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Jahresbericht
S c i e n c e P a r k G r a z G m b H
Gesellschafter
Sponsor
Fördergeber
Akademische Partner
KooperationspartnerInnen
| 361 consulting group GmbH | 4students – Studien Info Service | Abteilung Wirtschaft der Stadt
Graz | Abteilung Wissenschaft und Forschung des Landes Steiermark | AIESEC | alumni UNI graz
| alumniTUGraz 1887 | ASEP – Austrian Senior Experts Pool | Austria Wirtschaftsservice
GmbH (aws) | BFP – Die Steuerexperten | business incubator Graz | Career Center der Uni-
versität Graz | custo-marketing | en garde Communication + Design | Datendrang Kommuni-
kation & Softwareentwicklung | Forschungsmanagement und –service der Universität Graz
| Forschungsmanagement& Forschungsförderung MedUni Graz | Forschungs- und Technolo-
gie-Haus der TU Graz | Gate2Growth | Gartler & Partner GmbH | Grazer Treuhand | Gründe-
rinnenzentrum Steiermark | Gründerland Steiermark | Gründer-Service der Wirtschaftskammer
Steiermark | HTU Graz | Human.technology Styria | i2 – Die Börse für Business Angels | i2b
– ideas to business | ICS Internationalisierungscenter Steiermark | IAESTE | innolab | Micro-
soft Bizspark | moodley brand identity | ÖH Uni Graz | Payer International Technologies | Pleon
Publico PR GmbH | Sauer Event Technik | Sevian7 | Start-up-Center Reininghaus | Techno-
logieverwertung der TU Graz | Uni for Life – Weiterbildung an der Universität Graz | Uniport
| Wiener Städtische – Vienna Insurance Group | Wukonig Internet Agentur
Impressum
Herausgeber
Akademisches Gründerzentrum
Science Park Graz GmbH
Plüddemanngasse 39
8010 Graz
Tel.: +43 (0)316/873- 9101
Fax: +43 (0)316/873- 9109
Email: info@sciencepark.at
Web: www.sciencepark.at	
Für den Inhalt verantwortlich
Mag. Ing. Emmerich Wutschek
Bakk. Sonja Buchegger
Layout
Oliver Mitteregger, om@1001.im
Bildmatierial
Robert Frankl
Inhaltsverzeichnis
1: Gründerzentrum					 4
	 Vorwort						 5
	 Der Science Park Graz stellt sich vor			 6
	 Das AplusB-Programm				 6
	 Fördergeber und Sponsor				 8
	 Gesellschafter					 9
2: Mission					 10
	 Die Leistungen des SPG				 11
	 Maßgeschneiderte Unterstützung			 12
	 Der Aufnahmeprozess				 13
	 Der Projektbeirat					 14	
	 Die Investoreninitiative				 16
	 Zahlen, Daten, Fakten				 17
3: GründerInnen				 18
	 Betreute Gründungsprojekte/Firmen 2009/2010		 19
	 Alumni						 31
	 Highlights und Zahlen, Daten, Fakten			 34
4: SPG Aktivitäten				 36
	 Der Jahresrückblick 2009/2010			 37
5: MentorInnen				 42
	 Akademische MentorInnen				 43
	 Business MentorInnen				 45
Science Park Graz GmbH
„Bei meinem Erstkontakt mit dem Science Park
Graz war ich primär auf der Suche nach günstiger
Büroinfrastruktur für meine Firmengründung. Mir
wurde sehr rasch klar, dass das Gründerzentrum
viel mehr zu bieten hat. Vor allem Beratung und
Coaching durch das SPG Team waren entschei-
dend für den Erfolg von easyMOBIZ. Dieser posi-
tive Eindruck hat sich in den Jahren immer wieder
bestätigt, ich kann den SPG mit gutem Gewissen
weiterempfehlen.“
Rudolf Schamberger, easyMOBIZ
Gründerzentrum
Gesellschafter
und Fördergeber
5
Sehr geehrte Damen und Herren,
das abgelaufene Wirtschaftsjahr des Science Park Graz war an-
fangs begleitet von eher zurückhaltenden Gründungsambitionen, im
weiteren Jahresverlauf kehrte jedoch der gewohnte Optimismus wie-
der zurück, sodass wir wieder insgesamt 9 hochinnovative neue Grün-
derteams bzw. deren Projekte aufnehmen konnten. Wir danken allen
Beteiligten herzlich für Ihr Interesse am Science Park und dürfen Ihnen
wieder den neuesten Jahresbericht vorlegen.
Zu den markantesten Aussagen des Technologie-Forums 2010
in Alpbach zählte etwa die Aussage, dass bei allmählich 7 Milliarden
Erdenbewohnern ein „Zurück zur Natur“ oder ein „Auswandern“ in
chancenreichere Weltregionen kaum mehr möglich ist. Die Knapp-
heitsgrenzen vieler Rohstoffe sind überschritten, die Belastungen der
Umwelt durch Industrieprozesse, Verkehr usw. erreichen ein noch nie
dagewesenes Ausmaß, neue soziale Problembereiche zeigen sich in
vielen Gesellschaften. Aber auch die nationalen Lenkungs- und Steu-
erungsverantwortlichen stehen in Anbetracht der komplexen Anfor-
derungen vor enormen Aufgaben; denken wir nur an die weltweiten
Auswirkungen der noch immer nicht ganz überstandenen Wirtschafts-
krise. Der einhellige Tenor in nahezu allen Vorträgen war daher: Wir
benötigen dringend neue Technologien, neue Orientierungen und Lö-
sungen; Innovationen auf allen Gebieten sind gefragt! Die Bedeutung
von Wissenschaft und Forschung war damit selten so offensichtlich
wie heute. Für die Einschätzung der Prioritäten bei der Allokation der
Mittel um Wohlstand und Sicherheit in der Gesellschaft zu erhalten,
bekommen Forschung und Lehre einen außerordentlich hohen Stel-
lenwert. Begünstigt wird die Entscheidung für ein Mehr an finanziellen
Mitteln für die Wissenschaft auch durch die Tatsache, dass 1 Euro, der
in die Forschung investiert wird, mittelfristig 3 Euro an Steuereinnah-
men bringt.
Für das akademische Gründerzentrum Science Park Graz bilden
die Lehre an den hohen Schulen des Landes und ihre Forschungs-
ergebnisse den Ausgangspunkt für alle Gründungsprojekte. Die Ge-
schäftsideen für künftige Unternehmen entstehen ja zunächst im Kopf.
Im Verlauf des angebotenen Coaching-Prozesses entsteht dann ein re-
alisierbares Konzept, der Businessplan für neue, marktfähige Produkte
Mag. Ing. Emmerich Wutschek
Geschäftsführer Science Park Graz
Gründerzentrum
Vorwort
oder Verfahren wird immer konkreter und umsetzbarer. Um welche
Projektbereiche oder Problemlösungen wird es vor allem in Zukunft
gehen? Das bmvit sieht Lösungsbedarf für folgende vier Gebiete und
wird ab Herbst 2010 auch die Fördermittel vor allem dorthin konzen-
trieren: Energie, Mobilität und Verkehr, Informations- und Kommunika-
tionstechnologie, sowie Produktion. Daneben bleiben auch Sicherheit,
Raumfahrt oder die Förderung von Studierenden und Nachwuchsfor-
scherInnen die Hauptthemen. Dass diese Konzentration sich auch auf
die Gründerprojekte im Science Park Graz auswirken wird, ist jetzt
schon absehbar. Bereits im Herbst 2010 bewerben sich wieder min-
destens 5 einschlägige Projekte für die Aufnahme in den Science Park.
Österreichweit konnten die 8 AplusB-Zentren (Academia plus Busi-
ness) – unter denen sich der Science Park Graz befindet - einen sehr
erfreulichen Leistungsbericht vorlegen: seit 2002 sind insgesamt 289
Unternehmen gegründet worden, es konnten 250 Patente verwertet
werden, 1.400 Arbeitsplätze sind entstanden (die es ohne diese Initi-
ative nicht geben würde). Dabei tritt der volkwirtschaftliche Nutzen im
Allgemeinen erst nach rund 5 - 10 Jahren (Wachstumsphase) durch
eine überproportionale Entwicklung an Arbeitsplätzen, Investitionen
in die erforderliche Infrastruktur und durch die Stärkung der Wett-
bewerbsfähigkeit des Landes zutage. Man kann also betreffend der
Wirksamkeit der AplusB-Zentren durchaus von einer Win-win Situati-
on, einer „Mehrfachsieg-Strategie“ für alle Beteiligten sprechen. Sehr
herzlich wollen wir daher unseren Gesellschaftern, insbesondere den
Herren Rektoren und allen Universitätsangehörigen, den Förderstellen
des Bundes und des Landes Steiermark, den Kooperationspartnern
aus der Wirtschaft, ganz besonders „Payer International Technologies
GmbH“, „Bertl·Fattinger & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerbe-
ratungs GmbH“ und dem „GO! GründerCenter“ der Steiermärkischen
Sparkasse für die langjährige Unterstützung danken.
Mit freundlichen Grüßen
Emmerich Wutschek
6
Der Science Park Graz (SPG) ist das akademische Gründerzentrum
der Technischen Universität Graz, der Medizinischen Universität
Graz und der Karl-Franzens-Universität Graz und wurde im Juli 2002
gegründet. Ziel des Zentrums ist es, AkademikerInnen aus allen
Wissensdisziplinen, die ihre kreativen Geschäftsideen umsetzen
wollen, in einer frühen Phase ihres Gründungsvorhabens mit Bera-
tung, Coaching, Infrastruktur, Finanzierung und Fördermitteln zu un-
terstützen. Dabei werden ausschließlich innovative Gründungspro-
jekte mit besonders hohem Wachstumspotential bis zu 24 Monate
lang auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit begleitet.
Neben den drei Gesellschaftern und der Steiermärkischen Spar-
kasse als Sponsor unterstützen und ergänzen einige Partner das
Arbeitsprogramm des Science Park Graz:
-	 Stadt Graz
-	 Wirtschaftskammer Graz
-	 Humantechnologiecluster Steiermark
-	 Campus02 - Fachhochschule der Wirtschaft
-	 Österreichische Akademie der Wissenschaften
-	 FH JOANNEUM Graz
-	 Universitätszentrum Rottenmann
- Gründerland Steiermark
Dem eigenen Mentoring Programm für die Gründungsprojekte des
Science Park Graz gehören über 90 erfolgreiche GeschäftsführerIn-
nen und UniversitätsprofessorInnen ehrenamtlich an.
Aufbauend auf langjährige Erfahrung und Fachkompetenz werden die Pro-
jekte und Firmen laufend in den Bereichen Strategie, Geschäftsmodell,
Betriebswirtschaft, Businessplan und Business Development gecoacht.
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
Der Science Park Graz stellt sich vor…
Das Gebäude in der Plüddemanngasse 39, in dem der SPG beheimatet ist
Der Science Park Graz ist eines der acht Gründerzentren
des AplusB-Programmes, das vom Bundesministerium für
Verkehr, Innovaton und Technologie (bmvit) initiert wurde:
Das österreichische Inkubatorennetzwerk AplusB
Das österreichische Inkubatorennetzwerk AplusB für wis-
sensgetriebene, innovative und visionäre Unternehmerper-
sönlichkeiten setzt Impulse in der österrei-
chischen Gründungskultur und schlägt eine
Brücke zwischen Forschung (Academia) und
Wirtschaft (Business).
Das österreichische Inkubatorennetzwerk
AplusB (Academia und Business) ist die na-
tionale Vertretung der acht AplusB Zentren, die mit ihrer
Anbindung an akademische Einrichtungen von einer gemein-
Firmenname:	 Science Park Graz GmbH
Gründung:	 Juli 2002
Gesellschafter:	 Technische Universität Graz
	 Medizinische Universität Graz
	 Karl-Franzens-Universität Graz
Fördergeber: 	 bmvit über die FFG
	 Land Steiermark über die SFG
	 Steiermärkische Sparkasse als
	 Sponsor
MitarbeiterInnen: 	 3,5 VZÄ
Geschäftsführung:	 Ing. Mag. Emmerich Wutschek
Adresse:	 Plüddemanngasse 39/II,
	 8010 Graz
Telefon:	 0316 873-9101
Email:	 info@sciencepark.at
Web:	 www.sciencepark.at
Der SPG auf einen Blick…
7
Das Team
Gründerzentrum
Das Science Park Graz Team (v.l.): Emmerich Wutschek, Dagmar Böhm, Otmar Kühner, Sonja Buchegger und Bernhard Weber
Das SPG Team –
Ihre AnsprechpartnerInnen
im Gründerzentrum:
•	Ing. Mag. Emmerich Wutschek
	 Geschäftsführung und
	 Gründungsberatung
•	DI Mag. Otmar Kühner
	 Gründungsberatung
•	Mag. Bernhard Weber
	 Gründungsberatung und Controlling
•	Sonja Buchegger, BSC
	 Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
•	Dagmar Böhm
	 Administration und
	 Veranstaltungsorganisation
samen Grundstruktur getragen sind und im Rahmen des AplusB
Impulsprogramms vom bmvit gefördert werden. Die Inkubatoren
unterstützen, begleiten und beschleunigen die Entwicklung von er-
folgversprechenden Gründungs-
vorhaben mittels Beratung,
Netzwerk, Finanzierung und
Infrastruktur bei der wirt-
schaftlichen Umsetzung.
Über das österrei-
chische Inkubatorennetz-
werk AplusB stehen den
GründerInnen das gesamte
Know-how und die Netzwerke
der acht Inkubatoren zur Verfü-
gung. Das Inkubatorennetzwerk
fungiert für die AplusB Start-Up Unter-
nehmen als nationale
und internationale Inte-
ressensvertretung und
unterstützt diese ge-
zielt in den Bereichen
Wachstum, Finanzie-
rung und Internationalisierung.
Bis Ende April 2010 wurden 289 AplusB Unternehmen ge-
gründet, an die 250 Patente verwertet und über 1.400 Ar-
beitsplätze mit einer Akademikerquote von 72% geschaffen.
In Summe sind mehr als 140 Millionen Euro an Kapital in die
Unternehmen geflossen. Damit ist das österreichische Inkuba-
torennetzwerk AplusB mit seinen über 150 Partnern aus Wis-
senschaft und Wirtschaft und der aktiven und großen „AplusB
Gründer- & Gründerinnen Community“ Quelle und Element für
Dynamik, Prosperität und die Zukunftsfähigkeit Österreichs.
8
„Innovation ist der Impuls für wirtschaftliches Wachstum. Mit der
Wirtschaftsstrategie „Innovation serienmäßig“ unterstützt das
Wirtschaftsressort des Landes Steiermark heimische Unternehmen
dabei, neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen
und neue Märkte zu erobern. Ein wesentliches Ziel ist es, die Innova-
tionsspitze zu verbreitern. Daher unterstützt das Wirtschaftsressort
die jungen Start-ups im Science Park Graz. Der Science Park be-
gleitet seit 2002 junge Ideenbringer bei der Unternehmensgründung,
bisher wurden 56 innovative Projekte erfolgreich betreut und lang-
fristig 267 Arbeitsplätze geschaffen. Mit der Erfindermesse, die das
Wirtschaftsressort jährlich im Frühjahr veranstaltet, gibt es auch eine
regionale Plattform für Science Park Start-ups – sie stellen fast die
Hälfte der Teilnehmer. Spin-offs aus dem Science Park Graz haben
aber auch in den letzten Jahren unter anderem den Fast Forward
Award des Wirtschaftsressorts und den ECONOVIUS für das inno-
vativste KMU Österreichs gewonnen. Der Science Park Graz ist ein
wichtiger Baustein dafür, dass die Steiermark mit 4,3% die höchste
regionale Forschungs- und Entwicklungsquote Österreichs hat und
damit Vizeeuropameister ist. Ich wünsche den Unternehmerinnen
und Unternehmern weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer inno-
vativen Forschungsprojekte zu marktreifen Produkten!“
„Eine der wesentlichen Voraussetzungen für Erfolg und Wirkung
der Förderung in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist
es, eine zielgerichtete Förderung für UnternehmerInnen anbieten zu
können. Über die Umsetzung des AplusB-Programms mit seinen eta-
blierten Zentren leistet die FFG im Auftrag des bmvit hier einen wesent-
lichen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Österreich.
Das AplusB Zentrum Science Park Graz konnte trotz eines aus
wirtschaftlicher Sicht krisenreichen Jahres eine immer noch starke
Nachfrage nach Förderungen zur Selbstständigkeit im akademischen
Bereich verzeichnen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Science Park Graz sind
sehr ambitioniert. Sie unterstützen und motivieren Ihre zukünftigen
UnternehmerInnen über sich selbst hinauszuwachsen, am Markt Fuß
zu fassen und eine langfristige und nachhaltige Verwertungsstrategie
aufzubauen. Bisher wurden rund 56 Gründungsprojekte betreut, die
wiederum 267 neu geschaffene Arbeitsplätze für die Region brach-
ten. Die FFG bedankt sich beim SPG für diesen qualitativ hohen
Beitrag zur Hebelwirkung der Förderung und wünscht weiterhin viel
Erfolg für das kommende Geschäftsjahr.“
„Spektakulär sind sie, die Unternehmensgründungen in der Ga-
rage – und natürlich einprägsam - weil von den Medien zur
Legende hochstilisiert. In der Realität gehen solche Gründungen im
Alleingang allerdings selten gut aus. Gerade für junge, innovative
Gründer sind die Integration in ein Netzwerk und die damit verbun-
denen Kontakte unbedingt notwendig.
Der Science Park Graz (SPG) bietet genau diese Kontakte und hat
sich als ernstzunehmender und wichtiger Netzwerkpartner zwischen
Universitäten, Wirtschaft und öffentlichen Stellen etabliert.
Zudem vermittelt er sehr professionell, betriebswirtschaftliches
und unternehmerisches Wissen, das für die Neugründung unab-
kömmlich ist.
Die Steiermärkische Sparkasse ist sich als größte Regionalbank
im Süden Österreichs auch ihrer wirtschaftlichen Verantwortung be-
wusst. Daher fördert sie den SPG im Rahmen einer mehrjährigen
Kooperations- und Sponsorvereinbarung. Mit unserem Angebot auf
der Finanzierungsseite, sowie dem Know-how unseres GründerCen-
ters und unserer hauseigenen Förderservicestelle bieten wir Grün-
dern und Jungunternehmern ein maßgeschneidertes Paket, das eine
ideale Ergänzung zum Betreuungsangebot des SPG darstellt.“
Dr. Christian Buchmann
Landesrat für Wirtschaft und Innovation
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
Fördergeber und Sponsor
Dr. Ernst Rath
Leiter Geschäftsfeld Kommerz in der
Steiermärkischen Sparkasse
Mag. Klaus Schnitzer
Bereichsleiter Basisprogramme
und Strukturprogramme FFG
SPG Fördergeber
9
Gesellschafter
Gründerzentrum
„Die Wirtschaft unseres Landes braucht die Forschung, um
auch in Zukunft international konkurrenzfähig sein zu können.
Umgekehrt profitiert auch die Wissenschaft von der wirtschaftlichen
Entwicklung, einerseits durch direkte Kooperationen, andererseits ist
aber auch die Finanzierung durch die öffentliche Hand in ihren Mög-
lichkeiten stark von der Dynamik der Volkswirtschaft abhängig.
Der Science Park ist das ideale Modell, das die Verbindung zwi-
schen Forschung und Industrie anhand konkreter Projekte umsetzt.
Zum einen entstehen dadurch interessante Start-ups, zum anderen
aber ist auch der Einfluss, den der Science Park auf die Unterneh-
menskultur der Universität hat, nicht zu unterschätzen. Die Universi-
tät profitiert davon, wenn möglichst viele ihrer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit unternehmerisches Denken mit
berücksichtigen und somit als „Corporate Entrepreneurs“ die Inno-
vationskraft ihrer Organisationseinheiten stärken. Neue Erkenntnisse,
Produkte und Dienstleistungen kommen letztlich unserer Gesell-
schaft insgesamt zugute.“
„Hochkarätige Forschung schafft die Basis für innovative, erfolg-
reiche Unternehmen. Die Karl-Franzens-Universität Graz bün-
delt an ihren sechs Fakultäten eine umfassende wissenschaftliche
Expertise und eröffnet ihren rund 27.000 Studierenden ein breit gefä-
chertes, erstklassiges Ausbildungsangebot. Gleichzeitig ermutigt sie
junge Menschen, Eigenverantwortung zu übernehmen und aktiv an
der Gestaltung der Gesellschaft mitzuarbeiten. Ein Anliegen, das im
Besonderen durch die Kooperation mit dem Science Park Graz un-
terstrichen wird. Ambitionierte Studierende und AbsolventInnen der
Universität, die ihr Know-how und ihre kreativen Ideen als Unterneh-
merInnen aussichtsreich umsetzen wollen, finden im Science Park
Graz professionelle Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständig-
keit. Auf diese Weise setzt das akademische GründerInnenzentrum
nachhaltige Impulse am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort
Steiermark und stärkt damit die Bedeutung der gesamten Region.“
„Im Anschluss an akademische Studienjahre ein eigenes Unter-
nehmen aufbauen zu können ist sicherlich eine große Heraus-
forderung. Besonders in der Startphase benötigt ein junges Unter-
nehmerteam - neben dem Willen das erworbene Wissen aus den
Studien- bzw. Forschungsjahren ökonomisch in Eigenregie zu nut-
zen - kompetente Hilfestellung. Vor allem unternehmerisches Basis-
wissen, Kontakte zu Förderstellen oder eine funktionierende Büro-
Infrastruktur sind nicht zu unterschätzende Erfolgsfaktoren. Genau
diese bietet der Science Park Graz interessierten Persönlichkeiten
aller Studienrichtungen und Fachbereiche an. Und nach acht erfolg-
reichen Jahren seit seiner Gründung im Jahr 2002 ist klar erkennbar:
Der Science Park Graz (SPG) ist eine Erfolgsgeschichte! Aus dem
SPG - als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft - haben sich
zahlreiche erfolgreiche Unternehmen entwickelt, die Drop-out Quo-
te ist äußerst gering. Das Entwicklungspotential ist außerordentlich
hoch. Zu wünschen wäre dem Zentrum eine entsprechende kritische
Masse welche - gemessen an internationalen Maßstäben - die der-
zeitigen Dimensionen wesentlich übertrifft – im Interesse seines Bei-
trages zur Wettbewerbsfähigkeit der Region und damit zum Wohle
unseres Landes.“
Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle
Rektor der Medizinischen Universität Graz
Univ.-Prof. Dr. Alfred Gutschelhofer
Rektor der Karl-Franzens-Universität Graz
Univ.-Prof. DI Dr. Hans Sünkel
Rektor der Technischen Universität Graz
Mission
„Bei der Patentverwertung galt es eine Rei-
he von Interessen zu berücksichtigen, was
zu Beginn unmöglich erschien. Durch den
Einsatz des Science Park Teams konnte
eine ausgezeichnete Lösung gefunden wer-
den. Dadurch war es auch möglich, Förder-
mittel für die Entwicklung eines Prototyps
zu lukrieren.“
Thomas Weinberger, Stirzone
11
Mission
Die Leistungen des Science Park Graz
Der Science Park Graz (SPG) greift außergewöhnliche und inno-
vative Geschäftsideen auf, um diese auf ihre wirtschaftliche Ver-
wertungsmöglichkeit zu prüfen und bei der Weiterentwicklung
zu unterstützen.
Awareness – Stimulierung unternehmerischen
Handelns
Studierende, AbsolventInnen und WissenschafterInnen der Grazer
Universitäten und Fachhochschulen haben oft hervorragende Ideen für
neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen, die aber nicht weiter
verfolgt werden. Dabei ließen sich viele dieser Ideen wirtschaftlich nut-
zen und könnten die Ausgangsbasis für künftige Unternehmen sein.
Um mehr Bewusstsein für das Thema Unternehmensgründung im
akademischen Umfeld zu schaffen und sozusagen den unternehme-
rischen Geist unter den AkademikerInnen zu wecken, führt der SPG
zahlreiche Aktivitäten wie Ideenwettbewerbe, Gründertage, Work-
shops und Vorträge in Lehrveranstaltungen sowie Messeauftritte
durch. Gründungsinteressierte können sich für den Newsletter regis-
trieren, der regelmäßig Informationen rund um das Gründerzentrum
und zum Thema Selbständigkeit im Allgemeinen liefert.
In den letzten acht Jahren hat der SPG 277 Veranstaltungen organi-
siert bzw. mitgestaltet, 78 Workshops abgehalten und über 1.600
Newsletter-AbonnentInnen gewonnen.
Der Businessplan – Hilfestellung bei der Entwicklung
der Geschäftskonzepte
Sobald eine Geschäftsidee vorhanden ist, können gründungsinteres-
sierte AkademikerInnen mit dem SPG Kontakt aufnehmen. Zunächst
werden die Ideen den Beratern des Science Park Graz vorgestellt
und bezüglich der Kriterien Innovationsgehalt, Umsetzbarkeit und
Marktpotential eingeschätzt. Entspricht das Gründungsvorhaben den
allgemeinen Richtlinien folgt die Vorbereitungsphase zur Aufnahme in
das Gründerzentrum.
Je nach Bedarf erhalten die GründerInnen Unterstützung in Form von
Coaching und Schulungen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee
und der Ausarbeitung eines Businessplans.
Seit Bestehen des Science Park Graz wurden insgesamt 287 Erst-
gespräche geführt und 98 potentielle Gründungsprojekte gecoacht.
Der Businessplan als Wegweiser zum unternehmerischen Erfolg
Das Science Park Graz Inkubator Programm –
Sicherheit für einen guten Start
Die fertigen Businesspläne präsentieren die GründerInnen dem SPG
Projektbeirat, der sich aus österreichischen und internationalen Ex-
perten zusammensetzt. Dieser beurteilt das Gründungsprojekt be-
züglich Stärken und Schwächen und gibt eine Empfehlung über die
Aufnahme in das Gründerzentrum ab.
Nach Aufnahme in das Zentrum haben die ProjektantInnen 18-24 Mo-
nate Zeit um das umfassende Angebot des SPG für die Entwicklung
eines marktfähigen Unternehmens zu nutzen. Das Science Park Graz
Team unterstützt sie mit viel Know-how und großem persönlichen
Engagement. Im Inkubator erhalten die JungunternehmerInnen ne-
ben Beratung und Coaching auch Hilfe bei Finanzierungsangelegen-
heiten und können die Infrastruktur und das große Netzwerk des
SPG nutzen.
Seit der Gründung des SPG im Jahre 2002 wurden insgesamt 56
Gründerprojekte und 89 GründerInnen aufgenommen.
Im SPG Gründerzentrum
Maßgeschneiderte Unterstützung
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
12
Beratung und Coaching
• Evaluierung des Geschäftsmodells
• Coaching bei der Erarbeitung des Businessplans
• Betreuung während des Gründungsprozesses und darüber hinaus
• Aus- und Weiterbildungsprogramm
Finanzierung
• Zinsfreies Darlehen
• Förderungen für Forschung & Entwicklung und für externe Dienstleistungen
• Unterstützung bei der Ansprache von InvestorInnen und Förderstellen
Networking und Mentoring
• Moderne Büroarbeitsplätze
• Forschungsinfrastruktur und Labore
• Besprechungsräume
• PC, Telefon, Internet, Fax...
Infrastruktur
•	 Zugang zu einem großen Netzwerk aus potentiellen
	 KooperationspartnerInnen und KundInnen
•	 Kontakte zu potentiellen GeldgeberInnen
•	 Mentoring Programm mit ExpertInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft
13
Awareness
13
Der Aufnahmeprozess
Mission
Dr. Isolde Müller	 Dr. Margit Lachmann Univ.-Prof. DI Dr. Franz Stelzer
					 (Vorsitzender)
Der Aufnahmeprozess -
Sechs Schritte bis zum eigenen Unternehmen
Sie haben 18 Monate Zeit, um Ihre Idee mit unserer
umfassenden Unterstützung erfolgreich umzusetzen.
Unser Expertenteam schätzt das Potential Ihrer Idee
ein und klärt mit Ihnen die weitere Vorgehensweise.
Sie präsentieren Ihr Geschäftsmodell vor unserem
Projektbeirat, der Ihr Vorhaben beurteilt.
Sie kommen mit Ihrer Idee zu einem ersten
Gespräch in den Science Park Graz.
Unsere Gründungsberater coachen Sie
bei der Erstellung Ihres Businessplans.
Ihre
Geschäftsidee
Ihr eigenes
Unternehmen
Bei positiver Empfehlung des Projektbeirats entscheidet
der Aufsichtsrat über Ihre Aufnahme in den SPG.
1. 2. 3. 4. 5. 6.
Neben seiner klassischen Kontrollfunktion entscheidet der Aufsichts-
rat im Science Park Graz auch über die Aufnahme der neuen Projekte.
Der Aufsichtsrat
14
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
Projektbeirat
„Die Gründung junger, innovations- und technologieorientierter
Unternehmen ist einer der wesentlichen Faktoren für die Er-
neuerung der österreichischen Wirtschaft. Sie sind es, die in späterer
Folge oft zu sogenannten „Gazellen“, also überproportional rasch
wachsenden Unternehmen werden, weil sie nicht die Last Jahrzehnte
alter Traditionen schleppen müssen, weil sie modernste Organisati-
onsformen wählen können und weil sie Technologien nützen kön-
nen, die am neuesten Stand sind. Aber es ist auch enorm schwierig,
frisch von der Universität oder aus dem wissenschaftlichen Umfeld
kommend, Hilfestellung für eine solche Unternehmensgründung zu
bekommen. Der Science Park Graz ist eine ideale Einrichtung dafür,
jungen gründungswilligen Menschen ein Umfeld zu bieten, um ihre
Idee reifen zu lassen und den Grundstein zu einer erfolgreichen Grün-
dung eines Unternehmens zu legen.“
„Von der innovativen Idee zur erfolgreich umsetzbaren Geschäfts-
idee ist es oft ein weiter und steiniger Weg. Um diesen Weg
zu verkürzen und die größten Hürden aus dem Weg zu räumen, oder
sogar einen neuen, noch besseren Weg aufzuzeigen ist der Science
Park Graz der ideale Partner für innovative Neugründer aus dem aka-
demischen Umfeld.
Für mich ist es eine Freude Mitglied im Projektbeirat zu sein, die
euphorischen Gründer und ihre Projekte von der ersten Stunde an
kennenzulernen und sie mit meiner langjährigen Erfahrung im Ban-
kenbereich durch Empfehlungen und Hinweise auf mögliche Risiken
unterstützen zu können. Ich wünsche Mag. Wutschek und seinem
Team weiterhin viel Erfolg und viele interessante, neue Projekte für
den Science Park.“
„Zur Verminderung des Misserfolgsrisikos neuer Produkte wird
vom Projektbeirat häufig die konsequente Ausrichtung aller
Entwicklungsaktivitäten auf die Bedürfnisse der Abnehmer vorge-
schlagen.
Dieses ist insbesondere zu Beginn des Prozesses erfolgskritisch, weil
die wesentlichen Investitions- und Entwicklungsentscheidungen be-
reits in frühen Planungsphasen fallen. Frühzeitige Kundenorientierung
erfordert wiederum, dass Kundenbedürfnisse ermittelt werden, die
vor der Entwicklung nicht bekannt und möglicherweise noch nicht
weit im Markt verbreitet sind. Schließlich soll die Innovation nicht den
akuellen, sondern den zukünftigen Anforderungen entsprechen, die
zum Zeitpunkt der Markteinführung relevant werden.
Wolfram Anderle
Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH
(aws)
Dr. Ernst Rath
Leiter Geschäftsfeld Kommerz,
Steiermärkische Sparkasse
Univ.-Prof. Dr. Franc Ćuś
Universität Maribor, Fakultät für Maschinenbau
Science Park Graz Projektbeirat
Die GründerInnen präsentieren ihren fertig ausgearbeiteten
Businessplan dem SPG Projektbeirat. Die international be-
setzte Jury evaluiert die Stärken und Schwächen des Pro-
jektes und gibt eine Empfehlung über die Aufnahme in das
Gründerzentrum ab. Für die KandidatInnen ist die Beurtei-
lung des Beirats besonders in der frühen Phase sehr wert-
voll. Aus dem reichen Erfahrungsschatz seiner Mitglieder
und deren internationalen Netzwerken ergeben sich wichtige
Anregungen und Kontakte für die Realisierung der Grün-
dungsprojekte.
15
Bei den untersuchten Projekten wurden die Geschäftsideen intensiv
bewertet und ausgewählt und technische Unsicherheit und Marktun-
sicherheit vor Beginn der eigentlichen Entwicklung stark reduziert.
Ohne eine strategische Zielformulierung, Beurteilung, Kommentare
und Diskussion des Projektbeirates wird es kaum möglich sein, ge-
eignete Suchfelder (Geschäftsidee, Diskussion mit den Gründern;
Produkt, Marketing, Potential, Schwächen, Empfehlung) abzuste-
cken. Der Gestaltung der Geschäftsidee und insbesondere den
frühen Phasen sollte in diesem Kontext besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden.“
„The European Union’s Lisbon Declaration made it clear that
the EU had to compete strategically and actively in the world
knowledge economy. Failure to do this would lead to loss of competi-
tiveness and economic difficulty.
However, this is easier said than done. Establishing, promoting
and developing a ‘pipeline’ of innovative new companies demands
time, skill and resources, both from the entrepreneurs themselves
and from their professional advisors. Science Park Graz is one of
those places which has achieved this objective. Drawing on the cre-
ativity and skills of the excellent universities in the city, it has played a
major role in establishing Graz as a focus for innovation. It has been
a pleasure to serve on the Project Advisory Board and I look forward
to a continuing diversity of projects in the coming year.“
„Die jedes Mal begeisternde Mitarbeit im Project Advisory Board
zeigte erneut die fundierte Begleitung bei der Vorbereitung der
Geschäftspläne durch die Crew des SPG – ein entscheidender Punkt
für den Erfolg neuer Unternehmen. Die meistens in einem noch sehr
frühen Stadium vorgestellten Projekte enthalten oft höchst kreative
Ideen mit teilweise ausgezeichneten Marktchancen, und wie auch
bei uns in Zürich ist der schwierigste Punkt meist die konsequente
und klare Marktorientierung in allen Dimensionen von Marktabschät-
zung, Marktzugangswegen, Marketing, Preisgestaltung etc. Wenn
wir hier mit unseren teilweise internationalen Kontakten und unserer
Erfahrung unterstützend wirken können, haben wir im PAB nicht nur
Verbesserungspotential geortet, sondern wenigstens teilweise auch
konkrete Lösungsansätze ermöglicht.
Ich wünsche dem SPG eine weiterhin so erfreuliche Entwicklung bei
seiner wichtigen volkswirtschaftlichen Aufgabe und freue mich auf
die weitere enge und fruchtbare Zusammenarbeit!“
Mission
Prof. John Allen
Science Park Manchester, chairman
Dr. Thomas von Waldkirch
Präsident der Stiftung Technopark Zürich
Projektbeirat
Jahresbericht
Science Park Graz
Die Investoreninitiative
09/10
16
Business Angel Initiative – Investieren in die Zukunft
Aus der internationalen Wirtschaftswelt sind private InvestorInnen
nicht mehr wegzudenken. Auch viele international anerkannte Unter-
nehmen bauen auf Investments von Business Angels auf.
Angel InvestorInnen schließen die viel zitierte „Finanzierungslücke“
zwischen Förderungen, die es nur in sehr frühen Phasen gibt und
institutionellem Beteiligungskapital (VC/PE). Dass diese Lücke vor-
handen ist, sehen wir hier im Science Park Graz täglich bei unserer
Arbeit mit den jungen Unternehmen. Sie tritt genau dann ans Tages-
licht, wenn die ersten erfolgskritischen Wachstumsschritte gemacht
werden.
Ein Investment in junge Firmen birgt klarerweise unternehme-
risches Risiko, eröffnet aber große Chancen und natürlich auch
große Ertragsmöglichkeiten für Business Angels. Mit ihrem Engage-
ment sind InvestorInnen aber auch der Treibsatz für wirtschaftliches
Wachstum und Schlüssel für neue Arbeitsplätze.
Unsere Aufgabe im Science Park Graz ist es die jungen Unterneh-
men so zu unterstützen, dass sie ein professioneller Partner für In-
vestorInnen sind. Für InvestorInnen bieten wir Zugang zu innovativen
Projekten und Beteiligungen.
Best-Practice-Beispiel smaXtec
Wie die Kooperation zwischen Start-ups, Privatinvestoren und
Unternehmen funktionieren kann, zeigt das Beispiel smaXtec. Dort
ist mit Dr. Alexis Cukier ein klassischer Business Angel mit an Bord.
Dr. Cukier ist inzwischen nicht nur Gesellschafter, sondern hat als
Geschäftsführer der smaXtec animal care GmbH auch die Verant-
wortung für den Vertriebsaufbau übernommen.
Alexis Cukier: "Gemeinsam mit dem Team von
smaXtec können wir einen spannenden und
profitablen Markt erschließen."
Als weiterer Gesellschafter bei smaXtec mit
dabei ist die Payer International Technologies
GmbH. Geschäftsführer Rob Bekkers ist über-
zeugt, dass die Zusammenarbeit von jungen
Technologieunternehmen
mit etablierten innovations-
orientierten Industriebetrieben für beide Seiten
immenses Potential bietet.
Rob Bekkers: “Wir sind vom Unternehmen und
dessen Marktpotential überzeugt. Zusätzlich
können wir unsere Kernkompetenzen direkt in
die Entwicklung des Produktes einbringen.”
Dr. Alexis Cukier
Drs.-Ing. Rob Bekkers
Die Aktivitäten im Bereich der Business Angel Initiative werden
unterstützt vom Wissenschaftsressort des Landes Steiermark.
Als Kooperationspartner ist die i2 Business Angel Börse der
aws mit dabei.
17
Mission
Zahlen, Daten, Fakten
Seit seiner Gründung hat der Science Park Graz…
•	277 Veranstaltungen organisiert bzw. mitgestaltet
	 (53.000 BesucherInnen)
•	78 Workshops abgehalten (1009 TeilnehmerInnen)
•	1.600 Newsletter-AbonnentInnen gewonnen
•	287 Erstgespräche geführt
•	98 potentielle Gründungsprojekte gecoacht
•	56 Gründungsprojekte ins Inkubatorprogramm aufgenommen
(89 GründerInnen)
Die durch die Unterstützung des SPG generierte Wertsteige-
rung der Unternehmen bewegt sich in der Höhe von minde-
stens 82 Millionen Euro! Insgesamt haben die SPG Firmen
bisher 267 Arbeitsplätze geschaffen!
Zufriedenheit der Gründer in Zahlen
Quelle: FFG Gründungsmonitoring 2. Quartal 2010
Angebot an Kursen Seminaren etc.
Bereitstellung von Räumlichkeiten,
Zugang zu technischer Infrastruktur
Individuelle Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen
Unterstützung beim Aufbau von Kontakten/Netzwerken
Unterstützung bei der Gründung
07 Jahresbericht
Science Park Graz
Zwischenblatt mit Foto: Gründerprojekte
GründerInnen
„Der Science Park Graz bietet genau den
Rahmen, den man als Gründer braucht: Kom-
petente Betreuung und Unterstützung, eine
Rückfallebene in Krisensituationen und vor
allem viele andere Gründer, die oftmals vor
denselben Fragestellungen stehen und auch
Hilfe bieten können und Erfahrungen weiter-
geben.“
Stefan Marschnig, LCC rail consult
19
GründerInnen
€ c o s y s
DI (FH) Albert Jocham
albert.jocham@oecosys.com
www.oecosys.com
€cosys ist ein kompaktes, flexibles Energiesparsystem speziell
für kleine und mittlere Unternehmen. Es erkennt Verbraucher,
die nicht mehr benötigt werden, und stellt diese automatisch au-
ßer Betrieb oder senkt deren Verbrauch ab. Durch eine Fülle von
Anwendungen kann eine Einsparung von durchschnittlich 10% er-
reicht werden.
Das Grundgerät besteht aus einem Schaltkasten inklusive In-
dustrie-PC und Touchscreen. Sensoren sammeln gebäudeinterne
und externe Informationen, die vom modular zusammenstellbaren
Steuerungssystem verarbeitet werden. Die Systemkommunikation
ist sowohl über unterschiedliche Bussysteme als auch mit SPS-
Steuerungen möglich. Das Produkt ist einfach konfigurierbar, rasch
montiert und leicht zu bedienen. Außerdem ist es beispielsweise
auch als Alarmanlage, Infopoint und Repräsentationsgerät einsetz-
bar.
Erster Referenzkunde ist die Firma HOLZ-HER, die mit €cosys
jährlich € 45.000,- an Energiekosten einspart. Derzeit wird an der
Entwicklung eines Protokolls gearbeitet, das automatisch die Ein-
sparungen von Energie, Kosten und Emissionen anzeigt.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2009/2010 hat der Science Park
Graz insgesamt 23 innovative Gründungsprojekte bzw. Firmen
auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet:
• €cosys
• B&F CONCEPTS
• bionic surface technologies
• CIS - Consulting in Industrial Statistics
• Complemus
• Dr. Lanz-Sitz
• easyMOBIZ
• gillout.com
• InFact
• LCC rail consult
• mamtam
• motion code: blue
• Nimblo
• pba³
• RYachts
• Single Cell Dimensions
• SCHLUMOSED
• smaXtec
• Spintower
• SPRACHE DIREKT
• Stirzone
• Sunnybag
• xFace
SPG Gründungsprojekte:
Gründungsprojekte
20
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
Das Unternehmen bionic surface technologies entwickelt selbst-
klebende Oberflächen, welche strömungsoptimierte Körper wie
zum Beispiel Surfbretter, Boote, Flugzeuge, Windkraftwerke usw.
verbessern können. Durch die Anbringung dieser sogenannten
Ribletfolien kann der Reibungswiderstand eines Körpers in Luft und
Wasser wesentlich vermindert werden. Das bedeutet eine Einspa-
rung von Energie bzw. Treibstoff in den unterschiedlichsten Anwen-
dungsbereichen.
Für ihre Folie machen sich Andreas Flanschger und Peter Leitl von
bionic surface technologies die so genannte Ribletstruktur zu Nutze,
eine Mikrorillenoberfläche wie man sie auch bei Haien oder Pinguinen
findet. Diese wird mittels CFD (Computational Fluid Dynamics) für die
geforderte Anwendung ausgelegt.
Die ersten Einsätze mit dem Folienprototyp verliefen sehr gut und
es wurden weitere Forschungsprojekte mit nationalen und internati-
onalen Forschungseinrichtungen begonnen. Für diverse Aufträge im
Engineeringbereich, die in den letzten Monaten erfolgreich durchge-
führt wurden, war bionic surface technologies auf allen Kontinenten
unterwegs.
MentorInnen
Mag. Dieter Messner, OBI Group Holding GmbH
Mag. Barbara Messner, Allianz Elementar Versicherungs AG
DI (FH) Eva Leitl, Raiffeisen Leasing International
A.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Sanz,
Institut für thermische Turbomaschinen an der TU Graz
DI Thomas Weinberger
Mag. Nikolaus Huber
b i o n i c s u r f a c e t e c h n o l o g i e s
info@bionicsurface.com
www.bionicsurface.com
B & F C O N C E P T S
Der Ernteertrag und die Produktqualität von Kulturpflanzen wer-
den häufig durch Krankheitserreger, Trockenheit und Nährstoff-
armut reduziert. Aus unterschiedlichsten Gründen ist der Einsatz von
chemischen Pestiziden oder Düngemittel oft nicht möglich.
Henry Müller von B&F CONCEPTS nutzt pflanzenspezifische
Kombinationen von nützlichen Bakterien und Pilzen um Pflanzen-
schutz-Produkte für den Agrar- und Gartenbereich herzustellen. Die
Präparate dienen zur Reduktion von Stresssituationen, die sich ne-
gativ auf den Ertrag der angebauten Pflanzen auswirken. Erste Pro-
dukte sind ein biologisches Mittel zur Bekämpfung der Rübenfäule
an Zuckerrüben, eines zur Geschmacks- und Ernteertragssteigerung
bei Erdbeeren und ein weiteres zur Pflanzenwachstumsförderung in
einem breiten Kulturpflanzenspektrum.
Im Juli 2010 beginnt ein F&E-Projekt im Austrian Center of Bio-
technology (ACIB) in einer Kooperation mit der KWS SAAT AG und
der bio-ferm GmbH. Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuartiger
Fermentationsprozesse sowie von Pflanzenschutzprodukten für die
Kooperationspartner.
MentorInnen
Univ.-Prof. Dr. Gabriele Berg, Institut für Umweltbiotechnologie, TU Graz
Christian Gerstädt, MBA, Rechtsanwalt
DI Walter Steinmayr, Kwizda Agro GmbH
henry.mueller@tugraz.at
DI (FH) Dr. Henry Müller
B&F CONCEPTS
DI Andreas Flanschger, DI Peter Adrian Leitl
21
GründerInnen
C I S
C o m p l e m u s
Florian Reiter befasst sich mit der Abfüllung von kohlensäurehal-
tigen Flüssigkeiten, insbesondere Bier. Sein Ziel ist es eine Ab-
füllanlage zu entwickeln, welche für unterschiedlichste Abfüllmengen
und unterschiedliche Qualitäten von Bieren geeignet ist. Das Produkt
soll den Bedürfnissen von Kleinstbrauereien entsprechen und den
Zeit- und Arbeitsaufwand bei der Abfüllung verringern.
Durch einen neu entwickelten Abfüllkopf können Verluste bei der
Abfüllung minimiert werden, was für die Zielgruppen, die eher kleine
Biermengen abfüllen, sehr wichtig ist. Das innovative Flaschenabfüll-
system kann durch den modularen Aufbau individuell an unterschied-
liche Anforderungen angepasst werden. Private Wohnzimmerbraue-
reien, Gasthausbrauereien bis hin zu professionellen Kleinbrauereien
können je nach Bedarf die Module einzeln verwenden oder auch
komplette Abfüllschienen damit ausstatten.
Die beiden Prototypen eines Einzel- und eines 3er-Abfüllers wer-
den in nächster Zukunft im elektronischen und mechanischen Be-
reich weiterentwickelt. Die erste Pilotanlage wird bei der Firma Gratz-
erbräu betrieben.
MentorInnen
DI Dr. Michael Bader, Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik,
TU Graz
Mag. Walter Swatek, Berater
office@complemus.at
www.complemus.at
info@cis-on.com
www.cis-on.com
Weil Qualität, Zuverlässigkeit und Lebensdauer bei Produkten
wie Automobilen, Industrieanlagen oder in der Energieversor-
gung immer mehr zu Schlüsselmerkmalen werden, gewinnt die Ein-
bindung fundierter statistischer Methoden in den Entwicklungspro-
zess zunehmend an Bedeutung.
Die Firma CIS – Consulting in Industrial Statistics kombiniert sta-
tistische und numerische Verfahren am neuesten Stand mit beste-
henden Erfahrungswerten aus der jeweiligen Entwicklungshistorie.
Dadurch entstehen systematisch quantitative Grundlagen für weitrei-
chende Entscheidungen in der Erprobungsplanung und –durchfüh-
rung sowie in der Produktüberwachung. Insbesondere kann damit
die Produktvalidierung bezüglich Zeitaufwand und Kosten optimiert
werden. Die Methoden der Statistik und Numerik sind für verschie-
denste Produkte anwendbar und können auch als individuelle Soft-
warelösungen entwickelt werden.
Das Portfolio von CIS eignet sich speziell für Industrieunterneh-
men, die High-End-Produkte unter beträchtlichen Kosten entwickeln
und im Fall von Produktfehlern hohen Garantieforderungen gegenü-
ber stehen.
Mentor
o.Univ.Prof. DI. Dr. Ernst Stadlober, Institut für Statistik, TU Graz
Dr. Nikolaus Haselgruber, Eva Haselgruber
Florian Reiter
22
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
e a s y M O B I Z
Mit der Nominierung von ayControl beim Fast Forward Award
und der Auszeichnung des User Experience Award 2009 im
Bereich Innovation verbucht easyMOBIZ ein weiteres erfolgreiches
Jahr. Besonders hervorzuheben ist der Aufbau eines internationalen
Vertriebsnetzes für ayControl KNX, der mobilen Gebäude- und Multi-
mediasteuerungen für iPhone und iPad.
Auch im zweiten Geschäftsbereich, der Entwicklung von mobi-
len Apps für Apple iPhone, iPad, Google Android und BlackBerry,
hat sich easyMOBIZ als Dienstleister für zukunftsorientierte Unter-
nehmen etabliert. So haben sich namhafte internationale Firmen wie
z.B. Danfoss, Qype und ecofinance für eine professionelle App von
easyMOBIZ entschieden. easyMOBIZ zählt auch zu den wenigen eu-
ropäischen Firmen, die BlackBerry Alliance SELECT Partner sind.
Während der erfolgreichen zweijährigen Arbeit im Science Park
Graz hat sich easyMOBIZ zu einem 7-köpfigen Team entwickelt,
welches Projekte für Kunden von der ersten Idee über die Konzepti-
onierung bis hin zur Implementierung betreut. Weitere Expansionen
werden in den neuen Büroräumlichkeiten fortgesetzt.
Mentoren
DI Arno Hollosi, Studiengang Informationstechnologien und IT-Marketing,
FH Campus02
DI Dr. Christian Kittl, evolaris next level GmbH
DI Dr. Karlheinz Schlögl,
ecofinance Finanzsoftware und Consulting GmbH
www.easyMOBIZ.at
r.schamberger@easyMOBIZ.at
Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, leidet häufig unter Verspan-
nungen, Ermüdung und Rückenschmerzen. Laut Eduard Lanz,
Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Sportorthopä-
die, liegt dies an den herkömmlichen Fahrzeugsitzen, die den Men-
schen in seiner natürlichen Bewegung einschränken und die Atmung
behindern. Er hat ein patentiertes Konzept entwickelt, das nicht nur
die Form des Bewegungsapparates, sondern auch dessen Funktion
berücksichtigt. Dieses ermöglicht ein völlig neues Sitzgefühl und vor
allem ein schmerzfreies, gesundes Sitzen. Es entlastet Schultern, Na-
cken, Lendenwirbelsäule und Bandscheiben und beugt so Verspan-
nungen und Verletzungen vor.
Primärer Zielmarkt für das Sitz-Konzept ist die PKW-Branche, es
finden bereits laufend Gespräche mit der Automobilindustrie statt.
Zukünftig soll es aber auch in Flugzeugen, Eisenbahnen und Nutz-
fahrzeugen sowie bei Büromöbeln zur Anwendung kommen.
Der Prototyp für den Sitz wurde in Zusammenarbeit mit der Firma
Lear, einem der weltweit größten Autoinnenausstatter, im Mai 2010
fertig gestellt.
Mentor
Mag. Gerhard Krammer, Konsulent
D r . L a n z - S i t z
DI (FH) Christian Santner, Dr. Eduard Lanz
DI Rudolf Schamberger
dr.lanz@aon.at
23
GründerInnen
I n F a c t
Eva Wehrschütz-Sigl und Andrea Hasmann von InFact beschäf-
tigen sich mit der komplexen Problematik der Wundinfektion.
Sie nutzen ihre Expertise in der biochemischen Wundanalyse zur
Entwicklung eines schnellen und einfachen Infektions-Detektionssy-
stems. Dieses basiert auf einer Kombination von vier Enzymen des
menschlichen Immunsystems. Im Vergleich zu herkömmlichen Dia-
gnose-Methoden ist es damit möglich, eine Infektion bereits vor ihrer
Manifestation nachzuweisen. Außerdem kann durch die Verwendung
unterschiedlicher Enzyme die Sicherheit der Diagnose wesentlich
erhöht werden. Mithilfe von InFact können Behandlungsdauer und
Therapiekosten enorm reduziert werden. Für die PatientInnen, die
meist unter großen Schmerzen, Funktionseinschränkungen und so-
zialer Isolation leiden, bedeutet dies eine wesentliche Steigerung der
Lebensqualität.
Das Produkt kann in Form eines Kits von niedergelassenen Ärz-
tInnen, in Spitälern und im Heimpflegebereich angewendet werden.
Im letzten Jahr wurde der Prototyp eines Reaktionsgehäuses für die
anwenderfreundliche Nutzung des Systems entwickelt.
MentorInnen
Prof. DI Dr. Georg Gübitz, Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz
Dr. Kirsten Tangemann, Quadris Consulting GmbH
Dr. Peter Amersdorfer, DiagnoNet
eva.wehrschuetz-sigl@tugraz.at
andrea.hasmann@tugraz.at
Gillout.com ist mehr als nur ein gewöhnliches Lifestylemagazin.
Der Fokus liegt auf den Themen Nachhaltigkeit und gesunder
Lebensstil. Im täglich aktualisierten Onlinemagazin wird den Lesern
gezeigt, dass grüner Lifestyle nichts mit Verzicht und Einschränkung
zu tun hat. Im Gegenteil, es geht darum, sein Leben zu genießen
und Produkte zu wählen, die stylisch sind und voll im Trend liegen.
Dank neuer Technologien und der kreativen Nutzung vorhandener
natürlicher Potentiale tragen wir Mode aus Biobaumwolle, hören Mu-
sik aus mit Solarenergie betriebenen iPods, fahren Elektro-Mini oder
Tesla Roadster, bereisen die Welt CO2-neutral oder genießen unsere
100 % Bio-Lieblingsgerichte. Fast alle Dinge, die wir heute konsu-
mieren, gibt es bereits als nachhaltige Alternative, ohne dabei Kom-
promisse bei Geschmack, Komfort oder Design eingehen zu müssen.
Dass gillout mit seinem Themenfokus voll im Trend liegt, beweist
einerseits die Contentkooperation mit dem Onlinemagazin relevant.at,
das Artikel für sein eigenes Magazin zukauft, sowie konstant stei-
gende Leserzahlen von aktuell rund 30.000 Lesern pro Monat.
Mentoren
Dr. Reinhard Neudorfer, Styria Media International AG
Mag. Heinz Wittenbrink, Studiengang Journalismus und Public Relations
(PR), FH Joanneum
G i l l o u t
andreas.troger@gillout.com
www.gillout.com
DI (FH) Andreas Troger
DI Andrea Hasmann, Dr. Eva Wehrschütz-Sigl
InFact
24
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
mamtam hat ein Audio und Video on demand-System für das
Web 2.0 entwickelt, das es erlaubt, große Archive von Radio-
und Fernsehanstalten nach in Sendungen ausgesprochenen Wörtern
zu durchsuchen. Über eine neue Software können Begriffe in Audio-
und Videoclips gefunden und die Clips direkt ab der jeweiligen Posi-
tion des gefundenen Schlagwortes wiedergegeben werden. Darüber
hinaus können in den Clips während des Abspielens an jeder Stelle
Kommentare angelegt werden um andere Benutzer zu informieren
oder zu unterhalten.
Mit der Technologie von mamtam können Multimedia-Inhalte fle-
xibel auf Handys und Smartphones genutzt werden. Vor allem Ju-
gendliche, bei denen der Trend sehr stark zu individuellem und in-
teraktivem Medienkonsum geht, sollen damit angesprochen werden.
2009 freuten sich die beiden Gründer Wolfgang Slany und Tho-
mas Vlk über den Finaleinzug beim Fast-Forward-Award der Stei-
rischen Wirtschaftsförderung. Weiters konnte sich mamtam als
eines von nur zwei steirischen Unternehmen für das „Go-Silicon-
Valley-Program“ im Rahmen des Außenwirtschaftsprogrammes der
WKO qualifizieren.
LCC rail consult bietet Eisenbahnunternehmen, der bahnaffinen
Industrie sowie Gebietskörperschaften und Kontrollinstanzen Un-
terstützung in der wirtschaftlichen Bewertung von Neubauten und
Reinvestitionen.
Die Nachhaltigkeit einer Investition kann nur durch die Erfassung
aller Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus beschrieben
werden. Gerade im Bereich Eisenbahninfrastruktur fallen mit dem
Neubau einer Anlage nicht nur direkte Kosten an, sondern auch Ko-
sten und Erlöse im Gesamtsystem. Diese indirekten Effekte sind oft
schwer zu erfassen bzw. monetär zu bewerten.
Stefan Marschnig, Gründer des Unternehmens, arbeitet in mehre-
ren Projekten an der Optimierung der Life Cycle Costs und damit an
langfristigen Kostensenkungen. In Kooperation mit dem Institut für
Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz betreut er die
ÖBB, den norwegischen Infrastrukturbetreiber Jernbaneverket und
einige Forschungsprojekte zum Thema Infrastrukturbenützungsent-
gelt.
LCC rail consult konnte 2010 die Arbeiten für Jernbaneverket in-
tensivieren und mit den Schweizer Bundesbahnen einen neuen Kun-
den gewinnen.
Mentoren
DI Dr. Markus Frewein, verkehrplus GmbH
Univ.-Prof. DI Dr. Peter Veit,
Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft, TU Graz
L C C r a i l c o n s u l t
office@LCCrail.com
www.LCCrail.com
m a m t a m
wolfgang.slany@mamtam.com | thomas.vlk@mamtam.com
www.mamtam.com
DI Dr. Stefan Marschnig
Mag. Thomas Vlk, Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Slany
25
GründerInnen
m o t i o n c o d e : b l u e
N i m b l o S o f t w a r e G m b H
Martin Höller und Martin Brugger, Gründer des Unternehmens
Nimblo, haben eine spezielle Software für die Planung und
Durchführung von Filmproduktionen entwickelt. Dieses Programm
namens „LineProducer“ unterstützt den komplexen und dyna-
mischen Prozess einer Filmproduktion in allen Ebenen - von der Fi-
nanzplanung über Controlling und Personalmanagement bis hin zur
Terminkoordination. Durch den flexiblen, modularen Aufbau ist sie für
alle Filmgattungen vom Dokumentar- bis hin zum Werbefilm einsetz-
bar. Besonderes Augenmerk wurde auf eine ansprechende, einfache
und benutzerfreundliche Bedienoberfläche gelegt.
Wichtig für die Entwicklung war die Zusammenarbeit mit Film-
schulen wie dem „Erich Pommer Institut“ oder der Hochschule für
Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam und die Kontakte
zur deutschen Filmbranche, die einen guten Zugang zum fachspezi-
fischen Know-how ermöglichten.
Der Produkt-Release erfolgte im Mai des Jahres 2010, das mitt-
lerweile vierköpfige Team von Nimblo freut sich bereits über zahl-
reiche verkaufte Lizenzen.
Mentoren
Joachim Schnedlitz, Boom Software AG
Univ.-Doz. Ing. Mag. Mag. Dr. Andreas Holzinger, Institut für Medizinische
Informatik, Statistik und Dokumentation, MedUni Graz
motion code: blue ist ein Industriedesign-Studio mit Schwerpunkt
auf Yachtdesign. Die Gründer Christian Gumpold und Christo-
pher Gloning setzen auf klare und funktionsorientierte Gestaltung mit
durchdachter und auf aktuelle Trends reagierende Formsprache für
junge, designorientierte Kunden.
Ihre erste Yacht „SENTORI 58 R“ orientiert sich mit klarer Lini-
enführung im Exterior stark am Automobildesign, das Interior prä-
sentiert sich variabel und zeitgenössisch. Weitere Modelle unter dem
hauseigenen Markennamen „SENTORI YACHTS“ folgten unter ande-
rem im Auftrag eines taiwanesischen Bootsbauers.
Seit 2010 wird auch die Ausarbeitung von Architekturkonzepten
angeboten. Das erste Referenzprojekt, die Planung und Visualisie-
rung einer taiwanesischen Werft, wurde bereits fertiggestellt.
motion code: blue versteht sich als Schnittstelle zwischen Ge-
staltung und Technik. Ihre Kenntnisse im Bereich Fertigungstechnik,
Ergonomie, Kreativitätstechnik und ihre in verschiedenen Designbü-
ros erworbene Arbeitserfahrung ermöglichen den beiden Industriede-
signern realitätsnah, kosteneffizient und zeitsparend zu entwickeln.
Mentoren
DI Kurt Hilgarth, Hilgarth design engineering
FH-Prof. DI Gerhard Heufler, Studiengang Industrial Design, FH Joanneum
martin.hoeller@nimblo.at | martin.brugger@nimblo.at
www.nimblo.at
office@motioncodeblue.com
www.motioncodeblue.com
naval architecture industrial design
motion code: blue
DI Christian Gumpold, DI Christopher Gloning
Martin Brugger, BSC , DI Martin Höller
26
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
Antibiotika-resistente Bakterien sind weltweit auf dem Vormarsch.
Die translationale Entwicklungsfirma pba3 BioMed GmbH, her-
vorgegangen aus einem spin-off Projekt der Österreichischen Akade-
mie der Wissenschaften, adressiert dieses globale Gesundheitspro-
blem und entwickelt neuartige Wirkstoffe, die sich durch einen dualen
Wirkmechanismus auszeichnen. Die Wirkstoffkandidaten, abgeleitet
aus einem menschlichen Peptid des angeborenen Immunsystems,
zerstören spezifisch die Zellhüllen von resistenten Bakterien und ver-
hindern zusätzlich die Ausbildung von septischen Komplikationen.
Erste Tests an menschlichen Zellkulturen wurden erfolgreich durch-
geführt.
Im letzten Jahr wurden auch Anwendungsbereiche in der Medi-
zintechnik hinsichtlich eines Einsatzes dieser Wirkstoffe überprüft. So
konnte Karl Lohner, Gründer von pba³, aus der vorhandenen Peptid-
bibliothek Wirkstoffkandidaten identifizieren, die das Wachstum von
Keimen in hochsensiblen medizinischen Apparaturen unterbinden
können. Erste Daten für den Machbarkeitsnachweis liegen bereits vor.
MentorInnen
Mag. Dr. Peter Hecht, ehemaliger CEO von Oridis, Graz, und TRIPOS, Bude,
Cornwall, UK
Dr. Kirsten Tangemann, Quadris Consulting GmbH
p b a ³ B i o M e d G m b H
karl.lohner@pba3.com
R Y a c h t s
Die Geschäftsidee von DI Günter Riedl ist die Serienfertigung
von Segelyachten in Holzbauweise. Abgesehen von der edlen
Anmutung ist Holz der traditionsreichste Werkstoff im Schiff- und
Bootsbau. Mit modernen Technologien verarbeitetes Holz zählt zu
den festesten, leichtesten und vor allem langlebigsten Werkstoffen
und verfügt über sehr gute Temperatur- und Schalldämmeigen-
schaften. Angewandt wird hier ein patentiertes Bauverfahren, wobei
unter Anwendung von Vakuum und Magnetismus ein aus Furnieren
verleimter Rumpf entsteht. Dieser kann in wesentlich kürzerer Zeit
als bei bisher bekannten Verfahren hergestellt werden. Daraus ergibt
sich eine deutliche Einsparung an Arbeitszeit, was zu einem erheb-
lichen Preisvorteil am Markt führt. Die Längsspantbauweise führt zu
einem selbsttragenden, leichten und unsinkbaren Rumpf.
Der Prototypenbau für das erste Modell, die RY29, wurde im letz-
ten Jahr gestartet.
Mentoren
Mag. Martin Artner, Artner Buchprüfung und Steuerberatung GmbH & Co KEG
Univ.-Prof. DI Dr. Ulrich Bauer, Institut für Betriebswirtschaftslehre und
Betriebsoziologie, TU Graz
riedl.guenter@gmx.at
http://ryacht.com
Univ.-Doz. DI Dr. Karl Lohner
DI Günter Riedl
27
GründerInnen
S i n g l e C e l l D i m e n s i o n s
Das Biotech-Unternehmen ist im Bereich der Humangenetik tä-
tig und entwickelt Diagnoseverfahren zum Nachweis von gene-
tischen Veränderungen in der menschlichen Erbinformation. Der Fo-
kus liegt dabei auf Proben, bei denen sehr wenig Ausgangsmaterial
(Einzelzellen) zur Verfügung steht. Das Anwendungsgebiet erstreckt
sich von der Polkörperdiagnostik über die nicht-invasive Pränataldi-
agnostik bis hin zum breiten Feld der Tumorgenetik. Beispielsweise
können mittels Polkörperdiagnostik in Zusammenarbeit mit Repro-
duktionsmedizinern die Erfolgsaussichten einer künstlichen Befruch-
tung wesentlich erhöht werden.
Die SCD-Verfahren bieten den Zugriff auf ein einzigartiges Metho-
denspektrum ohne aufwändige eigene Entwicklungsarbeit und liefern
essentielle Genominformationen. 2010 wurde Single Cell Dimensions
in das Oncotyrol Konsortium, ein internationaler Verbund kompetenter
Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zur beschleunigten Entwick-
lung individualisierter Krebstherapien sowie diagnostischer, prognos-
tischer und präventiver Tools, aufgenommen. Als weitere Partner
konnten die Med Uni Graz und Roche Diagnostics gewonnen werden.
Mentoren
Dr. MAS Michael Schenk, Kinderwunsch Institut Schenk GmbH
Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher, Institut für Humangenetik, Med Uni Graz
office@singlecell-dimensions.com
www.singlecell-dimensions.com
S C H L U M O S E D
Projektinitiator Wolfgang Titz befasst sich mit der Reinigung
von Abwasser. Mit seinem Messgerät SCHLUMOSED kann
der Reinigungsprozess so geführt werden, dass sauberes Ab-
wasser mit geringerem Energie- und Chemikalieneinsatz abge-
geben wird. Um die Gesamtreinigungsleistung bei Kläranlagen
zu erhöhen und einen optimalen Klärbetrieb ohne Biomasseab-
trieb zu erreichen, nutzt er den Effekt der „Verbandbildung“. Der
SCHLUMOSED misst 24 Stunden am Tag das Absetzverhalten
des Schlamms. Über die Messdaten kann in jeder Kläranlage, die
nach dem aeroben Belebungsverfahren reinigt, die Verbandbil-
dung gefördert und somit eine optimale Reinigung gewährleistet
werden. In heimischen Kläranlagen kann der SCHLUMOSED vor
allem zur Senkung der Betriebskosten beitragen. Am deutschen
Markt müssen für die Restemission des Abwassers Abgaben
bezahlt werden, die durch den Einsatz des Messgeräts gesenkt
werden können.
Derzeit wird an der Einbindung von zwei weiteren Messgerä-
ten gearbeitet, die die Dosierung der teuren Flockungsmittel bei
der Fest-Flüssig-Trennung des Schlamms optimieren sollen.
Mentor
Univ.-Prof. DI Dr. Harald Kainz, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und
Landschaftswasserbau, TU Graz
wolfgang.titz@tugraz.at
DI Wolfgang Titz
Dr. MAS Michael Schenk, Dr. Jochen Geigl, Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher, Ao.Univ.-Prof. Mag. DDr. Erwin Petek
SCHLUMOSED
28
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
Das Unternehmen Spintower stellt professionelle, tragbare Com-
puting-Systeme für die Echtzeitverarbeitung von Audio-, Video-
und Sensordaten her. Diese sollen in der strategischen Teamkommu-
nikation Sicherheit und Effizienz mobiler Einsatzgruppen verbessern.
Die Grundlage des Systems ist eine funkbasierende, verschlüsselte
Breitbanddatenübertragung und die Integration in ein verteiltes Com-
puternetzwerk. Mit dieser intelligenten Kommunikationslösung erge-
ben sich neue Aspekte in der Beurteilung, Leitung und Koordination
sowie in der Dokumentation von Einsätzen und in der Kontrollmög-
lichkeit durch eine mobile Einsatzzentrale.
Zu potentiellen Kunden gehören Firmen im Sicherheitsdienstlei-
stungsbereich sowie Blaulichtorganisationen. In der ersten Hälfte
des Jahres 2010 wurden zwei Absichtserklärungen mit namhaften
Unternehmen in der Sicherheits- und Medizintechnikbranche unter-
schrieben. Die erste Prototypenplatine wurde bereits erfolgreich in
Betrieb genommen.
Mentoren
Ing. Mag. Karl Gerngroß, KARMA Consulting GmbH
Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, Institut für Elektronik, TU Graz
Das Team von smaXtec entwickelte ein „Sensorsystem für Rin-
der“, das in Forschung und intensiver Landwirtschaft eingesetzt
wird. Ein Sensor, der von den Tieren verschluckt wird, überträgt pH-
Wert und Temperatur per Funk aus dem Pansen. Dank der Mess-
daten kann die Fütterung optimiert und ein wichtiger Beitrag zur Ge-
sundheit der Rinder geleistet werden.
Das System wird ab Sommer 2010 in Pilotbetrieben in Holland
und Deutschland getestet und steht kurz vor der Serienreife.
Für den Vertrieb gibt es seit Mai 2010 die smaXtec animal care
sales GmbH. Als Geschäftsführer derselben konnte der vormalige
Mentor des Projekts, Dr. Alexis Cukier, gewonnen werden. Ein wei-
terer wichtiger Partner fand sich mit der PAYER International Tech-
nologies GmbH − einem Systemlieferanten auf dem Gebiet der Medi-
zintechnik mit internationalen Strukturen.
Viel Wert legen die Gründer Mario Fallast und Stefan Rosenkranz
auf den Kontakt zu Forschungseinrichtungen und Universitäten. So
wird eng mit dem LFZ Raumberg-Gumpenstein und der TU Graz,
beispielsweise im Rahmen des „product innovation project“ zusam-
mengearbeitet.
Mentoren
Dipl. ECBHM Dr. Johann Gasteiner,
Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein
Drs.-Ing. Rob Bekkers , PAYER International Technologies GmbH
Dr. Alexis Cukier, smaXtec animal care sales GmbH
s m a X t e c
stefan.rosenkranz@smaXtec.com
mario.fallast@smaXtec.com | www.smaXtec.com
S p i n t o w e r
office@spintower.eu
www.spintower.eu
Mario Fallast, DI Dr. Stefan Rosenkranz
DI Mario Schwaiger, Mag. Marco Schwaiger
GründerInnen
29
S P R A C H E D I R E K T
S t i r z o n e O G
Im Juni 2010 wurde von Thomas Weinberger und Gunter Figner das
Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Stirzone OG gegrün-
det. Dieses bietet den Kunden Dienstleistungen bei der Entwicklung,
Optimierung und Einführung des Rührreibschweißverfahrens an.
Durch eine strategische Partnerschaft mit der Firma HAGE Son-
dermaschinenbau kann für Kunden auch die Planung, Fertigung und
Inbetriebnahme von Rührreibschweißanlagen und der dazugehörigen
Spanntechnik durchgeführt werden. Des Weiteren wird auch eine
zertifizierte Bedienerausbildung für die maßgeschneiderten Rührreib-
schweißmaschinen angeboten.
Für das Rührreibpunktschweißen von hochfesten Werkstoffen
wurde von den Firmengründern ein Patent angemeldet. Derzeit wird
im Rahmen eines geförderten Entwicklungsprojektes ein Prototyp
hergestellt. Der Schweißkopf und die Werkzeuge basieren auf der un-
ternehmenseigenen Technologie. Die Erprobung für unterschiedliche
industrielle Anwendungen ist für das kommende Jahr 2011 geplant.
Mentoren
DI Thomas E. Rossegger, ISOVOLTAIC GmbH
Em.Univ.-Prof. DI Dr. Horst-Hannes Cerjak,
Institute für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU Graz
Sprachbarrieren führen in Krankenhäusern oft zu Problemen
in der medizinischen Versorgung von fremdsprachigen Pati-
ententInnen. Abhilfe schafft SPRACHE DIREKT, das telefonische
Dolmetschdienste für Spitäler und andere Einrichtungen anbietet.
Dabei werden die AnruferInnen nach Auswahl der Sprache schnell
und ohne Voranmeldung mit der/m jeweiligen DolmetscherIn ver-
bunden.
Die Dolmetschhotline ist rund um die Uhr erreichbar und liefert
über professionelle DolmetscherInnen höchste Dolmetschqualität.
Derzeit werden folgende Sprachen bedient: Türkisch, Russisch, Ara-
bisch, Albanisch, Bosnisch/Serbisch/Kroatisch und Rumänisch. Im
Vergleich zu konventionellen Dolmetschdiensten bietet SPRACHE
DIREKT einen hohen Kostenvorteil bei Gesprächsdauern bis zu 20
Minuten.
Der im Oktober 2009 gestartete Pilotbetrieb auf der Uniklinik für
Frauenheilkunde & Geburtshilfe des LKH Graz wurde im Jänner 2010
erfolgreich abgeschlossen, inzwischen nimmt das gesamte LKH Kli-
nikum die Dienste des jungen Unternehmens in Anspruch.
MentorInnen
Christina Mikl, FERRING Arzneimittel Ges.m.b.H.
Mag. Andreas Ragg, MBA, Prangl Gesellschaft m.b.H.
thomas.weinberger@stirzone.at
gunter.figner@stirzone.at | www.stirzone.at
office@sprachedirekt.at
www.sprachedirekt.at
Nikolas Strobl, B.A., MSc, Dr. Rok Kokol, Dr. Wolfgang Schöll
DI Dr. Thomas Weinberger, DI Gunter Figner
30
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
Johannes Wolkerstorfer vom Unternehmen xFace entwickelt Pro-
dukte und Dienstleistungen für den Entwurf von eingebetteten
Systemen. Das sind elektronische Schaltungen, die meist unsicht-
bar Steuerungs-, Überwachungs- oder Datenverarbeitungsaufgaben
erfüllen. Sie werden beispielsweise in Geräten der Medizintechnik,
in Fahrzeugen, in Haushaltsgeräten oder Mobiltelefonen eingesetzt.
Der Schwerpunkt von xFace liegt auf der Entwicklung von digitalen
Hardware-Modulen und deren Integration in Software, wodurch inno-
vative und individuelle Lösungen vor allem für Forschungsprojekte
und industrielle Kunden möglich werden. Die kundennahe, rasche
und kosteneffiziente Arbeitsweise bietet auch Vorteile für kleinere Fir-
men und Einrichtungen, die mehr als Standard-Lösungen benötigen,
aber über keine eigene Entwicklungsabteilung verfügen.
Im letzten Jahr hat das Hightech-Unternehmen bereits einige
Aufträge akquiriert und ist Industriepartner in einem von der For-
schungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Forschungspro-
jekt. xFace kooperiert auch mit dem Forschungszentrum Telekom-
munikation Wien.
Mentoren
Prof. Roderick Bloem, Institut für Angewandte Informationsverarbeitung
und Kommunikationstechnologie, Technische Universität Graz
Alexander Gauby, CTO RF-iT Solutions GmbH
Das Unternehmen Sunnybag fertigt Umhängetaschen und Schutz-
hüllen, die mithilfe von Solarpaneelen Tageslicht in elektrische
Energie umwandeln und diese in einem eingebauten Akku zwischen-
speichern. Der gespeicherte Strom kann überall und zu jeder Tages-
und Nachtzeit dazu genutzt werden, um mobile Wegbegleiter wie
Handys, mp3-Player, iPhones, iPods, iPads, Navigationsgeräte usw.
wieder aufzuladen.
Projektinitiator Stefan Ponsold legt besonderes Augenmerk auf
eine nachhaltige Markenstrategie. Hierzu werden im Sinne von Open
Innovation, Taschen und Rucksäcke gemeinsam mit gemeinnützigen
Organisationen entwickelt, gefertigt, geprüft und verkauft. Sunnybag
Produkte sollen über die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen von
Ärzten in Entwicklungsländern, im hochalpinen Gelände beispiels-
weise von der österreichischen Bergrettung oder von professionellen
Segelsportlern auf hoher See verwendet werden. Ziel ist, dass Sun-
nybag die zuverlässigste Marke für Solartaschen und -rucksäcke
wird.
So macht Sunnbag unabhängiger, flexibler und leistet auch noch
einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
MentorInnen
DI Dr. Hans Lercher , Studiengang Innovationsmanagement, FH Campus02
Mag. Heimo Maieritsch, GRAZ TOURISMUS und STADTMARKETING GmbH
DI (FH) Jan Karlsson, MAKAVA DELIGHTED GESBR
DI (FH) Michael Wihan, MAKAVA DELIGHTED GESBR
S u n n y B a g
stefan.ponsold@sunbagshop.com
www.sunnybag.at
x f a c e
johannes.wolkerstorfer@xface.at
www.xface.at
Ing. Stefan Ponsold, BSC
DI Dr. Johannes Wolkerstorfer
31
GründerInnen
Alumni
adrivo
www.motorsport-magazin.com
Neben vieler Agenturleistungen als Kommunikationsdiensleister
betreibt das Unternehmen mit Motorsport-Magazin.com eines
der reichweitenstärksten Motorsport-Online-Magazine und ist mit
dem gleichnamigen monatlichen Printtitel „Motorsport-Magazin“
auch im Zeitschriftenhandel vertreten.
Aglycon
www.aglycon.at
Die Gründung von AGLYCON war die Konsequenz einer langjäh-
rigen Partnerschaft auf universitärer Ebene und der einzigartigen
Förderungen durch den Science Park Graz. Unsere Erfahrungen
und Fähigkeiten, das angeeignete technische Know-How und
die Trends in der Glycochemie bilden die Basis für unsere erfolg-
reichen geschäftlichen Aktivitäten.
All Via Photonics
www.allviaphotonics.com
All Via Photonics entwickelt mit den Methoden der Photonik au-
tomatisierte Lösungen für Problemstellungen im Bereich der Um-
welttechnik und der Life Sciences. Unser Produkt PolyIdent er-
kennt Kunststoffflakes und -flaschen mit hoher Trennschärfe auf
Basis eines eigens patentierten Verfahrens.
Bongfish
www.bongfish.com
Bongfish ist ein österreichisches Spieleentwicklungsunternehmen.
Es wurde 2003 von Klaus Hufnagl-Abraham & Michael Putz in
Graz gegründet. Das Unternehmen spezialisiert sich auf technisch
& grafisch anspruchsvolle Spieletitel und wurde 2009 mit dem
Multimedia Staatspreis ausgezeichnet. Mit dem Snowboardspiel
‚Stoked’ entwickelte Bongfish das erste Xbox 360 Konsolenspiel
aus dem deutschsprachigen Raum.
Cryoshelter
www.cryoshelter.com
Cryoshelter entwickelt thermische Isolationssysteme für Kryobehäl-
ter. Neben den bestehenden Märkten von Industriegasen sind be-
sonders Fahrzeugtanks für alternative Kraftstoffe wie Erdgas (LNG)
und/oder Wasserstoff (LH2) von Interesse. Cryoshelter hat mehrere
Prototypen getestet und Isolationsgüten erreicht, die um ein Viel-
faches über der heutiger Serien-LNG Tanks liegen.
CryoTech
www.cryotech.at
CryoTech entwickelt innovative Kühltechnologie für den Getränke-
markt und für Consumer Produkte. Unter anderem wurden selbst-
kühlende Getränkeverpackungen entwickelt, welche mit konventi-
onellen Standardverpackungen kombiniert werden können. Diese
ermöglichen dem Konsumenten an jedem Ort und zu jeder Zeit das
Getränk auf Knopfdruck abzukühlen.
Als „Alumni“ bezeichnet der Science Park Graz seine Grün-
dungsprojekte und Firmen nach der offiziellen Betreuungszeit
von maximal 24 Monaten. Aber auch darüber hinaus steht das
Gründerzentrum immer mit Rat und Tat zur Seite.
DR YIELD
www.dryield.com
Die DR YIELD software & solutions GmbH konnte 2009 trotz des
international sehr schwierigen Marktumfeldes ihren Wachstumskurs
und die Profitabilität weiter ausbauen. Durch die Ausweitung der
Geschäftstätigkeit auch auf Produktionssoftware für Solarzellenher-
steller sowie der Erholung des Halbleitermarktes gegen Jahresende
konnten neue Kunden in Asien und Europa gewonnen werden. Zu-
sätzlich zu den patentierten Software-Produkten zur industriellen Pro-
duktionskontrolle bietet DR YIELD neu auch ein eigens entwickeltes
3D-Consulting an (Data Driven Decisions), das produzierenden Un-
ternehmen ermöglicht, Optimierungspotentiale zu identifizieren und
Produktionskosten zu senken
eLibera
www.elibera.com
eLibera bietet mobile Software Lösungen vom einfachen Informati-
onszugriff bis hin zu mobilen Anwendungen an. Dies wird durch den
Einsatz von modernen Mobiltelefonen realisiert, die durch unsere Lö-
sung an Funktionsvielfalt gewinnen und dadurch effektiver und effizi-
enter eingesetzt werden können.
FluidForms
www.fluid-forms.com
Du willst die Heimat, den letzten Urlaubsort oder den Platz an dem
Du Deinen liebsten Menschen gefunden hast immer bei Dir haben?
Die Streets-Ohrringe werden durch Auswahl eines individuellen
Stadtausschnitts auf www.fluid-forms.com individuell vom Kunden
gestaltet und als Einzelstück hergestellt.
GRIDLAB
www.gridlab.at
Gridlab beschäftigt sich mit der Optimierung von technischen Anla-
gen und Prozessen und wurde 2009 als Rechtsform GmbH gegrün-
det. Der Schwerpunkt liegt in der Prozessintensivierung (Effizienzstei-
gerung) durch Optimierung von ein- oder mehrphasigen Strömungen,
die mit oder ohne Beteiligung chemischer Reaktionen ablaufen kön-
nen. Dabei werden verschiedenste verfahrenstechnische Anlagen
hauptsächlich durch numerische Strömungsberechnung (engl. CFD)
analysiert und am Computer optimiert. Gridlab ist auf umwelttech-
nischen Großanlagen zur Abgasreinigung genauso zuhause wie mitt-
lerweile auch auf kleinen chemischen Apparaten im Labormaßstab.
Institut für Relationship Marketing
www.relationship-marketing.at
Als erstes Unternehmen im deutschsprachigen Raum nutzt das Spin-
off der Uni Graz Relationship Marketing als zentralen Basisansatz in
der Unternehmensberatung. Das IRM geht neue Wege in der Analy-
se und Beratung – und zeigt präzise auf, wo und wie Unternehmen
deutlich spürbare Wachstumseffekte erzielen.
Iuvaris
www.iuvaris.com
Mit Schwerpunkt in den Anwendungsbereichen Numerik, Simulati-
on, Optimierung und Automatisierung wurde ein Unternehmen für
Hightech-Softwareentwicklungen im technisch-wissenschaftlichen
Bereich aufgebaut. Zur Zeit entwickelt das Unternehmen risikoopti-
mierte Handelssysteme für den Kapitalmarkt.
Kielsteg Bauelemente GmbH
www.kielsteg.com
Das Kielstegelement ist ein hochleistungsfähiges Leichtbauelement
aus Holz für Dachsysteme mit hohen Spannweiten. Die charakteri-
stische Krümmung der Stege – wie beim Kiel eines Bootes – gibt dem
Bauteil nicht nur seinen Namen, sondern verleiht ihm höchste Stabili-
tät. Die Materialersparnis gegenüber herkömmlichen plattenförmigen
Massivholzelementen beträgt bis zu 70%.
Lipometer
www.lipometer.com
Das Lipometer ist ein optisches, zertifiziertes und patentiertes Me-
dizingerät zur exakten Messung der Schichtdicke des subkutanen
Fettgewebes in Millimetern. Es dient neben der Bestimmung des Ge-
samtkörperfetts, insbesondere zur Evaluierung der Fettverteilung am
menschlichen Körper und kann so Krankheitsrisiken prognostizieren.
Alumni
Jahresbericht
Science Park Graz09/10
32
33
GründerInnen
Alumni
Microinnova Engineering GmbH
www.microinnova.com
Die Ingenieure der Microinnova gehören in der Realisierung von
Mikroreaktorkonzepten im Produktionsmaßstab zu den besten der
Welt.
Im Mai 2010 wurde die mit 200 l/h durchsatzstärkste Pharmaanlage
Europas auf Basis der Mikroreaktortechnologie in Betrieb genom-
men. Außerdem stellte Microinnova im letzten Jahr verschiedene
Konzepte vor, wie die Vorteile von Mikroreaktoren & Flowchemie im
Produktionsmaßstab realisiert werden können.
Nanocuir
www.nanocuir.com
Nach dem Nachweis der industriellen Verarbeitbarkeit von nanocuir-
Lederwerkstoffen im Extrusions- und Spritzgussverfahren, konzen-
trieren sich die Aktivitäten von nanocuir auf den Patentschutz der
entwickelten Technologien. Damit werden der Gang zur Serientaug-
lichkeit und der Marktaufbau vorbereitet.
Snowreporter GmbH
www.snowreporter.com
Die snowreporter GmbH entwickelte das Snowmanagementsystem
– die flächendeckende Schneehöhenmessung – weiter, konnte ihr
Produktportfolio im Bereich Live-Panoramakamerasysteme wei-
ter ausbauen und steht kurz vor dem Release eines Online-Bu-
chungstools für Hotels und Pensionen in einer Tourismusregion in
Tirol.
Tyromotion GmbH
www.tyromotion.com
Leben ist Bewegung. Bewegung ist Freiheit. Für manche Menschen
wurde aber diese Freiheit durch eine tragische Krankheit einge-
schränkt. Tyromotion hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Menschen
durch den Einsatz modernster Technologie im Bereich der Bewe-
gungstherapie eine bessere Perspektive zu geben.
VASCOPS
www.vascops.com
VASCOPS bietet neue, zuverlässige Diagnosesysteme für die Gefäß-
medizin an. Bildrekonstruktion und detaillierte biomechanische Ana-
lysen ermöglichen patientenindividuelle Diagnosen. Das international
patentierte Hauptprodukt A4clinics ermittelt innerhalb weniger Minu-
ten patientenspezifisch die Reißneigung von Aorten.
verkehrplus
Prognose, Planung und Strategieberatung GmbH
www.verkehrplus.at
verkehrplus vertritt seit 2005 den Ansatz Umsetzungsprojekte und
anwendungsorientierte Forschung zu verknüpfen. verkehrplus ist an
mehreren interdisziplinären Forschungsprojekten federführend betei-
ligt. Wir denken darüber nach, wie Mobilität besser erfasst werden
kann, wie Mobilitätsmanagement in Regionen besser implementiert
werden kann, wie die Anschlüsse im Öffentlichen Verkehr verbessert
werden können und wie Verkehrsinformationen besser auf die Ver-
kehrsteilnehmer abgestimmt werden können.
YLOG
www.ylog.at
YLOG kombiniert weltweit erstmals ein frei fahrendes Transportsystem
mit der Behälterlogistik eines Kleinteilelagers und liefert schlüsselfertige
Anlagen mit umfassendem Know-How im Hightech Lagerlogistikbe-
reich. Diese Technik ermöglicht neue flexible, zuverlässige, ökologische
und effiziente Logistiklösungen für die individuellen Anforderungen der
Kunden in den Bereichen Kommissionierung, Retouren-Handling, Char-
genverwaltung, Versandbereitstellung und vielen Spezialbereichen.
youspi
www.youspi.com
Die youspi Consulting GmbH ist ein Dienstleister für „Customer Expe-
rience“, Usability und User Interface Design. USP hebt das Einzigartige
hervor, indem alle Schnittstellen zwischen Kunden und Produkten opti-
miert und damit stimmige Produkterlebnisse geschaffen werden.
34
Highlights
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
Yachtdesigner auf der Erfolgswelle
Im letzten Jahr konnte das Design-Studio motion code: blue einen
Großkunden aus Taiwan an Land ziehen. Entworfen wurden in des-
sen Auftrag nicht nur mehrere Yachten, sondern auch eine eigene
Werft.
Werftdesign à la motin code: blue
Staatspreis für Multimedia geht an Bongfish
Bongfish erhielt den Staatspreis für Multimedia für sein realitätsnahes
Snowboard-Spiel “StokEd”. Für die Jury setzt dieses Produkt auch
international Maßstäbe im Genre der Sport & Fun-Games.
Klaus Hufnagl-Abraham (Mitte) und Michael Putz (rechts) freuen sich über
den Staatspreis für Multimedia © fotodienst Anna Rauchenberger
VASCOPS gewinnen beim GC-Genius Ideenwettbewerb
Beim Ideenwettbewerb des Gesundheits-Clusters GC-Genius 2009
erreichte das SPG Start-up VASCOPS mit seinen innovativen Dia-
gnosesystemen für die Gefäßmedizin den ersten Platz in der Katego-
rie "Unternehmen".
Martin Auer (3.v.l.) von Vascops bei der Preisübergabe © Land OÖ
easyMOBIZ - ausgezeichnet in Sachen Usability und
Innovation
Im Zuge des World Usability Days in Graz wurde erstmals ein "User
Experience Award" für Softwareprodukte vergeben. In der Kategorie
"Innovation" siegte das im Science Park Graz angesiedelte IT-Unter-
nehmen easyMOBIZ.
Vier Science Park Graz Start-ups beim Fast Forward
Award nominiert!
Der Wirtschaftspreis des Landes Steiermark wird jährlich an die in-
novativsten steirischen Projekte aus Technologiebetrieben und For-
schungsszene vergeben. 2009 waren gleich vier Start-ups aus dem
SPG im Finale: Tyromotion, Snowreporter, easyMOBIZ und Bongfish.
LineProducer – Willkommen am Markt
Nimblo brachte im Mai 2010 das erste Produkt auf den Markt: Line-
Producer ist eine Software zur Planung, Kalkulation und Finanzierung
von Filmproduktionen und fand bereits zahlreiche Kunden.
35
GründerInnen
Highlights
Staatspreisverleihung: "ECONOVIUS" für Tyromotion
Im Rahmen der jährlichen Staatspreisverleihung des Wirtschaftsmini-
steriums für die innovativsten österreichischen Unternehmen erhielt
Tyromotion mit seinen Therapierobotern zur Neurorehabilitation den
Sonderpreis für KMU.
Bei der Verleihung des Econovius: Wirtschaftskammerpräsident Christoph
Leitl, Alexander Kollreider von Tyromotion und Wirtschaftsminister Rein-
hold Mitterlehner (v.l.) © Austria Wirtschaftsservice/APA-OTS/Preiss
Tyromotion und Bongfish - The very best of Stei-
rische Innovation
Tyromotion siegte beim Fast Forward Award mit seinem Rehabilitati-
onssystem für die Beine in der Kategorie „Kleinstunternehmen“. Der
Publikumspreis, der Public Forward Award, ging an die Spieleent-
wickler von Bongfish.
Alexander Kollreider und David Ram von Tyromotion, Gewinner des Fast
Forward Awards
Die SPG Start-ups haben in den letzten acht Jahren
insgesamt…
•	267 Arbeitsplätze geschaffen
•	32 Patente angemeldet
•	Finanzierungen in der Gesamthöhe von rund 6.900.000 Euro lukriert
(Quelle: Gründerfragebogen Juni 2010)
Zahlreiche Auszeichnungen und Wettbewerbssiege zeu-
gen von der hohen Qualität der Gründungsprojekte…
•	Hauptpreis beim i2b & GO! Businessplanwettbewerb (Gridlab)
•	1. Platz beim TECHforTASTE Award (Cryotech)
•	Sieg beim Best of Biotech-Wettbewerb (Tyromotion)
•	1. Platz beim Gewinn Jungunternehmerwettbewerb (Tyromotion)
•	Designpreis im Rahmen des Wiener Designpfades (Fluid Forms)
•	2 Fast Forward Awards in der Kategorie Kleinstunternehmen
(Kielsteg Bauelemente und Tyromotion)
•	Staatspreis für Ingenieurleistungen (Tyromotion)
•	Sieg beim Primus-Wettbewerb (Tyromotion)
•	Public Forward Award (Bongfish)
•	Multimedia Staatspreis (Bongfish)
•	1. Platz beim CG Genius-Ideenwettbewerb (Vascops)
•	User Experience Award (easyMOBIZ)
•	Econovius beim Staatspreis Innovation (Tyromotion)
Zahlen, Daten, Fakten
Andreas Flanschger und Peter Leitl (Bildmitte) erreichten den tollen 3. Platz
© Klaus Morgenstern
Stockerlplatz beim i2b-Businessplanwettbewerb
Mit seinem Konzept zu Entwicklung und Verkauf von Strukturfolien,
die den Reibungswiderstand in Strömungen reduzieren können, hol-
te das SPG Start-up bionic surface technologies Bronze in der Ka-
tegorie „Technologie“.
36
„Die gute Atmosphäre zwischen den Gründern und
dem Team vom Science Park Graz motiviert uns
auch in stressigen Situationen immer wieder. An-
fänglich war für uns, neben den zur Verfügung ge-
stellten Räumlichkeiten, die Unterstützung bei För-
deranträgen sehr wichtig. Jetzt hilft uns vor allem
das konstruktive Feedback der Gründungsbetreuer,
das wir bei vielen Gelegenheiten einholen. Außer-
dem gibt es immer wieder Fortbildungen, die auch
unsere Mitarbeiter in Anspruch nehmen können.“
Andreas Flanschger, bionic surface technologies
SPG Aktivitäten
Der Science Park Graz Ideenwettbewerb
Der Science Park Graz sucht alljährlich die besten Geschäftsideen. Stu-
dierende und AbsolventInnen aller Universitäten und Fachhochschulen
können im Zeitraum von November bis Jänner ihre Ideen für innovative
Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen einreichen. Auf die besten
drei Ideen in der Gesamtwertung warten Geldpreise in der Gesamt-
höhe von 7.500 Euro! Seit dem letzten Wettbewerb gibt es außerdem
Sachpreise für die jeweils originellste Einreichung je Hochschule.
Beim Ideenwettbewerb 2009/2010 wurde mit 107 eingereichten
Ideen ein neuer Rekord erzielt! Die GewinnerInnen wurden erstmalig
bei einem eigenen großen Prämierungsevent an der Uni Graz be-
kannt gegeben.
Gesamtwertung
Bewertungskriterien:
•	Innovationsgrad
•	Umsetzbarkeit
•	Nutzen für die Endkunden
•	Marktpotential
•	Präsentation vor der Jury
Die Jury
•	Christoph Adametz (Technologietransfer der TU Graz)
•	Rob Bekkers (PAYER International Technologies)
•	Dagmar Eigner-Stengg (GO! GründerCenter der Steiermärkischen
Sparkasse)
•	Mario Lugger (WOCHE Graz)
•	Markus Reiter (GründerService der Steirischen
	 Wirtschaftskammer)
•	Michael Terler (innolab am Campus02)
•	Emmerich Wutschek (Science Park Graz)
SPG Aktivitäten
Der SPG Ideenwettbewerb
37
Mit seinen Veranstaltungen, Wettbewerben, Workshops, Vor-
trägen und Messeteilnahmen möchte der Science Park Graz
Studierende, AbsolventInnen, Lehrende, wissenschaftliche
MitarbeiterInnen und Gründungsinteressierte inspirieren, akti-
vieren, informieren und motivieren.
1. Gesamtplatz:
Max Zacherl und sein Team (Med Uni Graz)
Idee: Schallmessgerät zur Analyse von Endoprothesenabnutzung
Preis: 3.500 Euro, gesponsert vom GO! GründerCenter der Steier-
märkischen Sparkasse
2. Gesamtplatz:
Markus Schlagbauer (TU Graz)
Idee: neuartiges Verfahren zur Stromerzeugung aus Wind
Preis: 2.500 Euro, gesponsert von der Firma PAYER International
Technologies
3. Gesamtplatz:
Jakob Santner und Katrin Pirker (TU Graz)
Idee: Gestaltung interaktiver und personalisierter Werbung
Preis: 1.500 Euro, gesponsert von BFP - Die Steuerexperten
Die Gewinner
38
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
Der SPG Ideenwettbewerb
Kategoriewertung:
Hauptbewertungskriterium:
•	Originalität
Beste Einreichung der Med Uni:
Andreas Holzinger
Idee: Prozessmanagement-Tool für die Abwicklung großer EU-Projekte
Beste Einreichung von der FHs:
Albert Jocham, Absolvent Campus02
Idee: Energiespargerät für Industrie und Gewerbe
Beste Einreichung von der KFU:
Petra Geisriegler, Ruth Goldgruber und Gerlinde Ellmerer
Idee: systemgastronomisch konzipierte Familiencafé-Kette
Beste Einreichung von der TU:
Helmut Brunner und Gregor Waltersdorfer
Idee: Kompaktwagen für den innerstädtischen Individualverkehr
Preise:
jeweils 250 Euro WIFI-Bildungsgutschein und
ein 50 Euro Schuhgutschein von Legero
Die SiegerInnen des Ideenwettbewerbs 2009/2010
Gesamtsieger Max Zacherl (3.v.l.) und sein Team mit Dagmar Eigner-Stengg
von der Steiermärkischen Sparkasse
Einleitende Worte von Vizerektorin Renate Dworczak, im Bild mit Moderator
Reinhard Hochegger von der WOCHE Graz
Der Science Park Graz Ideenwettbewerb 09/10 - mit
freundlicher Unterstützung von:
TRUSTED OUTSOURCING PARTNER
Personal Care Industrial Solutions Health Care Solutions
39
SPG Aktivitäten
Gründerzentrum meets Grazer Hochschulen
Die berufliche Selbstständigkeit ist durchaus eine attraktive
Karriereoption – auch für AkademikerInnen. Um das Be-
wusstsein dafür – bereits unter StudienanfängerInnen und
Studierenden – zu fördern, ist der Science Park Graz jedes
Jahr bei zahlreichen Messen und Veranstaltungen an den
Unis und Fachhochschulen mit Infoständen und Vorträgen
präsent:
•	30.09.2009: Welcome Days – Einführungstage für Erstsemestrige
an der TU Graz
•	03.10.2009:Tag der Studierenden und JungabsolventInnen der
Med Uni Graz
•	22.10.2009: Die Größe der Kleinen – Firmenkontaktmesse der
ARGE Science Fit (TU Graz)
•	Oktober 2009 bis Jänner 2010: Seminar für Innovationsmarketing
– Lehrgang Innovationsmanagement, Campus02
•	11.11.2009: Wanted! Was die Wirtschaft braucht – Info- und
Kontaktevent der StudentInnenorganisation AIESEC
•	18.11.2009: Excellence09 – Jobmesse an der Karl-Franzens-Uni
Graz
•	04.12.2009: NAWI-Fakultätstag – Tag der naturwissenschaft-
lichen Institute der Uni Graz
•	09.03.2010: Recruiting Day – Firmenkontaktveranstaltung für
Studierende der FH Joanneum
•	08.04.2010: Spinnen erlaubt – Netzwerkveranstaltung am Cam-
pus02
•	19.04.2010: UnternehmerIn werden! – Kooperationsveranstaltung
mit den alumni UNI graz
•	05.05.2010: Teconomy – Firmenmesse auf der TU Graz
•	19.05.2010: Contacta Paedagogica – Berufeinstiegsmesse auf
der Uni Graz
•	17.06.2010: E(L)conomy & Info – Infoveranstaltung der Studien-
richtung Elektrotechnik/Wirtschaft (TU Graz)
Praxistipps für Gründungsinteressierte auf der KFU: „UnternehmerIn werden!“
SPG Aktivitäten - Jahresrückblick
Auf den Events der SPG Partner
Der Science Park Graz wird bei seiner Arbeit immer wieder von
seinen zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt. Bei fol-
genden Veranstaltungen der „Steirischen GründerInnenszene“
durfte der SPG im letzten Jahr mitwirken:
•	23.10. 2009: Selbständig09 – Gründermesse der Steirischen Wirt-
schaftsförderungsgesellschaft (SFG)
•	30.11.2009: Club der GründerInnen: Kreativität und neue Ideen
– Netzwerkevent der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusent-
wicklung der Stadt Graz
•	23.03.2010: Meine Geschäftsidee auf dem Prüfstand – Kundenver-
anstaltung des GO! GründerCenters der Steiermärkischen Sparkasse
•	15.04.2010: Gründer- und Jungunternehmertag der Steirischen
Wirtschaftskammer
•	22.04.2010: Erfinderland Steiermark – Auftaktveranstaltung zum
Fast Forward Award der der SFG
•	10.06.2010: GründerInnen: Wegweiser durch die Förderland-
schaft – Informationsevent des Regionalmanagements GGU
SPG Gründungsberater Bernhard Weber (3.v.r) bei Erfinderland Steiermark
Der SPG Messestand auf der „Selbstständig 09“
40
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
SPG Aktivitäten - Jahresrückblick
Der Science Park Graz hautnah
Der SPG freut sich immer über BesucherInnen, die sich direkt an
der Quelle über das Gründerzentrum informieren und/oder seine Fir-
mengründerInnen persönlich treffen wollen. Neben einigen Studie-
rendengruppen kamen heuer auch Kosmonaut Franz Viehböck und
Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann vorbei um sich vor Ort vom
regen Gründungstreiben und der Innovationskraft im Science Park
Graz zu überzeugen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
dem Landesrat und den Gründern von smaXtec und Single Cell Di-
mensions wurden die Leistungen des SPG der letzten acht Jahre
präsentiert.
SPG-Pressekonferenz: (v.l.) SPG Geschäftsführer Emmerich Wutschek,
LR Christian Buchmann, Jochen Geigl und Michael Speicher von Single Cell
Dimensions
Vorbereitung auf das reale Wirtschaftsleben
Besonderes Anliegen ist es die SPG GründerInnen gezielt auf den
Markt vorzubereiten. Neben den bewährten Trainings zu den Themen
Businessplanerstellung, Verkaufsgespräch und rechtliche Rahmen-
bedingungen bei der Unternehmensgründung organisierte der Sci-
ence Park Graz drei Intensiv-Workshops für Online-Marketing und
einen Praxis-Vortrag unter dem Titel „Von der Innovation zum markt-
fähigen Produkt“.
Zentrumskultur
Der mehrmals im Jahr durchgeführte Zentrumsbrunch ist eine gute
Gelegenheit um die Gründungsprojekte und Firmen in lockerer At-
mosphäre über Aktuelles zu informieren und die Kommunikation un-
tereinander zu fördern.
Beliebt und gut besucht sind nach wie vor die „GründerInnen-
Stammtische“, bei denen die SPG GründerInnen die Möglichkeit ha-
ben sich kennenzulernen und auszutauschen.
Landesrat Buchmann mit Eva Wehrschütz-Sigl und Andrea Hasmann von InFact Kirsten Ives von moodley über den Innovationsprozess
Sommerliche Gespräche am SPG-Stammtisch
41
SPG Aktivitäten
Landeshautpmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (im Vordergrund)
testet im Beisein von Rektor Alfred Gutschelhofer (2. v.l.) und Messechef
Armin Egger (3.v.l.) das Rehabilitationsgerät „Amadeo“
SPG Aktivitäten - Jahresrückblick
There‘s no need to hide - Research 2010
Unter dem Motto „Raus aus den Büros und Labors“ präsen-
tierten sich 15 Gründungsprojekte des Science Park Graz auf
der Research 2010, Präsentations- und Vernetzungsplattform
der Grazer Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unter-
nehmen.
Die wissensbasierten und forschungsintensiven Start-ups und Spin-
offs, die vom SPG unterstützt werden, brauchen sich wahrlich nicht
zu verstecken. Ihre gezeigten Innovationen - Prototypen sowie fertige
Produkte - begeisterten das Publikum, FachbesucherInnen ebenso
wie privat Interessierte.
Auf der Messe konnte eindrucksvoll gezeigt werden, wie der Science
Park Graz als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fun-
giert.
Auf der Research 2010 präsentierten in Graz erstmalig mehr als
140 Universitätsinstitute, Forschungseinrichtungen, Kompetenz-
zentren und Unternehmen ihre Projekte im Schnittpunkt zwischen
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. An zwei Tagen bot sich
die perfekte Gelegenheit, einen Überblick über den aktuellen Stand
des Know-how aus unzähligen Forschungsbereichen zu bekommen,
Kontake zu knüpfen und Netzwerke zu verdichten.
Inzwischen haben sich für einige Gründungsteams aus den Ge-
sprächen auf der Messe konkrete Kooperationen und Geschäfts-
möglichkeiten ergeben.
Messeimpressionen am Stand von easyMOBIZ
Get together im allgemeinen SPG Bereich
MentorInnen
„Was uns beeindruckt sind die gute Infrastruktur
und das riesige Netzwerk des Science Park Graz.
Wir haben viele Kontakte vermittelt bekommen,
die uns im Businessbereich unterstützen können.
Darüber hinaus profitieren wir immer wieder von
den vielschichten Informationsveranstaltungen
und insbesonders von der großartigen, sehr per-
sönlichen Unterstützung bei Förderanträgen.“
Eva Wehrschütz-Sigl, InFact
43
Awareness
MentorInnen
Akademische MentorInnen
Das Science Park Graz Mentoring Programm
Jedem Gründungsprojekt wird unter Berücksichtigung der Wün-
sche und Bedürfnisse der GründerInnen ein Mentorenteam zur
Seite gestellt, welches sich zumindest aus einem/einer akade-
mischen MentorIn und einem/einer VertreterIn aus der Wirtschaft
als Business MentorIn zusammensetzt. Hauptaufgabe des Men-
torenteams ist ein regelmäßiges Coaching der SPG Jungunter-
nehmerInnen und die Weitergabe ihres Know-hows. Einmal pro
Quartal findet ein Meeting mit den MentorInnen und Vertretern
des SPG statt, bei dem die wichtigsten Projektinhalte bespro-
chen und Vorschläge für die weitere Vorgangsweise erarbeitet
werden. Im vergangenen Geschäftsjahr waren folgende Mento-
rInnen aktiv:
2
Vizerektor Univ.-Prof. DI Dr. Ulrich Bauer	
Institut für Betriebswirtschaftslehre und Betriebsoziologie,
TU Graz / RYachts
3
Univ.-Prof. Dr. Gabriele Berg	
Institut für Umweltbiotechnologie, TU Graz / B&F CONCEPTS
4
Prof. Roderick Bloem
Inst. f. Angewandte Informationsverarbeitung und
Kommunikationstechnologie, TU Graz / xFace
5
Em.Univ.-Prof. DI Dr. Horst-Hannes Cerjak	
Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU Graz /
Stirzone
6
Dipl. ECBHM Dr. Johann Gasteiner
Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein /
smaXtec
7
Prof. DI Dr. Georg Gübitz
Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz / InFact
7
64
32
5
1 1
DI Dr. Michael Bader	
Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik,
TU Graz / Complemus
44
Akademische MentorInnen
09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
2
DI Arno Hollosi 	
Studiengang Informationstechnologien und IT-Marketing,
FH CAMPUS 02 / easyMOBIZ
3
Univ.-Doz. Ing. Mag. Mag. Dr. Andreas Holzinger	
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation,
Med Uni Graz / Nimblo
4
Vizerektor Univ.-Prof. DI Dr. Harald Kainz
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswas-
serbau, TU Graz / SCHLUMOSED
6
Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl
Institut für Elektronik, TU Graz / Spintower
7
A.o. Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Sanz
Institut für thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik,
TU Graz / bionice surface technologies
10
Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Peter Veit	
Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft, TU Graz /
LCC rail consult
9
o.Univ.Prof. DI. Dr. Ernst Stadlober	
Institut für Statistik, TU Graz / CIS
8
Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher	
Institut für Humangenetik, Med Uni Graz /
Single Cell Dimensions
10
98
4 6
7
321 1
FH-Prof. DI Gerhard Heufler
Studiengang Industrial Design, FH Joanneum /
motion code: blue
11
Mag. Heinz Wittenbrink
Studiengang Journalismus und Public Relations (PR),
FH Joanneum / gillout
11
5
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DI Dr. Hans Lercher
Studiengang Innovationsmanagement, FH Campus02 /
Sunnybag
MentorInnen
45
Business MentorInnen
2
Mag. Martin Artner	
Artner Buchprüfung und Steuerberatung GmbH & Co KEG /
RYachts
3
Drs.-Ing. Rob Bekkers	
Payer International Technologies GmbH / smaXtec
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DI Dr. Markus Frewein	
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Ing. Mag. Karl Gerngroß
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Alexander Gauby
CTO RF-iT Solutions GmbH / xFace
9
Mag. Dr. Peter Hecht
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und TRIPOS Inc./ pba³
10
DI Kurt Hilgarth
Hilgarth design engineering / motion code: blue
12
DI Dr. Christian Kittl
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8
65
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Dr. Peter Amersdorfer	
DiagnoNET e.U. / InFact
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7 9
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10 12
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DI (FH) Eva Leitl
Raiffeisen Leasing International / bionic surface technologies
14
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09/10 Jahresbericht
Science Park Graz
46
1
Mag. Heimo Maieritsch
GRAZ TOURISMUS und STADTMARKETING GmbH /
Sunnybag
3
Mag. Dieter Messner 	
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2
Mag. Barbara Messner	
Allianz Elementar Versicherungs AG /
bionic surface technologies
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DI Thomas E. Rossegger
ISOVOLTAIC GmbH / Stirzone
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Dr. MAS Michael Schenk
Kinderwunsch Institut Schenk GmbH / Single Cell Dimensions
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DI Walter Steinmayr	
Kwizda Agro GmbH / B&F CONCEPTS
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Dr. Kirsten Tangemann
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Mag. Walter Swatek	
Berater / Complemus
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DI (FH) Michael Wihan
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Science Park Graz Jahresbericht 2009/10

  • 1. Jahresbericht S c i e n c e P a r k G r a z G m b H
  • 2. Gesellschafter Sponsor Fördergeber Akademische Partner KooperationspartnerInnen | 361 consulting group GmbH | 4students – Studien Info Service | Abteilung Wirtschaft der Stadt Graz | Abteilung Wissenschaft und Forschung des Landes Steiermark | AIESEC | alumni UNI graz | alumniTUGraz 1887 | ASEP – Austrian Senior Experts Pool | Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) | BFP – Die Steuerexperten | business incubator Graz | Career Center der Uni- versität Graz | custo-marketing | en garde Communication + Design | Datendrang Kommuni- kation & Softwareentwicklung | Forschungsmanagement und –service der Universität Graz | Forschungsmanagement& Forschungsförderung MedUni Graz | Forschungs- und Technolo- gie-Haus der TU Graz | Gate2Growth | Gartler & Partner GmbH | Grazer Treuhand | Gründe- rinnenzentrum Steiermark | Gründerland Steiermark | Gründer-Service der Wirtschaftskammer Steiermark | HTU Graz | Human.technology Styria | i2 – Die Börse für Business Angels | i2b – ideas to business | ICS Internationalisierungscenter Steiermark | IAESTE | innolab | Micro- soft Bizspark | moodley brand identity | ÖH Uni Graz | Payer International Technologies | Pleon Publico PR GmbH | Sauer Event Technik | Sevian7 | Start-up-Center Reininghaus | Techno- logieverwertung der TU Graz | Uni for Life – Weiterbildung an der Universität Graz | Uniport | Wiener Städtische – Vienna Insurance Group | Wukonig Internet Agentur Impressum Herausgeber Akademisches Gründerzentrum Science Park Graz GmbH Plüddemanngasse 39 8010 Graz Tel.: +43 (0)316/873- 9101 Fax: +43 (0)316/873- 9109 Email: info@sciencepark.at Web: www.sciencepark.at Für den Inhalt verantwortlich Mag. Ing. Emmerich Wutschek Bakk. Sonja Buchegger Layout Oliver Mitteregger, om@1001.im Bildmatierial Robert Frankl
  • 3. Inhaltsverzeichnis 1: Gründerzentrum 4 Vorwort 5 Der Science Park Graz stellt sich vor 6 Das AplusB-Programm 6 Fördergeber und Sponsor 8 Gesellschafter 9 2: Mission 10 Die Leistungen des SPG 11 Maßgeschneiderte Unterstützung 12 Der Aufnahmeprozess 13 Der Projektbeirat 14 Die Investoreninitiative 16 Zahlen, Daten, Fakten 17 3: GründerInnen 18 Betreute Gründungsprojekte/Firmen 2009/2010 19 Alumni 31 Highlights und Zahlen, Daten, Fakten 34 4: SPG Aktivitäten 36 Der Jahresrückblick 2009/2010 37 5: MentorInnen 42 Akademische MentorInnen 43 Business MentorInnen 45 Science Park Graz GmbH
  • 4. „Bei meinem Erstkontakt mit dem Science Park Graz war ich primär auf der Suche nach günstiger Büroinfrastruktur für meine Firmengründung. Mir wurde sehr rasch klar, dass das Gründerzentrum viel mehr zu bieten hat. Vor allem Beratung und Coaching durch das SPG Team waren entschei- dend für den Erfolg von easyMOBIZ. Dieser posi- tive Eindruck hat sich in den Jahren immer wieder bestätigt, ich kann den SPG mit gutem Gewissen weiterempfehlen.“ Rudolf Schamberger, easyMOBIZ Gründerzentrum
  • 5. Gesellschafter und Fördergeber 5 Sehr geehrte Damen und Herren, das abgelaufene Wirtschaftsjahr des Science Park Graz war an- fangs begleitet von eher zurückhaltenden Gründungsambitionen, im weiteren Jahresverlauf kehrte jedoch der gewohnte Optimismus wie- der zurück, sodass wir wieder insgesamt 9 hochinnovative neue Grün- derteams bzw. deren Projekte aufnehmen konnten. Wir danken allen Beteiligten herzlich für Ihr Interesse am Science Park und dürfen Ihnen wieder den neuesten Jahresbericht vorlegen. Zu den markantesten Aussagen des Technologie-Forums 2010 in Alpbach zählte etwa die Aussage, dass bei allmählich 7 Milliarden Erdenbewohnern ein „Zurück zur Natur“ oder ein „Auswandern“ in chancenreichere Weltregionen kaum mehr möglich ist. Die Knapp- heitsgrenzen vieler Rohstoffe sind überschritten, die Belastungen der Umwelt durch Industrieprozesse, Verkehr usw. erreichen ein noch nie dagewesenes Ausmaß, neue soziale Problembereiche zeigen sich in vielen Gesellschaften. Aber auch die nationalen Lenkungs- und Steu- erungsverantwortlichen stehen in Anbetracht der komplexen Anfor- derungen vor enormen Aufgaben; denken wir nur an die weltweiten Auswirkungen der noch immer nicht ganz überstandenen Wirtschafts- krise. Der einhellige Tenor in nahezu allen Vorträgen war daher: Wir benötigen dringend neue Technologien, neue Orientierungen und Lö- sungen; Innovationen auf allen Gebieten sind gefragt! Die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung war damit selten so offensichtlich wie heute. Für die Einschätzung der Prioritäten bei der Allokation der Mittel um Wohlstand und Sicherheit in der Gesellschaft zu erhalten, bekommen Forschung und Lehre einen außerordentlich hohen Stel- lenwert. Begünstigt wird die Entscheidung für ein Mehr an finanziellen Mitteln für die Wissenschaft auch durch die Tatsache, dass 1 Euro, der in die Forschung investiert wird, mittelfristig 3 Euro an Steuereinnah- men bringt. Für das akademische Gründerzentrum Science Park Graz bilden die Lehre an den hohen Schulen des Landes und ihre Forschungs- ergebnisse den Ausgangspunkt für alle Gründungsprojekte. Die Ge- schäftsideen für künftige Unternehmen entstehen ja zunächst im Kopf. Im Verlauf des angebotenen Coaching-Prozesses entsteht dann ein re- alisierbares Konzept, der Businessplan für neue, marktfähige Produkte Mag. Ing. Emmerich Wutschek Geschäftsführer Science Park Graz Gründerzentrum Vorwort oder Verfahren wird immer konkreter und umsetzbarer. Um welche Projektbereiche oder Problemlösungen wird es vor allem in Zukunft gehen? Das bmvit sieht Lösungsbedarf für folgende vier Gebiete und wird ab Herbst 2010 auch die Fördermittel vor allem dorthin konzen- trieren: Energie, Mobilität und Verkehr, Informations- und Kommunika- tionstechnologie, sowie Produktion. Daneben bleiben auch Sicherheit, Raumfahrt oder die Förderung von Studierenden und Nachwuchsfor- scherInnen die Hauptthemen. Dass diese Konzentration sich auch auf die Gründerprojekte im Science Park Graz auswirken wird, ist jetzt schon absehbar. Bereits im Herbst 2010 bewerben sich wieder min- destens 5 einschlägige Projekte für die Aufnahme in den Science Park. Österreichweit konnten die 8 AplusB-Zentren (Academia plus Busi- ness) – unter denen sich der Science Park Graz befindet - einen sehr erfreulichen Leistungsbericht vorlegen: seit 2002 sind insgesamt 289 Unternehmen gegründet worden, es konnten 250 Patente verwertet werden, 1.400 Arbeitsplätze sind entstanden (die es ohne diese Initi- ative nicht geben würde). Dabei tritt der volkwirtschaftliche Nutzen im Allgemeinen erst nach rund 5 - 10 Jahren (Wachstumsphase) durch eine überproportionale Entwicklung an Arbeitsplätzen, Investitionen in die erforderliche Infrastruktur und durch die Stärkung der Wett- bewerbsfähigkeit des Landes zutage. Man kann also betreffend der Wirksamkeit der AplusB-Zentren durchaus von einer Win-win Situati- on, einer „Mehrfachsieg-Strategie“ für alle Beteiligten sprechen. Sehr herzlich wollen wir daher unseren Gesellschaftern, insbesondere den Herren Rektoren und allen Universitätsangehörigen, den Förderstellen des Bundes und des Landes Steiermark, den Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, ganz besonders „Payer International Technologies GmbH“, „Bertl·Fattinger & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerbe- ratungs GmbH“ und dem „GO! GründerCenter“ der Steiermärkischen Sparkasse für die langjährige Unterstützung danken. Mit freundlichen Grüßen Emmerich Wutschek
  • 6. 6 Der Science Park Graz (SPG) ist das akademische Gründerzentrum der Technischen Universität Graz, der Medizinischen Universität Graz und der Karl-Franzens-Universität Graz und wurde im Juli 2002 gegründet. Ziel des Zentrums ist es, AkademikerInnen aus allen Wissensdisziplinen, die ihre kreativen Geschäftsideen umsetzen wollen, in einer frühen Phase ihres Gründungsvorhabens mit Bera- tung, Coaching, Infrastruktur, Finanzierung und Fördermitteln zu un- terstützen. Dabei werden ausschließlich innovative Gründungspro- jekte mit besonders hohem Wachstumspotential bis zu 24 Monate lang auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit begleitet. Neben den drei Gesellschaftern und der Steiermärkischen Spar- kasse als Sponsor unterstützen und ergänzen einige Partner das Arbeitsprogramm des Science Park Graz: - Stadt Graz - Wirtschaftskammer Graz - Humantechnologiecluster Steiermark - Campus02 - Fachhochschule der Wirtschaft - Österreichische Akademie der Wissenschaften - FH JOANNEUM Graz - Universitätszentrum Rottenmann - Gründerland Steiermark Dem eigenen Mentoring Programm für die Gründungsprojekte des Science Park Graz gehören über 90 erfolgreiche GeschäftsführerIn- nen und UniversitätsprofessorInnen ehrenamtlich an. Aufbauend auf langjährige Erfahrung und Fachkompetenz werden die Pro- jekte und Firmen laufend in den Bereichen Strategie, Geschäftsmodell, Betriebswirtschaft, Businessplan und Business Development gecoacht. 09/10 Jahresbericht Science Park Graz Der Science Park Graz stellt sich vor… Das Gebäude in der Plüddemanngasse 39, in dem der SPG beheimatet ist Der Science Park Graz ist eines der acht Gründerzentren des AplusB-Programmes, das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovaton und Technologie (bmvit) initiert wurde: Das österreichische Inkubatorennetzwerk AplusB Das österreichische Inkubatorennetzwerk AplusB für wis- sensgetriebene, innovative und visionäre Unternehmerper- sönlichkeiten setzt Impulse in der österrei- chischen Gründungskultur und schlägt eine Brücke zwischen Forschung (Academia) und Wirtschaft (Business). Das österreichische Inkubatorennetzwerk AplusB (Academia und Business) ist die na- tionale Vertretung der acht AplusB Zentren, die mit ihrer Anbindung an akademische Einrichtungen von einer gemein- Firmenname: Science Park Graz GmbH Gründung: Juli 2002 Gesellschafter: Technische Universität Graz Medizinische Universität Graz Karl-Franzens-Universität Graz Fördergeber: bmvit über die FFG Land Steiermark über die SFG Steiermärkische Sparkasse als Sponsor MitarbeiterInnen: 3,5 VZÄ Geschäftsführung: Ing. Mag. Emmerich Wutschek Adresse: Plüddemanngasse 39/II, 8010 Graz Telefon: 0316 873-9101 Email: info@sciencepark.at Web: www.sciencepark.at Der SPG auf einen Blick…
  • 7. 7 Das Team Gründerzentrum Das Science Park Graz Team (v.l.): Emmerich Wutschek, Dagmar Böhm, Otmar Kühner, Sonja Buchegger und Bernhard Weber Das SPG Team – Ihre AnsprechpartnerInnen im Gründerzentrum: • Ing. Mag. Emmerich Wutschek Geschäftsführung und Gründungsberatung • DI Mag. Otmar Kühner Gründungsberatung • Mag. Bernhard Weber Gründungsberatung und Controlling • Sonja Buchegger, BSC Öffentlichkeitsarbeit und Marketing • Dagmar Böhm Administration und Veranstaltungsorganisation samen Grundstruktur getragen sind und im Rahmen des AplusB Impulsprogramms vom bmvit gefördert werden. Die Inkubatoren unterstützen, begleiten und beschleunigen die Entwicklung von er- folgversprechenden Gründungs- vorhaben mittels Beratung, Netzwerk, Finanzierung und Infrastruktur bei der wirt- schaftlichen Umsetzung. Über das österrei- chische Inkubatorennetz- werk AplusB stehen den GründerInnen das gesamte Know-how und die Netzwerke der acht Inkubatoren zur Verfü- gung. Das Inkubatorennetzwerk fungiert für die AplusB Start-Up Unter- nehmen als nationale und internationale Inte- ressensvertretung und unterstützt diese ge- zielt in den Bereichen Wachstum, Finanzie- rung und Internationalisierung. Bis Ende April 2010 wurden 289 AplusB Unternehmen ge- gründet, an die 250 Patente verwertet und über 1.400 Ar- beitsplätze mit einer Akademikerquote von 72% geschaffen. In Summe sind mehr als 140 Millionen Euro an Kapital in die Unternehmen geflossen. Damit ist das österreichische Inkuba- torennetzwerk AplusB mit seinen über 150 Partnern aus Wis- senschaft und Wirtschaft und der aktiven und großen „AplusB Gründer- & Gründerinnen Community“ Quelle und Element für Dynamik, Prosperität und die Zukunftsfähigkeit Österreichs.
  • 8. 8 „Innovation ist der Impuls für wirtschaftliches Wachstum. Mit der Wirtschaftsstrategie „Innovation serienmäßig“ unterstützt das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark heimische Unternehmen dabei, neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen und neue Märkte zu erobern. Ein wesentliches Ziel ist es, die Innova- tionsspitze zu verbreitern. Daher unterstützt das Wirtschaftsressort die jungen Start-ups im Science Park Graz. Der Science Park be- gleitet seit 2002 junge Ideenbringer bei der Unternehmensgründung, bisher wurden 56 innovative Projekte erfolgreich betreut und lang- fristig 267 Arbeitsplätze geschaffen. Mit der Erfindermesse, die das Wirtschaftsressort jährlich im Frühjahr veranstaltet, gibt es auch eine regionale Plattform für Science Park Start-ups – sie stellen fast die Hälfte der Teilnehmer. Spin-offs aus dem Science Park Graz haben aber auch in den letzten Jahren unter anderem den Fast Forward Award des Wirtschaftsressorts und den ECONOVIUS für das inno- vativste KMU Österreichs gewonnen. Der Science Park Graz ist ein wichtiger Baustein dafür, dass die Steiermark mit 4,3% die höchste regionale Forschungs- und Entwicklungsquote Österreichs hat und damit Vizeeuropameister ist. Ich wünsche den Unternehmerinnen und Unternehmern weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer inno- vativen Forschungsprojekte zu marktreifen Produkten!“ „Eine der wesentlichen Voraussetzungen für Erfolg und Wirkung der Förderung in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es, eine zielgerichtete Förderung für UnternehmerInnen anbieten zu können. Über die Umsetzung des AplusB-Programms mit seinen eta- blierten Zentren leistet die FFG im Auftrag des bmvit hier einen wesent- lichen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Österreich. Das AplusB Zentrum Science Park Graz konnte trotz eines aus wirtschaftlicher Sicht krisenreichen Jahres eine immer noch starke Nachfrage nach Förderungen zur Selbstständigkeit im akademischen Bereich verzeichnen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Science Park Graz sind sehr ambitioniert. Sie unterstützen und motivieren Ihre zukünftigen UnternehmerInnen über sich selbst hinauszuwachsen, am Markt Fuß zu fassen und eine langfristige und nachhaltige Verwertungsstrategie aufzubauen. Bisher wurden rund 56 Gründungsprojekte betreut, die wiederum 267 neu geschaffene Arbeitsplätze für die Region brach- ten. Die FFG bedankt sich beim SPG für diesen qualitativ hohen Beitrag zur Hebelwirkung der Förderung und wünscht weiterhin viel Erfolg für das kommende Geschäftsjahr.“ „Spektakulär sind sie, die Unternehmensgründungen in der Ga- rage – und natürlich einprägsam - weil von den Medien zur Legende hochstilisiert. In der Realität gehen solche Gründungen im Alleingang allerdings selten gut aus. Gerade für junge, innovative Gründer sind die Integration in ein Netzwerk und die damit verbun- denen Kontakte unbedingt notwendig. Der Science Park Graz (SPG) bietet genau diese Kontakte und hat sich als ernstzunehmender und wichtiger Netzwerkpartner zwischen Universitäten, Wirtschaft und öffentlichen Stellen etabliert. Zudem vermittelt er sehr professionell, betriebswirtschaftliches und unternehmerisches Wissen, das für die Neugründung unab- kömmlich ist. Die Steiermärkische Sparkasse ist sich als größte Regionalbank im Süden Österreichs auch ihrer wirtschaftlichen Verantwortung be- wusst. Daher fördert sie den SPG im Rahmen einer mehrjährigen Kooperations- und Sponsorvereinbarung. Mit unserem Angebot auf der Finanzierungsseite, sowie dem Know-how unseres GründerCen- ters und unserer hauseigenen Förderservicestelle bieten wir Grün- dern und Jungunternehmern ein maßgeschneidertes Paket, das eine ideale Ergänzung zum Betreuungsangebot des SPG darstellt.“ Dr. Christian Buchmann Landesrat für Wirtschaft und Innovation 09/10 Jahresbericht Science Park Graz Fördergeber und Sponsor Dr. Ernst Rath Leiter Geschäftsfeld Kommerz in der Steiermärkischen Sparkasse Mag. Klaus Schnitzer Bereichsleiter Basisprogramme und Strukturprogramme FFG
  • 9. SPG Fördergeber 9 Gesellschafter Gründerzentrum „Die Wirtschaft unseres Landes braucht die Forschung, um auch in Zukunft international konkurrenzfähig sein zu können. Umgekehrt profitiert auch die Wissenschaft von der wirtschaftlichen Entwicklung, einerseits durch direkte Kooperationen, andererseits ist aber auch die Finanzierung durch die öffentliche Hand in ihren Mög- lichkeiten stark von der Dynamik der Volkswirtschaft abhängig. Der Science Park ist das ideale Modell, das die Verbindung zwi- schen Forschung und Industrie anhand konkreter Projekte umsetzt. Zum einen entstehen dadurch interessante Start-ups, zum anderen aber ist auch der Einfluss, den der Science Park auf die Unterneh- menskultur der Universität hat, nicht zu unterschätzen. Die Universi- tät profitiert davon, wenn möglichst viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit unternehmerisches Denken mit berücksichtigen und somit als „Corporate Entrepreneurs“ die Inno- vationskraft ihrer Organisationseinheiten stärken. Neue Erkenntnisse, Produkte und Dienstleistungen kommen letztlich unserer Gesell- schaft insgesamt zugute.“ „Hochkarätige Forschung schafft die Basis für innovative, erfolg- reiche Unternehmen. Die Karl-Franzens-Universität Graz bün- delt an ihren sechs Fakultäten eine umfassende wissenschaftliche Expertise und eröffnet ihren rund 27.000 Studierenden ein breit gefä- chertes, erstklassiges Ausbildungsangebot. Gleichzeitig ermutigt sie junge Menschen, Eigenverantwortung zu übernehmen und aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft mitzuarbeiten. Ein Anliegen, das im Besonderen durch die Kooperation mit dem Science Park Graz un- terstrichen wird. Ambitionierte Studierende und AbsolventInnen der Universität, die ihr Know-how und ihre kreativen Ideen als Unterneh- merInnen aussichtsreich umsetzen wollen, finden im Science Park Graz professionelle Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständig- keit. Auf diese Weise setzt das akademische GründerInnenzentrum nachhaltige Impulse am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Steiermark und stärkt damit die Bedeutung der gesamten Region.“ „Im Anschluss an akademische Studienjahre ein eigenes Unter- nehmen aufbauen zu können ist sicherlich eine große Heraus- forderung. Besonders in der Startphase benötigt ein junges Unter- nehmerteam - neben dem Willen das erworbene Wissen aus den Studien- bzw. Forschungsjahren ökonomisch in Eigenregie zu nut- zen - kompetente Hilfestellung. Vor allem unternehmerisches Basis- wissen, Kontakte zu Förderstellen oder eine funktionierende Büro- Infrastruktur sind nicht zu unterschätzende Erfolgsfaktoren. Genau diese bietet der Science Park Graz interessierten Persönlichkeiten aller Studienrichtungen und Fachbereiche an. Und nach acht erfolg- reichen Jahren seit seiner Gründung im Jahr 2002 ist klar erkennbar: Der Science Park Graz (SPG) ist eine Erfolgsgeschichte! Aus dem SPG - als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft - haben sich zahlreiche erfolgreiche Unternehmen entwickelt, die Drop-out Quo- te ist äußerst gering. Das Entwicklungspotential ist außerordentlich hoch. Zu wünschen wäre dem Zentrum eine entsprechende kritische Masse welche - gemessen an internationalen Maßstäben - die der- zeitigen Dimensionen wesentlich übertrifft – im Interesse seines Bei- trages zur Wettbewerbsfähigkeit der Region und damit zum Wohle unseres Landes.“ Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle Rektor der Medizinischen Universität Graz Univ.-Prof. Dr. Alfred Gutschelhofer Rektor der Karl-Franzens-Universität Graz Univ.-Prof. DI Dr. Hans Sünkel Rektor der Technischen Universität Graz
  • 10. Mission „Bei der Patentverwertung galt es eine Rei- he von Interessen zu berücksichtigen, was zu Beginn unmöglich erschien. Durch den Einsatz des Science Park Teams konnte eine ausgezeichnete Lösung gefunden wer- den. Dadurch war es auch möglich, Förder- mittel für die Entwicklung eines Prototyps zu lukrieren.“ Thomas Weinberger, Stirzone
  • 11. 11 Mission Die Leistungen des Science Park Graz Der Science Park Graz (SPG) greift außergewöhnliche und inno- vative Geschäftsideen auf, um diese auf ihre wirtschaftliche Ver- wertungsmöglichkeit zu prüfen und bei der Weiterentwicklung zu unterstützen. Awareness – Stimulierung unternehmerischen Handelns Studierende, AbsolventInnen und WissenschafterInnen der Grazer Universitäten und Fachhochschulen haben oft hervorragende Ideen für neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen, die aber nicht weiter verfolgt werden. Dabei ließen sich viele dieser Ideen wirtschaftlich nut- zen und könnten die Ausgangsbasis für künftige Unternehmen sein. Um mehr Bewusstsein für das Thema Unternehmensgründung im akademischen Umfeld zu schaffen und sozusagen den unternehme- rischen Geist unter den AkademikerInnen zu wecken, führt der SPG zahlreiche Aktivitäten wie Ideenwettbewerbe, Gründertage, Work- shops und Vorträge in Lehrveranstaltungen sowie Messeauftritte durch. Gründungsinteressierte können sich für den Newsletter regis- trieren, der regelmäßig Informationen rund um das Gründerzentrum und zum Thema Selbständigkeit im Allgemeinen liefert. In den letzten acht Jahren hat der SPG 277 Veranstaltungen organi- siert bzw. mitgestaltet, 78 Workshops abgehalten und über 1.600 Newsletter-AbonnentInnen gewonnen. Der Businessplan – Hilfestellung bei der Entwicklung der Geschäftskonzepte Sobald eine Geschäftsidee vorhanden ist, können gründungsinteres- sierte AkademikerInnen mit dem SPG Kontakt aufnehmen. Zunächst werden die Ideen den Beratern des Science Park Graz vorgestellt und bezüglich der Kriterien Innovationsgehalt, Umsetzbarkeit und Marktpotential eingeschätzt. Entspricht das Gründungsvorhaben den allgemeinen Richtlinien folgt die Vorbereitungsphase zur Aufnahme in das Gründerzentrum. Je nach Bedarf erhalten die GründerInnen Unterstützung in Form von Coaching und Schulungen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee und der Ausarbeitung eines Businessplans. Seit Bestehen des Science Park Graz wurden insgesamt 287 Erst- gespräche geführt und 98 potentielle Gründungsprojekte gecoacht. Der Businessplan als Wegweiser zum unternehmerischen Erfolg Das Science Park Graz Inkubator Programm – Sicherheit für einen guten Start Die fertigen Businesspläne präsentieren die GründerInnen dem SPG Projektbeirat, der sich aus österreichischen und internationalen Ex- perten zusammensetzt. Dieser beurteilt das Gründungsprojekt be- züglich Stärken und Schwächen und gibt eine Empfehlung über die Aufnahme in das Gründerzentrum ab. Nach Aufnahme in das Zentrum haben die ProjektantInnen 18-24 Mo- nate Zeit um das umfassende Angebot des SPG für die Entwicklung eines marktfähigen Unternehmens zu nutzen. Das Science Park Graz Team unterstützt sie mit viel Know-how und großem persönlichen Engagement. Im Inkubator erhalten die JungunternehmerInnen ne- ben Beratung und Coaching auch Hilfe bei Finanzierungsangelegen- heiten und können die Infrastruktur und das große Netzwerk des SPG nutzen. Seit der Gründung des SPG im Jahre 2002 wurden insgesamt 56 Gründerprojekte und 89 GründerInnen aufgenommen. Im SPG Gründerzentrum
  • 12. Maßgeschneiderte Unterstützung 09/10 Jahresbericht Science Park Graz 12 Beratung und Coaching • Evaluierung des Geschäftsmodells • Coaching bei der Erarbeitung des Businessplans • Betreuung während des Gründungsprozesses und darüber hinaus • Aus- und Weiterbildungsprogramm Finanzierung • Zinsfreies Darlehen • Förderungen für Forschung & Entwicklung und für externe Dienstleistungen • Unterstützung bei der Ansprache von InvestorInnen und Förderstellen Networking und Mentoring • Moderne Büroarbeitsplätze • Forschungsinfrastruktur und Labore • Besprechungsräume • PC, Telefon, Internet, Fax... Infrastruktur • Zugang zu einem großen Netzwerk aus potentiellen KooperationspartnerInnen und KundInnen • Kontakte zu potentiellen GeldgeberInnen • Mentoring Programm mit ExpertInnen aus Wirtschaft und Wissenschaft
  • 13. 13 Awareness 13 Der Aufnahmeprozess Mission Dr. Isolde Müller Dr. Margit Lachmann Univ.-Prof. DI Dr. Franz Stelzer (Vorsitzender) Der Aufnahmeprozess - Sechs Schritte bis zum eigenen Unternehmen Sie haben 18 Monate Zeit, um Ihre Idee mit unserer umfassenden Unterstützung erfolgreich umzusetzen. Unser Expertenteam schätzt das Potential Ihrer Idee ein und klärt mit Ihnen die weitere Vorgehensweise. Sie präsentieren Ihr Geschäftsmodell vor unserem Projektbeirat, der Ihr Vorhaben beurteilt. Sie kommen mit Ihrer Idee zu einem ersten Gespräch in den Science Park Graz. Unsere Gründungsberater coachen Sie bei der Erstellung Ihres Businessplans. Ihre Geschäftsidee Ihr eigenes Unternehmen Bei positiver Empfehlung des Projektbeirats entscheidet der Aufsichtsrat über Ihre Aufnahme in den SPG. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Neben seiner klassischen Kontrollfunktion entscheidet der Aufsichts- rat im Science Park Graz auch über die Aufnahme der neuen Projekte. Der Aufsichtsrat
  • 14. 14 09/10 Jahresbericht Science Park Graz Projektbeirat „Die Gründung junger, innovations- und technologieorientierter Unternehmen ist einer der wesentlichen Faktoren für die Er- neuerung der österreichischen Wirtschaft. Sie sind es, die in späterer Folge oft zu sogenannten „Gazellen“, also überproportional rasch wachsenden Unternehmen werden, weil sie nicht die Last Jahrzehnte alter Traditionen schleppen müssen, weil sie modernste Organisati- onsformen wählen können und weil sie Technologien nützen kön- nen, die am neuesten Stand sind. Aber es ist auch enorm schwierig, frisch von der Universität oder aus dem wissenschaftlichen Umfeld kommend, Hilfestellung für eine solche Unternehmensgründung zu bekommen. Der Science Park Graz ist eine ideale Einrichtung dafür, jungen gründungswilligen Menschen ein Umfeld zu bieten, um ihre Idee reifen zu lassen und den Grundstein zu einer erfolgreichen Grün- dung eines Unternehmens zu legen.“ „Von der innovativen Idee zur erfolgreich umsetzbaren Geschäfts- idee ist es oft ein weiter und steiniger Weg. Um diesen Weg zu verkürzen und die größten Hürden aus dem Weg zu räumen, oder sogar einen neuen, noch besseren Weg aufzuzeigen ist der Science Park Graz der ideale Partner für innovative Neugründer aus dem aka- demischen Umfeld. Für mich ist es eine Freude Mitglied im Projektbeirat zu sein, die euphorischen Gründer und ihre Projekte von der ersten Stunde an kennenzulernen und sie mit meiner langjährigen Erfahrung im Ban- kenbereich durch Empfehlungen und Hinweise auf mögliche Risiken unterstützen zu können. Ich wünsche Mag. Wutschek und seinem Team weiterhin viel Erfolg und viele interessante, neue Projekte für den Science Park.“ „Zur Verminderung des Misserfolgsrisikos neuer Produkte wird vom Projektbeirat häufig die konsequente Ausrichtung aller Entwicklungsaktivitäten auf die Bedürfnisse der Abnehmer vorge- schlagen. Dieses ist insbesondere zu Beginn des Prozesses erfolgskritisch, weil die wesentlichen Investitions- und Entwicklungsentscheidungen be- reits in frühen Planungsphasen fallen. Frühzeitige Kundenorientierung erfordert wiederum, dass Kundenbedürfnisse ermittelt werden, die vor der Entwicklung nicht bekannt und möglicherweise noch nicht weit im Markt verbreitet sind. Schließlich soll die Innovation nicht den akuellen, sondern den zukünftigen Anforderungen entsprechen, die zum Zeitpunkt der Markteinführung relevant werden. Wolfram Anderle Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (aws) Dr. Ernst Rath Leiter Geschäftsfeld Kommerz, Steiermärkische Sparkasse Univ.-Prof. Dr. Franc Ćuś Universität Maribor, Fakultät für Maschinenbau Science Park Graz Projektbeirat Die GründerInnen präsentieren ihren fertig ausgearbeiteten Businessplan dem SPG Projektbeirat. Die international be- setzte Jury evaluiert die Stärken und Schwächen des Pro- jektes und gibt eine Empfehlung über die Aufnahme in das Gründerzentrum ab. Für die KandidatInnen ist die Beurtei- lung des Beirats besonders in der frühen Phase sehr wert- voll. Aus dem reichen Erfahrungsschatz seiner Mitglieder und deren internationalen Netzwerken ergeben sich wichtige Anregungen und Kontakte für die Realisierung der Grün- dungsprojekte.
  • 15. 15 Bei den untersuchten Projekten wurden die Geschäftsideen intensiv bewertet und ausgewählt und technische Unsicherheit und Marktun- sicherheit vor Beginn der eigentlichen Entwicklung stark reduziert. Ohne eine strategische Zielformulierung, Beurteilung, Kommentare und Diskussion des Projektbeirates wird es kaum möglich sein, ge- eignete Suchfelder (Geschäftsidee, Diskussion mit den Gründern; Produkt, Marketing, Potential, Schwächen, Empfehlung) abzuste- cken. Der Gestaltung der Geschäftsidee und insbesondere den frühen Phasen sollte in diesem Kontext besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.“ „The European Union’s Lisbon Declaration made it clear that the EU had to compete strategically and actively in the world knowledge economy. Failure to do this would lead to loss of competi- tiveness and economic difficulty. However, this is easier said than done. Establishing, promoting and developing a ‘pipeline’ of innovative new companies demands time, skill and resources, both from the entrepreneurs themselves and from their professional advisors. Science Park Graz is one of those places which has achieved this objective. Drawing on the cre- ativity and skills of the excellent universities in the city, it has played a major role in establishing Graz as a focus for innovation. It has been a pleasure to serve on the Project Advisory Board and I look forward to a continuing diversity of projects in the coming year.“ „Die jedes Mal begeisternde Mitarbeit im Project Advisory Board zeigte erneut die fundierte Begleitung bei der Vorbereitung der Geschäftspläne durch die Crew des SPG – ein entscheidender Punkt für den Erfolg neuer Unternehmen. Die meistens in einem noch sehr frühen Stadium vorgestellten Projekte enthalten oft höchst kreative Ideen mit teilweise ausgezeichneten Marktchancen, und wie auch bei uns in Zürich ist der schwierigste Punkt meist die konsequente und klare Marktorientierung in allen Dimensionen von Marktabschät- zung, Marktzugangswegen, Marketing, Preisgestaltung etc. Wenn wir hier mit unseren teilweise internationalen Kontakten und unserer Erfahrung unterstützend wirken können, haben wir im PAB nicht nur Verbesserungspotential geortet, sondern wenigstens teilweise auch konkrete Lösungsansätze ermöglicht. Ich wünsche dem SPG eine weiterhin so erfreuliche Entwicklung bei seiner wichtigen volkswirtschaftlichen Aufgabe und freue mich auf die weitere enge und fruchtbare Zusammenarbeit!“ Mission Prof. John Allen Science Park Manchester, chairman Dr. Thomas von Waldkirch Präsident der Stiftung Technopark Zürich Projektbeirat
  • 16. Jahresbericht Science Park Graz Die Investoreninitiative 09/10 16 Business Angel Initiative – Investieren in die Zukunft Aus der internationalen Wirtschaftswelt sind private InvestorInnen nicht mehr wegzudenken. Auch viele international anerkannte Unter- nehmen bauen auf Investments von Business Angels auf. Angel InvestorInnen schließen die viel zitierte „Finanzierungslücke“ zwischen Förderungen, die es nur in sehr frühen Phasen gibt und institutionellem Beteiligungskapital (VC/PE). Dass diese Lücke vor- handen ist, sehen wir hier im Science Park Graz täglich bei unserer Arbeit mit den jungen Unternehmen. Sie tritt genau dann ans Tages- licht, wenn die ersten erfolgskritischen Wachstumsschritte gemacht werden. Ein Investment in junge Firmen birgt klarerweise unternehme- risches Risiko, eröffnet aber große Chancen und natürlich auch große Ertragsmöglichkeiten für Business Angels. Mit ihrem Engage- ment sind InvestorInnen aber auch der Treibsatz für wirtschaftliches Wachstum und Schlüssel für neue Arbeitsplätze. Unsere Aufgabe im Science Park Graz ist es die jungen Unterneh- men so zu unterstützen, dass sie ein professioneller Partner für In- vestorInnen sind. Für InvestorInnen bieten wir Zugang zu innovativen Projekten und Beteiligungen. Best-Practice-Beispiel smaXtec Wie die Kooperation zwischen Start-ups, Privatinvestoren und Unternehmen funktionieren kann, zeigt das Beispiel smaXtec. Dort ist mit Dr. Alexis Cukier ein klassischer Business Angel mit an Bord. Dr. Cukier ist inzwischen nicht nur Gesellschafter, sondern hat als Geschäftsführer der smaXtec animal care GmbH auch die Verant- wortung für den Vertriebsaufbau übernommen. Alexis Cukier: "Gemeinsam mit dem Team von smaXtec können wir einen spannenden und profitablen Markt erschließen." Als weiterer Gesellschafter bei smaXtec mit dabei ist die Payer International Technologies GmbH. Geschäftsführer Rob Bekkers ist über- zeugt, dass die Zusammenarbeit von jungen Technologieunternehmen mit etablierten innovations- orientierten Industriebetrieben für beide Seiten immenses Potential bietet. Rob Bekkers: “Wir sind vom Unternehmen und dessen Marktpotential überzeugt. Zusätzlich können wir unsere Kernkompetenzen direkt in die Entwicklung des Produktes einbringen.” Dr. Alexis Cukier Drs.-Ing. Rob Bekkers Die Aktivitäten im Bereich der Business Angel Initiative werden unterstützt vom Wissenschaftsressort des Landes Steiermark. Als Kooperationspartner ist die i2 Business Angel Börse der aws mit dabei.
  • 17. 17 Mission Zahlen, Daten, Fakten Seit seiner Gründung hat der Science Park Graz… • 277 Veranstaltungen organisiert bzw. mitgestaltet (53.000 BesucherInnen) • 78 Workshops abgehalten (1009 TeilnehmerInnen) • 1.600 Newsletter-AbonnentInnen gewonnen • 287 Erstgespräche geführt • 98 potentielle Gründungsprojekte gecoacht • 56 Gründungsprojekte ins Inkubatorprogramm aufgenommen (89 GründerInnen) Die durch die Unterstützung des SPG generierte Wertsteige- rung der Unternehmen bewegt sich in der Höhe von minde- stens 82 Millionen Euro! Insgesamt haben die SPG Firmen bisher 267 Arbeitsplätze geschaffen! Zufriedenheit der Gründer in Zahlen Quelle: FFG Gründungsmonitoring 2. Quartal 2010 Angebot an Kursen Seminaren etc. Bereitstellung von Räumlichkeiten, Zugang zu technischer Infrastruktur Individuelle Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen Unterstützung beim Aufbau von Kontakten/Netzwerken Unterstützung bei der Gründung
  • 18. 07 Jahresbericht Science Park Graz Zwischenblatt mit Foto: Gründerprojekte GründerInnen „Der Science Park Graz bietet genau den Rahmen, den man als Gründer braucht: Kom- petente Betreuung und Unterstützung, eine Rückfallebene in Krisensituationen und vor allem viele andere Gründer, die oftmals vor denselben Fragestellungen stehen und auch Hilfe bieten können und Erfahrungen weiter- geben.“ Stefan Marschnig, LCC rail consult
  • 19. 19 GründerInnen € c o s y s DI (FH) Albert Jocham albert.jocham@oecosys.com www.oecosys.com €cosys ist ein kompaktes, flexibles Energiesparsystem speziell für kleine und mittlere Unternehmen. Es erkennt Verbraucher, die nicht mehr benötigt werden, und stellt diese automatisch au- ßer Betrieb oder senkt deren Verbrauch ab. Durch eine Fülle von Anwendungen kann eine Einsparung von durchschnittlich 10% er- reicht werden. Das Grundgerät besteht aus einem Schaltkasten inklusive In- dustrie-PC und Touchscreen. Sensoren sammeln gebäudeinterne und externe Informationen, die vom modular zusammenstellbaren Steuerungssystem verarbeitet werden. Die Systemkommunikation ist sowohl über unterschiedliche Bussysteme als auch mit SPS- Steuerungen möglich. Das Produkt ist einfach konfigurierbar, rasch montiert und leicht zu bedienen. Außerdem ist es beispielsweise auch als Alarmanlage, Infopoint und Repräsentationsgerät einsetz- bar. Erster Referenzkunde ist die Firma HOLZ-HER, die mit €cosys jährlich € 45.000,- an Energiekosten einspart. Derzeit wird an der Entwicklung eines Protokolls gearbeitet, das automatisch die Ein- sparungen von Energie, Kosten und Emissionen anzeigt. Im vergangenen Geschäftsjahr 2009/2010 hat der Science Park Graz insgesamt 23 innovative Gründungsprojekte bzw. Firmen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet: • €cosys • B&F CONCEPTS • bionic surface technologies • CIS - Consulting in Industrial Statistics • Complemus • Dr. Lanz-Sitz • easyMOBIZ • gillout.com • InFact • LCC rail consult • mamtam • motion code: blue • Nimblo • pba³ • RYachts • Single Cell Dimensions • SCHLUMOSED • smaXtec • Spintower • SPRACHE DIREKT • Stirzone • Sunnybag • xFace SPG Gründungsprojekte: Gründungsprojekte
  • 20. 20 Jahresbericht Science Park Graz09/10 Das Unternehmen bionic surface technologies entwickelt selbst- klebende Oberflächen, welche strömungsoptimierte Körper wie zum Beispiel Surfbretter, Boote, Flugzeuge, Windkraftwerke usw. verbessern können. Durch die Anbringung dieser sogenannten Ribletfolien kann der Reibungswiderstand eines Körpers in Luft und Wasser wesentlich vermindert werden. Das bedeutet eine Einspa- rung von Energie bzw. Treibstoff in den unterschiedlichsten Anwen- dungsbereichen. Für ihre Folie machen sich Andreas Flanschger und Peter Leitl von bionic surface technologies die so genannte Ribletstruktur zu Nutze, eine Mikrorillenoberfläche wie man sie auch bei Haien oder Pinguinen findet. Diese wird mittels CFD (Computational Fluid Dynamics) für die geforderte Anwendung ausgelegt. Die ersten Einsätze mit dem Folienprototyp verliefen sehr gut und es wurden weitere Forschungsprojekte mit nationalen und internati- onalen Forschungseinrichtungen begonnen. Für diverse Aufträge im Engineeringbereich, die in den letzten Monaten erfolgreich durchge- führt wurden, war bionic surface technologies auf allen Kontinenten unterwegs. MentorInnen Mag. Dieter Messner, OBI Group Holding GmbH Mag. Barbara Messner, Allianz Elementar Versicherungs AG DI (FH) Eva Leitl, Raiffeisen Leasing International A.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Sanz, Institut für thermische Turbomaschinen an der TU Graz DI Thomas Weinberger Mag. Nikolaus Huber b i o n i c s u r f a c e t e c h n o l o g i e s info@bionicsurface.com www.bionicsurface.com B & F C O N C E P T S Der Ernteertrag und die Produktqualität von Kulturpflanzen wer- den häufig durch Krankheitserreger, Trockenheit und Nährstoff- armut reduziert. Aus unterschiedlichsten Gründen ist der Einsatz von chemischen Pestiziden oder Düngemittel oft nicht möglich. Henry Müller von B&F CONCEPTS nutzt pflanzenspezifische Kombinationen von nützlichen Bakterien und Pilzen um Pflanzen- schutz-Produkte für den Agrar- und Gartenbereich herzustellen. Die Präparate dienen zur Reduktion von Stresssituationen, die sich ne- gativ auf den Ertrag der angebauten Pflanzen auswirken. Erste Pro- dukte sind ein biologisches Mittel zur Bekämpfung der Rübenfäule an Zuckerrüben, eines zur Geschmacks- und Ernteertragssteigerung bei Erdbeeren und ein weiteres zur Pflanzenwachstumsförderung in einem breiten Kulturpflanzenspektrum. Im Juli 2010 beginnt ein F&E-Projekt im Austrian Center of Bio- technology (ACIB) in einer Kooperation mit der KWS SAAT AG und der bio-ferm GmbH. Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuartiger Fermentationsprozesse sowie von Pflanzenschutzprodukten für die Kooperationspartner. MentorInnen Univ.-Prof. Dr. Gabriele Berg, Institut für Umweltbiotechnologie, TU Graz Christian Gerstädt, MBA, Rechtsanwalt DI Walter Steinmayr, Kwizda Agro GmbH henry.mueller@tugraz.at DI (FH) Dr. Henry Müller B&F CONCEPTS DI Andreas Flanschger, DI Peter Adrian Leitl
  • 21. 21 GründerInnen C I S C o m p l e m u s Florian Reiter befasst sich mit der Abfüllung von kohlensäurehal- tigen Flüssigkeiten, insbesondere Bier. Sein Ziel ist es eine Ab- füllanlage zu entwickeln, welche für unterschiedlichste Abfüllmengen und unterschiedliche Qualitäten von Bieren geeignet ist. Das Produkt soll den Bedürfnissen von Kleinstbrauereien entsprechen und den Zeit- und Arbeitsaufwand bei der Abfüllung verringern. Durch einen neu entwickelten Abfüllkopf können Verluste bei der Abfüllung minimiert werden, was für die Zielgruppen, die eher kleine Biermengen abfüllen, sehr wichtig ist. Das innovative Flaschenabfüll- system kann durch den modularen Aufbau individuell an unterschied- liche Anforderungen angepasst werden. Private Wohnzimmerbraue- reien, Gasthausbrauereien bis hin zu professionellen Kleinbrauereien können je nach Bedarf die Module einzeln verwenden oder auch komplette Abfüllschienen damit ausstatten. Die beiden Prototypen eines Einzel- und eines 3er-Abfüllers wer- den in nächster Zukunft im elektronischen und mechanischen Be- reich weiterentwickelt. Die erste Pilotanlage wird bei der Firma Gratz- erbräu betrieben. MentorInnen DI Dr. Michael Bader, Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik, TU Graz Mag. Walter Swatek, Berater office@complemus.at www.complemus.at info@cis-on.com www.cis-on.com Weil Qualität, Zuverlässigkeit und Lebensdauer bei Produkten wie Automobilen, Industrieanlagen oder in der Energieversor- gung immer mehr zu Schlüsselmerkmalen werden, gewinnt die Ein- bindung fundierter statistischer Methoden in den Entwicklungspro- zess zunehmend an Bedeutung. Die Firma CIS – Consulting in Industrial Statistics kombiniert sta- tistische und numerische Verfahren am neuesten Stand mit beste- henden Erfahrungswerten aus der jeweiligen Entwicklungshistorie. Dadurch entstehen systematisch quantitative Grundlagen für weitrei- chende Entscheidungen in der Erprobungsplanung und –durchfüh- rung sowie in der Produktüberwachung. Insbesondere kann damit die Produktvalidierung bezüglich Zeitaufwand und Kosten optimiert werden. Die Methoden der Statistik und Numerik sind für verschie- denste Produkte anwendbar und können auch als individuelle Soft- warelösungen entwickelt werden. Das Portfolio von CIS eignet sich speziell für Industrieunterneh- men, die High-End-Produkte unter beträchtlichen Kosten entwickeln und im Fall von Produktfehlern hohen Garantieforderungen gegenü- ber stehen. Mentor o.Univ.Prof. DI. Dr. Ernst Stadlober, Institut für Statistik, TU Graz Dr. Nikolaus Haselgruber, Eva Haselgruber Florian Reiter
  • 22. 22 Jahresbericht Science Park Graz09/10 e a s y M O B I Z Mit der Nominierung von ayControl beim Fast Forward Award und der Auszeichnung des User Experience Award 2009 im Bereich Innovation verbucht easyMOBIZ ein weiteres erfolgreiches Jahr. Besonders hervorzuheben ist der Aufbau eines internationalen Vertriebsnetzes für ayControl KNX, der mobilen Gebäude- und Multi- mediasteuerungen für iPhone und iPad. Auch im zweiten Geschäftsbereich, der Entwicklung von mobi- len Apps für Apple iPhone, iPad, Google Android und BlackBerry, hat sich easyMOBIZ als Dienstleister für zukunftsorientierte Unter- nehmen etabliert. So haben sich namhafte internationale Firmen wie z.B. Danfoss, Qype und ecofinance für eine professionelle App von easyMOBIZ entschieden. easyMOBIZ zählt auch zu den wenigen eu- ropäischen Firmen, die BlackBerry Alliance SELECT Partner sind. Während der erfolgreichen zweijährigen Arbeit im Science Park Graz hat sich easyMOBIZ zu einem 7-köpfigen Team entwickelt, welches Projekte für Kunden von der ersten Idee über die Konzepti- onierung bis hin zur Implementierung betreut. Weitere Expansionen werden in den neuen Büroräumlichkeiten fortgesetzt. Mentoren DI Arno Hollosi, Studiengang Informationstechnologien und IT-Marketing, FH Campus02 DI Dr. Christian Kittl, evolaris next level GmbH DI Dr. Karlheinz Schlögl, ecofinance Finanzsoftware und Consulting GmbH www.easyMOBIZ.at r.schamberger@easyMOBIZ.at Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, leidet häufig unter Verspan- nungen, Ermüdung und Rückenschmerzen. Laut Eduard Lanz, Facharzt für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Sportorthopä- die, liegt dies an den herkömmlichen Fahrzeugsitzen, die den Men- schen in seiner natürlichen Bewegung einschränken und die Atmung behindern. Er hat ein patentiertes Konzept entwickelt, das nicht nur die Form des Bewegungsapparates, sondern auch dessen Funktion berücksichtigt. Dieses ermöglicht ein völlig neues Sitzgefühl und vor allem ein schmerzfreies, gesundes Sitzen. Es entlastet Schultern, Na- cken, Lendenwirbelsäule und Bandscheiben und beugt so Verspan- nungen und Verletzungen vor. Primärer Zielmarkt für das Sitz-Konzept ist die PKW-Branche, es finden bereits laufend Gespräche mit der Automobilindustrie statt. Zukünftig soll es aber auch in Flugzeugen, Eisenbahnen und Nutz- fahrzeugen sowie bei Büromöbeln zur Anwendung kommen. Der Prototyp für den Sitz wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Lear, einem der weltweit größten Autoinnenausstatter, im Mai 2010 fertig gestellt. Mentor Mag. Gerhard Krammer, Konsulent D r . L a n z - S i t z DI (FH) Christian Santner, Dr. Eduard Lanz DI Rudolf Schamberger dr.lanz@aon.at
  • 23. 23 GründerInnen I n F a c t Eva Wehrschütz-Sigl und Andrea Hasmann von InFact beschäf- tigen sich mit der komplexen Problematik der Wundinfektion. Sie nutzen ihre Expertise in der biochemischen Wundanalyse zur Entwicklung eines schnellen und einfachen Infektions-Detektionssy- stems. Dieses basiert auf einer Kombination von vier Enzymen des menschlichen Immunsystems. Im Vergleich zu herkömmlichen Dia- gnose-Methoden ist es damit möglich, eine Infektion bereits vor ihrer Manifestation nachzuweisen. Außerdem kann durch die Verwendung unterschiedlicher Enzyme die Sicherheit der Diagnose wesentlich erhöht werden. Mithilfe von InFact können Behandlungsdauer und Therapiekosten enorm reduziert werden. Für die PatientInnen, die meist unter großen Schmerzen, Funktionseinschränkungen und so- zialer Isolation leiden, bedeutet dies eine wesentliche Steigerung der Lebensqualität. Das Produkt kann in Form eines Kits von niedergelassenen Ärz- tInnen, in Spitälern und im Heimpflegebereich angewendet werden. Im letzten Jahr wurde der Prototyp eines Reaktionsgehäuses für die anwenderfreundliche Nutzung des Systems entwickelt. MentorInnen Prof. DI Dr. Georg Gübitz, Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz Dr. Kirsten Tangemann, Quadris Consulting GmbH Dr. Peter Amersdorfer, DiagnoNet eva.wehrschuetz-sigl@tugraz.at andrea.hasmann@tugraz.at Gillout.com ist mehr als nur ein gewöhnliches Lifestylemagazin. Der Fokus liegt auf den Themen Nachhaltigkeit und gesunder Lebensstil. Im täglich aktualisierten Onlinemagazin wird den Lesern gezeigt, dass grüner Lifestyle nichts mit Verzicht und Einschränkung zu tun hat. Im Gegenteil, es geht darum, sein Leben zu genießen und Produkte zu wählen, die stylisch sind und voll im Trend liegen. Dank neuer Technologien und der kreativen Nutzung vorhandener natürlicher Potentiale tragen wir Mode aus Biobaumwolle, hören Mu- sik aus mit Solarenergie betriebenen iPods, fahren Elektro-Mini oder Tesla Roadster, bereisen die Welt CO2-neutral oder genießen unsere 100 % Bio-Lieblingsgerichte. Fast alle Dinge, die wir heute konsu- mieren, gibt es bereits als nachhaltige Alternative, ohne dabei Kom- promisse bei Geschmack, Komfort oder Design eingehen zu müssen. Dass gillout mit seinem Themenfokus voll im Trend liegt, beweist einerseits die Contentkooperation mit dem Onlinemagazin relevant.at, das Artikel für sein eigenes Magazin zukauft, sowie konstant stei- gende Leserzahlen von aktuell rund 30.000 Lesern pro Monat. Mentoren Dr. Reinhard Neudorfer, Styria Media International AG Mag. Heinz Wittenbrink, Studiengang Journalismus und Public Relations (PR), FH Joanneum G i l l o u t andreas.troger@gillout.com www.gillout.com DI (FH) Andreas Troger DI Andrea Hasmann, Dr. Eva Wehrschütz-Sigl InFact
  • 24. 24 Jahresbericht Science Park Graz09/10 mamtam hat ein Audio und Video on demand-System für das Web 2.0 entwickelt, das es erlaubt, große Archive von Radio- und Fernsehanstalten nach in Sendungen ausgesprochenen Wörtern zu durchsuchen. Über eine neue Software können Begriffe in Audio- und Videoclips gefunden und die Clips direkt ab der jeweiligen Posi- tion des gefundenen Schlagwortes wiedergegeben werden. Darüber hinaus können in den Clips während des Abspielens an jeder Stelle Kommentare angelegt werden um andere Benutzer zu informieren oder zu unterhalten. Mit der Technologie von mamtam können Multimedia-Inhalte fle- xibel auf Handys und Smartphones genutzt werden. Vor allem Ju- gendliche, bei denen der Trend sehr stark zu individuellem und in- teraktivem Medienkonsum geht, sollen damit angesprochen werden. 2009 freuten sich die beiden Gründer Wolfgang Slany und Tho- mas Vlk über den Finaleinzug beim Fast-Forward-Award der Stei- rischen Wirtschaftsförderung. Weiters konnte sich mamtam als eines von nur zwei steirischen Unternehmen für das „Go-Silicon- Valley-Program“ im Rahmen des Außenwirtschaftsprogrammes der WKO qualifizieren. LCC rail consult bietet Eisenbahnunternehmen, der bahnaffinen Industrie sowie Gebietskörperschaften und Kontrollinstanzen Un- terstützung in der wirtschaftlichen Bewertung von Neubauten und Reinvestitionen. Die Nachhaltigkeit einer Investition kann nur durch die Erfassung aller Auswirkungen über den gesamten Lebenszyklus beschrieben werden. Gerade im Bereich Eisenbahninfrastruktur fallen mit dem Neubau einer Anlage nicht nur direkte Kosten an, sondern auch Ko- sten und Erlöse im Gesamtsystem. Diese indirekten Effekte sind oft schwer zu erfassen bzw. monetär zu bewerten. Stefan Marschnig, Gründer des Unternehmens, arbeitet in mehre- ren Projekten an der Optimierung der Life Cycle Costs und damit an langfristigen Kostensenkungen. In Kooperation mit dem Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz betreut er die ÖBB, den norwegischen Infrastrukturbetreiber Jernbaneverket und einige Forschungsprojekte zum Thema Infrastrukturbenützungsent- gelt. LCC rail consult konnte 2010 die Arbeiten für Jernbaneverket in- tensivieren und mit den Schweizer Bundesbahnen einen neuen Kun- den gewinnen. Mentoren DI Dr. Markus Frewein, verkehrplus GmbH Univ.-Prof. DI Dr. Peter Veit, Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft, TU Graz L C C r a i l c o n s u l t office@LCCrail.com www.LCCrail.com m a m t a m wolfgang.slany@mamtam.com | thomas.vlk@mamtam.com www.mamtam.com DI Dr. Stefan Marschnig Mag. Thomas Vlk, Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Slany
  • 25. 25 GründerInnen m o t i o n c o d e : b l u e N i m b l o S o f t w a r e G m b H Martin Höller und Martin Brugger, Gründer des Unternehmens Nimblo, haben eine spezielle Software für die Planung und Durchführung von Filmproduktionen entwickelt. Dieses Programm namens „LineProducer“ unterstützt den komplexen und dyna- mischen Prozess einer Filmproduktion in allen Ebenen - von der Fi- nanzplanung über Controlling und Personalmanagement bis hin zur Terminkoordination. Durch den flexiblen, modularen Aufbau ist sie für alle Filmgattungen vom Dokumentar- bis hin zum Werbefilm einsetz- bar. Besonderes Augenmerk wurde auf eine ansprechende, einfache und benutzerfreundliche Bedienoberfläche gelegt. Wichtig für die Entwicklung war die Zusammenarbeit mit Film- schulen wie dem „Erich Pommer Institut“ oder der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam und die Kontakte zur deutschen Filmbranche, die einen guten Zugang zum fachspezi- fischen Know-how ermöglichten. Der Produkt-Release erfolgte im Mai des Jahres 2010, das mitt- lerweile vierköpfige Team von Nimblo freut sich bereits über zahl- reiche verkaufte Lizenzen. Mentoren Joachim Schnedlitz, Boom Software AG Univ.-Doz. Ing. Mag. Mag. Dr. Andreas Holzinger, Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation, MedUni Graz motion code: blue ist ein Industriedesign-Studio mit Schwerpunkt auf Yachtdesign. Die Gründer Christian Gumpold und Christo- pher Gloning setzen auf klare und funktionsorientierte Gestaltung mit durchdachter und auf aktuelle Trends reagierende Formsprache für junge, designorientierte Kunden. Ihre erste Yacht „SENTORI 58 R“ orientiert sich mit klarer Lini- enführung im Exterior stark am Automobildesign, das Interior prä- sentiert sich variabel und zeitgenössisch. Weitere Modelle unter dem hauseigenen Markennamen „SENTORI YACHTS“ folgten unter ande- rem im Auftrag eines taiwanesischen Bootsbauers. Seit 2010 wird auch die Ausarbeitung von Architekturkonzepten angeboten. Das erste Referenzprojekt, die Planung und Visualisie- rung einer taiwanesischen Werft, wurde bereits fertiggestellt. motion code: blue versteht sich als Schnittstelle zwischen Ge- staltung und Technik. Ihre Kenntnisse im Bereich Fertigungstechnik, Ergonomie, Kreativitätstechnik und ihre in verschiedenen Designbü- ros erworbene Arbeitserfahrung ermöglichen den beiden Industriede- signern realitätsnah, kosteneffizient und zeitsparend zu entwickeln. Mentoren DI Kurt Hilgarth, Hilgarth design engineering FH-Prof. DI Gerhard Heufler, Studiengang Industrial Design, FH Joanneum martin.hoeller@nimblo.at | martin.brugger@nimblo.at www.nimblo.at office@motioncodeblue.com www.motioncodeblue.com naval architecture industrial design motion code: blue DI Christian Gumpold, DI Christopher Gloning Martin Brugger, BSC , DI Martin Höller
  • 26. 26 Jahresbericht Science Park Graz09/10 Antibiotika-resistente Bakterien sind weltweit auf dem Vormarsch. Die translationale Entwicklungsfirma pba3 BioMed GmbH, her- vorgegangen aus einem spin-off Projekt der Österreichischen Akade- mie der Wissenschaften, adressiert dieses globale Gesundheitspro- blem und entwickelt neuartige Wirkstoffe, die sich durch einen dualen Wirkmechanismus auszeichnen. Die Wirkstoffkandidaten, abgeleitet aus einem menschlichen Peptid des angeborenen Immunsystems, zerstören spezifisch die Zellhüllen von resistenten Bakterien und ver- hindern zusätzlich die Ausbildung von septischen Komplikationen. Erste Tests an menschlichen Zellkulturen wurden erfolgreich durch- geführt. Im letzten Jahr wurden auch Anwendungsbereiche in der Medi- zintechnik hinsichtlich eines Einsatzes dieser Wirkstoffe überprüft. So konnte Karl Lohner, Gründer von pba³, aus der vorhandenen Peptid- bibliothek Wirkstoffkandidaten identifizieren, die das Wachstum von Keimen in hochsensiblen medizinischen Apparaturen unterbinden können. Erste Daten für den Machbarkeitsnachweis liegen bereits vor. MentorInnen Mag. Dr. Peter Hecht, ehemaliger CEO von Oridis, Graz, und TRIPOS, Bude, Cornwall, UK Dr. Kirsten Tangemann, Quadris Consulting GmbH p b a ³ B i o M e d G m b H karl.lohner@pba3.com R Y a c h t s Die Geschäftsidee von DI Günter Riedl ist die Serienfertigung von Segelyachten in Holzbauweise. Abgesehen von der edlen Anmutung ist Holz der traditionsreichste Werkstoff im Schiff- und Bootsbau. Mit modernen Technologien verarbeitetes Holz zählt zu den festesten, leichtesten und vor allem langlebigsten Werkstoffen und verfügt über sehr gute Temperatur- und Schalldämmeigen- schaften. Angewandt wird hier ein patentiertes Bauverfahren, wobei unter Anwendung von Vakuum und Magnetismus ein aus Furnieren verleimter Rumpf entsteht. Dieser kann in wesentlich kürzerer Zeit als bei bisher bekannten Verfahren hergestellt werden. Daraus ergibt sich eine deutliche Einsparung an Arbeitszeit, was zu einem erheb- lichen Preisvorteil am Markt führt. Die Längsspantbauweise führt zu einem selbsttragenden, leichten und unsinkbaren Rumpf. Der Prototypenbau für das erste Modell, die RY29, wurde im letz- ten Jahr gestartet. Mentoren Mag. Martin Artner, Artner Buchprüfung und Steuerberatung GmbH & Co KEG Univ.-Prof. DI Dr. Ulrich Bauer, Institut für Betriebswirtschaftslehre und Betriebsoziologie, TU Graz riedl.guenter@gmx.at http://ryacht.com Univ.-Doz. DI Dr. Karl Lohner DI Günter Riedl
  • 27. 27 GründerInnen S i n g l e C e l l D i m e n s i o n s Das Biotech-Unternehmen ist im Bereich der Humangenetik tä- tig und entwickelt Diagnoseverfahren zum Nachweis von gene- tischen Veränderungen in der menschlichen Erbinformation. Der Fo- kus liegt dabei auf Proben, bei denen sehr wenig Ausgangsmaterial (Einzelzellen) zur Verfügung steht. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich von der Polkörperdiagnostik über die nicht-invasive Pränataldi- agnostik bis hin zum breiten Feld der Tumorgenetik. Beispielsweise können mittels Polkörperdiagnostik in Zusammenarbeit mit Repro- duktionsmedizinern die Erfolgsaussichten einer künstlichen Befruch- tung wesentlich erhöht werden. Die SCD-Verfahren bieten den Zugriff auf ein einzigartiges Metho- denspektrum ohne aufwändige eigene Entwicklungsarbeit und liefern essentielle Genominformationen. 2010 wurde Single Cell Dimensions in das Oncotyrol Konsortium, ein internationaler Verbund kompetenter Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zur beschleunigten Entwick- lung individualisierter Krebstherapien sowie diagnostischer, prognos- tischer und präventiver Tools, aufgenommen. Als weitere Partner konnten die Med Uni Graz und Roche Diagnostics gewonnen werden. Mentoren Dr. MAS Michael Schenk, Kinderwunsch Institut Schenk GmbH Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher, Institut für Humangenetik, Med Uni Graz office@singlecell-dimensions.com www.singlecell-dimensions.com S C H L U M O S E D Projektinitiator Wolfgang Titz befasst sich mit der Reinigung von Abwasser. Mit seinem Messgerät SCHLUMOSED kann der Reinigungsprozess so geführt werden, dass sauberes Ab- wasser mit geringerem Energie- und Chemikalieneinsatz abge- geben wird. Um die Gesamtreinigungsleistung bei Kläranlagen zu erhöhen und einen optimalen Klärbetrieb ohne Biomasseab- trieb zu erreichen, nutzt er den Effekt der „Verbandbildung“. Der SCHLUMOSED misst 24 Stunden am Tag das Absetzverhalten des Schlamms. Über die Messdaten kann in jeder Kläranlage, die nach dem aeroben Belebungsverfahren reinigt, die Verbandbil- dung gefördert und somit eine optimale Reinigung gewährleistet werden. In heimischen Kläranlagen kann der SCHLUMOSED vor allem zur Senkung der Betriebskosten beitragen. Am deutschen Markt müssen für die Restemission des Abwassers Abgaben bezahlt werden, die durch den Einsatz des Messgeräts gesenkt werden können. Derzeit wird an der Einbindung von zwei weiteren Messgerä- ten gearbeitet, die die Dosierung der teuren Flockungsmittel bei der Fest-Flüssig-Trennung des Schlamms optimieren sollen. Mentor Univ.-Prof. DI Dr. Harald Kainz, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau, TU Graz wolfgang.titz@tugraz.at DI Wolfgang Titz Dr. MAS Michael Schenk, Dr. Jochen Geigl, Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher, Ao.Univ.-Prof. Mag. DDr. Erwin Petek SCHLUMOSED
  • 28. 28 Jahresbericht Science Park Graz09/10 Das Unternehmen Spintower stellt professionelle, tragbare Com- puting-Systeme für die Echtzeitverarbeitung von Audio-, Video- und Sensordaten her. Diese sollen in der strategischen Teamkommu- nikation Sicherheit und Effizienz mobiler Einsatzgruppen verbessern. Die Grundlage des Systems ist eine funkbasierende, verschlüsselte Breitbanddatenübertragung und die Integration in ein verteiltes Com- puternetzwerk. Mit dieser intelligenten Kommunikationslösung erge- ben sich neue Aspekte in der Beurteilung, Leitung und Koordination sowie in der Dokumentation von Einsätzen und in der Kontrollmög- lichkeit durch eine mobile Einsatzzentrale. Zu potentiellen Kunden gehören Firmen im Sicherheitsdienstlei- stungsbereich sowie Blaulichtorganisationen. In der ersten Hälfte des Jahres 2010 wurden zwei Absichtserklärungen mit namhaften Unternehmen in der Sicherheits- und Medizintechnikbranche unter- schrieben. Die erste Prototypenplatine wurde bereits erfolgreich in Betrieb genommen. Mentoren Ing. Mag. Karl Gerngroß, KARMA Consulting GmbH Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, Institut für Elektronik, TU Graz Das Team von smaXtec entwickelte ein „Sensorsystem für Rin- der“, das in Forschung und intensiver Landwirtschaft eingesetzt wird. Ein Sensor, der von den Tieren verschluckt wird, überträgt pH- Wert und Temperatur per Funk aus dem Pansen. Dank der Mess- daten kann die Fütterung optimiert und ein wichtiger Beitrag zur Ge- sundheit der Rinder geleistet werden. Das System wird ab Sommer 2010 in Pilotbetrieben in Holland und Deutschland getestet und steht kurz vor der Serienreife. Für den Vertrieb gibt es seit Mai 2010 die smaXtec animal care sales GmbH. Als Geschäftsführer derselben konnte der vormalige Mentor des Projekts, Dr. Alexis Cukier, gewonnen werden. Ein wei- terer wichtiger Partner fand sich mit der PAYER International Tech- nologies GmbH − einem Systemlieferanten auf dem Gebiet der Medi- zintechnik mit internationalen Strukturen. Viel Wert legen die Gründer Mario Fallast und Stefan Rosenkranz auf den Kontakt zu Forschungseinrichtungen und Universitäten. So wird eng mit dem LFZ Raumberg-Gumpenstein und der TU Graz, beispielsweise im Rahmen des „product innovation project“ zusam- mengearbeitet. Mentoren Dipl. ECBHM Dr. Johann Gasteiner, Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein Drs.-Ing. Rob Bekkers , PAYER International Technologies GmbH Dr. Alexis Cukier, smaXtec animal care sales GmbH s m a X t e c stefan.rosenkranz@smaXtec.com mario.fallast@smaXtec.com | www.smaXtec.com S p i n t o w e r office@spintower.eu www.spintower.eu Mario Fallast, DI Dr. Stefan Rosenkranz DI Mario Schwaiger, Mag. Marco Schwaiger
  • 29. GründerInnen 29 S P R A C H E D I R E K T S t i r z o n e O G Im Juni 2010 wurde von Thomas Weinberger und Gunter Figner das Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Stirzone OG gegrün- det. Dieses bietet den Kunden Dienstleistungen bei der Entwicklung, Optimierung und Einführung des Rührreibschweißverfahrens an. Durch eine strategische Partnerschaft mit der Firma HAGE Son- dermaschinenbau kann für Kunden auch die Planung, Fertigung und Inbetriebnahme von Rührreibschweißanlagen und der dazugehörigen Spanntechnik durchgeführt werden. Des Weiteren wird auch eine zertifizierte Bedienerausbildung für die maßgeschneiderten Rührreib- schweißmaschinen angeboten. Für das Rührreibpunktschweißen von hochfesten Werkstoffen wurde von den Firmengründern ein Patent angemeldet. Derzeit wird im Rahmen eines geförderten Entwicklungsprojektes ein Prototyp hergestellt. Der Schweißkopf und die Werkzeuge basieren auf der un- ternehmenseigenen Technologie. Die Erprobung für unterschiedliche industrielle Anwendungen ist für das kommende Jahr 2011 geplant. Mentoren DI Thomas E. Rossegger, ISOVOLTAIC GmbH Em.Univ.-Prof. DI Dr. Horst-Hannes Cerjak, Institute für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU Graz Sprachbarrieren führen in Krankenhäusern oft zu Problemen in der medizinischen Versorgung von fremdsprachigen Pati- ententInnen. Abhilfe schafft SPRACHE DIREKT, das telefonische Dolmetschdienste für Spitäler und andere Einrichtungen anbietet. Dabei werden die AnruferInnen nach Auswahl der Sprache schnell und ohne Voranmeldung mit der/m jeweiligen DolmetscherIn ver- bunden. Die Dolmetschhotline ist rund um die Uhr erreichbar und liefert über professionelle DolmetscherInnen höchste Dolmetschqualität. Derzeit werden folgende Sprachen bedient: Türkisch, Russisch, Ara- bisch, Albanisch, Bosnisch/Serbisch/Kroatisch und Rumänisch. Im Vergleich zu konventionellen Dolmetschdiensten bietet SPRACHE DIREKT einen hohen Kostenvorteil bei Gesprächsdauern bis zu 20 Minuten. Der im Oktober 2009 gestartete Pilotbetrieb auf der Uniklinik für Frauenheilkunde & Geburtshilfe des LKH Graz wurde im Jänner 2010 erfolgreich abgeschlossen, inzwischen nimmt das gesamte LKH Kli- nikum die Dienste des jungen Unternehmens in Anspruch. MentorInnen Christina Mikl, FERRING Arzneimittel Ges.m.b.H. Mag. Andreas Ragg, MBA, Prangl Gesellschaft m.b.H. thomas.weinberger@stirzone.at gunter.figner@stirzone.at | www.stirzone.at office@sprachedirekt.at www.sprachedirekt.at Nikolas Strobl, B.A., MSc, Dr. Rok Kokol, Dr. Wolfgang Schöll DI Dr. Thomas Weinberger, DI Gunter Figner
  • 30. 30 Jahresbericht Science Park Graz09/10 Johannes Wolkerstorfer vom Unternehmen xFace entwickelt Pro- dukte und Dienstleistungen für den Entwurf von eingebetteten Systemen. Das sind elektronische Schaltungen, die meist unsicht- bar Steuerungs-, Überwachungs- oder Datenverarbeitungsaufgaben erfüllen. Sie werden beispielsweise in Geräten der Medizintechnik, in Fahrzeugen, in Haushaltsgeräten oder Mobiltelefonen eingesetzt. Der Schwerpunkt von xFace liegt auf der Entwicklung von digitalen Hardware-Modulen und deren Integration in Software, wodurch inno- vative und individuelle Lösungen vor allem für Forschungsprojekte und industrielle Kunden möglich werden. Die kundennahe, rasche und kosteneffiziente Arbeitsweise bietet auch Vorteile für kleinere Fir- men und Einrichtungen, die mehr als Standard-Lösungen benötigen, aber über keine eigene Entwicklungsabteilung verfügen. Im letzten Jahr hat das Hightech-Unternehmen bereits einige Aufträge akquiriert und ist Industriepartner in einem von der For- schungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Forschungspro- jekt. xFace kooperiert auch mit dem Forschungszentrum Telekom- munikation Wien. Mentoren Prof. Roderick Bloem, Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie, Technische Universität Graz Alexander Gauby, CTO RF-iT Solutions GmbH Das Unternehmen Sunnybag fertigt Umhängetaschen und Schutz- hüllen, die mithilfe von Solarpaneelen Tageslicht in elektrische Energie umwandeln und diese in einem eingebauten Akku zwischen- speichern. Der gespeicherte Strom kann überall und zu jeder Tages- und Nachtzeit dazu genutzt werden, um mobile Wegbegleiter wie Handys, mp3-Player, iPhones, iPods, iPads, Navigationsgeräte usw. wieder aufzuladen. Projektinitiator Stefan Ponsold legt besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Markenstrategie. Hierzu werden im Sinne von Open Innovation, Taschen und Rucksäcke gemeinsam mit gemeinnützigen Organisationen entwickelt, gefertigt, geprüft und verkauft. Sunnybag Produkte sollen über die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen von Ärzten in Entwicklungsländern, im hochalpinen Gelände beispiels- weise von der österreichischen Bergrettung oder von professionellen Segelsportlern auf hoher See verwendet werden. Ziel ist, dass Sun- nybag die zuverlässigste Marke für Solartaschen und -rucksäcke wird. So macht Sunnbag unabhängiger, flexibler und leistet auch noch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. MentorInnen DI Dr. Hans Lercher , Studiengang Innovationsmanagement, FH Campus02 Mag. Heimo Maieritsch, GRAZ TOURISMUS und STADTMARKETING GmbH DI (FH) Jan Karlsson, MAKAVA DELIGHTED GESBR DI (FH) Michael Wihan, MAKAVA DELIGHTED GESBR S u n n y B a g stefan.ponsold@sunbagshop.com www.sunnybag.at x f a c e johannes.wolkerstorfer@xface.at www.xface.at Ing. Stefan Ponsold, BSC DI Dr. Johannes Wolkerstorfer
  • 31. 31 GründerInnen Alumni adrivo www.motorsport-magazin.com Neben vieler Agenturleistungen als Kommunikationsdiensleister betreibt das Unternehmen mit Motorsport-Magazin.com eines der reichweitenstärksten Motorsport-Online-Magazine und ist mit dem gleichnamigen monatlichen Printtitel „Motorsport-Magazin“ auch im Zeitschriftenhandel vertreten. Aglycon www.aglycon.at Die Gründung von AGLYCON war die Konsequenz einer langjäh- rigen Partnerschaft auf universitärer Ebene und der einzigartigen Förderungen durch den Science Park Graz. Unsere Erfahrungen und Fähigkeiten, das angeeignete technische Know-How und die Trends in der Glycochemie bilden die Basis für unsere erfolg- reichen geschäftlichen Aktivitäten. All Via Photonics www.allviaphotonics.com All Via Photonics entwickelt mit den Methoden der Photonik au- tomatisierte Lösungen für Problemstellungen im Bereich der Um- welttechnik und der Life Sciences. Unser Produkt PolyIdent er- kennt Kunststoffflakes und -flaschen mit hoher Trennschärfe auf Basis eines eigens patentierten Verfahrens. Bongfish www.bongfish.com Bongfish ist ein österreichisches Spieleentwicklungsunternehmen. Es wurde 2003 von Klaus Hufnagl-Abraham & Michael Putz in Graz gegründet. Das Unternehmen spezialisiert sich auf technisch & grafisch anspruchsvolle Spieletitel und wurde 2009 mit dem Multimedia Staatspreis ausgezeichnet. Mit dem Snowboardspiel ‚Stoked’ entwickelte Bongfish das erste Xbox 360 Konsolenspiel aus dem deutschsprachigen Raum. Cryoshelter www.cryoshelter.com Cryoshelter entwickelt thermische Isolationssysteme für Kryobehäl- ter. Neben den bestehenden Märkten von Industriegasen sind be- sonders Fahrzeugtanks für alternative Kraftstoffe wie Erdgas (LNG) und/oder Wasserstoff (LH2) von Interesse. Cryoshelter hat mehrere Prototypen getestet und Isolationsgüten erreicht, die um ein Viel- faches über der heutiger Serien-LNG Tanks liegen. CryoTech www.cryotech.at CryoTech entwickelt innovative Kühltechnologie für den Getränke- markt und für Consumer Produkte. Unter anderem wurden selbst- kühlende Getränkeverpackungen entwickelt, welche mit konventi- onellen Standardverpackungen kombiniert werden können. Diese ermöglichen dem Konsumenten an jedem Ort und zu jeder Zeit das Getränk auf Knopfdruck abzukühlen. Als „Alumni“ bezeichnet der Science Park Graz seine Grün- dungsprojekte und Firmen nach der offiziellen Betreuungszeit von maximal 24 Monaten. Aber auch darüber hinaus steht das Gründerzentrum immer mit Rat und Tat zur Seite.
  • 32. DR YIELD www.dryield.com Die DR YIELD software & solutions GmbH konnte 2009 trotz des international sehr schwierigen Marktumfeldes ihren Wachstumskurs und die Profitabilität weiter ausbauen. Durch die Ausweitung der Geschäftstätigkeit auch auf Produktionssoftware für Solarzellenher- steller sowie der Erholung des Halbleitermarktes gegen Jahresende konnten neue Kunden in Asien und Europa gewonnen werden. Zu- sätzlich zu den patentierten Software-Produkten zur industriellen Pro- duktionskontrolle bietet DR YIELD neu auch ein eigens entwickeltes 3D-Consulting an (Data Driven Decisions), das produzierenden Un- ternehmen ermöglicht, Optimierungspotentiale zu identifizieren und Produktionskosten zu senken eLibera www.elibera.com eLibera bietet mobile Software Lösungen vom einfachen Informati- onszugriff bis hin zu mobilen Anwendungen an. Dies wird durch den Einsatz von modernen Mobiltelefonen realisiert, die durch unsere Lö- sung an Funktionsvielfalt gewinnen und dadurch effektiver und effizi- enter eingesetzt werden können. FluidForms www.fluid-forms.com Du willst die Heimat, den letzten Urlaubsort oder den Platz an dem Du Deinen liebsten Menschen gefunden hast immer bei Dir haben? Die Streets-Ohrringe werden durch Auswahl eines individuellen Stadtausschnitts auf www.fluid-forms.com individuell vom Kunden gestaltet und als Einzelstück hergestellt. GRIDLAB www.gridlab.at Gridlab beschäftigt sich mit der Optimierung von technischen Anla- gen und Prozessen und wurde 2009 als Rechtsform GmbH gegrün- det. Der Schwerpunkt liegt in der Prozessintensivierung (Effizienzstei- gerung) durch Optimierung von ein- oder mehrphasigen Strömungen, die mit oder ohne Beteiligung chemischer Reaktionen ablaufen kön- nen. Dabei werden verschiedenste verfahrenstechnische Anlagen hauptsächlich durch numerische Strömungsberechnung (engl. CFD) analysiert und am Computer optimiert. Gridlab ist auf umwelttech- nischen Großanlagen zur Abgasreinigung genauso zuhause wie mitt- lerweile auch auf kleinen chemischen Apparaten im Labormaßstab. Institut für Relationship Marketing www.relationship-marketing.at Als erstes Unternehmen im deutschsprachigen Raum nutzt das Spin- off der Uni Graz Relationship Marketing als zentralen Basisansatz in der Unternehmensberatung. Das IRM geht neue Wege in der Analy- se und Beratung – und zeigt präzise auf, wo und wie Unternehmen deutlich spürbare Wachstumseffekte erzielen. Iuvaris www.iuvaris.com Mit Schwerpunkt in den Anwendungsbereichen Numerik, Simulati- on, Optimierung und Automatisierung wurde ein Unternehmen für Hightech-Softwareentwicklungen im technisch-wissenschaftlichen Bereich aufgebaut. Zur Zeit entwickelt das Unternehmen risikoopti- mierte Handelssysteme für den Kapitalmarkt. Kielsteg Bauelemente GmbH www.kielsteg.com Das Kielstegelement ist ein hochleistungsfähiges Leichtbauelement aus Holz für Dachsysteme mit hohen Spannweiten. Die charakteri- stische Krümmung der Stege – wie beim Kiel eines Bootes – gibt dem Bauteil nicht nur seinen Namen, sondern verleiht ihm höchste Stabili- tät. Die Materialersparnis gegenüber herkömmlichen plattenförmigen Massivholzelementen beträgt bis zu 70%. Lipometer www.lipometer.com Das Lipometer ist ein optisches, zertifiziertes und patentiertes Me- dizingerät zur exakten Messung der Schichtdicke des subkutanen Fettgewebes in Millimetern. Es dient neben der Bestimmung des Ge- samtkörperfetts, insbesondere zur Evaluierung der Fettverteilung am menschlichen Körper und kann so Krankheitsrisiken prognostizieren. Alumni Jahresbericht Science Park Graz09/10 32
  • 33. 33 GründerInnen Alumni Microinnova Engineering GmbH www.microinnova.com Die Ingenieure der Microinnova gehören in der Realisierung von Mikroreaktorkonzepten im Produktionsmaßstab zu den besten der Welt. Im Mai 2010 wurde die mit 200 l/h durchsatzstärkste Pharmaanlage Europas auf Basis der Mikroreaktortechnologie in Betrieb genom- men. Außerdem stellte Microinnova im letzten Jahr verschiedene Konzepte vor, wie die Vorteile von Mikroreaktoren & Flowchemie im Produktionsmaßstab realisiert werden können. Nanocuir www.nanocuir.com Nach dem Nachweis der industriellen Verarbeitbarkeit von nanocuir- Lederwerkstoffen im Extrusions- und Spritzgussverfahren, konzen- trieren sich die Aktivitäten von nanocuir auf den Patentschutz der entwickelten Technologien. Damit werden der Gang zur Serientaug- lichkeit und der Marktaufbau vorbereitet. Snowreporter GmbH www.snowreporter.com Die snowreporter GmbH entwickelte das Snowmanagementsystem – die flächendeckende Schneehöhenmessung – weiter, konnte ihr Produktportfolio im Bereich Live-Panoramakamerasysteme wei- ter ausbauen und steht kurz vor dem Release eines Online-Bu- chungstools für Hotels und Pensionen in einer Tourismusregion in Tirol. Tyromotion GmbH www.tyromotion.com Leben ist Bewegung. Bewegung ist Freiheit. Für manche Menschen wurde aber diese Freiheit durch eine tragische Krankheit einge- schränkt. Tyromotion hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Menschen durch den Einsatz modernster Technologie im Bereich der Bewe- gungstherapie eine bessere Perspektive zu geben. VASCOPS www.vascops.com VASCOPS bietet neue, zuverlässige Diagnosesysteme für die Gefäß- medizin an. Bildrekonstruktion und detaillierte biomechanische Ana- lysen ermöglichen patientenindividuelle Diagnosen. Das international patentierte Hauptprodukt A4clinics ermittelt innerhalb weniger Minu- ten patientenspezifisch die Reißneigung von Aorten. verkehrplus Prognose, Planung und Strategieberatung GmbH www.verkehrplus.at verkehrplus vertritt seit 2005 den Ansatz Umsetzungsprojekte und anwendungsorientierte Forschung zu verknüpfen. verkehrplus ist an mehreren interdisziplinären Forschungsprojekten federführend betei- ligt. Wir denken darüber nach, wie Mobilität besser erfasst werden kann, wie Mobilitätsmanagement in Regionen besser implementiert werden kann, wie die Anschlüsse im Öffentlichen Verkehr verbessert werden können und wie Verkehrsinformationen besser auf die Ver- kehrsteilnehmer abgestimmt werden können. YLOG www.ylog.at YLOG kombiniert weltweit erstmals ein frei fahrendes Transportsystem mit der Behälterlogistik eines Kleinteilelagers und liefert schlüsselfertige Anlagen mit umfassendem Know-How im Hightech Lagerlogistikbe- reich. Diese Technik ermöglicht neue flexible, zuverlässige, ökologische und effiziente Logistiklösungen für die individuellen Anforderungen der Kunden in den Bereichen Kommissionierung, Retouren-Handling, Char- genverwaltung, Versandbereitstellung und vielen Spezialbereichen. youspi www.youspi.com Die youspi Consulting GmbH ist ein Dienstleister für „Customer Expe- rience“, Usability und User Interface Design. USP hebt das Einzigartige hervor, indem alle Schnittstellen zwischen Kunden und Produkten opti- miert und damit stimmige Produkterlebnisse geschaffen werden.
  • 34. 34 Highlights 09/10 Jahresbericht Science Park Graz Yachtdesigner auf der Erfolgswelle Im letzten Jahr konnte das Design-Studio motion code: blue einen Großkunden aus Taiwan an Land ziehen. Entworfen wurden in des- sen Auftrag nicht nur mehrere Yachten, sondern auch eine eigene Werft. Werftdesign à la motin code: blue Staatspreis für Multimedia geht an Bongfish Bongfish erhielt den Staatspreis für Multimedia für sein realitätsnahes Snowboard-Spiel “StokEd”. Für die Jury setzt dieses Produkt auch international Maßstäbe im Genre der Sport & Fun-Games. Klaus Hufnagl-Abraham (Mitte) und Michael Putz (rechts) freuen sich über den Staatspreis für Multimedia © fotodienst Anna Rauchenberger VASCOPS gewinnen beim GC-Genius Ideenwettbewerb Beim Ideenwettbewerb des Gesundheits-Clusters GC-Genius 2009 erreichte das SPG Start-up VASCOPS mit seinen innovativen Dia- gnosesystemen für die Gefäßmedizin den ersten Platz in der Katego- rie "Unternehmen". Martin Auer (3.v.l.) von Vascops bei der Preisübergabe © Land OÖ easyMOBIZ - ausgezeichnet in Sachen Usability und Innovation Im Zuge des World Usability Days in Graz wurde erstmals ein "User Experience Award" für Softwareprodukte vergeben. In der Kategorie "Innovation" siegte das im Science Park Graz angesiedelte IT-Unter- nehmen easyMOBIZ. Vier Science Park Graz Start-ups beim Fast Forward Award nominiert! Der Wirtschaftspreis des Landes Steiermark wird jährlich an die in- novativsten steirischen Projekte aus Technologiebetrieben und For- schungsszene vergeben. 2009 waren gleich vier Start-ups aus dem SPG im Finale: Tyromotion, Snowreporter, easyMOBIZ und Bongfish. LineProducer – Willkommen am Markt Nimblo brachte im Mai 2010 das erste Produkt auf den Markt: Line- Producer ist eine Software zur Planung, Kalkulation und Finanzierung von Filmproduktionen und fand bereits zahlreiche Kunden.
  • 35. 35 GründerInnen Highlights Staatspreisverleihung: "ECONOVIUS" für Tyromotion Im Rahmen der jährlichen Staatspreisverleihung des Wirtschaftsmini- steriums für die innovativsten österreichischen Unternehmen erhielt Tyromotion mit seinen Therapierobotern zur Neurorehabilitation den Sonderpreis für KMU. Bei der Verleihung des Econovius: Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl, Alexander Kollreider von Tyromotion und Wirtschaftsminister Rein- hold Mitterlehner (v.l.) © Austria Wirtschaftsservice/APA-OTS/Preiss Tyromotion und Bongfish - The very best of Stei- rische Innovation Tyromotion siegte beim Fast Forward Award mit seinem Rehabilitati- onssystem für die Beine in der Kategorie „Kleinstunternehmen“. Der Publikumspreis, der Public Forward Award, ging an die Spieleent- wickler von Bongfish. Alexander Kollreider und David Ram von Tyromotion, Gewinner des Fast Forward Awards Die SPG Start-ups haben in den letzten acht Jahren insgesamt… • 267 Arbeitsplätze geschaffen • 32 Patente angemeldet • Finanzierungen in der Gesamthöhe von rund 6.900.000 Euro lukriert (Quelle: Gründerfragebogen Juni 2010) Zahlreiche Auszeichnungen und Wettbewerbssiege zeu- gen von der hohen Qualität der Gründungsprojekte… • Hauptpreis beim i2b & GO! Businessplanwettbewerb (Gridlab) • 1. Platz beim TECHforTASTE Award (Cryotech) • Sieg beim Best of Biotech-Wettbewerb (Tyromotion) • 1. Platz beim Gewinn Jungunternehmerwettbewerb (Tyromotion) • Designpreis im Rahmen des Wiener Designpfades (Fluid Forms) • 2 Fast Forward Awards in der Kategorie Kleinstunternehmen (Kielsteg Bauelemente und Tyromotion) • Staatspreis für Ingenieurleistungen (Tyromotion) • Sieg beim Primus-Wettbewerb (Tyromotion) • Public Forward Award (Bongfish) • Multimedia Staatspreis (Bongfish) • 1. Platz beim CG Genius-Ideenwettbewerb (Vascops) • User Experience Award (easyMOBIZ) • Econovius beim Staatspreis Innovation (Tyromotion) Zahlen, Daten, Fakten Andreas Flanschger und Peter Leitl (Bildmitte) erreichten den tollen 3. Platz © Klaus Morgenstern Stockerlplatz beim i2b-Businessplanwettbewerb Mit seinem Konzept zu Entwicklung und Verkauf von Strukturfolien, die den Reibungswiderstand in Strömungen reduzieren können, hol- te das SPG Start-up bionic surface technologies Bronze in der Ka- tegorie „Technologie“.
  • 36. 36 „Die gute Atmosphäre zwischen den Gründern und dem Team vom Science Park Graz motiviert uns auch in stressigen Situationen immer wieder. An- fänglich war für uns, neben den zur Verfügung ge- stellten Räumlichkeiten, die Unterstützung bei För- deranträgen sehr wichtig. Jetzt hilft uns vor allem das konstruktive Feedback der Gründungsbetreuer, das wir bei vielen Gelegenheiten einholen. Außer- dem gibt es immer wieder Fortbildungen, die auch unsere Mitarbeiter in Anspruch nehmen können.“ Andreas Flanschger, bionic surface technologies SPG Aktivitäten
  • 37. Der Science Park Graz Ideenwettbewerb Der Science Park Graz sucht alljährlich die besten Geschäftsideen. Stu- dierende und AbsolventInnen aller Universitäten und Fachhochschulen können im Zeitraum von November bis Jänner ihre Ideen für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen einreichen. Auf die besten drei Ideen in der Gesamtwertung warten Geldpreise in der Gesamt- höhe von 7.500 Euro! Seit dem letzten Wettbewerb gibt es außerdem Sachpreise für die jeweils originellste Einreichung je Hochschule. Beim Ideenwettbewerb 2009/2010 wurde mit 107 eingereichten Ideen ein neuer Rekord erzielt! Die GewinnerInnen wurden erstmalig bei einem eigenen großen Prämierungsevent an der Uni Graz be- kannt gegeben. Gesamtwertung Bewertungskriterien: • Innovationsgrad • Umsetzbarkeit • Nutzen für die Endkunden • Marktpotential • Präsentation vor der Jury Die Jury • Christoph Adametz (Technologietransfer der TU Graz) • Rob Bekkers (PAYER International Technologies) • Dagmar Eigner-Stengg (GO! GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse) • Mario Lugger (WOCHE Graz) • Markus Reiter (GründerService der Steirischen Wirtschaftskammer) • Michael Terler (innolab am Campus02) • Emmerich Wutschek (Science Park Graz) SPG Aktivitäten Der SPG Ideenwettbewerb 37 Mit seinen Veranstaltungen, Wettbewerben, Workshops, Vor- trägen und Messeteilnahmen möchte der Science Park Graz Studierende, AbsolventInnen, Lehrende, wissenschaftliche MitarbeiterInnen und Gründungsinteressierte inspirieren, akti- vieren, informieren und motivieren. 1. Gesamtplatz: Max Zacherl und sein Team (Med Uni Graz) Idee: Schallmessgerät zur Analyse von Endoprothesenabnutzung Preis: 3.500 Euro, gesponsert vom GO! GründerCenter der Steier- märkischen Sparkasse 2. Gesamtplatz: Markus Schlagbauer (TU Graz) Idee: neuartiges Verfahren zur Stromerzeugung aus Wind Preis: 2.500 Euro, gesponsert von der Firma PAYER International Technologies 3. Gesamtplatz: Jakob Santner und Katrin Pirker (TU Graz) Idee: Gestaltung interaktiver und personalisierter Werbung Preis: 1.500 Euro, gesponsert von BFP - Die Steuerexperten Die Gewinner
  • 38. 38 09/10 Jahresbericht Science Park Graz Der SPG Ideenwettbewerb Kategoriewertung: Hauptbewertungskriterium: • Originalität Beste Einreichung der Med Uni: Andreas Holzinger Idee: Prozessmanagement-Tool für die Abwicklung großer EU-Projekte Beste Einreichung von der FHs: Albert Jocham, Absolvent Campus02 Idee: Energiespargerät für Industrie und Gewerbe Beste Einreichung von der KFU: Petra Geisriegler, Ruth Goldgruber und Gerlinde Ellmerer Idee: systemgastronomisch konzipierte Familiencafé-Kette Beste Einreichung von der TU: Helmut Brunner und Gregor Waltersdorfer Idee: Kompaktwagen für den innerstädtischen Individualverkehr Preise: jeweils 250 Euro WIFI-Bildungsgutschein und ein 50 Euro Schuhgutschein von Legero Die SiegerInnen des Ideenwettbewerbs 2009/2010 Gesamtsieger Max Zacherl (3.v.l.) und sein Team mit Dagmar Eigner-Stengg von der Steiermärkischen Sparkasse Einleitende Worte von Vizerektorin Renate Dworczak, im Bild mit Moderator Reinhard Hochegger von der WOCHE Graz Der Science Park Graz Ideenwettbewerb 09/10 - mit freundlicher Unterstützung von: TRUSTED OUTSOURCING PARTNER Personal Care Industrial Solutions Health Care Solutions
  • 39. 39 SPG Aktivitäten Gründerzentrum meets Grazer Hochschulen Die berufliche Selbstständigkeit ist durchaus eine attraktive Karriereoption – auch für AkademikerInnen. Um das Be- wusstsein dafür – bereits unter StudienanfängerInnen und Studierenden – zu fördern, ist der Science Park Graz jedes Jahr bei zahlreichen Messen und Veranstaltungen an den Unis und Fachhochschulen mit Infoständen und Vorträgen präsent: • 30.09.2009: Welcome Days – Einführungstage für Erstsemestrige an der TU Graz • 03.10.2009:Tag der Studierenden und JungabsolventInnen der Med Uni Graz • 22.10.2009: Die Größe der Kleinen – Firmenkontaktmesse der ARGE Science Fit (TU Graz) • Oktober 2009 bis Jänner 2010: Seminar für Innovationsmarketing – Lehrgang Innovationsmanagement, Campus02 • 11.11.2009: Wanted! Was die Wirtschaft braucht – Info- und Kontaktevent der StudentInnenorganisation AIESEC • 18.11.2009: Excellence09 – Jobmesse an der Karl-Franzens-Uni Graz • 04.12.2009: NAWI-Fakultätstag – Tag der naturwissenschaft- lichen Institute der Uni Graz • 09.03.2010: Recruiting Day – Firmenkontaktveranstaltung für Studierende der FH Joanneum • 08.04.2010: Spinnen erlaubt – Netzwerkveranstaltung am Cam- pus02 • 19.04.2010: UnternehmerIn werden! – Kooperationsveranstaltung mit den alumni UNI graz • 05.05.2010: Teconomy – Firmenmesse auf der TU Graz • 19.05.2010: Contacta Paedagogica – Berufeinstiegsmesse auf der Uni Graz • 17.06.2010: E(L)conomy & Info – Infoveranstaltung der Studien- richtung Elektrotechnik/Wirtschaft (TU Graz) Praxistipps für Gründungsinteressierte auf der KFU: „UnternehmerIn werden!“ SPG Aktivitäten - Jahresrückblick Auf den Events der SPG Partner Der Science Park Graz wird bei seiner Arbeit immer wieder von seinen zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt. Bei fol- genden Veranstaltungen der „Steirischen GründerInnenszene“ durfte der SPG im letzten Jahr mitwirken: • 23.10. 2009: Selbständig09 – Gründermesse der Steirischen Wirt- schaftsförderungsgesellschaft (SFG) • 30.11.2009: Club der GründerInnen: Kreativität und neue Ideen – Netzwerkevent der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusent- wicklung der Stadt Graz • 23.03.2010: Meine Geschäftsidee auf dem Prüfstand – Kundenver- anstaltung des GO! GründerCenters der Steiermärkischen Sparkasse • 15.04.2010: Gründer- und Jungunternehmertag der Steirischen Wirtschaftskammer • 22.04.2010: Erfinderland Steiermark – Auftaktveranstaltung zum Fast Forward Award der der SFG • 10.06.2010: GründerInnen: Wegweiser durch die Förderland- schaft – Informationsevent des Regionalmanagements GGU SPG Gründungsberater Bernhard Weber (3.v.r) bei Erfinderland Steiermark Der SPG Messestand auf der „Selbstständig 09“
  • 40. 40 09/10 Jahresbericht Science Park Graz SPG Aktivitäten - Jahresrückblick Der Science Park Graz hautnah Der SPG freut sich immer über BesucherInnen, die sich direkt an der Quelle über das Gründerzentrum informieren und/oder seine Fir- mengründerInnen persönlich treffen wollen. Neben einigen Studie- rendengruppen kamen heuer auch Kosmonaut Franz Viehböck und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann vorbei um sich vor Ort vom regen Gründungstreiben und der Innovationskraft im Science Park Graz zu überzeugen. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Landesrat und den Gründern von smaXtec und Single Cell Di- mensions wurden die Leistungen des SPG der letzten acht Jahre präsentiert. SPG-Pressekonferenz: (v.l.) SPG Geschäftsführer Emmerich Wutschek, LR Christian Buchmann, Jochen Geigl und Michael Speicher von Single Cell Dimensions Vorbereitung auf das reale Wirtschaftsleben Besonderes Anliegen ist es die SPG GründerInnen gezielt auf den Markt vorzubereiten. Neben den bewährten Trainings zu den Themen Businessplanerstellung, Verkaufsgespräch und rechtliche Rahmen- bedingungen bei der Unternehmensgründung organisierte der Sci- ence Park Graz drei Intensiv-Workshops für Online-Marketing und einen Praxis-Vortrag unter dem Titel „Von der Innovation zum markt- fähigen Produkt“. Zentrumskultur Der mehrmals im Jahr durchgeführte Zentrumsbrunch ist eine gute Gelegenheit um die Gründungsprojekte und Firmen in lockerer At- mosphäre über Aktuelles zu informieren und die Kommunikation un- tereinander zu fördern. Beliebt und gut besucht sind nach wie vor die „GründerInnen- Stammtische“, bei denen die SPG GründerInnen die Möglichkeit ha- ben sich kennenzulernen und auszutauschen. Landesrat Buchmann mit Eva Wehrschütz-Sigl und Andrea Hasmann von InFact Kirsten Ives von moodley über den Innovationsprozess Sommerliche Gespräche am SPG-Stammtisch
  • 41. 41 SPG Aktivitäten Landeshautpmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (im Vordergrund) testet im Beisein von Rektor Alfred Gutschelhofer (2. v.l.) und Messechef Armin Egger (3.v.l.) das Rehabilitationsgerät „Amadeo“ SPG Aktivitäten - Jahresrückblick There‘s no need to hide - Research 2010 Unter dem Motto „Raus aus den Büros und Labors“ präsen- tierten sich 15 Gründungsprojekte des Science Park Graz auf der Research 2010, Präsentations- und Vernetzungsplattform der Grazer Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unter- nehmen. Die wissensbasierten und forschungsintensiven Start-ups und Spin- offs, die vom SPG unterstützt werden, brauchen sich wahrlich nicht zu verstecken. Ihre gezeigten Innovationen - Prototypen sowie fertige Produkte - begeisterten das Publikum, FachbesucherInnen ebenso wie privat Interessierte. Auf der Messe konnte eindrucksvoll gezeigt werden, wie der Science Park Graz als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fun- giert. Auf der Research 2010 präsentierten in Graz erstmalig mehr als 140 Universitätsinstitute, Forschungseinrichtungen, Kompetenz- zentren und Unternehmen ihre Projekte im Schnittpunkt zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. An zwei Tagen bot sich die perfekte Gelegenheit, einen Überblick über den aktuellen Stand des Know-how aus unzähligen Forschungsbereichen zu bekommen, Kontake zu knüpfen und Netzwerke zu verdichten. Inzwischen haben sich für einige Gründungsteams aus den Ge- sprächen auf der Messe konkrete Kooperationen und Geschäfts- möglichkeiten ergeben. Messeimpressionen am Stand von easyMOBIZ Get together im allgemeinen SPG Bereich
  • 42. MentorInnen „Was uns beeindruckt sind die gute Infrastruktur und das riesige Netzwerk des Science Park Graz. Wir haben viele Kontakte vermittelt bekommen, die uns im Businessbereich unterstützen können. Darüber hinaus profitieren wir immer wieder von den vielschichten Informationsveranstaltungen und insbesonders von der großartigen, sehr per- sönlichen Unterstützung bei Förderanträgen.“ Eva Wehrschütz-Sigl, InFact
  • 43. 43 Awareness MentorInnen Akademische MentorInnen Das Science Park Graz Mentoring Programm Jedem Gründungsprojekt wird unter Berücksichtigung der Wün- sche und Bedürfnisse der GründerInnen ein Mentorenteam zur Seite gestellt, welches sich zumindest aus einem/einer akade- mischen MentorIn und einem/einer VertreterIn aus der Wirtschaft als Business MentorIn zusammensetzt. Hauptaufgabe des Men- torenteams ist ein regelmäßiges Coaching der SPG Jungunter- nehmerInnen und die Weitergabe ihres Know-hows. Einmal pro Quartal findet ein Meeting mit den MentorInnen und Vertretern des SPG statt, bei dem die wichtigsten Projektinhalte bespro- chen und Vorschläge für die weitere Vorgangsweise erarbeitet werden. Im vergangenen Geschäftsjahr waren folgende Mento- rInnen aktiv: 2 Vizerektor Univ.-Prof. DI Dr. Ulrich Bauer Institut für Betriebswirtschaftslehre und Betriebsoziologie, TU Graz / RYachts 3 Univ.-Prof. Dr. Gabriele Berg Institut für Umweltbiotechnologie, TU Graz / B&F CONCEPTS 4 Prof. Roderick Bloem Inst. f. Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie, TU Graz / xFace 5 Em.Univ.-Prof. DI Dr. Horst-Hannes Cerjak Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik, TU Graz / Stirzone 6 Dipl. ECBHM Dr. Johann Gasteiner Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein / smaXtec 7 Prof. DI Dr. Georg Gübitz Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz / InFact 7 64 32 5 1 1 DI Dr. Michael Bader Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik, TU Graz / Complemus
  • 44. 44 Akademische MentorInnen 09/10 Jahresbericht Science Park Graz 2 DI Arno Hollosi Studiengang Informationstechnologien und IT-Marketing, FH CAMPUS 02 / easyMOBIZ 3 Univ.-Doz. Ing. Mag. Mag. Dr. Andreas Holzinger Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation, Med Uni Graz / Nimblo 4 Vizerektor Univ.-Prof. DI Dr. Harald Kainz Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswas- serbau, TU Graz / SCHLUMOSED 6 Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl Institut für Elektronik, TU Graz / Spintower 7 A.o. Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Sanz Institut für thermische Turbomaschinen und Maschinendynamik, TU Graz / bionice surface technologies 10 Ao. Univ.-Prof. DI Dr. Peter Veit Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft, TU Graz / LCC rail consult 9 o.Univ.Prof. DI. Dr. Ernst Stadlober Institut für Statistik, TU Graz / CIS 8 Univ.-Prof. Dr. Michael Speicher Institut für Humangenetik, Med Uni Graz / Single Cell Dimensions 10 98 4 6 7 321 1 FH-Prof. DI Gerhard Heufler Studiengang Industrial Design, FH Joanneum / motion code: blue 11 Mag. Heinz Wittenbrink Studiengang Journalismus und Public Relations (PR), FH Joanneum / gillout 11 5 5 DI Dr. Hans Lercher Studiengang Innovationsmanagement, FH Campus02 / Sunnybag
  • 45. MentorInnen 45 Business MentorInnen 2 Mag. Martin Artner Artner Buchprüfung und Steuerberatung GmbH & Co KEG / RYachts 3 Drs.-Ing. Rob Bekkers Payer International Technologies GmbH / smaXtec 5 DI Dr. Markus Frewein verkehrplus GmbH / LCC rail consult 7 Ing. Mag. Karl Gerngroß KARMA Consulting GmbH / Spintower 6 Alexander Gauby CTO RF-iT Solutions GmbH / xFace 9 Mag. Dr. Peter Hecht Em. ORIDIS BIOMED Forschungs- und Entwicklungs GmbH und TRIPOS Inc./ pba³ 10 DI Kurt Hilgarth Hilgarth design engineering / motion code: blue 12 DI Dr. Christian Kittl evolaris next level GmbH / easyMOBIZ 8 65 32 1 Dr. Peter Amersdorfer DiagnoNET e.U. / InFact 1 7 9 8 Christian Gerstädt, MBA Rechtsanwalt / B&F CONCEPTS 10 12 4 Dr. Alexis Cukier smaXtec animal care sales GmbH / smaXtec 4 13 Mag. Gerhard Krammer Konsulent / Dr. Lanz-Sitz 13 11 DI (FH) Jan Karlsson MAKAVA DELIGHTED GESBR / Sunnybag 11 14 DI (FH) Eva Leitl Raiffeisen Leasing International / bionic surface technologies 14
  • 46. Business MentorInnen 09/10 Jahresbericht Science Park Graz 46 1 Mag. Heimo Maieritsch GRAZ TOURISMUS und STADTMARKETING GmbH / Sunnybag 3 Mag. Dieter Messner OBI Group Holding GmbH / bionic surface technologies 2 Mag. Barbara Messner Allianz Elementar Versicherungs AG / bionic surface technologies 7 DI Thomas E. Rossegger ISOVOLTAIC GmbH / Stirzone 8 Dr. MAS Michael Schenk Kinderwunsch Institut Schenk GmbH / Single Cell Dimensions 11 DI Walter Steinmayr Kwizda Agro GmbH / B&F CONCEPTS 13 Dr. Kirsten Tangemann Quadris consulting Gmbh / pba³ / InFact 9 DI Dr. Karlheinz Schlögl ecofinance Finanzsoftware & Consulting GmbH / easyMOBIZ 10 Joachim Schnedlitz Boom Software AG / Nimblo 6 Mag. Andreas Ragg, MBA Prangl Gesellschaft m.b.H. / Sprache Direkt 4 Christina Mikl Ferring Arzneimittel Ges.m.b.H. / Sprache Direkt 11 14 10 97 64 31 5 Dr. Reinhard Neudorfer Styria Media International AG / gillout 5 2 8 12 13 12 Mag. Walter Swatek Berater / Complemus 14 DI (FH) Michael Wihan MAKAVA DELIGHTED GESBR / Sunnybag
  • 47. 47 Awareness MentorInnen Business MentorInnen TRUSTED OUTSOURCING PARTNER Personal Care Industrial Solutions Health Care Solutions
  • 48. Science Park Graz GmbH | Plüddemanngasse 39 | 8010 Graz