Arbeitgeberbewertungen machen aus begehrten Fachkräften Bewerber und aus Mitarbeitern Gebundene - Vergleich von Arbeitgeberbewertungsportalen. pludoni GmbH.
1. Vorstellung
Dr. Jörg Klukas
2001:
Abschluss MBA Studium, Colleges des
Ingenieurs, Paris
bis 2004:
Promotion an der TU-Dresden
bis heute:
Geschäftsführer der pludoni GmbH
(www.empfehlungsbund.de)
stellv. Leiter AK Personalentwicklung,
Silicon Saxony e.V.
An der F O M Leipzig seit 2011
Forschungsschwerpunkt 1
Empfehlungsmarketing zur
Fachkräftegewinnung
Forschungsschwerpunkt 2
Personalmanagement im Enterprise 2.0
Forschungsschwerpunkt 3
Personal-Controlling
Kurzvita
2. Berthel/Becker, 2003
bedeutet sich gebunden fühlen/gebunden zu sein
• Einigkeit herrscht in der Literatur, dass es ein psychologischer
Zustand ist
• beinhaltet die Loyalität zum Unternehmen,
• die Bereitschaft hohe Anstrengungen zu erbringen und
• die fehlende Bereitschaft das Unternehmen zu verlassen
Unter Commitment versteht man eine psychologische Bindung
zwischen Individuum und Unternehmung und beinhaltet
• die Loyalität zur Unternehmung,
• die Bereitschaft, hohe Anstrengungen zu erbringen,
• die fehlende Bereitschaft, selbst gegen Bezahlung, höheren Status
oder professionelle Freiheiten, die Unternehmung zu verlassen.
Mitarbeiterbindung / Commitment
2Dr. Jörg Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung01.05.2014
3. 301.05.2014 Dr. Jörg Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung
BITKOM-Studie: Jeder vierte User nutzt
Arbeitgeberbewertungen für Jobentscheidung
(http://www.bitkom.org/de/themen/54633_76188.aspx, Mai 2013)
Besser informiert
- 66% informieren sich
vor einem
Vorstellungs-
gespräch auf Social
Media
- <50% vertrauen
diesen Informationen
- >50% glauben aber,
dass diese
Informationen die
Unternehmenskultur
deutlich machen
Am häufigsten nutzen die 30- bis 49-Jährigen die Bewertungsplattformen für Arbeitgeber. BITKOM
4. 401.05.2014 Dr. Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung
Exkurs: Nutzen von Arbeitgeberbewertungen
Unternehmen, deren Arbeitsbedingungen von den Mitarbeitern positiv bewertet
werden, weisen eine bessere Unternehmensperformance auf.
(Fulmer, Gerhart & Scott 2003)
5. Vor- und Nachteile Arbeitgeberbewertungsplattformen
5Dr. Jörg Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung01.05.2014
Vorteile Nachteile
Feedback von Bewerbern, Mitarbeitern und Alumni
zur kontinuierlichen Verbesserung
Mehr negatives als positives Feedback; teilweise
plakativ und destruktiv (Imageverlust)
Authentische Informationen zum Unternehmen
(Imagegewinn)
Negatives Feedback kann nur teilweise
kommentiert werden (meist kostenpflichtig)
Auszeichnungen für Bestbewertungen
(Gütesiegel); Relevant für MA-Bindung (internal
branding)
Nicht-erhalt einer Auszeichnung (nachteilig beim
Vergleich)
Direkte Abwerbungsmöglichkeit durch
Darstellung eigener Anzeigen bei anderen
Unternehmen
Nur kostenpflichtiges Profil sichert, dass keine
Abwerbung auf eigenem Profil erfolgt (kritisches
Geschäftsmodell)
Kostenpflichtige Imageprofile lenken mit großen
Bildwelten auf gewünschte Botschaften des
Unternehmens
Zu starke Image-Orientierung senkt die
Glaubwürdigkeit bei Bewerbern (nicht mehr
authentisch)
Ergänzende Audits objektivieren die Bewertungen
durch externe Experten und kooperieren mit
Medienpartner (KVP, MA-Bindung)
Ergänzende Audits sind sehr kostenintensiv
(Bericht, vor Ort Besuch, Mitarbeiterbefragung)
Bewerber erhalten die Möglichkeit mehr über das
Unternehmen zu erfahren, sich intensiver zu
beschäftigen
Ohne Präsenz beschäftig sich ein Bewerber mehr
mit den Wettbewerbern
6. Arbeitgeber-Rankings Arbeitgeberbewertungsportale
2 Arten von Arbeitgeberbewertungen
6Dr. Jörg Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung01.05.2014
• Audit / Mitarbeiterbefragung
• Feedbackbericht; nicht öffentlich
• Öffentliches Ranking mit
Medienpartnern
• Interessierte müssen sich auf das
Ranking & Agentur verlassen (kaum
Transparenz)
(web 1.0)
• Einzelfeedbacks von Bewerbern,
Mitarbeitern, Freelancern/Partnern
• Onlineseite mit Profilinfos und
Auflistung der Einzelanzeigen
• Meist Kombiniert mit Jobbörsen oder
Werbeanzeigen
• Interessierte sehen teilweise nur einen
Bruchteil von Meinungen
(web 2.0)
7. Quantitative und Qualitative Kriterien
Reichweite&Teilnehmer:
• Mediadaten Zugriffe
• Anzahl Organisationen
Employer Branding Unterstützung
• Online-Seite mit nachlesbaren
Einzelbewertungen (Firmenprofil)
• Gütesiegel bei hoher Bewertung
• Design
• Medienpartnerschaften
Bewertungsaktivität
• Anzahl Bewertungen (Feedbacks) pro
Organisation
• Ranking - Ranglisten (beste, meiste,
neueste)
• Möglichkeiten für Stellungnahmen für
Unternehmen
Jobbörse
• Relevanz-Jobsuche mit Sortierung nach
Arbeitgeberbewertung
• Anzahl Stellenanzeigen
Keine Abwerbung, Reaktionsmöglichkeiten
• Keine Abwerbung durch Anzeigen von
Wettbewerbern auf eigenem Profil
• Vorrübergehende Bewertungsdeaktivierung
(Reaktionsvorbereitung)
• Keine Anmeldepflicht für Unternehmen, um
Bewertungen zu erhalten
• Freigabeprozess für Bewertungen dezentral
durch Meinungsbildung der teilnehmenden
Unternehmen
Wissensaustausch&Lernen
• Best-Practice Transfer zwischen
Unternehmen (Reifegrade)
• Audit mit Expertenbericht und
Branchenvergleich
• Basis strukturierte Mitarbeiterbefragung
Kosten
Vergleich von Arbeitgeberbewertungsportale
7Dr. Jörg Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung01.05.2014
9. • Youtube Videos erhalten Daumen hoch oder runter
• Facebook zeigt mit Fans, wie interessant ein Arbeitgeber ist
• Das schafft Twitter mit Followers genauso
• Ihre Blogbeiträge werden geteilt oder auch nicht
Bewerten Sie mit!
Bewerten kann man mittlerweile fast überall !
9Dr. Jörg Klukas | Arbeitgeberbewertung und Mitarbeiterbindung01.05.2014