Verkauf von Calls OTM;
Rolling Calendar Collars usw).
Die zweite Form dient vor allem der
Deckung von Extremrisiken. Es werden
Produkte eingesetzt, die sich durch eine
negative Korrelation mit den risiko-
behafteten Anlagen auszeichnen und in
markanten Korrekturen substanziellen
Gewinn ermöglichen. Allerdings verur-
sacht ein solches Exposure auf Dauer
hohe Kosten, denn es bedingt unter
anderem den systematischen Kauf von
Puts OTM sowie Long-Positionen inVix-
Investition in Risikoprämien
Futures, Vix-Optionen, Varianz-Swaps
sowie in einer Vielzahl massgeschnei-
derter Indizes. Aus Kostengründen über-
wiegen die kurzfristigen, taktischen An-
sätze zur Deckung der Extremrisiken.
WENIGE ÜBERSCHNEIDUNGEN
Die hohen Carry-Kosten und die Insta-
bilität des Volatilitätsumfelds sprechen
somit für die Ausarbeitung dynamischer
und systematischer Methoden zur De-
ckung der systemischen Restrisiken.
Zertifikate bieten also die Möglich-
keit, aus einer fast unbegrenzten Anzahl
Selektion von für Investitionen zugänglichen Risikofaktoren
mit attraktivem risikoadjustiertem Performanceprofil.
Quelle: 8CV / Grafik: Fu
von linearen und asymmetrischen Stra-
tegien sehr flexible Lösungen zu kon-
struieren. Werden systematische Strate-
gien mit historisch stabiler Performance
und tief korrelierenden Risiken ausge-
wählt, können Zertifikate mit solider
Rendite und geringer Volatilität konstru-
iert werden, die sich mit den traditionel-
len Anlagen wenig überschneiden und
nur geringes Verlustpotenzial bergen.
Sacha J. Duparc, Head of Structuring
and Trading - Structured Products,
Banque Cantonale Vaudoise
Risikofaktor
Faktoren, die das
'rofil von
Anlageerträgen erklären
Risikoprämie
Marktüberschuss- Investierbarkeit
rendite, die das Liquidität,
eingegangene Skalierbarkeit,
Risiko Ogaw-Eignung
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Erfolg ohne Absturzrisiko - Derivate machen es möglich

  • 1. Date: 30.01.2016 Sonderbeilage Finanz und Wirtschaft 8021 Zürich 044/ 248 58 00 www.fuw.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Magazines populaires Tirage: 25'067 Parution: irregulière N° de thème: 999.109 N° d'abonnement: 1094734 Page: 17 Surface: 59'014 mm² Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 60459209 Coupure Page: 1/2 Erfolg ohne Absturzrisiko Derivate machen es möglich ZERTIFIKATE In der Krise ist die Korrelation unter den Anlageklassen hoch. Doch es gibt Auswege. Sacha J. Duparc Die Finanzkrisen von 2001 und 2008 haben das Bewusstsein für die latente Instabilität der Kapi- talmärkte und das Ausmass der damit verbundenen Risiken geschärft. Diese Risiken sind zwar sehr unterschiedli- cher Natur, aufgrund ihrer starken Vernetzung neigen sie jedoch dazu, gleichzeitig aufzutreten, was die Schock- wellen verstärkt. Als Folge kommt es in allen Anlagekategorien gleichzeitig zu heftigen Kursausschlägen, sodass die grosse Mehrheit der Anleger massive Verluste erleidet. Jedoch gibt es die Möglichkeit, in neuartige, vom Markt weitgehend de- korrelierte Produkte zu investieren, ohne die Gefahr extremer Verluste. Sie bieten eine zufriedenstellende Rendite bei minimalem Risiko und eignen sich da- her vor allem für Anleger, die nach einer Alternative zu Obligationen oder Bar- geld Ausschau halten. STRATEGIEN KOMBINIEREN Generell lässt sich die Krisenresistenz des Portfolios durch eine strategische Allokation erhöhen, die die weniger vo- latilen Sektoren übergewichtet und dem Umstand Rechnung trägt, dass sich Kor- relation und Risiken in Zeiten tiefgrei- fender Marktveränderungen verschie- ben. Doch nur die Investition in alter- native Anlagen mit Absicherung der rest- lichen Marktrisiken ist eine wirklich robuste Lösung. Sie können mit Zertifi- katen konstruiert werden, die mehrere Strategien kombinieren. Aufgrund der zunehmenden Inter- dependenz korrelieren die verschiede- nen Anlagekategorien in Krisen immer stärker. Daher beachten heute viele In- vestoren die Risikogewichtung zu Recht stärker als die Gewichtung des Kapitals. Zu den wichtigsten Entwicklungen im Anlagebereich gehört denn auch die Zerlegung, Identifikation und Klassifi- zierung der Risikovektoren herkömmli- cher Anlagen und gängiger Strategien, besonders der Hedge Funds. Die meis- ten dieser systematischen Taktiken und Methoden sind mittlerweile klassifiziert, haben zum Teil Eingang in Indizes ge- funden und werden oft repliziert. Es sind also Strategien, in die investiert werden kann. Mithilfe solcher Teilstrate- gien, die als Risikoprämienstrategien bekannt sind, können Portfolios bzw. Zertifikate direkt aus den Performance- und Risikovektoren der systematischen Hedge Funds gebildet werden. DAS BEISPIEL AMC AMC-Zertifikate (ActivelyManaged Cer- tificates) bieten Zugang zu einem brei- ten und vielfältigen Universum an Per- formancevektoren. Die Vermögensver- walter können die verschiedenen Strate- gien (Carry, Value, Momentum, impli- zite und realisierte Volatilität, Flow) frei wählen und gewichten. Mit anderen Worten: Sie können Lösungen ausarbei- ten, die den Zielen, Erwartungen und Einschränkungen voll entsprechen. Um ein Zertifikat zu konstruieren, das ein effizientes Risikoprämienport- folio enthält, müssen zur Analyse der Performancevektoren und während des gesamten Prozesses faktorielle Metho- den eingesetzt werden. Damit die Ro- bustheit der Lösung sichergestellt ist, sollten zudem im Optimierungsprozess fortgeschrittene statistische Methoden herangezogen werden, wie zum Beispiel die Berechnung der bedingten Wahr- scheinlichkeiten für gleichzeitige Ver- luste in Stressphasen. Doch selbst bei einer fachkundigen Strukturierung lassen sich Entwicklun- gen wie Überbewertung oder Liquidi- tätsmangel nicht vermeiden, wie sie in Krisen bei erhöhter Volatilität und stärkerer Korrelation drohen. Nach der Zusammenstellung des Risikoprämien- portfolios empfiehlt es sich daher, die Lösung gegenüber den residualen Markt- risiken zu analysieren. Wirklich robust sind nur die Portfolios bzw. Zertifikate, die eine explizite Deckung dieser syste- mischen Restrisiken umfassen. In Bezug darauf lassen sich zwei Hauptformen der Portfolioabsicherung unterscheiden, die verschiedenen Markt- «Die Gewichtung nach Risiko statt nach Kapital schreitet zu Recht voran.» bedingungen Rechnung tragen: Unter normalen Bedingungen oder bei mode- raten Korrekturen genügt die erste Form, die man als allgemeine Portfolio- absicherung bezeichnen könnte. Sie umfasst sämtliche Strategien mit einer tiefen bzw. Nullprämie, die zumeist auf dem gleichzeitigen Kauf und Verkauf von nichtlinearen Instrumenten beru- hen (Put Spreads, das heisst simultaner Kauf und Verkauf von Puts; Collars: Kauf
  • 2. Date: 30.01.2016 Sonderbeilage Finanz und Wirtschaft 8021 Zürich 044/ 248 58 00 www.fuw.ch Genre de média: Médias imprimés Type de média: Magazines populaires Tirage: 25'067 Parution: irregulière N° de thème: 999.109 N° d'abonnement: 1094734 Page: 17 Surface: 59'014 mm² Observation des médias Analyse des médias Gestion de l'information Services linguistiques ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, case postale, 8027 Zurich Tél. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Réf. Argus: 60459209 Coupure Page: 2/2 von Puts OTM - Out of the Money - und gleichzeitiger Verkauf von Calls OTM; Rolling Calendar Collars usw). Die zweite Form dient vor allem der Deckung von Extremrisiken. Es werden Produkte eingesetzt, die sich durch eine negative Korrelation mit den risiko- behafteten Anlagen auszeichnen und in markanten Korrekturen substanziellen Gewinn ermöglichen. Allerdings verur- sacht ein solches Exposure auf Dauer hohe Kosten, denn es bedingt unter anderem den systematischen Kauf von Puts OTM sowie Long-Positionen inVix- Investition in Risikoprämien Futures, Vix-Optionen, Varianz-Swaps sowie in einer Vielzahl massgeschnei- derter Indizes. Aus Kostengründen über- wiegen die kurzfristigen, taktischen An- sätze zur Deckung der Extremrisiken. WENIGE ÜBERSCHNEIDUNGEN Die hohen Carry-Kosten und die Insta- bilität des Volatilitätsumfelds sprechen somit für die Ausarbeitung dynamischer und systematischer Methoden zur De- ckung der systemischen Restrisiken. Zertifikate bieten also die Möglich- keit, aus einer fast unbegrenzten Anzahl Selektion von für Investitionen zugänglichen Risikofaktoren mit attraktivem risikoadjustiertem Performanceprofil. Quelle: 8CV / Grafik: Fu von linearen und asymmetrischen Stra- tegien sehr flexible Lösungen zu kon- struieren. Werden systematische Strate- gien mit historisch stabiler Performance und tief korrelierenden Risiken ausge- wählt, können Zertifikate mit solider Rendite und geringer Volatilität konstru- iert werden, die sich mit den traditionel- len Anlagen wenig überschneiden und nur geringes Verlustpotenzial bergen. Sacha J. Duparc, Head of Structuring and Trading - Structured Products, Banque Cantonale Vaudoise Risikofaktor Faktoren, die das 'rofil von Anlageerträgen erklären Risikoprämie Marktüberschuss- Investierbarkeit rendite, die das Liquidität, eingegangene Skalierbarkeit, Risiko Ogaw-Eignung entschädigt Quelle: BCV Grafik: FuW,