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ie sehen genauso aus wie
ihre riesigen Brüder, die
HIFI VISION-Referenz-End-
stufen Restek Exponent, sind
nur viel kleiner. Tragen die
Großen in Anspielung auf
den Sitz ihres Herstellers den
Spitznamen „Kasseler Ber-
ge", so möchte man die Klei-
nen sofort „Kasseler Zwerge"
taufen. Spaß beiseite, den
Hessen ist es mit ihren
Newcomern sehr ernst. Deren
Name ist Programm: Extract.
Sie sollen gleichsam das
aufwendige Konzept von Ex-
ponent und Extent (Tests in
HIFI VISION 4/1990 und
9/1991) eine Ebene tiefer mit
gleicher Konsequenz fortset-
zen. So besitzt die konzen-
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anzeige, von einem verchrom-
ten, dicken Metallrahmen ein-
gefaßt. Wie ihre Vorbilder sind
die Extracts als Mono-Blöcke
ausgelegt, können also in un-
mittelbarer Nähe der Laut-
sprecher plaziert werden.
Auf seiner Rückseite be-
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Schalter, die bei Bedarf der
Light-Show den Saft abdre-
hen, zwischen der Cinch-Buch-
se und einem zusätzlichen
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Ausgang stillegen. Über ein
Potentiometer läßt sich die
Empfindlichkeit der Extract
auf jede Vorstufe einpegeln.
Auch im Innern der small
blocks wird deren Verwandt-
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nent deutlich. So besitzt jeder
einen kräftigen Ringkerntrafo,
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schlägt also ein kräftiges Herz,
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an, daß es jetzt genug ist.
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zwischen der Dauerleistung
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schen und Brummen beträgt
72 Dezibel, ein Wert, der
störungsfreie leise Passagen
garantiert. Die relativ geringe
Eingangsempfindlichkeit von
2,2 Volt für Vollausteuerung
wurde von Restek absichtlich
so niedrig gewählt, um etwai-
ges Eigenrauschen des Vorver-
stärkers unterhalb der Hör-
schwelle zu halten. Dessen
Lautstärkeregler muß einfach
nur etwas weiter aufgedreht
werden als im Verbund mit
sensibleren Endstufen.
Auf dem rückwärtigen Bedienfeld befinden sich neben dem
Cinch- und XLR-Eingang auch Schalter, die das Display ver-
dunkeln, den Lautsprecher-Ausgang lahmlegen oder die Ein-
schaltautomatik aktivieren, sowie ein Eingangspegelregler
Das Innere der Extract ist mit hochwertiger Elektronik
geradezu vollgestopft. Eingangs-, Steuer-, Treiber-
und Endstufe besitzen separate Stromversorgungen
Im Hörraum übernahm
der vom Naim CD-Spieler NA
CDS/NA CDP angefeuerte
Burmester-Vorverstärker 808
MK 3 diese Aufgabe, während
die T230 der westfälischen
Boxenschmiede T+A den Ein-
satz der Extract zu Gehör
brachte. „Typisch Restek",
lautete der spontane Kom-
mentar eines Zuhörers, und
das war ganz und gar nicht ab-
fällig gemeint. Denn die Ex-
tract verfügt über Klang-Tu-
genden, die bereits den groß-
spurigen Typen Extent und
vor allem Exponent die Sym-
pathien der Redakteure si-
cherten.
Auffälliges Markenzeichen
des musikalischen Extract-
Angebots war sein forsches
Auftreten. Vor schwierigen
Aufgaben, etwa dem komple-
xen ersten Titel aus Thom Ro-
tellas CD „Without Words",
schreckten die Glimmer-Twins
nicht zurück. Dessen Sound-
menü aus tiefen, straffen Bäs-
sen, knallhartem Schlagzeug,
quirliger Gitarre und allerlei
feinen Details als Würze be-
reiteten Resteks kleine Qua-
der ausgesprochen schmack-
haft auf.
Im Vergleich zur wirklich
prima klingenden Rotel RHB-
10 (Test in HIFI VISION
2/1991, Referenz in der Ober-
klasse) wirkten die Kasseler
noch aufgeweckter und staffel-
ten Instrumente besser in der
Tiefe. Gerade wenn die Harry
James Big Band ihr „Corner
Pocket" anstimmte, erschien
die Rotel-Darbietung etwas
flach, gleichzeitig aber tonal
sehr geschlossen, während die
Extract besonders in den obe-
ren Mitten zu einer helleren
Abbildung neigte. Besonders
Stimmen wurden dadurch mit
einem leicht kühlen Hauch
versehen.
Gegen die Project Four-
teen von Sphinx, die eine Klas-
se höher residiert, schlugen
sich die Resteks ebenfalls sehr
wacker. Konnten sie in puncto
Dynamik, Straffheit, Spritzig-
keit und räumlicher Abbil-
dung mit dem ungleich teure-
ren Konkurrenten gleichzie-
hen oder ihn teilweise sogar
übertrumpfen, arbeitete die
Sphinx einfach lässiger und
verströmte dadurch den Ein-
druck genau jener Souverä-
nität, die Spitzen-Endverstär-
ker auszeichnet.
Aus diesem Grund ent-
schloß sich HIFI VISION, der
Restek Extract den alleinigen
Referenzstatus in der Ober-
klasse zu gewähren - quasi nur
noch einen winzigen Schritt
von der nächsten Stufe ent-
fernt. Und im Clan der Restek-
Boliden hat die kleine Extract
ein gewichtiges Wörtchen mit-
zureden.
	
Matthias Böde

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  • 2. ie sehen genauso aus wie ihre riesigen Brüder, die HIFI VISION-Referenz-End- stufen Restek Exponent, sind nur viel kleiner. Tragen die Großen in Anspielung auf den Sitz ihres Herstellers den Spitznamen „Kasseler Ber- ge", so möchte man die Klei- nen sofort „Kasseler Zwerge" taufen. Spaß beiseite, den Hessen ist es mit ihren Newcomern sehr ernst. Deren Name ist Programm: Extract. Sie sollen gleichsam das aufwendige Konzept von Ex- ponent und Extent (Tests in HIFI VISION 4/1990 und 9/1991) eine Ebene tiefer mit gleicher Konsequenz fortset- zen. So besitzt die konzen- trierte Ration ebenfalls die blau erstrahlende Leistungs- anzeige, von einem verchrom- ten, dicken Metallrahmen ein- gefaßt. Wie ihre Vorbilder sind die Extracts als Mono-Blöcke ausgelegt, können also in un- mittelbarer Nähe der Laut- sprecher plaziert werden. Auf seiner Rückseite be- herbergt jeder Verstärker Schalter, die bei Bedarf der Light-Show den Saft abdre- hen, zwischen der Cinch-Buch- se und einem zusätzlichen symmetrischen XLR-Eingang wählen oder den Lautsprecher- Ausgang stillegen. Über ein Potentiometer läßt sich die Empfindlichkeit der Extract auf jede Vorstufe einpegeln. Auch im Innern der small blocks wird deren Verwandt- schaft zu Extent und Expo- nent deutlich. So besitzt jeder einen kräftigen Ringkerntrafo, der stabile Spannungsverhält- nisse auch unter extremer Belastung sicherstellen soll. Um eine gegenseitige Beein- flussung der einzelnen Bau- gruppen auszuschließen, ver- fügen Eingangs-, Steuer-, Trei- ber- und Endstufe über sepa- rate Stromversorgungen. Die
  • 3. Treiberplatine, die unmittel- bar vor den Leistungstransi- storen sitzt, entspricht in Schaltung und Bestückung praktisch jener der eine Num- mer größeren Extent. Signale verstärkt die End- stufe mit bis zu 248 Watt Dau- erleistung an vier Ohm. In der kleinen Brust der Extract schlägt also ein kräftiges Herz, das auch wirkungsgradschwa- che Boxen ausreichend mit Saft versorgt. Im Falle einer Übersteuerung zeigt die rote „Peak"-Leuchte auf der Front an, daß es jetzt genug ist. Der Lautstärke-Abstand zwischen der Dauerleistung und selbsterzeugtem Rau- schen und Brummen beträgt 72 Dezibel, ein Wert, der störungsfreie leise Passagen garantiert. Die relativ geringe Eingangsempfindlichkeit von 2,2 Volt für Vollausteuerung wurde von Restek absichtlich so niedrig gewählt, um etwai- ges Eigenrauschen des Vorver- stärkers unterhalb der Hör- schwelle zu halten. Dessen Lautstärkeregler muß einfach nur etwas weiter aufgedreht werden als im Verbund mit sensibleren Endstufen. Auf dem rückwärtigen Bedienfeld befinden sich neben dem Cinch- und XLR-Eingang auch Schalter, die das Display ver- dunkeln, den Lautsprecher-Ausgang lahmlegen oder die Ein- schaltautomatik aktivieren, sowie ein Eingangspegelregler Das Innere der Extract ist mit hochwertiger Elektronik geradezu vollgestopft. Eingangs-, Steuer-, Treiber- und Endstufe besitzen separate Stromversorgungen Im Hörraum übernahm der vom Naim CD-Spieler NA CDS/NA CDP angefeuerte Burmester-Vorverstärker 808 MK 3 diese Aufgabe, während die T230 der westfälischen Boxenschmiede T+A den Ein- satz der Extract zu Gehör brachte. „Typisch Restek", lautete der spontane Kom- mentar eines Zuhörers, und das war ganz und gar nicht ab- fällig gemeint. Denn die Ex- tract verfügt über Klang-Tu- genden, die bereits den groß- spurigen Typen Extent und vor allem Exponent die Sym- pathien der Redakteure si- cherten. Auffälliges Markenzeichen des musikalischen Extract- Angebots war sein forsches Auftreten. Vor schwierigen Aufgaben, etwa dem komple- xen ersten Titel aus Thom Ro- tellas CD „Without Words", schreckten die Glimmer-Twins nicht zurück. Dessen Sound- menü aus tiefen, straffen Bäs- sen, knallhartem Schlagzeug, quirliger Gitarre und allerlei feinen Details als Würze be- reiteten Resteks kleine Qua- der ausgesprochen schmack- haft auf. Im Vergleich zur wirklich prima klingenden Rotel RHB- 10 (Test in HIFI VISION 2/1991, Referenz in der Ober- klasse) wirkten die Kasseler noch aufgeweckter und staffel- ten Instrumente besser in der Tiefe. Gerade wenn die Harry James Big Band ihr „Corner Pocket" anstimmte, erschien die Rotel-Darbietung etwas flach, gleichzeitig aber tonal sehr geschlossen, während die Extract besonders in den obe- ren Mitten zu einer helleren Abbildung neigte. Besonders Stimmen wurden dadurch mit einem leicht kühlen Hauch versehen. Gegen die Project Four- teen von Sphinx, die eine Klas- se höher residiert, schlugen sich die Resteks ebenfalls sehr wacker. Konnten sie in puncto Dynamik, Straffheit, Spritzig- keit und räumlicher Abbil- dung mit dem ungleich teure- ren Konkurrenten gleichzie- hen oder ihn teilweise sogar übertrumpfen, arbeitete die Sphinx einfach lässiger und verströmte dadurch den Ein- druck genau jener Souverä- nität, die Spitzen-Endverstär- ker auszeichnet. Aus diesem Grund ent- schloß sich HIFI VISION, der Restek Extract den alleinigen Referenzstatus in der Ober- klasse zu gewähren - quasi nur noch einen winzigen Schritt von der nächsten Stufe ent- fernt. Und im Clan der Restek- Boliden hat die kleine Extract ein gewichtiges Wörtchen mit- zureden. Matthias Böde