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Couchpotato 2.0?
Das iPad im Nutzertest




Erste qualitative deutschsprachige Studie zum Produkterleben des iPads
Köln, April 2010
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Inhalt




I.        Untersuchungsdesign                                                                         3
II.       Key Facts & Learnings                                                                       5
III.
III       Erwartungen & Spontaneindruck                                                              11
IV.       Potentielle Nutzungskontexte & -szenarien für das iPad                                     14
V.        User Experience                                                                            18
VI.       Im Detail: iBooks                                                                          23
VII.
VII       Im Detail: Apps von Zeitungen                                                              26




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Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Untersuchungsdesign
           g     g


Zielgruppe
  n=18 Frauen und Männer im Alter von 20 bis 65
  Jahren
  Moderate Internet-Nutzung (Medium-User: 5-15
  Stunden pro Woche)
  Alle Teilnehmer nutzen das Internet für vielfältige
  Zwecke u a Kommunikation Unterhaltung
           u.a. Kommunikation, Unterhaltung,
  Bewegtbilder und Online-Shopping
                 Kein Teilnehmer besitzt ein iPhone                 Untersuchungsziel
                                                                        Ermittlung potentieller Nutzungsszenarien
                                                                        und -kontexte des iPads aus Sicht der
                                                                        Zielgruppe
                                                                            g pp
                                                                        Überprüfung der User Experience und
                                                                        Erfolgsfaktoren bei Gestaltung
  Methode                                                               verschiedener Anwendungen (Apps)
     Feldzeit: 7.-8. April 2010, Köln                                   Akzeptanz und Potential unter-
     Szenario-basierte Exploration des iPads                            schiedlicher Anwendungen
     und seiner Anwendungen (Apps) in
     Einzelinterviews (à 60 Minuten)
     Testumgebung: Studiotest in
     Wohnzimmeratmosphäre
     mit selbstgewähltem Testort
     (Tisch oder Couch)




 !        Bewusster Verzicht auf Nutzer von Apple-Produkten, um Massentauglichkeit des iPads zu
          überprüfen




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Zentrale Fragestellungen
            g        g




?       Fragestellungen der iPad-Studie
           Welche potentiellen Nutzungsszenarien und -kontexte werden für das iPad gesehen? Welche sind
           gg
           ggf. weniger oder g nicht vorstellbar?
                    g        gar
           Wie gestaltet sich die User Experience des iPads für die breite Masse der weniger technikaffinen
           Nutzer?
           Welche Anwendungen (Apps) bieten aus Nutzersicht (Faszinations-)Potential? Welche werden
           vermisst?
           Welche Erfolgsfaktoren inhaltlicher und gestalterischer Art lassen sich für Apps ableiten?
           Welche Relevanz und Faszination bieten Apps von Zeitungen auf dem iPad? Welche Potentiale und
           Barrieren sehen Nutzer bezüglich solcher Angebote wie iBooks oder Zeitungs-Apps?




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Key Facts & Learnings




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Key Facts & Learnings (I)
  y                g ()


iPad bringt die digitale Welt ins Wohnzimmer
  Das iPad wird von den Nutzern als Gerät für Freizeit-Anlässe wahrgenommen, welches die digitale Welt in
  einer bequemen Lean-Back-Atmosphäre auf die Couch bringt. Die von Experten vorgebrachte Kritik, dem iPad
  mangele es an Ausstattung für berufliche Zwecke, wird von den Alltagsnutzern daher kaum geteilt.
  Auch die mobile Nutzung für unterwegs („on-the-go“ Nutzungsszenarien) steht spontan nicht im Vordergrund.
  Im Gegenteil: Das iPad wird klar als „Unterhaltungscomputer“ im häuslichen Kontext gesehen, bei dem das
  entspannte Surfen mit Entertainment-Komponente das zentrale Nutzungsszenario darstellt.
  Die Nutzer sind von Anwendungen begeistert, die innerhalb der Lean-Back Situation einen sinnvollen
  Mehrwert stiften – hierzu gehören neben dem Surfen im Internet und dem Anschauen von Fotos und Bildern
  vor allem Social Networking und Gaming
                                  Gaming.
  Potenzial haben in den Augen der Nutzer auch eCommerce Apps, die sich durch Einfachheit, visuelle
  Attraktivität und Möglichkeiten zur Partizipation auszeichnen und damit zum Stöbern und Mitmachen einladen.
  Gerade für Nutzer, die noch nicht über ein Apple-Produkt verfügen, tun sich mit den Foto- und Videofunktionen
  neue W lt b
        Welten bzw. N t
                    Nutzungsszenarien auf: W
                                      i    f Wegen seiner h dli h G öß wird d iP d als „digitaler
                                                       i   handlichen Größe i d das iPad l di it l
  Bilderrahmen“ genutzt, den man bequem zu Hause oder bei Familie und Freunden verwenden kann, um
  Urlaubsbilder oder -videos zu teilen.
  Die iPad Nutzung ist auch auf längeren Reisen zur kurzweiligen Ablenkung und Unterhaltung vorstellbar –
  neben Spielen favorisieren die User in diesem Nutzungskontext das Ansehen von Videos aber auch das Lesen
                                                                                 Videos,
  längerer Texte, Magazine oder Bücher.




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Key Facts & Learnings (II)
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Lesen erlebt Renaissance – Apps von Zeitungen überzeugen aber noch nicht
  Insgesamt zeigt sich, dass das Lesen von Büchern und Zeitungen durch das iPad eine neue Qualität erfährt,
  die überrascht und begeistert.
  Die von den Nutzern anfänglich geäußerte Skepsis bezüglich eBooks und ePaper, die bisher vor allem als
  anstrengende und wenig ansprechend aufbereitete Lektüre bewertet werden, verfliegt beim Testen des
  virtuellen Buchshops von Apple („iBooks“).
  Die optische Umsetzung, die fast nahtlos an das reale Leseerlebnis anschließt, fasziniert die Nutzer. Nützliche
  Tools wie Einstellungen zur Helligkeit oder Schriftgröße sowie intelligente Bookmark-Funktionen machen das
  Lesen längerer Texte auf elektronischen Geräten erstmals im privaten Kontext attraktiv.
  Auch dem vielbeschworenen Revival der Tageszeitung auf dem iPad stehen die User grundsätzlich sehr
  aufgeschlossen gegenüber. Die getesteten Apps – Springers „Welt“ und die amerikanischen Zeitungen „USA
  Today“ und das „Wall Street Journal“ – können aber noch nicht voll überzeugen und machen deutlich, dass
  hier noch Handlungsbedarf besteht.
  Die W lt“ i kt f
  Di „Welt“ wirkt aufgrund d verspielten Ki k D t ll
                          d der      i lt Kiosk-Darstellung spontan einladend und fasziniert durch ihre optische
                                                                     t    i l d d df      i i t d h ih       ti h
  Print-Anmutung, bleibt jedoch in punkto Interaktivität deutlich hinter den Erwartungen der Nutzer zurück. Hier
  werden vor allem fehlende Partizipationsmöglichkeiten moniert, welche die Kommunikation und Diskussion mit
  anderen Lesern oder Freunden erlaubt, sowie die Einbettung multimedialer Elemente.
  Ganz anders das Bild bei den amerikanischen Zeitungen „USA Today“ und das „Wall Street Journal“ :
                                                            USA Today            Wall        Journal
  Partizipative Elemente sowie eine intelligente modulare Clusterung von multimedialen und textlichen
  Elementen werden als gelungen empfunden und schöpfen aus Sicht der Nutzer die interaktiven Möglichkeiten
  des Webs besser aus.




                                                            © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 7
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Key Facts & Learnings (III)
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  Neben Usability-Problemen, die die Orientierung innerhalb der Angebote erschweren, wird bei den
  amerikanischen A
       ik i h Apps j d h generell d f hl d L
                         jedoch        ll das fehlende Leseerlebnis einer P i t A
                                                             l b i i      Print-Ausgabe moniert. Di A
                                                                                     b     i t Die Apps
  erinnern hinsichtlich Anmutung und Inhalt noch stark an Nachrichten-Websites; der Mehrwert einer App
  erschließt sich daher nicht automatisch.
  Fazit: Die Nutzer wünschen bei Zeitungs-Apps die intelligente Kombination aus beiden Modellen: Ein
  Nutzungserleben,
  Nutzungserleben das an die haptische Printnutzung anschließt aber vor allem durch überraschende und
                                                       anschließt,
  innovative Interaktions- und Beteiligungsmöglichkeiten ein unterhaltsames Leseerlebnis ermöglicht.


Hohe Akzeptanz gegenüber integrierter (Bewegtbild-)Werbung auf dem iPad
  Die Nutzer stehen Werbung, die in Webseiten oder Apps auf dem iPad organisch und Content-spezifisch
  eingebunden ist, aufgeschlossen gegenüber. Die hohe Auflösung des Bildschirms macht hier vor allem
  Bewegtbildwerbung für die Nutzer attraktiv und bietet damit eine gelungene Abwechslung, die bedarfs- und
  situationsspezifisch genutzt werden kann.
  Wichtig
  Wi hti erscheint di organische Ei bi d
               h i t die    i h Einbindung i d C t t d S it b
                                               in den Content der Seite bzw. d A
                                                                              der App: W b
                                                                                       Werbung – ob b
                                                                                                    b bewegt
                                                                                                           t
  oder nicht – darf den Rezeptionsfluss der Nutzer nicht stören (z.B. indem sie sich über den zu lesenden Test
  legen), sondern muss interessante, auffällige und überraschende Angebote machen, die freiwillig genutzt
  werden können.




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Key Facts & Learnings (IV)
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Generell positive User Experience; Apps und Websites sollten für das iPad optimiert werden
  Die Steuerung per Finger ist auch für Nutzer, die kein iPhone besitzen, intuitiv verständlich – eine wichtige
  Voraussetzung für die Lean-Back-Nutzung des iPads und damit die Tauglichkeit des Produkts für die „breite
  Masse“.
  Die typischen Touchscreen-Effekte wie das Gesten basierte Scrollen oder Zoomen faszinieren und führen
  insgesamt zu einem als sehr angenehm empfundenen Joy-of-Use. Auch die Touchscreen Tastatur wird bei
  kleineren Eingaben generell als unproblematisch empfunden – für das Erstellen längerer Dokumente wird
  jedoch die gewohnte Hardware-Tastatur bevorzugt.
  Schwierigkeiten ergeben sich bei der Nutzung von Websites – hier zeigt sich schnell, dass bewährte
  Erfolgsrezepte aus dem Web nicht einfach auf das iPad übertragen werden können
                                                                             können.
  Was bei klassischen PC-Webseiten auf dem iPad zu kleinteilig und komplex anmutet, wird bei iPhone Apps als
  zu reduziert und minimalistisch empfunden: Die perfekte iPad App muss für die Nutzer in punkto Gestaltung
  und Komplexität irgendwo in der Mitte liegen.




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Key Facts & Learnings (V)
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Fazit – Anforderungen & Erfolgsfaktoren für iPad Anwendungen
Die Studie zeigt – fürs iPad gelten eigene Erfolgsfaktoren! Anwendungen müssen sowohl inhaltlich als auch
funktional für die Lean-Back Atmosphäre und die gestenbasierte Steuerung ausgerichtet sein. Gestaltungsregeln
und Erfolgsfaktoren aus dem klassischen Web sowie von iPhone Apps dienen als Richtlinien, sind jedoch nicht 1
zu 1 adaptierbar. Um eine möglichst positive User Experience zu schaffen, sollten folgende Aspekte bei der
Konzeption von iPad Anwendungen beachtet werden:
  Simplicity: iPad Apps benötigen eine einfache, schnell zu erfassende Struktur und eine nicht zu kleinteilige,
  sondern der Gesten-basierten Steuerung angepasste Gestaltung. Dazu gehört vor allem die großflächige
  Gestaltung von Elementen wie große Aktionsbuttons, nicht zu nah beieinander liegende Links und
  Zoomfunktionen für Bilder. Statt langer Texteingaben erleichtern schnelle Zugänge durch Deep-Links, intuitive
                                      g          g                             g g             p       ,
  Icons und Fotos das Surfverhalten. Klar ist aber auch: Das iPad bietet aufgrund seiner Monitorfläche mehr
  Raum für Inhalte und Komplexität als das iPhone – dieser sollte auch genutzt werden!
  Visuality: User wünschen keine funktional-pragmatischen Informationsprozesse, sondern möchten sich durch
  großflächige und inspirierende Bilder zum Surfen animieren und entspannt unterhalten lassen. Slideshows und
  Videos erfahren – auch durch die als hervorragend empfundene Bildqualität auf dem iPad – neue
  Aufmerksamkeit und sollten in Zukunft noch stärker mit Textelementen verknüpft werden.
  Gimmicks: Das iPad lebt vom hohen Joy-of-Use und der intuitiven Bedienbarkeit durch natürliche Gesten;
  zusätzlich steigern kleine Gimmicks – unabhängig von den Inhalten – die spielerische und damit entspannte
  Rezeption.
  Rezeption Dazu gehören je nach App haptisch anmutende Blätterfunktionen, lagesensitive Steuerungen oder
                                        haptisch-anmutende Blätterfunktionen
  kleine Funktionsgimmicks zum Aufrufen von Inhalten.
  Social Response: Die Lean-Back Nutzungssituation animiert zum virtuellen Plausch auf dem Sofa –
  Möglichkeiten zur Kommunikation und Partizipation wie das Sharen von Inhalten, Einbindungen von Social
  Networks sowie Diskussionsforen sind deshalb unabdingbar und können Mehr- und Unterhaltungswert von
                                                                        Mehr
  iPad Anwendungen (weiter) steigern.


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Erwartungen & Spontaneindruck




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Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Die meisten Befragten kennen den „Hype“ um das iPad, sind bei
aller Vorfreude und Neugier aber skeptisch, ob das Gerät hält, was
die Medien versprechen


                              Apple                                  iBooks
   innovativ
                                                     Zeitung lesen
                           Touch-Screen
                                                      Heilsbringer für
 unterhaltsam                                          Printmedien?                                      Preis?
                                                                                 must have?

      Neugier + Vorfreude                                                                              Alltagsnutzen?
                                                                              Funktionsumfang?
                                                          Jüngere?
                                            jeder?                                                     Nützlichkeit?

                                                                                       Skepsis bzgl. des
                                        Freaks?         Geschäftsleute ?                 Medienhypes
                                              Gehört man zur
                                              G
                                                Zielgruppe?




                                                                © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 12
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Spontaneindruck: Schnell, hochwertig und leicht – Design und
Anmutung des iPads überzeugen auf den ersten Blick


             „Von vorn wie von hinten                          „Das Bild ist wirklich gestochen scharf –
             ist das ein schickes Gerät.                       das ist faszinierend.“
             Ich finde es sexy.“
                                                                          brillante Bildqualität
           edles Design
                                                                                „Die Bild- und Videoqualität
         „Optisch macht das iPad
          Optisch                                                               übertrifft
                                                                                üb t ifft meine Erwartungen.“
                                                                                             i E     t       “
         wie fast alle Apple-
         Produkte einfach was her.“
„Das iPad erinnert ein wenig an
die digitalen Bilderrahmen. Gibt
es dafür auch einen Standfuß?“
                      Standfuß?

                                                                   „Das iPad hat ja wirklich
                                                                   Handtaschenformat – genau
                                                                   richtig.“
                                                                          kompaktes Format
                                                                             p
                                                                                „Der Bildschirm ist so groß
„Das Gewicht ist schwer genug,                                                  wie der meines Netbooks,
um hochwertig zu sein, aber                                                     aber ohne die klobige
auch leicht genug, um es                                                        Tastatur.“
mitzunehmen.“
       leicht und handlich                           störende Lichtreflexion
                „Das iPad liegt gut in der    „Je nachdem, wie man das
                Hand und lässt sich mit der   iPad hält, spiegelt man sich zu
                anderen bequem                sehr auf dem Screen und dem
                bedienen.“                    Rahmen.“




                                               © 2010 phaydon | research+consulting      Seite 13
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest




Potentielle Nutzungskontexte & -
szenarien für das iPad




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Echte Innovation für die Couch: Befragte sehen sich mit dem iPad
hauptsächlich in gemütlich-entspannter Atmosphäre daheim


                                             Gemütlich auf dem Sofa

                                                                                  Video/Film
                      Kommunikation

                                                                                  „Sonntagmorgens bräuchte ich mit dem
                                                                                  iPad gar nicht aus dem Bett aufstehen,
                                                                                  sondern könnte gemütlich auf meinen
                                                                                  Lieblingsportalen schmökern.“
                      entspanntes Surfen
                                                                                 Lesen

                                                holt die interaktive Unter-
                                                haltung in die gemütlichen
                                                Ecken der eigenen 4 Wände



                                                            „Wenn ich meinen
                                                            Freundinnen die
                                „Im Zug habe ich keinen     Urlaubsfotos
sorgt für Ablenkung und         Platz für eine Zeitung,     präsentieren will,
Unterhaltung in ruhigen         aber mit dem iPad würde     nehme ich einfach                   verbindet die soziale
Momenten unterwegs              ich in der digitalen        mein iPad mit.“                     und digitale Welt auf
                                Zeitung blättern.“                                                  p
                                                                                                Knopfdruck




                                                                 © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 15
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Freizeitmedium iPad wird als Ergänzung des eigenen Medien-Sets
gesehen, das in die faszinierende Welt der Apps einführt




„Mit dem iPad würde ich mich
auf meine Couch lümmeln und
auf ‚meinVZ‘ oder ‚Facebook‘            „Für konzentriertes
surfen.“                                Arbeiten bevorzuge
                                        ich den PC mit einer
                                        richtigen Tastatur.“
                                              g


          In der Beurteilung der einzelnen Apps wird deutlich, dass Nutzer das iPad keineswegs als Ersatz für
          ihren Laptop oder PC sehen, sondern vor allem die unterhaltungsorientierten Angebote für die Lean-
          Back-Rezeption schätzen.
                     p




                                                               © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 16
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iPad wird klar als Lean-Back-Medium verortet – zwischen
Arbeitsgerät Laptop/PC und On-the-Go-Device Handy


„lean-forward experience“                    „lean-back experience“                           „on-the-go experience“




 Aktentaschenformat (Laptop), hohes           Handtaschenformat, geringes                    Taschenformat, sehr geringes
 Gewicht                                      Gewicht                                        Gewicht
 Nicht bzw. beschränkt mobil
       bzw                                    mobil,
                                              mobil keine Kabel, langlebiger Akku
                                                          Kabel                              mobil,
                                                                                             mobil da keine Kabel aber
                                                                                                             Kabel,
 (Laptop), limitierte Akkudauer               Ausreichend große Touch-Tastatur               beschränkt leistungsfähiger Akku
 Hardware-Tastatur für längeres               für kleinere Texte/Eingaben                    kleine Tastatur auf dem Touchscreen
 Arbeiten, bedingt aber festen Stand          ausreichende Screengröße                       Zu kleine Screengröße für längere
 gute Screengröße                             beschränkt auf Apps                            Nutzung
 Vielfalt
 Vi lf lt an S ft
             Software/Programmen
                     /P                                                                      beschränkt auf A
                                                                                             b   h ä kt f Apps

Leistungsfähiges Allround-Medium,           Losgelöst von (Arbeits-)Plätzen eignet        Unterwegs und zwischendurch wird
das häufig am Tisch in Lean-Forward-        sich das iPad zur entspannten Lean-           das Touch-Handy für Kommunikation
Haltung zum Arbeiten aber auch zur          Back-Nutzung vorwiegend zu                    und Unterhaltung eingesetzt, stößt
Unterhaltung eingesetzt wird
                        wird.               Unterhaltungszwecken.
                                            Unterhaltungszwecken                          durch seine Größe aber an Grenzen
                                                                                                                    Grenzen.




                                                                    © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 17
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User Experience




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Auch iPhone-Nichtkenner sind von intuitiver Handhabung
begeistert und kommen mit Touch-Tastatur auf Anhieb zurecht

Zaghaft tasten sich die Teilnehmer an die                ... und sind nach wenigen Minuten vom
        Touch-Navigation heran...                     „Wischen“, „Zoomen“, und „Scrollen“ begeistert

„Ich habe noch nie                                                    Wischen
ein solches Gerät                                                                                         Zoomen
bedient.“
b di t “
                                              „Umblättern macht
                                              hiermit regelrecht                    Blättern
                                              Spaß.“                                                 „Diese unmittelbare Reaktion
                                                                                                     auf meine Gesten ist
      „Hier gibt es gar                                                                              faszinierend. Beim Zoomen
      keine Buttons zum                                                                              stellt das iPad sofort scharf.“
      Schließen...“

                     Kleinere Eingaben per Touch-Tastatur bereiten
                                 Nutzern wenig Probleme                        ... aber für längere, aufwendige Dokumente
                                                                                   wird Hardware-Tastatur/Maus bevorzugt
                                            „Wenn man nicht gerade 10-
                                            Finger-System gewöhnt ist,
                                            kommt man mit der Tastatur
                                            gut zurecht.“

                                                                                  „Für längere Briefe oder
                                             „Die Tastatur ist viel breiter       Präsentationen finde ich das
                                             als auf meinem Touch-                iPad ungeeignet. Ein Poster
                                             Handy. Hier vertippt man             würde ich zum Beispiel auch
                                             sich nicht so oft.“                  nicht layouten wollen.“




                                                                       © 2010 phaydon | research+consulting      Seite 19
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Durch Touchscreen ergeben sich Schwierigkeiten bei der
Bedienbarkeit nicht mobil-optimierter Seiten und Anwendungen

  Medium-bedingte Einschränkungen:
              g               g

  Kleinerer Monitor (1024x768) kleinere
  Schriftgrößen, enger platzierte Interaktions-        Fallstricke nicht-optimierter Internetseiten
  Elemente (Navigation, Buttons, Checkboxen)
                                                                                                         Fehlende Flash-
  Gestenbasierte Steuerung eingeschränkte
                                                                                                         Kompatibilität führt zu
  Präzision, schnellere Ermüdung bei langem
  Scrollen/Blättern, keine Mouseovereffekte                                                              verzerrter Darstellung
                                                                                                         Keine bzw.
                                                                                                         fehlerhafte
                   „Klassische“ Websiten wirken z.T.                                                     Mouseover-Effekte
                   überfrachtet             Überfrachet
                                                                                             verzerrteDarstellung
                   Rezeption wird durch kleinteilige
                   Gestaltung erschwert stetes                                                           Aktionselemente sind
                   Zoomen erforderlich                                                                   zu klein dargestellt &
                                                                                                         führen zu fehlerhafter
     Orientierungslosigkeit                                                            Interaktivität    Bedienung, da nicht
                                                                                                         auf gesten-basierte
    Übersicht geht durch „Rein-                                                                          Steuerung optimiert
    Zoomen“ verloren
                                                                                                   „
                                                                                                   „Ich habe wirklich nicht
                                                                                                   die größten Finger, aber
                                                                                                   bei den kleinen Links
                                                                                                   verklicke ich mich
                                                                                                   ständig.“




                                                                  © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 20
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Besonderes Faszinationspotential geht von spielerischen
Gimmicks sowie der überragend empfundenen Bild- und
Tonqualität aus
                Nutzer sind von Klang- und Bildqualität des
                             iPads überzeugt...
                             iP d üb        t

                            „Das Gerät eignet sich wirklich
                            hervorragend für Filme und
                            Musik – kein Vergleich zu
                            meinem Nokia-Handy.“




Lage-sensitive Steuerung und intuitive Bedienung
  machen das iPad zum idealen Spiele-Begleiter

                                                                         Spielerische Effekte runden Joy-of-Use auch bei
                                                                               anderen Anwendungen des iPads ab.


                                                                                                         „Wenn ich auf den
                                                                                                          W      i h fd
                                                      „Die Bilderstapel sind                             Papierkorb klicke, wird die
                                                      schön dargestellt, da                              Seite eingesaugt – das ist
„Beim Autorennen hält man das                         kann man vor dem                                   witzig gemacht.“
iPad wie ein Lenkrad. Das ist so,                     Öffnen kurz reinspinxen.“
als ob man wirklich mitfährt.“




                                                                       © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 21
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Best Practice GAP: Visuell verspielte App lädt zum entspannten
Schaufensterbummel auf der Couch ein


 Visuelle Startseite schafft eine freundliche Atmosphäre
   und bietet Nutzern vielfältige Einstiegsmöglichkeiten


                                                           Spielerische Exploration der Produktpalette greift auf
„Die Fotos und Menschen                                              gestenbasierte Steuerung zurück
wirken alle sehr jung und
dynamisch – das spricht
mich an.“

                                                              Wischen
    Visualität

                                                                                       „Das Durchwechseln der
                                                                                       Kleidung mit nur einer
                                                                                       Handbewegung macht S ß “
                                                                                       H db                 ht Spaß.“

                                                      Neuartige Funktionen wie individuelle
                                                  Kombinationsmöglichkeiten von verschiedenen
                             Wischen
                                               Kleidungsstücken machen Spaß und bieten Mehrwert




                                                             © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 22
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Im Detail: iBooks




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Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Bereits nach wenigen Sekunden zerstreut die iBooks-App durch
ansprechende Gestaltung und einfaches Handling anfängliche
Zweifel

                         Vorab sind Nutzer skeptisch, ob sich Bücher am Bildschirm komfortabel und
                         augenfreundlich lesen lassen

                           Lesen von Texten auf Computerbildschirmen
                           ist für viele Nutzer anstrengend (lean-
                                                            (lean
                           forward) und weckt Assoziationen des
                           Arbeitsalltags
                           Augen ermüden schneller und Darstellung ist
                           häufig zu klein oder unübersichtlich
„Am Bildschirm zu                                                         „Ich kann mir nicht
                           Haptisches Erleben ist mit dem eines echten    vorstellen einen N h itt
                                                                               t ll   i    Nachmittag
lesen i t fü meine
l     ist für  i
                           Buchs nicht vergleichbar                       lang am PC zu lesen – das
Augen zu
anstrengend.“                                                             ist zu ungemütlich.“


                                            Bereits die Buchregalanmutung wirkt ansprechend
                                                              g         g          p
                                            und intuitiv


                     Auch die detailgetreue Anmutung der Einzelbücher
                                                                                          „Das ist ja liebevoll
                     wird von Nutzern direkt positiv aufgenommen                          umgesetzt, wie mein
                                                                                          Bücherregal zuhause.“
      „Das sieht exakt so aus wie ein
      echtes Buch. Ob man hier auch
      ein Eselsohr knicken kann?




                                                                     © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 24
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Gelungene User Experience imitiert klassische Buchrezeption
verblüffend real; hilfreiche Tools bieten optimales Leseerlebnis


Während der Nutzung lassen sich Befragte von der
optischen und haptischen Umsetzung überzeugen...                                                         „Man kann es halten
                                                                                                         wie ein Buch. Das geht
                                                                        Format
                                                                                                         mit einem Laptop oder
                                                                                                         am PC natürlich nicht.“
                                     „In iB k zu blätt
                                      I iBooks      blättern
                                     macht richtig Spaß. Da
                                     steckt viel Liebe drin.“

 Blättern
                                     „Sehr gut finde ich, dass sich
                                     das Programm di zuletzt
                                     d P             die l t t
                                     gesehene Seite merkt.“



                                         ... und loben die hohe Lesefreundlichkeit dank hilfreicher Tools

„Die verlinkten Kapitel finde ich sehr
gut, weil man direkt dorthin springen
kann, wo man hinwill. Das ist sogar
besser als bei echten Büchern.“
                                                                                Textgröße                          Suche
                                             Kapitel
                                                                            Helligkeit
        „Gerade bei Büchern für die
        Uni, die man nicht von hinten                                                                  „Für meine schwachen
        bis vorne liest, ist die                                                                       Augen stelle ich die Schrift
        Kapitelauswahl praktisch.“                                                                     lieber etwas größer – das
                                                                                                       ist praktisch.“




                                                                      © 2010 phaydon | research+consulting     Seite 25
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Im Detail: Apps von Zeitungen




                                            © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 26
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Ausgangslage des modernen Nachrichten-Konsumenten: News-
Rezeption ist bestimmt von Erfahrung mit Print und Web




   Zeitung                                       Nutzer                                              Internet

  Vergleichsweise geringer Aktualitätsgrad                       Hoher Aktualitätsgrad
  Nicht personalisierbar                                         Selektion und Informieren aus mehreren Quellen
  Unhandliches Format (Ausnahme: Tabloid)                        möglich
  Kostenfaktor vor allem bei Abonnements                         Bildschirmoptimierte Darstellung
  Limitierung auf Text-Bild-Kommunikation                        Größtenteils kostenfrei
                                               vs.               Multimedialität mit Foto, Video, Text, Interaktiven
  Vielerorts rezipierbar, auch unterwegs                         Grafiken
  Möglichkeit des Teilens/Multiplikatoren
                                                                  Eingeschränkte Mobilität, Abhängigkeit von
  Haptisches Rezeptionserleben „lean-back“
                                                                  Strom/Internet/mobilen Endgeräten
  Schmökern und Vertiefen in Themen und
                                                                  Kein unmittelbarer Austausch möglich
  Hintergründe
                                                                  „Lean-forward“-Nutzung am Schreibtisch
                                                                  Meist nur flüchtiges Lesen / Aufschnappen von
                                                                  Schlagzeilen und Nachrichten



?      Können spezielle News-Apps auf dem iPad die Vorteile beider Medientypen
       vereinen, um das moderne Informationsbedürfnis der Nutzer zu stillen?




                                                          © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 27
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



iKiosk: Optisch ansprechende Printzeitungs-Optik offenbart bei
erster Nutzung Schwächen in Handhabung und Lesbarkeit

Verspielte Kiosk-Darstellung mit Titelblättern
     p                     g
lässt Nutzer schmunzeln und wirkt einladend

                                                   „Schön, dass sie die Zeitung 1:1                         Zeitungs-Optik
                                                   umgesetzt haben. So kann ich
                                                   gemütlich durch die einzelnen
                                                   Bücher blättern.“




                                                    Auch der erste Eindruck der Zeitungsausgabe im PDF fällt für
                                                    Nutzer positiv aus, weil die App durch optische Anmutung an
                                                    haptisches Zeitungserleben erinnert
„Die Startseite als
Kiosk zu gestalten,
ist eine pfiffige Idee.“
                                                                       „Das Zoomen und Scrollen ist auf
                                                                        Das
                                                                       Dauer anstrengend. Da lese ich
                                                  Orientierung         doch lieber eine echte Zeitung.“


                           ...bei genauerer Betrachtung und Nutzung offenbaren sich größere                    Interaktivität
                           Mängel i U
                           Mä      l in User E
                                             Experience und empfundenem M h
                                                  i       d    f d       Mehrwertt
Lesbarkeit

                                                                                         Multimodalität
                                                             Bildqualität




                                                                     © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 28
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



iKiosk entpuppt sich als mobiles Zeitungs-PDF, das momentan
sowohl für klassische Zeitungsleser als auch für Newsportal-Surfer
noch hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt

    In der Komplettansicht sind
    lediglich Überschriften lesbar                                                Teaserboxen und
                                                                                  Inhaltsverzeichnis sind entgegen
    Mulitmodales Textdesign der
                                                                                  der Erwartung nicht verlinkt
    Printausgabe geht hierbei verloren
                                                                                  Artikel, Bilder oder Grafiken sind
                                                                                         ,
                                     Lesbarkeit
                                     L b k it              Interaktivität         nicht vergrößerbar
                                                                                  Statt „Blättern“ werden
    Inhalte des ePapers beschränken                                               Zeitungsseiten nur „gewischt“
    sich auf Text und Bild
                                     Multimedialität
    Einbettung von Videos,
    Bildergalerien oder interaktiven                                              In der Zoom-Ansicht sind Bilder
    Grafiken, die man aus dem Internet                          Bildqualität      pixelig
    kennt, werden vermisst

                                                                                              Zoomen macht Texte
    Beteiligungsmöglichkeiten wie
                                                                                              zwar lesbar, aber
    „Weiterempfehlen“,
                                                                          Orientierung        dafür verlieren Nutzer
    „Kommentieren“, „Voting“,     Web 1.0                                                     den Blick fürs Ganze
    „Twittern“, etc. werden nicht
    berücksichtigt
    b ü k i hti t




                                                       © 2010 phaydon | research+consulting     Seite 29
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Wallstreet Journal: Mix aus Videos, Fotos und Texten im
Zeitungslook gefällt, Bedienung und Navigationskonzept jedoch
nicht intuitiv


                       Sprungmarken                    Mehrere Ausgaben



                                                     Speicherfunktion


Hyper-
 text?              Mentales Modell
                    M t l M d ll
                                                             Multimedialität
         Linear?

                        Zeitungsoptik

                                                           Keine Blätterfunktion



               Text Bild Verhältnis
               Text-Bild-Verhältnis                                        Share Funktion
                                                                           Share-Funktion

                                                                            Schriftgrößen




                                            © 2010 phaydon | research+consulting   Seite 30
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Im Nutzungsprozess offenbaren sich Usability-Probleme, da
Bedienbarkeit sich teils an Zeitung, teils am Web orientiert

          Buch                                      Artikelansicht                             Artikelansicht
    „Weekend Journal“                                  1 von 4                                  2/3/4 von 4

                                                                                                                 „Mir ist unklar, wie ich den
                                                                                                                 Artikel fortsetzen kann. Hier
                     Klick auf                                       Horizontales                                steht nur ein unverlinktes
                       Artikel                                         Wischen                                   ‚Continues‘, aber nicht wo es
                                                                                                                 weiter geht.“


      Vertikales                            „Das habe ich doch vorhin schon
       Wischen                              gelesen! Hier muss ich die richtige
                                            Textstelle im Fließtext suchen.“
        Titelseite

                                             Teaserübersichten
                                                                                            „Lost in Zeitungs-App“
                                                                                           Wischen in alle 4 Richtungen und Hyperlinks lassen
                        Horizontales
                                                                                           Nutzer schnell die Orientierung verlieren
                                                                                                                         g
                          Wischen
                                                                                           Fehlendes Feedback zum „Aktuellen Standort“ z.B.
                                                                                           durch Breadcrumb oder Seitenzahlen verschärft das
      Vertikales                                                                           Orientierungsproblem
       Wischen
                                                                                           Ohne Backnavigation müssen Nutzer Umwege über
                                                                                           Titel- bzw. Ü
                                                                                                       Übersichtsseiten gehen
       Weitere                         „Wo bin ich nun? Hier
       Bücher                                                                              Text-Fortsetzung nach Klick auf einen Artikel muss in
                                       verliert man noch schneller
                                       die Orientierung als in der                         der Artikelansicht mühsam rausgesucht werden, da
                                       Venediger Altstadt.“                                der Artikel wieder von vorne beginnt




                                                                                    © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 31
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Ansprechende und geschickt integrierte Werbung in Zeitungs-Apps
wird akzeptiert; Popups wirken störend

Grafisch ansprechende Anzeigen, mit in die App
integrierten Videos wecken Neugier und fügen sich
harmonisch in die App-Nutzung ein
                                                         Ungewollt einfliegende Werbung, die den Lesefluss
                                     Video               behindert, wird jedoch als störend empfunden
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                                                                            „Diese nervige Werbung
                                                                            blendet sich jetzt schon zum
                                               Anzeige                      dritten Mal ein. Mit sowas
                                                                            vertreibt man die Leute.“




                                                               Links, die aus der App führen, werden als
                                                               absolutes No-Go gesehen und führen häufig
                                                               zum Abbruch der App-Nutzung
„Der Kinotrailer zu Ironman
interessiert mich jetzt. Da                                       Anzeige                                      Website
klicke ich flott mal drauf.“
                                                                                      Schließt die App



                                                                                        Öffnet Safari




                                                          © 2010 phaydon | research+consulting      Seite 32
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



USAToday: App besticht durch multimediale Inhalte mit Web 2.0-
Elementen, enttäuscht allerdings beim Look&Feel


Spontan wirkt die App wie eine mobil-optimierte Internetseite, der
                                                                                           „Ich kenne jetzt die Zeitung
Mehrwert wird im Vergleich zum Gratis-Internet nicht gesehen
                                                                                           von USA Today nicht, aber
                                                                                           die App sieht für mich mehr
                                                                                           nach einer normalen
                                                                                           Internetseite aus.“
                                                                                           I t    t it       “
                                             Look-and-Feel




Bei der Nutzung können interaktive Fenster und
multimediale Inhalte überzeugen, die Joy-of-
Use erhöhen                                                        Auch die Artikelansicht wird von der Lesbarkeit
                                                                   und Anmutung als gelungen empfunden

Fotogallerie                                              Schriftgröße verstellbar                      Share-Funktionen



                                              Interaktivität
                                                                                          Zeitungsoptik
   „Hier kann man seine Stadt
   eintippen und bekommt dann
   eigene Wetter-Prognose,
   das finde ich praktisch.“




                                                                 © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 33
Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest



Im direkten Vergleich: Die ideale Zeitungs-App muss aus
Nutzersicht interaktiv, multimedial und personalisierbar sein, ohne
jedoch Anmutung und inhaltliche Tiefe einer Zeitung zu verlieren




    Optische Anmutung gleicht der                Look-and-Feel einer Zeitung                   Integration von Bilderserien,
    klassischen Printausgabe                     Multimedialität/Einbettung von                Videos, Infografiken
    Statischer Content /Fehlende                 Videos                                        Interaktives User-Interface
                                                                                                            User Interface
    Interaktivität                               Share-Funktion/Speicher-Funktion              Share-Funktion
    Fehlende Multimedialität                     Fehlende Back-Navigation und                  Gut lesbare Artikelansicht
                                                 Seitenzahlen                                  Anmutung gleicht eher einer
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                                            inkonsistente Nutzerführung




                                                                      © 2010 phaydon | research+consulting    Seite 34
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Couchpotato 2.0? Das iPad im Nutzertest

  • 1. Couchpotato 2.0? Das iPad im Nutzertest Erste qualitative deutschsprachige Studie zum Produkterleben des iPads Köln, April 2010
  • 2. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Inhalt I. Untersuchungsdesign 3 II. Key Facts & Learnings 5 III. III Erwartungen & Spontaneindruck 11 IV. Potentielle Nutzungskontexte & -szenarien für das iPad 14 V. User Experience 18 VI. Im Detail: iBooks 23 VII. VII Im Detail: Apps von Zeitungen 26 © 2010 phaydon | research+consulting Seite 2
  • 3. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Untersuchungsdesign g g Zielgruppe n=18 Frauen und Männer im Alter von 20 bis 65 Jahren Moderate Internet-Nutzung (Medium-User: 5-15 Stunden pro Woche) Alle Teilnehmer nutzen das Internet für vielfältige Zwecke u a Kommunikation Unterhaltung u.a. Kommunikation, Unterhaltung, Bewegtbilder und Online-Shopping Kein Teilnehmer besitzt ein iPhone Untersuchungsziel Ermittlung potentieller Nutzungsszenarien und -kontexte des iPads aus Sicht der Zielgruppe g pp Überprüfung der User Experience und Erfolgsfaktoren bei Gestaltung Methode verschiedener Anwendungen (Apps) Feldzeit: 7.-8. April 2010, Köln Akzeptanz und Potential unter- Szenario-basierte Exploration des iPads schiedlicher Anwendungen und seiner Anwendungen (Apps) in Einzelinterviews (à 60 Minuten) Testumgebung: Studiotest in Wohnzimmeratmosphäre mit selbstgewähltem Testort (Tisch oder Couch) ! Bewusster Verzicht auf Nutzer von Apple-Produkten, um Massentauglichkeit des iPads zu überprüfen © 2010 phaydon | research+consulting Seite 3
  • 4. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Zentrale Fragestellungen g g ? Fragestellungen der iPad-Studie Welche potentiellen Nutzungsszenarien und -kontexte werden für das iPad gesehen? Welche sind gg ggf. weniger oder g nicht vorstellbar? g gar Wie gestaltet sich die User Experience des iPads für die breite Masse der weniger technikaffinen Nutzer? Welche Anwendungen (Apps) bieten aus Nutzersicht (Faszinations-)Potential? Welche werden vermisst? Welche Erfolgsfaktoren inhaltlicher und gestalterischer Art lassen sich für Apps ableiten? Welche Relevanz und Faszination bieten Apps von Zeitungen auf dem iPad? Welche Potentiale und Barrieren sehen Nutzer bezüglich solcher Angebote wie iBooks oder Zeitungs-Apps? © 2010 phaydon | research+consulting Seite 4
  • 5. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Key Facts & Learnings © 2010 phaydon | research+consulting Seite 5
  • 6. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Key Facts & Learnings (I) y g () iPad bringt die digitale Welt ins Wohnzimmer Das iPad wird von den Nutzern als Gerät für Freizeit-Anlässe wahrgenommen, welches die digitale Welt in einer bequemen Lean-Back-Atmosphäre auf die Couch bringt. Die von Experten vorgebrachte Kritik, dem iPad mangele es an Ausstattung für berufliche Zwecke, wird von den Alltagsnutzern daher kaum geteilt. Auch die mobile Nutzung für unterwegs („on-the-go“ Nutzungsszenarien) steht spontan nicht im Vordergrund. Im Gegenteil: Das iPad wird klar als „Unterhaltungscomputer“ im häuslichen Kontext gesehen, bei dem das entspannte Surfen mit Entertainment-Komponente das zentrale Nutzungsszenario darstellt. Die Nutzer sind von Anwendungen begeistert, die innerhalb der Lean-Back Situation einen sinnvollen Mehrwert stiften – hierzu gehören neben dem Surfen im Internet und dem Anschauen von Fotos und Bildern vor allem Social Networking und Gaming Gaming. Potenzial haben in den Augen der Nutzer auch eCommerce Apps, die sich durch Einfachheit, visuelle Attraktivität und Möglichkeiten zur Partizipation auszeichnen und damit zum Stöbern und Mitmachen einladen. Gerade für Nutzer, die noch nicht über ein Apple-Produkt verfügen, tun sich mit den Foto- und Videofunktionen neue W lt b Welten bzw. N t Nutzungsszenarien auf: W i f Wegen seiner h dli h G öß wird d iP d als „digitaler i handlichen Größe i d das iPad l di it l Bilderrahmen“ genutzt, den man bequem zu Hause oder bei Familie und Freunden verwenden kann, um Urlaubsbilder oder -videos zu teilen. Die iPad Nutzung ist auch auf längeren Reisen zur kurzweiligen Ablenkung und Unterhaltung vorstellbar – neben Spielen favorisieren die User in diesem Nutzungskontext das Ansehen von Videos aber auch das Lesen Videos, längerer Texte, Magazine oder Bücher. © 2010 phaydon | research+consulting Seite 6
  • 7. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Key Facts & Learnings (II) y g ( ) Lesen erlebt Renaissance – Apps von Zeitungen überzeugen aber noch nicht Insgesamt zeigt sich, dass das Lesen von Büchern und Zeitungen durch das iPad eine neue Qualität erfährt, die überrascht und begeistert. Die von den Nutzern anfänglich geäußerte Skepsis bezüglich eBooks und ePaper, die bisher vor allem als anstrengende und wenig ansprechend aufbereitete Lektüre bewertet werden, verfliegt beim Testen des virtuellen Buchshops von Apple („iBooks“). Die optische Umsetzung, die fast nahtlos an das reale Leseerlebnis anschließt, fasziniert die Nutzer. Nützliche Tools wie Einstellungen zur Helligkeit oder Schriftgröße sowie intelligente Bookmark-Funktionen machen das Lesen längerer Texte auf elektronischen Geräten erstmals im privaten Kontext attraktiv. Auch dem vielbeschworenen Revival der Tageszeitung auf dem iPad stehen die User grundsätzlich sehr aufgeschlossen gegenüber. Die getesteten Apps – Springers „Welt“ und die amerikanischen Zeitungen „USA Today“ und das „Wall Street Journal“ – können aber noch nicht voll überzeugen und machen deutlich, dass hier noch Handlungsbedarf besteht. Die W lt“ i kt f Di „Welt“ wirkt aufgrund d verspielten Ki k D t ll d der i lt Kiosk-Darstellung spontan einladend und fasziniert durch ihre optische t i l d d df i i t d h ih ti h Print-Anmutung, bleibt jedoch in punkto Interaktivität deutlich hinter den Erwartungen der Nutzer zurück. Hier werden vor allem fehlende Partizipationsmöglichkeiten moniert, welche die Kommunikation und Diskussion mit anderen Lesern oder Freunden erlaubt, sowie die Einbettung multimedialer Elemente. Ganz anders das Bild bei den amerikanischen Zeitungen „USA Today“ und das „Wall Street Journal“ : USA Today Wall Journal Partizipative Elemente sowie eine intelligente modulare Clusterung von multimedialen und textlichen Elementen werden als gelungen empfunden und schöpfen aus Sicht der Nutzer die interaktiven Möglichkeiten des Webs besser aus. © 2010 phaydon | research+consulting Seite 7
  • 8. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Key Facts & Learnings (III) y g ( ) Neben Usability-Problemen, die die Orientierung innerhalb der Angebote erschweren, wird bei den amerikanischen A ik i h Apps j d h generell d f hl d L jedoch ll das fehlende Leseerlebnis einer P i t A l b i i Print-Ausgabe moniert. Di A b i t Die Apps erinnern hinsichtlich Anmutung und Inhalt noch stark an Nachrichten-Websites; der Mehrwert einer App erschließt sich daher nicht automatisch. Fazit: Die Nutzer wünschen bei Zeitungs-Apps die intelligente Kombination aus beiden Modellen: Ein Nutzungserleben, Nutzungserleben das an die haptische Printnutzung anschließt aber vor allem durch überraschende und anschließt, innovative Interaktions- und Beteiligungsmöglichkeiten ein unterhaltsames Leseerlebnis ermöglicht. Hohe Akzeptanz gegenüber integrierter (Bewegtbild-)Werbung auf dem iPad Die Nutzer stehen Werbung, die in Webseiten oder Apps auf dem iPad organisch und Content-spezifisch eingebunden ist, aufgeschlossen gegenüber. Die hohe Auflösung des Bildschirms macht hier vor allem Bewegtbildwerbung für die Nutzer attraktiv und bietet damit eine gelungene Abwechslung, die bedarfs- und situationsspezifisch genutzt werden kann. Wichtig Wi hti erscheint di organische Ei bi d h i t die i h Einbindung i d C t t d S it b in den Content der Seite bzw. d A der App: W b Werbung – ob b b bewegt t oder nicht – darf den Rezeptionsfluss der Nutzer nicht stören (z.B. indem sie sich über den zu lesenden Test legen), sondern muss interessante, auffällige und überraschende Angebote machen, die freiwillig genutzt werden können. © 2010 phaydon | research+consulting Seite 8
  • 9. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Key Facts & Learnings (IV) y g ( ) Generell positive User Experience; Apps und Websites sollten für das iPad optimiert werden Die Steuerung per Finger ist auch für Nutzer, die kein iPhone besitzen, intuitiv verständlich – eine wichtige Voraussetzung für die Lean-Back-Nutzung des iPads und damit die Tauglichkeit des Produkts für die „breite Masse“. Die typischen Touchscreen-Effekte wie das Gesten basierte Scrollen oder Zoomen faszinieren und führen insgesamt zu einem als sehr angenehm empfundenen Joy-of-Use. Auch die Touchscreen Tastatur wird bei kleineren Eingaben generell als unproblematisch empfunden – für das Erstellen längerer Dokumente wird jedoch die gewohnte Hardware-Tastatur bevorzugt. Schwierigkeiten ergeben sich bei der Nutzung von Websites – hier zeigt sich schnell, dass bewährte Erfolgsrezepte aus dem Web nicht einfach auf das iPad übertragen werden können können. Was bei klassischen PC-Webseiten auf dem iPad zu kleinteilig und komplex anmutet, wird bei iPhone Apps als zu reduziert und minimalistisch empfunden: Die perfekte iPad App muss für die Nutzer in punkto Gestaltung und Komplexität irgendwo in der Mitte liegen. © 2010 phaydon | research+consulting Seite 9
  • 10. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Key Facts & Learnings (V) y g ( ) Fazit – Anforderungen & Erfolgsfaktoren für iPad Anwendungen Die Studie zeigt – fürs iPad gelten eigene Erfolgsfaktoren! Anwendungen müssen sowohl inhaltlich als auch funktional für die Lean-Back Atmosphäre und die gestenbasierte Steuerung ausgerichtet sein. Gestaltungsregeln und Erfolgsfaktoren aus dem klassischen Web sowie von iPhone Apps dienen als Richtlinien, sind jedoch nicht 1 zu 1 adaptierbar. Um eine möglichst positive User Experience zu schaffen, sollten folgende Aspekte bei der Konzeption von iPad Anwendungen beachtet werden: Simplicity: iPad Apps benötigen eine einfache, schnell zu erfassende Struktur und eine nicht zu kleinteilige, sondern der Gesten-basierten Steuerung angepasste Gestaltung. Dazu gehört vor allem die großflächige Gestaltung von Elementen wie große Aktionsbuttons, nicht zu nah beieinander liegende Links und Zoomfunktionen für Bilder. Statt langer Texteingaben erleichtern schnelle Zugänge durch Deep-Links, intuitive g g g g p , Icons und Fotos das Surfverhalten. Klar ist aber auch: Das iPad bietet aufgrund seiner Monitorfläche mehr Raum für Inhalte und Komplexität als das iPhone – dieser sollte auch genutzt werden! Visuality: User wünschen keine funktional-pragmatischen Informationsprozesse, sondern möchten sich durch großflächige und inspirierende Bilder zum Surfen animieren und entspannt unterhalten lassen. Slideshows und Videos erfahren – auch durch die als hervorragend empfundene Bildqualität auf dem iPad – neue Aufmerksamkeit und sollten in Zukunft noch stärker mit Textelementen verknüpft werden. Gimmicks: Das iPad lebt vom hohen Joy-of-Use und der intuitiven Bedienbarkeit durch natürliche Gesten; zusätzlich steigern kleine Gimmicks – unabhängig von den Inhalten – die spielerische und damit entspannte Rezeption. Rezeption Dazu gehören je nach App haptisch anmutende Blätterfunktionen, lagesensitive Steuerungen oder haptisch-anmutende Blätterfunktionen kleine Funktionsgimmicks zum Aufrufen von Inhalten. Social Response: Die Lean-Back Nutzungssituation animiert zum virtuellen Plausch auf dem Sofa – Möglichkeiten zur Kommunikation und Partizipation wie das Sharen von Inhalten, Einbindungen von Social Networks sowie Diskussionsforen sind deshalb unabdingbar und können Mehr- und Unterhaltungswert von Mehr iPad Anwendungen (weiter) steigern. © 2010 phaydon | research+consulting Seite 10
  • 11. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Erwartungen & Spontaneindruck © 2010 phaydon | research+consulting Seite 11
  • 12. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Die meisten Befragten kennen den „Hype“ um das iPad, sind bei aller Vorfreude und Neugier aber skeptisch, ob das Gerät hält, was die Medien versprechen Apple iBooks innovativ Zeitung lesen Touch-Screen Heilsbringer für unterhaltsam Printmedien? Preis? must have? Neugier + Vorfreude Alltagsnutzen? Funktionsumfang? Jüngere? jeder? Nützlichkeit? Skepsis bzgl. des Freaks? Geschäftsleute ? Medienhypes Gehört man zur G Zielgruppe? © 2010 phaydon | research+consulting Seite 12
  • 13. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Spontaneindruck: Schnell, hochwertig und leicht – Design und Anmutung des iPads überzeugen auf den ersten Blick „Von vorn wie von hinten „Das Bild ist wirklich gestochen scharf – ist das ein schickes Gerät. das ist faszinierend.“ Ich finde es sexy.“ brillante Bildqualität edles Design „Die Bild- und Videoqualität „Optisch macht das iPad Optisch übertrifft üb t ifft meine Erwartungen.“ i E t “ wie fast alle Apple- Produkte einfach was her.“ „Das iPad erinnert ein wenig an die digitalen Bilderrahmen. Gibt es dafür auch einen Standfuß?“ Standfuß? „Das iPad hat ja wirklich Handtaschenformat – genau richtig.“ kompaktes Format p „Der Bildschirm ist so groß „Das Gewicht ist schwer genug, wie der meines Netbooks, um hochwertig zu sein, aber aber ohne die klobige auch leicht genug, um es Tastatur.“ mitzunehmen.“ leicht und handlich störende Lichtreflexion „Das iPad liegt gut in der „Je nachdem, wie man das Hand und lässt sich mit der iPad hält, spiegelt man sich zu anderen bequem sehr auf dem Screen und dem bedienen.“ Rahmen.“ © 2010 phaydon | research+consulting Seite 13
  • 14. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Potentielle Nutzungskontexte & - szenarien für das iPad © 2010 phaydon | research+consulting Seite 14
  • 15. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Echte Innovation für die Couch: Befragte sehen sich mit dem iPad hauptsächlich in gemütlich-entspannter Atmosphäre daheim Gemütlich auf dem Sofa Video/Film Kommunikation „Sonntagmorgens bräuchte ich mit dem iPad gar nicht aus dem Bett aufstehen, sondern könnte gemütlich auf meinen Lieblingsportalen schmökern.“ entspanntes Surfen Lesen holt die interaktive Unter- haltung in die gemütlichen Ecken der eigenen 4 Wände „Wenn ich meinen Freundinnen die „Im Zug habe ich keinen Urlaubsfotos sorgt für Ablenkung und Platz für eine Zeitung, präsentieren will, Unterhaltung in ruhigen aber mit dem iPad würde nehme ich einfach verbindet die soziale Momenten unterwegs ich in der digitalen mein iPad mit.“ und digitale Welt auf Zeitung blättern.“ p Knopfdruck © 2010 phaydon | research+consulting Seite 15
  • 16. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Freizeitmedium iPad wird als Ergänzung des eigenen Medien-Sets gesehen, das in die faszinierende Welt der Apps einführt „Mit dem iPad würde ich mich auf meine Couch lümmeln und auf ‚meinVZ‘ oder ‚Facebook‘ „Für konzentriertes surfen.“ Arbeiten bevorzuge ich den PC mit einer richtigen Tastatur.“ g In der Beurteilung der einzelnen Apps wird deutlich, dass Nutzer das iPad keineswegs als Ersatz für ihren Laptop oder PC sehen, sondern vor allem die unterhaltungsorientierten Angebote für die Lean- Back-Rezeption schätzen. p © 2010 phaydon | research+consulting Seite 16
  • 17. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest iPad wird klar als Lean-Back-Medium verortet – zwischen Arbeitsgerät Laptop/PC und On-the-Go-Device Handy „lean-forward experience“ „lean-back experience“ „on-the-go experience“ Aktentaschenformat (Laptop), hohes Handtaschenformat, geringes Taschenformat, sehr geringes Gewicht Gewicht Gewicht Nicht bzw. beschränkt mobil bzw mobil, mobil keine Kabel, langlebiger Akku Kabel mobil, mobil da keine Kabel aber Kabel, (Laptop), limitierte Akkudauer Ausreichend große Touch-Tastatur beschränkt leistungsfähiger Akku Hardware-Tastatur für längeres für kleinere Texte/Eingaben kleine Tastatur auf dem Touchscreen Arbeiten, bedingt aber festen Stand ausreichende Screengröße Zu kleine Screengröße für längere gute Screengröße beschränkt auf Apps Nutzung Vielfalt Vi lf lt an S ft Software/Programmen /P beschränkt auf A b h ä kt f Apps Leistungsfähiges Allround-Medium, Losgelöst von (Arbeits-)Plätzen eignet Unterwegs und zwischendurch wird das häufig am Tisch in Lean-Forward- sich das iPad zur entspannten Lean- das Touch-Handy für Kommunikation Haltung zum Arbeiten aber auch zur Back-Nutzung vorwiegend zu und Unterhaltung eingesetzt, stößt Unterhaltung eingesetzt wird wird. Unterhaltungszwecken. Unterhaltungszwecken durch seine Größe aber an Grenzen Grenzen. © 2010 phaydon | research+consulting Seite 17
  • 18. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest User Experience © 2010 phaydon | research+consulting Seite 18
  • 19. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Auch iPhone-Nichtkenner sind von intuitiver Handhabung begeistert und kommen mit Touch-Tastatur auf Anhieb zurecht Zaghaft tasten sich die Teilnehmer an die ... und sind nach wenigen Minuten vom Touch-Navigation heran... „Wischen“, „Zoomen“, und „Scrollen“ begeistert „Ich habe noch nie Wischen ein solches Gerät Zoomen bedient.“ b di t “ „Umblättern macht hiermit regelrecht Blättern Spaß.“ „Diese unmittelbare Reaktion auf meine Gesten ist „Hier gibt es gar faszinierend. Beim Zoomen keine Buttons zum stellt das iPad sofort scharf.“ Schließen...“ Kleinere Eingaben per Touch-Tastatur bereiten Nutzern wenig Probleme ... aber für längere, aufwendige Dokumente wird Hardware-Tastatur/Maus bevorzugt „Wenn man nicht gerade 10- Finger-System gewöhnt ist, kommt man mit der Tastatur gut zurecht.“ „Für längere Briefe oder „Die Tastatur ist viel breiter Präsentationen finde ich das als auf meinem Touch- iPad ungeeignet. Ein Poster Handy. Hier vertippt man würde ich zum Beispiel auch sich nicht so oft.“ nicht layouten wollen.“ © 2010 phaydon | research+consulting Seite 19
  • 20. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Durch Touchscreen ergeben sich Schwierigkeiten bei der Bedienbarkeit nicht mobil-optimierter Seiten und Anwendungen Medium-bedingte Einschränkungen: g g Kleinerer Monitor (1024x768) kleinere Schriftgrößen, enger platzierte Interaktions- Fallstricke nicht-optimierter Internetseiten Elemente (Navigation, Buttons, Checkboxen) Fehlende Flash- Gestenbasierte Steuerung eingeschränkte Kompatibilität führt zu Präzision, schnellere Ermüdung bei langem Scrollen/Blättern, keine Mouseovereffekte verzerrter Darstellung Keine bzw. fehlerhafte „Klassische“ Websiten wirken z.T. Mouseover-Effekte überfrachtet Überfrachet verzerrteDarstellung Rezeption wird durch kleinteilige Gestaltung erschwert stetes Aktionselemente sind Zoomen erforderlich zu klein dargestellt & führen zu fehlerhafter Orientierungslosigkeit Interaktivität Bedienung, da nicht auf gesten-basierte Übersicht geht durch „Rein- Steuerung optimiert Zoomen“ verloren „ „Ich habe wirklich nicht die größten Finger, aber bei den kleinen Links verklicke ich mich ständig.“ © 2010 phaydon | research+consulting Seite 20
  • 21. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Besonderes Faszinationspotential geht von spielerischen Gimmicks sowie der überragend empfundenen Bild- und Tonqualität aus Nutzer sind von Klang- und Bildqualität des iPads überzeugt... iP d üb t „Das Gerät eignet sich wirklich hervorragend für Filme und Musik – kein Vergleich zu meinem Nokia-Handy.“ Lage-sensitive Steuerung und intuitive Bedienung machen das iPad zum idealen Spiele-Begleiter Spielerische Effekte runden Joy-of-Use auch bei anderen Anwendungen des iPads ab. „Wenn ich auf den W i h fd „Die Bilderstapel sind Papierkorb klicke, wird die schön dargestellt, da Seite eingesaugt – das ist „Beim Autorennen hält man das kann man vor dem witzig gemacht.“ iPad wie ein Lenkrad. Das ist so, Öffnen kurz reinspinxen.“ als ob man wirklich mitfährt.“ © 2010 phaydon | research+consulting Seite 21
  • 22. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Best Practice GAP: Visuell verspielte App lädt zum entspannten Schaufensterbummel auf der Couch ein Visuelle Startseite schafft eine freundliche Atmosphäre und bietet Nutzern vielfältige Einstiegsmöglichkeiten Spielerische Exploration der Produktpalette greift auf „Die Fotos und Menschen gestenbasierte Steuerung zurück wirken alle sehr jung und dynamisch – das spricht mich an.“ Wischen Visualität „Das Durchwechseln der Kleidung mit nur einer Handbewegung macht S ß “ H db ht Spaß.“ Neuartige Funktionen wie individuelle Kombinationsmöglichkeiten von verschiedenen Wischen Kleidungsstücken machen Spaß und bieten Mehrwert © 2010 phaydon | research+consulting Seite 22
  • 23. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Im Detail: iBooks © 2010 phaydon | research+consulting Seite 23
  • 24. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Bereits nach wenigen Sekunden zerstreut die iBooks-App durch ansprechende Gestaltung und einfaches Handling anfängliche Zweifel Vorab sind Nutzer skeptisch, ob sich Bücher am Bildschirm komfortabel und augenfreundlich lesen lassen Lesen von Texten auf Computerbildschirmen ist für viele Nutzer anstrengend (lean- (lean forward) und weckt Assoziationen des Arbeitsalltags Augen ermüden schneller und Darstellung ist häufig zu klein oder unübersichtlich „Am Bildschirm zu „Ich kann mir nicht Haptisches Erleben ist mit dem eines echten vorstellen einen N h itt t ll i Nachmittag lesen i t fü meine l ist für i Buchs nicht vergleichbar lang am PC zu lesen – das Augen zu anstrengend.“ ist zu ungemütlich.“ Bereits die Buchregalanmutung wirkt ansprechend g g p und intuitiv Auch die detailgetreue Anmutung der Einzelbücher „Das ist ja liebevoll wird von Nutzern direkt positiv aufgenommen umgesetzt, wie mein Bücherregal zuhause.“ „Das sieht exakt so aus wie ein echtes Buch. Ob man hier auch ein Eselsohr knicken kann? © 2010 phaydon | research+consulting Seite 24
  • 25. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Gelungene User Experience imitiert klassische Buchrezeption verblüffend real; hilfreiche Tools bieten optimales Leseerlebnis Während der Nutzung lassen sich Befragte von der optischen und haptischen Umsetzung überzeugen... „Man kann es halten wie ein Buch. Das geht Format mit einem Laptop oder am PC natürlich nicht.“ „In iB k zu blätt I iBooks blättern macht richtig Spaß. Da steckt viel Liebe drin.“ Blättern „Sehr gut finde ich, dass sich das Programm di zuletzt d P die l t t gesehene Seite merkt.“ ... und loben die hohe Lesefreundlichkeit dank hilfreicher Tools „Die verlinkten Kapitel finde ich sehr gut, weil man direkt dorthin springen kann, wo man hinwill. Das ist sogar besser als bei echten Büchern.“ Textgröße Suche Kapitel Helligkeit „Gerade bei Büchern für die Uni, die man nicht von hinten „Für meine schwachen bis vorne liest, ist die Augen stelle ich die Schrift Kapitelauswahl praktisch.“ lieber etwas größer – das ist praktisch.“ © 2010 phaydon | research+consulting Seite 25
  • 26. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Im Detail: Apps von Zeitungen © 2010 phaydon | research+consulting Seite 26
  • 27. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Ausgangslage des modernen Nachrichten-Konsumenten: News- Rezeption ist bestimmt von Erfahrung mit Print und Web Zeitung Nutzer Internet Vergleichsweise geringer Aktualitätsgrad Hoher Aktualitätsgrad Nicht personalisierbar Selektion und Informieren aus mehreren Quellen Unhandliches Format (Ausnahme: Tabloid) möglich Kostenfaktor vor allem bei Abonnements Bildschirmoptimierte Darstellung Limitierung auf Text-Bild-Kommunikation Größtenteils kostenfrei vs. Multimedialität mit Foto, Video, Text, Interaktiven Vielerorts rezipierbar, auch unterwegs Grafiken Möglichkeit des Teilens/Multiplikatoren Eingeschränkte Mobilität, Abhängigkeit von Haptisches Rezeptionserleben „lean-back“ Strom/Internet/mobilen Endgeräten Schmökern und Vertiefen in Themen und Kein unmittelbarer Austausch möglich Hintergründe „Lean-forward“-Nutzung am Schreibtisch Meist nur flüchtiges Lesen / Aufschnappen von Schlagzeilen und Nachrichten ? Können spezielle News-Apps auf dem iPad die Vorteile beider Medientypen vereinen, um das moderne Informationsbedürfnis der Nutzer zu stillen? © 2010 phaydon | research+consulting Seite 27
  • 28. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest iKiosk: Optisch ansprechende Printzeitungs-Optik offenbart bei erster Nutzung Schwächen in Handhabung und Lesbarkeit Verspielte Kiosk-Darstellung mit Titelblättern p g lässt Nutzer schmunzeln und wirkt einladend „Schön, dass sie die Zeitung 1:1 Zeitungs-Optik umgesetzt haben. So kann ich gemütlich durch die einzelnen Bücher blättern.“ Auch der erste Eindruck der Zeitungsausgabe im PDF fällt für Nutzer positiv aus, weil die App durch optische Anmutung an haptisches Zeitungserleben erinnert „Die Startseite als Kiosk zu gestalten, ist eine pfiffige Idee.“ „Das Zoomen und Scrollen ist auf Das Dauer anstrengend. Da lese ich Orientierung doch lieber eine echte Zeitung.“ ...bei genauerer Betrachtung und Nutzung offenbaren sich größere Interaktivität Mängel i U Mä l in User E Experience und empfundenem M h i d f d Mehrwertt Lesbarkeit Multimodalität Bildqualität © 2010 phaydon | research+consulting Seite 28
  • 29. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest iKiosk entpuppt sich als mobiles Zeitungs-PDF, das momentan sowohl für klassische Zeitungsleser als auch für Newsportal-Surfer noch hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt In der Komplettansicht sind lediglich Überschriften lesbar Teaserboxen und Inhaltsverzeichnis sind entgegen Mulitmodales Textdesign der der Erwartung nicht verlinkt Printausgabe geht hierbei verloren Artikel, Bilder oder Grafiken sind , Lesbarkeit L b k it Interaktivität nicht vergrößerbar Statt „Blättern“ werden Inhalte des ePapers beschränken Zeitungsseiten nur „gewischt“ sich auf Text und Bild Multimedialität Einbettung von Videos, Bildergalerien oder interaktiven In der Zoom-Ansicht sind Bilder Grafiken, die man aus dem Internet Bildqualität pixelig kennt, werden vermisst Zoomen macht Texte Beteiligungsmöglichkeiten wie zwar lesbar, aber „Weiterempfehlen“, Orientierung dafür verlieren Nutzer „Kommentieren“, „Voting“, Web 1.0 den Blick fürs Ganze „Twittern“, etc. werden nicht berücksichtigt b ü k i hti t © 2010 phaydon | research+consulting Seite 29
  • 30. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Wallstreet Journal: Mix aus Videos, Fotos und Texten im Zeitungslook gefällt, Bedienung und Navigationskonzept jedoch nicht intuitiv Sprungmarken Mehrere Ausgaben Speicherfunktion Hyper- text? Mentales Modell M t l M d ll Multimedialität Linear? Zeitungsoptik Keine Blätterfunktion Text Bild Verhältnis Text-Bild-Verhältnis Share Funktion Share-Funktion Schriftgrößen © 2010 phaydon | research+consulting Seite 30
  • 31. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Im Nutzungsprozess offenbaren sich Usability-Probleme, da Bedienbarkeit sich teils an Zeitung, teils am Web orientiert Buch Artikelansicht Artikelansicht „Weekend Journal“ 1 von 4 2/3/4 von 4 „Mir ist unklar, wie ich den Artikel fortsetzen kann. Hier Klick auf Horizontales steht nur ein unverlinktes Artikel Wischen ‚Continues‘, aber nicht wo es weiter geht.“ Vertikales „Das habe ich doch vorhin schon Wischen gelesen! Hier muss ich die richtige Textstelle im Fließtext suchen.“ Titelseite Teaserübersichten „Lost in Zeitungs-App“ Wischen in alle 4 Richtungen und Hyperlinks lassen Horizontales Nutzer schnell die Orientierung verlieren g Wischen Fehlendes Feedback zum „Aktuellen Standort“ z.B. durch Breadcrumb oder Seitenzahlen verschärft das Vertikales Orientierungsproblem Wischen Ohne Backnavigation müssen Nutzer Umwege über Titel- bzw. Ü Übersichtsseiten gehen Weitere „Wo bin ich nun? Hier Bücher Text-Fortsetzung nach Klick auf einen Artikel muss in verliert man noch schneller die Orientierung als in der der Artikelansicht mühsam rausgesucht werden, da Venediger Altstadt.“ der Artikel wieder von vorne beginnt © 2010 phaydon | research+consulting Seite 31
  • 32. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Ansprechende und geschickt integrierte Werbung in Zeitungs-Apps wird akzeptiert; Popups wirken störend Grafisch ansprechende Anzeigen, mit in die App integrierten Videos wecken Neugier und fügen sich harmonisch in die App-Nutzung ein Ungewollt einfliegende Werbung, die den Lesefluss Video behindert, wird jedoch als störend empfunden Anzeige „Diese nervige Werbung blendet sich jetzt schon zum Anzeige dritten Mal ein. Mit sowas vertreibt man die Leute.“ Links, die aus der App führen, werden als absolutes No-Go gesehen und führen häufig zum Abbruch der App-Nutzung „Der Kinotrailer zu Ironman interessiert mich jetzt. Da Anzeige Website klicke ich flott mal drauf.“ Schließt die App Öffnet Safari © 2010 phaydon | research+consulting Seite 32
  • 33. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest USAToday: App besticht durch multimediale Inhalte mit Web 2.0- Elementen, enttäuscht allerdings beim Look&Feel Spontan wirkt die App wie eine mobil-optimierte Internetseite, der „Ich kenne jetzt die Zeitung Mehrwert wird im Vergleich zum Gratis-Internet nicht gesehen von USA Today nicht, aber die App sieht für mich mehr nach einer normalen Internetseite aus.“ I t t it “ Look-and-Feel Bei der Nutzung können interaktive Fenster und multimediale Inhalte überzeugen, die Joy-of- Use erhöhen Auch die Artikelansicht wird von der Lesbarkeit und Anmutung als gelungen empfunden Fotogallerie Schriftgröße verstellbar Share-Funktionen Interaktivität Zeitungsoptik „Hier kann man seine Stadt eintippen und bekommt dann eigene Wetter-Prognose, das finde ich praktisch.“ © 2010 phaydon | research+consulting Seite 33
  • 34. Couchpotato 2.0? – Das iPad im Nutzertest Im direkten Vergleich: Die ideale Zeitungs-App muss aus Nutzersicht interaktiv, multimedial und personalisierbar sein, ohne jedoch Anmutung und inhaltliche Tiefe einer Zeitung zu verlieren Optische Anmutung gleicht der Look-and-Feel einer Zeitung Integration von Bilderserien, klassischen Printausgabe Multimedialität/Einbettung von Videos, Infografiken Statischer Content /Fehlende Videos Interaktives User-Interface User Interface Interaktivität Share-Funktion/Speicher-Funktion Share-Funktion Fehlende Multimedialität Fehlende Back-Navigation und Gut lesbare Artikelansicht Seitenzahlen Anmutung gleicht eher einer Textlastige Teaser-Seiten wirken Website i h d wenig ansprechend Fü Z it Für Zeitungsleser t i h Stöb l typisches Stöber- Ungewollte Werbe-Popups Szenario wird nicht ausreichend bedient Fazit Fazit Fazit WSJ besticht durch intelligente USA Today kann durch hohe iKiosk bleibt hinter den Möglichkeiten Clusterung von Text- und Interaktivität und Joy-of-Use punkten. einer iPad App zurück, weil Potentiale Multimediaelementen, auch wenn Anmutung erinnert jedoch zu stark an der Interaktivität und Multimedialität einzelne Seiten zu textlastig erscheinen. klassische Nachrichtenseiten und ein noch nicht ausgeschöpft werden. Großes Problem ist insgesamt die Zeitungserleben wird vermisst. inkonsistente Nutzerführung © 2010 phaydon | research+consulting Seite 34
  • 35. Bei Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte an: p y phaydon | research+consulting g GmbH & Co.KG Im Mediapark 7 50670 Köln Tel.: +49 221 964376-0 Fax : +49 221 964376 10 964376-10 www.phaydon.de info@phaydon.de Jegliche Verbreitung der Studie – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe.