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Smartphones konstruktiv in den
gymnasialen Unterricht einbeziehen
Philippe Wampfler, Wil März 2014
phwa.ch/formi
phwa.ch/formifrage
NZZ, 18. August 2012
Der Fall liegt zwar schon rund zwei
Monate zurück, dennoch gibt er zu
reden. An der Kantonsschule Wohlen
nahm der langjährige Italienisch-
lehrer Luigi D’Amico einer Schülerin
das Handy weg und hielt es unter
den Wasserhahn. Dies berichtet die
«Neue Aargauer Kantizeitung Trouba-
dour» (NAKT) in ihrer aktuellen Aus-
gabe. Die Schülerin hatte ihr Handy
im Unterricht benutzt, obwohl der
Lehrer dies untersagt hatte. Das fast
neue, 850 Franken teure Smartphone
überstand die kalte Dusche nicht.
D’Amico rechtfertigte sein Verhal-
ten gegenüber NAKT damit, dass ihn
die Schülerin angelogen habe, als er
sie nach dem Natel fragte. «Und sol-
che Superdinger sollten doch nicht
so schnell kaputtgehen», ergänzte er.
Gegenüber der AZ sagt D’Amico: «Es
war für diese Klasse völlig klar, dass
Handys bei mir im Unterricht verbo-
ten sind.» Wenn sich Schüler nicht
an das Verbot hielten, habe er zuvor
mehrfach Mobiltelefone eingezogen
und auf dem Lehrerpult deponiert.
D’Amico ergänzt: «Ich habe angekün-
digt, bei weiteren Verstössen zu tes-
ten, ob das Handy wasserdicht ist.»
Lehrer musste Handy ersetzen
Franz Widmer, Rektor der Kan-
tonsschule Wohlen, erklärte gegen-
über NAKT: «Diese Reaktion liegt
nicht in dem Rahmen, der an unserer
Schule als angemessen gilt.» Ausser-
dem handle es sich juristisch gese-
hen um Sachbeschädigung. Widmer
meinte: «Am besten regeln die Betei-
ligten die Sache unter sich.»
Dies ist inzwischen passiert, der
der Lehrerkonferenz besprochen,
damals war eine klare Mehrheit der
Ansicht, dies solle jede Lehrperson
individuell handhaben», führt Franz
Franz Widmer aus. Auch allfällige
Strafen liegen an der Kanti Wohlen
keine einheitlichen Regeln zur Frage
der Handynutzung (siehe auch Kas-
ten oben rechts). In der Hausordnung
der Alten Kanti Aarau heisst es: «Der
Gebrauch von Mobiltelefonen wäh-
rend des Unterrichts ist verboten;
zung im Unterricht laut Prorektorin
Yvonne Stocker kein grosses Pro-
blem. «Unsere Schüler müssen ihre
Mobiltelefone bei Prüfungen abge-
ben», erklärt sie. Sekretärin Jehona
Elezi sagt, es sei auch schon vorge-
kommen, «dass Lehrpersonen Han-
dys von Schülern bei uns im Sekreta-
riat abgegeben haben, und die Schü-
ler ihr Telefon dann erst am Abend
wieder abholen konnten».
Arbeitsgruppe an Kanti Wettingen
Kurt Wiedemeier, Rektor der Kan-
ti Wettingen, hat eine Arbeitsgruppe
eingesetzt, die sich mit Handy-Re-
geln befasst. «Wir haben eine zuneh-
mende Nutzung von Mobiltelefonen
im Unterricht festgestellt», sagt Wie-
demeier. Dies hätten einige Lehrper-
sonen als problematisch empfunden.
Nun suche die Arbeitsgruppe nach
Regeln und Lösungen, «wobei das
Commitment der Schüler wichtig ist».
Es gehe nicht darum, Handys zu ver-
bieten oder einzuziehen. «Wir versu-
chen im Gespräch mit Schülern einen
vernünftigen Umfang der Handynut-
Smartphone unter dem Wasserhahn
VON FABIAN HÄGLER
Wohlen Kantonsschullehrer «wässerte» das Handy einer Schülerin – dies löst Diskussionen aus
«Ichfindeesvertretbar,
wenneinHandybis
zumEndeeinerLektion
eingezogenwird.»
Franz Widmer, Rektor
Kantonsschule Wohlen
Weil eine Schülerin ihr Handy im Unterricht benutzte, hielt ihr Lehrer
das Gerät unter den Wasserhahn (Symbolbild). CARO/OBERHAEUSER
Im Aargau gibt es keine einheitli-
chen Regelungen zum Umgang
mit Handys an Schulen. Das hielt
der Regierungsrat Ende August in
der Antwort zu einer Interpellation
von Roland Basler (BDP, Oftrin-
gen) fest. Es obliege den Schul-
pflegen, Regeln und eine Hausord-
nung zu formulieren, schrieb der
Regierungsrat. In den meisten
Schulen gelte folgende Regel:
«Elektronische Geräte müssen
ausgeschaltet und dürfen nicht
sichtbar sein.» Was passiert, wenn
Schüler ihr Handy doch benutzen?
Die Strafen beginnen mit Ermah-
nungen, führen über Verweise
und können bis zu einem Schul-
ausschluss führen. Bei leichten
Verstössen werden die Geräte ein-
gezogen und Straflektionen oder
Arbeitseinsätze verhängt. (FH)
Handynutzung an Schulen
nicht einheitlich geregelt
Wa
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Sch
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wi
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ten
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G
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Aargauer Zeitung, November 2012
Medienkompetenz aufbauen
V
PhillipeWampflerFacebook,BlogsundWikisinderSchule
Phillipe Wampfler
Facebook, Blogs
und Wikis in
der Schule
Ein Social-Media-Leitfaden
25.03.13 13:4825.03.13 13:48
Input Nutzung von Smartphones durch
Jugendliche und die Schule
*Referat Kadervernetzung zu Social Media*
praktische Arbeit mit den Smartphones
Diskussion, Reflexion
Input zu Smartphones im Unterricht
Ablauf FORMI-Tag
Teil 1
Was machen Jugendliche
mit dem Smartphone?
selfiesatfunerals.tumblr.com
Jason Feifer, FastCompany
Narzissmus?
Gibt es Regeln für Trauer?
Begräbnisse als sonderbare Rituale
Selfie = Tagebucheintrag
Rolle der Jugend
private oder öffentliche Kommunikation?
schöner spicken
Unterhaltungs−
orientierte
Informations−
orientierte
Computerfreaks
Musiker
Analoge
30.8%
24%
10.2%
6.2%
28.8%
Informationsorientierten. Die Computerfreaks (10.2%) und die Musiker (6.2%) bilden die kleinsten
Gruppen (vlg Abbildung 2).
Abbildung 2: Quantifizierung der Medien- und Freizeittypen
Wie oben beschrieben, soll die auf der Basis der JAMES 2010 Daten erstellte Typologie am Datensatz
der JAMES-Studie im Jahr 2012 validiert werden. Zusätzlich lassen sich die Typen mit Typologien aus
JAMES-Studie 2012 Handy
Abbildung 48: Handy-Funktionen (alle Handynutzerinnen und -nutzer)
Geschlechterunterschiede zeigen sich bei der Nutzung von Handyspielen (Knaben: 57 % / Mädchen
37 %), Internetvideos anschauen (Knaben 52 % / Mädchen 28 %) und TV übers Handy schauen
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Nhandy : 1112Radio hören
MP3 verschicken
TV schauen
als Navi nutzen
Nachrichtendienste empfangen
Agenda nutzen
Fotos/Filme verschicken
E−Mail nutzen
Videos im Internet schauen
Handyspiele spielen
Fotos/Filme machen
Soziale Netzwerke nutzen
als Wecker verwenden
im Internet surfen
Musik hören
telefonieren
als Uhr verwenden
SMS nutzen
0 25 50 75 100
Prozentangaben: täglich/mehrmals pro Woche
als tagesaktuelle Nachrichten. Zwei Fünftel schlagen mindestens mehrmals pro Woche etwas in der
digitalen Enzyklopädie Wikipedia nach, deren Beiträge allerdings von jedem Nutzer bearbeitet werden
können. Die inhaltliche Qualitätskontrolle wird bei Beiträgen mit einer hohen Relevanz durch andere
Leser und Wikipedia-Administratoren gewährleistet, die Änderungen laufend überwachen. Unbekann-
tere Themen profitieren weniger von dieser sozialen Kontrolle.
Abbildung 28: Internet als Informationsquelle über Gesamtstichprobe
Jungen und Mädchen suchen ihre Informationen im Internet teilweise unterschiedlich (siehe Abbildung
29). Suchmaschinen zum Beispiel werden deutlich mehr von den Knaben genutzt, genauso wie Nach-
richtenportale von Zeitungen und TV-Sendern sowie Beiträge in Newsgroups oder Foren und Pod-
casts. Auch über Sportresultate via Live-Ticker informieren sich die Jungen signifikant öfter als die
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Suchmaschinen
nutzen
Soziale
Netzwerke
nutzen
Wikipedia
nutzen
Nachrichtenportale
von
Zeitungen
Nachrichtenportale
von
TV−Sendern
Beiträge
in
Newsgroups
/ Foren
lesen
Sport−Live−Ticker
nutzen
Blogs lesen Podcasting
nie
seltener
einmal im Monat
einmal in 14 Tagen
einmal pro Woche
mehrmals pro Woche
täglich
nie
seltener
einmal im Monat
einmal in 14 Tagen
einmal pro Woche
mehrmals pro Woche
täglich
N: 1058
Dies hat zur Folge, dass die Ausgaben fürs Mobiltelefon über die beiden Jahre nur mit Vorbehalt ver-
glichen werden können. Im Durchschnitt geben die Jugendlichen pro Monat CHF 35 für Mobiltelefonie
aus. Dies ist verglichen mit deutschen Jugendlichen deutlich mehr. Diese geben im Durchschnitt rund
17 Euro pro Monat aus (mpfs, 2012). Die Hälfte der befragten Schweizer Jugendlichen geben zwi-
schen 15 CHF und 46 CHF pro Monat aus. Als Maximalbetrag wurde 200 CHF angegeben (vgl. Abbil-
dung 47).
Abbildung 47: Histogramm monatliche Handykosten in CHF
Mädchen und Knaben liegen in etwa gleichauf. Auch zwischen den drei Sprachregionen gibt es keine
nennenswerten Unterschiede. Anders ist es über die Altersgruppen hinweg: Hier steigen die Handy-
kosten kontinuierlich an (vgl. dazu Tabelle 8).
0
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100
150
200
0 50 100 150 200
monatliche Handykosten in CHF
AnzahlJugendliche
WhatsApp
Schweiz, September 2013
Die Kleinen Däumlinge wollen weder
lesen noch das gesprochene
Geschriebene hören. Der Hund, als
den eine alte Werbung den Schüler
einmal dargestellt hatte, lauscht nicht
mehr der Stimme seines Herrn. Drei
Jahrtausende zum Schweigen
verdonnert, erzeugt Däumelinchen im
Verein mit ihren Brüdern und
Schwestern ein Hintergrundrauschen,
gegen das jenes Sprachrohr der
Schrift kaum ankommt.
»
Weshalb schwätzt sie, umbrandet vom Getöse
ihrer schwätzenden Mitschüler? Weil alle Welt das
Wissen, das da verbreitet wird, bereits hat. Zur
Gänze. Zur freien Verfügung. Zur Hand. Jederzeit
zugänglich im Netz, bei Wikipedia, mit dem Handy,
durch jedes beliebige Portal. Erläutert,
dokumentiert und illustriert, mit ebenso wenigen
oder ebenso vielen Irrtümern wie in den besten
Enzyklopädien auch. Keiner braucht noch das
Sprachrohr von einst. Es sei denn das eine, das,
originell und selten genug, etwas erfindet.
Ende des Zeitalters des Wissens.
Ambient Awareness
Teil 2
Praktische Arbeit mit Evernote,
Google Drive und Wordpress
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erstes Kino in der Schweiz zeigt einen Film
erstes Auto wird in der Schweiz verkauft
Frauen dürfen in der Schweiz studieren
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Anwendung 2
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phwa.ch/zitatehorvath
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Theorie und Reflexion
Störungen / BYOD / Didaktik
Ley Feynberg
zeit.de/gesellschaft/schule/2013-10/lehrer-schueler-facebook
»Bring Your Own Device
que Peters
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olien. Dazu
F-Software
Studieren-
stattdessen ein Tablet zur Verfügung
stellen. Das ZHAW-Departement Life
Sciences und Facility Management
hat die Zeichen der Zeit erkannt und
bietet in einem Pilotprojekt Studie-
renden der Biotechnologie nicht nur
Tablets, sondern in einem Blog auch
Hilfe und praktische Tipps, mit wel-
chen Geräten und welcher Software
das Studium möglichst «elektro-
nisch» bewältigt werden kann.
Die 46-jährige Studentin kann sich
ihr Studium ohne technische Hilfs-
mittel nicht vorstellen. Für ihre Ba-
chelorarbeit hat sie sich im italie-
nischen Teil der Julischen Alpen mit
der Begrünung von Skipisten be-
schäftigt. Diesen Sommer hat sie
dort Gebirgspflanzen kartiert. Ohne
Smartphone-App, die ihr half, die
Pflanzen zu bestimmen, und ohne
GPS-Gerät wäre dies ein sehr müh-
sames Unterfangen. Die Bestandes-
aufnahme war nötig, damit sie ei-
nen Vorschlag zur Begrünung dieser
Flächen erarbeiten kann. Zusätzlich
dokumentierte sie das Gelände mit
Fotos, die ebenfalls einen Bestand-
teil ihrer Arbeit bilden. Während sie
spricht, öffnet sie auf ihrem Compu-
ter die Anwendung, wo ihre Auswer-
tungen gespeichert sind: Täglich hat
sie die erhobenen Daten in die Vege-
tationsdatenbank eingegeben. Peters
hantiert schnell und präzise mit den
Tabellen, Fenstern und Karten.
Mit dem Studium verbindet
Monique Peters das Interesse an
Technik mit der Liebe zur Natur und
kehrt zu ihren beruflichen Wur-
zeln zurück: Die einstige langjährige
Crossair- und Swiss-Pilotin war mit
einer Gärtnerlehre ins Berufsleben
★ eigenständiges Lernen
★ privates und schulisches Lernen
★ Kollaboration
★ Lernmanagementsystem
★ Buddy-Prinzip
Regelung an Schweizer Gymnasien
Störung von Norm abhängig
Ursachen von Störungen
Wahrnehmung von LP und Realität
Die Pathologisierung störenden
Schülerverhaltens stellt eine große
Verführung dar, hat sie doch den
Vorteil, dass sowohl Lehrer als auch
Schüler (wie auch Eltern!) von eigener
Verantwortung entlastet werden: Der
häufig störende Schüler wird hier zur
alleinigen Ursache, zum Probleinfall.
Aber er ist nicht bösen Willens […]
Auch die Betonung solcher Ursachen,
die außerhalb des Unterrichts zu
suchen sind, entlastet den Lehrer.
»phwa.ch/lohmann
Die fatale Folge: Prinzipiell
beeinflussbare Situationen und
Ereignisse werden als schicksalhaft
interpretiert und mit mehr oder
weniger großem Klagen ertragen. Eine
schwierige Klasse besteht auf diese
Weise aus zu vielen
verhaltensgestörten Schülern; sie
unterrichten zu müssen ist keine
Herausforderung, sondern schlichtweg
berufliches Pech. Der Blick auf andere
Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten
wird verstellt.
»phwa.ch/lohmann
heterogene Klassen
SuS schätzen Lernumwelt besser ein als LP
SuS sehen ihr Verhalten weniger kritisch als LP
SuS nehmen Störungen
a) weniger wahr als LP
b) leiden weniger darunter
c) nehmen sie seltener als intendiert wahr
LP sehen nur SuS als Ursachen für Störungen,
SuS LP und SuS
1. »socialize«
2. gute Noten
I. LP kennen lernen
II. Spaß / Mitarbeit / Minimalismus
III. Langweile / Schwierigkeiten vermeiden
1. Störendes Verhalten oft nicht intendiert
2. Ziele: keine Langeweile, Kontakte, Aufmerksamkeit
3. Reaktion der LP kann »Störungsgewinn« sein
4. Interessen und Bedürfnisse der SuS einbeziehen
private Nutzung in der Schule Störung
Gedächtnis und Smartphones
Ich spüre, dass mein
biologisches Endgerät im
Kopf nur über
eingeschränkte Funktionen
verfügt und in seiner
Konfusion beginnt, eine
Menge falscher Dinge zu
lernen.
»phwa.ch/
schirrmacher
Sparrow et al., 2011
Das Hirn eines Vogel Strauß‘ ist
kleiner als eines seiner Augen.
Gelöscht! Gespeichert! Gespeichert
in Ordner X
Sparrow et al., 2011
Wir treten mit unseren digitalen
Hilfsmitteln in eine symbiotische
Beziehung und erinnern uns immer
weniger, indem wir Informationen, und
immer stärker, indem wir Speicherorte
abrufen.
»
transactive memory
»Quite simply, we seem to record as much outside
our mind as within them.«
Daniel M. Wegener
Metagedächtnis
Wissen im Zeitalter von Web 2.0
Infotention
Filter
Personal Learning Environment
Selbstreflexion
atmen
Peter Baumgartner: Didaktischer Mehrwert
Abbildung 1: Didaktisches Potenzial und didaktischer (Mehr-)Wert interaktiver Medien
Beispielsweise generiert der Einsatz von Sozialen Netzwerken im Unterricht
noch nicht automatisch einen didaktischen Mehrwert. Dieser didaktische
Mehrwert kann erst entstehen, wenn etwa die Lernenden sich zu Lernzwecken
über dieses Soziale Netzwerk im Rahmen einer lernenden Herausforderung oder
Lernaufgabe austauschen und in Ihrem Handeln und Denken als Lernende,
davon profitieren. Der didaktische Mehrwert entsteht aber erst dann, wenn sich
aus der Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt bei den Lernenden ergibt, der
dem gegenüber einer Situation ohne Nutzung dieser Medien überlegen ist. Dabei
muss u.a. auch berücksichtigt werden, dass der Einsatz neuer Technologien
generell das Unterrichtsgeschehen komplexer und damit fehleranfälliger und
phwa.ch/baumgartner
phwa.ch/
baumgartner
Der Einsatz von Sozialen Netzwerken im
Unterricht generiert noch nicht automatisch
einen didaktischen Mehrwert. Dieser
didaktische Mehrwert kann erst entstehen,
wenn etwa die Lernenden sich zu
Lernzwecken über dieses Soziale Netzwerk im
Rahmen einer lernenden Herausforderung
oder Lernaufgabe austauschen und in ihrem
Handeln und Denken als Lernende davon
profitieren. Der didaktische Mehrwert
entsteht aber erst dann, wenn sich aus der
Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt
bei den Lernenden ergibt, der dem gegenüber
einer Situation ohne Nutzung dieser Medien
überlegen ist.
»
Danke!
Folien:
Kontakt:
phwa.ch/formi
wampfler@schulesocialmedia.ch
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phwampfler

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Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

  • 1. Smartphones konstruktiv in den gymnasialen Unterricht einbeziehen Philippe Wampfler, Wil März 2014 phwa.ch/formi
  • 4. Der Fall liegt zwar schon rund zwei Monate zurück, dennoch gibt er zu reden. An der Kantonsschule Wohlen nahm der langjährige Italienisch- lehrer Luigi D’Amico einer Schülerin das Handy weg und hielt es unter den Wasserhahn. Dies berichtet die «Neue Aargauer Kantizeitung Trouba- dour» (NAKT) in ihrer aktuellen Aus- gabe. Die Schülerin hatte ihr Handy im Unterricht benutzt, obwohl der Lehrer dies untersagt hatte. Das fast neue, 850 Franken teure Smartphone überstand die kalte Dusche nicht. D’Amico rechtfertigte sein Verhal- ten gegenüber NAKT damit, dass ihn die Schülerin angelogen habe, als er sie nach dem Natel fragte. «Und sol- che Superdinger sollten doch nicht so schnell kaputtgehen», ergänzte er. Gegenüber der AZ sagt D’Amico: «Es war für diese Klasse völlig klar, dass Handys bei mir im Unterricht verbo- ten sind.» Wenn sich Schüler nicht an das Verbot hielten, habe er zuvor mehrfach Mobiltelefone eingezogen und auf dem Lehrerpult deponiert. D’Amico ergänzt: «Ich habe angekün- digt, bei weiteren Verstössen zu tes- ten, ob das Handy wasserdicht ist.» Lehrer musste Handy ersetzen Franz Widmer, Rektor der Kan- tonsschule Wohlen, erklärte gegen- über NAKT: «Diese Reaktion liegt nicht in dem Rahmen, der an unserer Schule als angemessen gilt.» Ausser- dem handle es sich juristisch gese- hen um Sachbeschädigung. Widmer meinte: «Am besten regeln die Betei- ligten die Sache unter sich.» Dies ist inzwischen passiert, der der Lehrerkonferenz besprochen, damals war eine klare Mehrheit der Ansicht, dies solle jede Lehrperson individuell handhaben», führt Franz Franz Widmer aus. Auch allfällige Strafen liegen an der Kanti Wohlen keine einheitlichen Regeln zur Frage der Handynutzung (siehe auch Kas- ten oben rechts). In der Hausordnung der Alten Kanti Aarau heisst es: «Der Gebrauch von Mobiltelefonen wäh- rend des Unterrichts ist verboten; zung im Unterricht laut Prorektorin Yvonne Stocker kein grosses Pro- blem. «Unsere Schüler müssen ihre Mobiltelefone bei Prüfungen abge- ben», erklärt sie. Sekretärin Jehona Elezi sagt, es sei auch schon vorge- kommen, «dass Lehrpersonen Han- dys von Schülern bei uns im Sekreta- riat abgegeben haben, und die Schü- ler ihr Telefon dann erst am Abend wieder abholen konnten». Arbeitsgruppe an Kanti Wettingen Kurt Wiedemeier, Rektor der Kan- ti Wettingen, hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit Handy-Re- geln befasst. «Wir haben eine zuneh- mende Nutzung von Mobiltelefonen im Unterricht festgestellt», sagt Wie- demeier. Dies hätten einige Lehrper- sonen als problematisch empfunden. Nun suche die Arbeitsgruppe nach Regeln und Lösungen, «wobei das Commitment der Schüler wichtig ist». Es gehe nicht darum, Handys zu ver- bieten oder einzuziehen. «Wir versu- chen im Gespräch mit Schülern einen vernünftigen Umfang der Handynut- Smartphone unter dem Wasserhahn VON FABIAN HÄGLER Wohlen Kantonsschullehrer «wässerte» das Handy einer Schülerin – dies löst Diskussionen aus «Ichfindeesvertretbar, wenneinHandybis zumEndeeinerLektion eingezogenwird.» Franz Widmer, Rektor Kantonsschule Wohlen Weil eine Schülerin ihr Handy im Unterricht benutzte, hielt ihr Lehrer das Gerät unter den Wasserhahn (Symbolbild). CARO/OBERHAEUSER Im Aargau gibt es keine einheitli- chen Regelungen zum Umgang mit Handys an Schulen. Das hielt der Regierungsrat Ende August in der Antwort zu einer Interpellation von Roland Basler (BDP, Oftrin- gen) fest. Es obliege den Schul- pflegen, Regeln und eine Hausord- nung zu formulieren, schrieb der Regierungsrat. In den meisten Schulen gelte folgende Regel: «Elektronische Geräte müssen ausgeschaltet und dürfen nicht sichtbar sein.» Was passiert, wenn Schüler ihr Handy doch benutzen? Die Strafen beginnen mit Ermah- nungen, führen über Verweise und können bis zu einem Schul- ausschluss führen. Bei leichten Verstössen werden die Geräte ein- gezogen und Straflektionen oder Arbeitseinsätze verhängt. (FH) Handynutzung an Schulen nicht einheitlich geregelt Wa un Sch En wi erl ten cke der Ve G w Mu gem wo die gep all jäh vie Soz Fri K S Be au pu fas Jah sel ter «N an üb D H Inw F S Aargauer Zeitung, November 2012
  • 6. V PhillipeWampflerFacebook,BlogsundWikisinderSchule Phillipe Wampfler Facebook, Blogs und Wikis in der Schule Ein Social-Media-Leitfaden 25.03.13 13:4825.03.13 13:48
  • 7. Input Nutzung von Smartphones durch Jugendliche und die Schule *Referat Kadervernetzung zu Social Media* praktische Arbeit mit den Smartphones Diskussion, Reflexion Input zu Smartphones im Unterricht Ablauf FORMI-Tag
  • 8. Teil 1 Was machen Jugendliche mit dem Smartphone?
  • 10. Narzissmus? Gibt es Regeln für Trauer? Begräbnisse als sonderbare Rituale Selfie = Tagebucheintrag Rolle der Jugend private oder öffentliche Kommunikation?
  • 12.
  • 13. Unterhaltungs− orientierte Informations− orientierte Computerfreaks Musiker Analoge 30.8% 24% 10.2% 6.2% 28.8% Informationsorientierten. Die Computerfreaks (10.2%) und die Musiker (6.2%) bilden die kleinsten Gruppen (vlg Abbildung 2). Abbildung 2: Quantifizierung der Medien- und Freizeittypen Wie oben beschrieben, soll die auf der Basis der JAMES 2010 Daten erstellte Typologie am Datensatz der JAMES-Studie im Jahr 2012 validiert werden. Zusätzlich lassen sich die Typen mit Typologien aus
  • 14.
  • 15.
  • 16.
  • 17. JAMES-Studie 2012 Handy Abbildung 48: Handy-Funktionen (alle Handynutzerinnen und -nutzer) Geschlechterunterschiede zeigen sich bei der Nutzung von Handyspielen (Knaben: 57 % / Mädchen 37 %), Internetvideos anschauen (Knaben 52 % / Mädchen 28 %) und TV übers Handy schauen 91 79 56 35 66 58 38 13 26 11 46 68 89 65 18 14 38 34 Nhandy : 1112Radio hören MP3 verschicken TV schauen als Navi nutzen Nachrichtendienste empfangen Agenda nutzen Fotos/Filme verschicken E−Mail nutzen Videos im Internet schauen Handyspiele spielen Fotos/Filme machen Soziale Netzwerke nutzen als Wecker verwenden im Internet surfen Musik hören telefonieren als Uhr verwenden SMS nutzen 0 25 50 75 100 Prozentangaben: täglich/mehrmals pro Woche
  • 18. als tagesaktuelle Nachrichten. Zwei Fünftel schlagen mindestens mehrmals pro Woche etwas in der digitalen Enzyklopädie Wikipedia nach, deren Beiträge allerdings von jedem Nutzer bearbeitet werden können. Die inhaltliche Qualitätskontrolle wird bei Beiträgen mit einer hohen Relevanz durch andere Leser und Wikipedia-Administratoren gewährleistet, die Änderungen laufend überwachen. Unbekann- tere Themen profitieren weniger von dieser sozialen Kontrolle. Abbildung 28: Internet als Informationsquelle über Gesamtstichprobe Jungen und Mädchen suchen ihre Informationen im Internet teilweise unterschiedlich (siehe Abbildung 29). Suchmaschinen zum Beispiel werden deutlich mehr von den Knaben genutzt, genauso wie Nach- richtenportale von Zeitungen und TV-Sendern sowie Beiträge in Newsgroups oder Foren und Pod- casts. Auch über Sportresultate via Live-Ticker informieren sich die Jungen signifikant öfter als die 5 4 1 4 6 32 47 14 3 1 1 4 19 58 4 8 10 16 22 34 6 23 19 8 7 14 16 13 22 21 11 9 17 13 7 28 25 7 9 16 11 4 39 21 7 6 10 12 5 36 32 8 3 10 7 3 51 27 5 5 4 7 1 Suchmaschinen nutzen Soziale Netzwerke nutzen Wikipedia nutzen Nachrichtenportale von Zeitungen Nachrichtenportale von TV−Sendern Beiträge in Newsgroups / Foren lesen Sport−Live−Ticker nutzen Blogs lesen Podcasting nie seltener einmal im Monat einmal in 14 Tagen einmal pro Woche mehrmals pro Woche täglich nie seltener einmal im Monat einmal in 14 Tagen einmal pro Woche mehrmals pro Woche täglich N: 1058
  • 19.
  • 20.
  • 21.
  • 22.
  • 23. Dies hat zur Folge, dass die Ausgaben fürs Mobiltelefon über die beiden Jahre nur mit Vorbehalt ver- glichen werden können. Im Durchschnitt geben die Jugendlichen pro Monat CHF 35 für Mobiltelefonie aus. Dies ist verglichen mit deutschen Jugendlichen deutlich mehr. Diese geben im Durchschnitt rund 17 Euro pro Monat aus (mpfs, 2012). Die Hälfte der befragten Schweizer Jugendlichen geben zwi- schen 15 CHF und 46 CHF pro Monat aus. Als Maximalbetrag wurde 200 CHF angegeben (vgl. Abbil- dung 47). Abbildung 47: Histogramm monatliche Handykosten in CHF Mädchen und Knaben liegen in etwa gleichauf. Auch zwischen den drei Sprachregionen gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Anders ist es über die Altersgruppen hinweg: Hier steigen die Handy- kosten kontinuierlich an (vgl. dazu Tabelle 8). 0 50 100 150 200 0 50 100 150 200 monatliche Handykosten in CHF AnzahlJugendliche
  • 24.
  • 26.
  • 27. Die Kleinen Däumlinge wollen weder lesen noch das gesprochene Geschriebene hören. Der Hund, als den eine alte Werbung den Schüler einmal dargestellt hatte, lauscht nicht mehr der Stimme seines Herrn. Drei Jahrtausende zum Schweigen verdonnert, erzeugt Däumelinchen im Verein mit ihren Brüdern und Schwestern ein Hintergrundrauschen, gegen das jenes Sprachrohr der Schrift kaum ankommt. »
  • 28. Weshalb schwätzt sie, umbrandet vom Getöse ihrer schwätzenden Mitschüler? Weil alle Welt das Wissen, das da verbreitet wird, bereits hat. Zur Gänze. Zur freien Verfügung. Zur Hand. Jederzeit zugänglich im Netz, bei Wikipedia, mit dem Handy, durch jedes beliebige Portal. Erläutert, dokumentiert und illustriert, mit ebenso wenigen oder ebenso vielen Irrtümern wie in den besten Enzyklopädien auch. Keiner braucht noch das Sprachrohr von einst. Es sei denn das eine, das, originell und selten genug, etwas erfindet. Ende des Zeitalters des Wissens.
  • 29.
  • 31. Teil 2 Praktische Arbeit mit Evernote, Google Drive und Wordpress
  • 32. Anno Domini erstes Kino in der Schweiz zeigt einen Film erstes Auto wird in der Schweiz verkauft Frauen dürfen in der Schweiz studieren erstes Schweizer Radioprogramm
  • 33. Konkrete Arbeit mit den Tools
  • 44. ★ Datenschutz ★ Monetarisierung ★ Einfachheit ★ Einheitlichkeit
  • 45. Teil 3 Theorie und Reflexion Störungen / BYOD / Didaktik
  • 47. que Peters t als Er- ihr Note- aus dem ack, als ns im Café Gespräch n. «Da drin alle meine chnungen, Fotos und stück ihres stehen be- Warum be- h schreibe htige Tasta- angehende ichtet im partement y Manage- immer es e. Bei den d zu trotz- Handouts en schaf- Unterlagen tronischer rm bereit- sich trotz- Hand Noti- Peters da- aterial he- exibler ist: douts auf vergrössert chriftgrös- agrammen ngen sind r. Notizen olien. Dazu F-Software Studieren- stattdessen ein Tablet zur Verfügung stellen. Das ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet in einem Pilotprojekt Studie- renden der Biotechnologie nicht nur Tablets, sondern in einem Blog auch Hilfe und praktische Tipps, mit wel- chen Geräten und welcher Software das Studium möglichst «elektro- nisch» bewältigt werden kann. Die 46-jährige Studentin kann sich ihr Studium ohne technische Hilfs- mittel nicht vorstellen. Für ihre Ba- chelorarbeit hat sie sich im italie- nischen Teil der Julischen Alpen mit der Begrünung von Skipisten be- schäftigt. Diesen Sommer hat sie dort Gebirgspflanzen kartiert. Ohne Smartphone-App, die ihr half, die Pflanzen zu bestimmen, und ohne GPS-Gerät wäre dies ein sehr müh- sames Unterfangen. Die Bestandes- aufnahme war nötig, damit sie ei- nen Vorschlag zur Begrünung dieser Flächen erarbeiten kann. Zusätzlich dokumentierte sie das Gelände mit Fotos, die ebenfalls einen Bestand- teil ihrer Arbeit bilden. Während sie spricht, öffnet sie auf ihrem Compu- ter die Anwendung, wo ihre Auswer- tungen gespeichert sind: Täglich hat sie die erhobenen Daten in die Vege- tationsdatenbank eingegeben. Peters hantiert schnell und präzise mit den Tabellen, Fenstern und Karten. Mit dem Studium verbindet Monique Peters das Interesse an Technik mit der Liebe zur Natur und kehrt zu ihren beruflichen Wur- zeln zurück: Die einstige langjährige Crossair- und Swiss-Pilotin war mit einer Gärtnerlehre ins Berufsleben ★ eigenständiges Lernen ★ privates und schulisches Lernen ★ Kollaboration ★ Lernmanagementsystem ★ Buddy-Prinzip
  • 49. Störung von Norm abhängig
  • 50. Ursachen von Störungen Wahrnehmung von LP und Realität
  • 51. Die Pathologisierung störenden Schülerverhaltens stellt eine große Verführung dar, hat sie doch den Vorteil, dass sowohl Lehrer als auch Schüler (wie auch Eltern!) von eigener Verantwortung entlastet werden: Der häufig störende Schüler wird hier zur alleinigen Ursache, zum Probleinfall. Aber er ist nicht bösen Willens […] Auch die Betonung solcher Ursachen, die außerhalb des Unterrichts zu suchen sind, entlastet den Lehrer. »phwa.ch/lohmann
  • 52. Die fatale Folge: Prinzipiell beeinflussbare Situationen und Ereignisse werden als schicksalhaft interpretiert und mit mehr oder weniger großem Klagen ertragen. Eine schwierige Klasse besteht auf diese Weise aus zu vielen verhaltensgestörten Schülern; sie unterrichten zu müssen ist keine Herausforderung, sondern schlichtweg berufliches Pech. Der Blick auf andere Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten wird verstellt. »phwa.ch/lohmann
  • 54. SuS schätzen Lernumwelt besser ein als LP SuS sehen ihr Verhalten weniger kritisch als LP SuS nehmen Störungen a) weniger wahr als LP b) leiden weniger darunter c) nehmen sie seltener als intendiert wahr LP sehen nur SuS als Ursachen für Störungen, SuS LP und SuS
  • 55. 1. »socialize« 2. gute Noten I. LP kennen lernen II. Spaß / Mitarbeit / Minimalismus III. Langweile / Schwierigkeiten vermeiden
  • 56. 1. Störendes Verhalten oft nicht intendiert 2. Ziele: keine Langeweile, Kontakte, Aufmerksamkeit 3. Reaktion der LP kann »Störungsgewinn« sein 4. Interessen und Bedürfnisse der SuS einbeziehen
  • 57. private Nutzung in der Schule Störung
  • 59. Ich spüre, dass mein biologisches Endgerät im Kopf nur über eingeschränkte Funktionen verfügt und in seiner Konfusion beginnt, eine Menge falscher Dinge zu lernen. »phwa.ch/ schirrmacher
  • 60. Sparrow et al., 2011 Das Hirn eines Vogel Strauß‘ ist kleiner als eines seiner Augen. Gelöscht! Gespeichert! Gespeichert in Ordner X
  • 61. Sparrow et al., 2011 Wir treten mit unseren digitalen Hilfsmitteln in eine symbiotische Beziehung und erinnern uns immer weniger, indem wir Informationen, und immer stärker, indem wir Speicherorte abrufen. »
  • 62. transactive memory »Quite simply, we seem to record as much outside our mind as within them.« Daniel M. Wegener
  • 64. Wissen im Zeitalter von Web 2.0
  • 69. atmen
  • 70. Peter Baumgartner: Didaktischer Mehrwert Abbildung 1: Didaktisches Potenzial und didaktischer (Mehr-)Wert interaktiver Medien Beispielsweise generiert der Einsatz von Sozialen Netzwerken im Unterricht noch nicht automatisch einen didaktischen Mehrwert. Dieser didaktische Mehrwert kann erst entstehen, wenn etwa die Lernenden sich zu Lernzwecken über dieses Soziale Netzwerk im Rahmen einer lernenden Herausforderung oder Lernaufgabe austauschen und in Ihrem Handeln und Denken als Lernende, davon profitieren. Der didaktische Mehrwert entsteht aber erst dann, wenn sich aus der Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt bei den Lernenden ergibt, der dem gegenüber einer Situation ohne Nutzung dieser Medien überlegen ist. Dabei muss u.a. auch berücksichtigt werden, dass der Einsatz neuer Technologien generell das Unterrichtsgeschehen komplexer und damit fehleranfälliger und phwa.ch/baumgartner
  • 71. phwa.ch/ baumgartner Der Einsatz von Sozialen Netzwerken im Unterricht generiert noch nicht automatisch einen didaktischen Mehrwert. Dieser didaktische Mehrwert kann erst entstehen, wenn etwa die Lernenden sich zu Lernzwecken über dieses Soziale Netzwerk im Rahmen einer lernenden Herausforderung oder Lernaufgabe austauschen und in ihrem Handeln und Denken als Lernende davon profitieren. Der didaktische Mehrwert entsteht aber erst dann, wenn sich aus der Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt bei den Lernenden ergibt, der dem gegenüber einer Situation ohne Nutzung dieser Medien überlegen ist. »