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Social Media für Reise-Journalisten – Teil 2
Als Kommunikations-Spezialisten beobachten wir die Entwicklungen in der Print-
und Online-Welt sowie des Medien-Nutzungsverhaltens. In unserer Rubrik „noble
praxis-tipps“ möchten wir nützliche Infos rund um diese Themen teilen.
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September 2015
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2
Social Media für Reise-Journalisten
Teil 2
Soziale Netzwerke und Medien erleichtern die Kommunikation und ermöglichen es, Erlebnisse und
besondere Momente mit vielen Menschen zu teilen. Neuigkeiten verbreiten sich in Sekundenschnelle.
Wie bereits in unserem ersten Social Media Praxis-Tipp festgestellt, haben sie auch in unserem
Berufsalltag längst Einzug gehalten. Welche Möglichkeiten Social Media und insbesondere die
Plattformen Facebook, Twitter und Xing Ihnen als Journalist in Ihrem Arbeitsalltag eröffnen, können Sie
auch hier noch einmal nachlesen.
Die Netzwerke Google+, Instagram, Pinterest und YouTube
schauen wir uns im nun folgenden Teil genauer an.
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Google+
2011 eingeführt ermöglicht Google+ den Austausch mit Kontakten, die in Kreise eingeteilt sind.
Derzeit geht man von 15 Millionen registrierten, aber nur 3,1 Millionen aktiven Nutzern in
Deutschland aus.
Während aktive Facebooker das Angebot durchschnittlich über sechseinhalb Stunden pro Monat
nutzen, sind laut einer Nielsen-Studie Google-Plus-Nutzer dort gerade einmal sieben Minuten pro
Monat aktiv.
3
Google+
Google+ – Sprache
Stream: Im Stream tauchen alle Beiträge von Personen auf, denen gefolgt wird, ebenso Beiträge aus den Communities,
in denen man Mitglied ist. So bleibt man auf dem Laufenden, was in den jeweiligen Gruppen passiert. Der Inhalt des
Streams kann nach Interessen angepasst werden.
Kreise: Google+ nennt seine Listen Kreise. In diesen Kreisen können Themen oder Personen nach Interesse oder
Intention sortiert werden. Die Besonderheit: Man ist in Google+ gezwungen, jeden seiner Kontakte mindestens einem
Kreis zuzuordnen.
Google+ Hangouts: Dies ist ein von Google entwickelter Sofortnachrichten-Dienst mit integrierter Video- und Call-
Funktion.
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Google+
26 % der deutschen Journalisten nutzen Google+ zur Verbreitung ihrer Nachrichten. Damit steht
Google+ deutlich hinter den häufiger genutzten Plattformen Facebook und Twitter. Allerdings
verfügen rund 43 % aller Tageszeitungen über einen Google+-Account.
Übrigens:
Google möchte Journalisten zukünftig die
Arbeit erleichtern und hat mit GoogleLab
einige Werkzeuge angekündigt, die
Journalisten Zugriff auf Daten aus aller
Welt ermöglichen sollen.
Weitergehende Infos zu diesem Thema
finden Sie unter anderem hier.
Quelle: Medienmacher 2014, S. 13/45
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Google+
Praxis-Tipps und -Beispiele
Die Vorteile eines Google+-Accounts sind in gewisser Weise vergleichbar mit denen eines
Facebook-Accounts. Google+ eignet sich vor allem um …
auf schnelle und unkomplizierte Weise mit Menschen aus aller Welt in Verbindung zu bleiben und
Neues zu erfahren bzw. Netzwerke und Freunde über Neues zu informieren. Journalisten und
Medien können beispielsweise über einen professionellen Google+-Account auf neue Beiträge
aufmerksam machen und Informationen unkompliziert mit bestimmten Kreisen teilen.
Der Unterschied: Da die Kontakte von vorneherein in Kreise (siehe Google+-Sprache) eingeteilt
werden, können Informationen leicht mit nur einem bestimmten Personenkreis, für den die
Information auch relevant ist, geteilt werden. Es empfiehlt sich daher, seine Kontakte bereits bei
der Aufnahme nach konkreten Interessensgebieten zu sortieren. Dies ist bei Facebook anhand
der sogenannten Listen auch möglich, jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Instagram
Mobile Foto-/Video-App mit rund 300 Millionen Nutzern weltweit (circa vier
Millionen in Deutschland). Tendenz steigend – insbesondere bei Jüngeren.
Galt Instagram lange eher als eine Schnappschuss- und Selfie-Plattform,
gibt es dort immer mehr qualitativ sehr gute Fotos. Bei etwa 60 Millionen
Bildern, die laut Instagram täglich hochgeladen werden, kann der Kanal
mittlerweile auch für Journalisten als Recherchequelle interessant sein.
Im Gegensatz zu beispielsweise Großbritannien betreiben in Deutschland
noch eher wenige Medien einen Instagram-Account.
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Instagram
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Instagram
Instagram – Sprache
Feed: Im Feed erscheinen alle Foto- und Video-Beiträge von Accounts, die man ‚abonniert‘ hat.
Hashtag: Das Hashtag # dient dem Verweis auf eine Sache (z.B. #noblepraxistipps); kann aus Buchstaben und Ziffern
bestehen, es dürfen jedoch weder Satz- noch Leerzeichen enthalten sein. Auch auf Personen, die keinen eigenen Account
haben, kann man so verweisen, ansonsten verlinkt man diese durch @accountname.
Teilen/Posten: Eigene Beiträge werden mit der Instagram-Community geteilt. Das Foto/Video erscheint in der Galerie der zuletzt
geteilten Bilder. Hat man seinen Account auf ‚privat‘ eingestellt, erscheinen die Beiträge nur im Feed derer, die den Account
abonniert haben. Das Teilen eines anderen Beitrags nennt man ‚Repost‘.
Markieren: Markiert User X den Account von User Y im Bild oder Video, wird User Y darüber benachrichtigt. Alle Beiträge in
denen User Y markiert wurde, erscheinen auch in dessen Account unter ‚Markierungen‘, sollte er diese Funktion nicht abgestellt
haben. Eine Markierung nach dem Teilen ist nicht möglich.
Shout-out: Damit empfiehlt man den Account eines Freundes. Oft erfolgt dies über einen Repost mit Verlinkung beispielsweise
@noblehaps
Geo-tagging: Instagram-Nutzer sind an Bildern interessiert, die an Orten aufgenommen wurden, die sie kennen. Wenn Beiträge
ge-geotaggt werden, tauchen sie bei der Ortssuche zusammen mit anderen Beiträgen auf, die hier aufgenommen wurden.
Emojis: Kleine Ideogramme, die nicht nur Emotionen, sondern auch allgemeine Begriffe darstellen sollen. Tendenz: Emojis
lösen zumindest im Englischen zunehmend den Netzjargon (#lol – laughing out loud) ab und scheinen zu einer universell
verständlichen Sprache zu werden.
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Instagram
Herausforderung an Journalisten
In Abgrenzung zu Facebook, Twitter, Google+ und Pinterest besteht ein
entscheidender Unterschied: Instagram verteilt Bilder und Videos (max.
15 Sekunden Länge via Direktaufnahme) – aber keine Links.
Das Portal ist schlecht durchsuchbar. Es gibt keinen Algorithmus wie bei
Google. Wie bei Twitter werden Hashtags benutzt, und nur anhand dieser
Begriffe kann gesucht werden. Zwei Begriffe zu kombinieren ist nicht
möglich, Suchergebnisse lassen sich auch nicht ordnen.
Inhalte zu teilen ist schwierig – dazu braucht es eine zusätzliche App wie
etwa InstaRepost.
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Instagram
Chancen für Journalisten
Dennoch lohnt es sich für Journalisten, Instagram auch beruflich einzusetzen: Vor allem für
Kollegen, die den Fokus auf Fotografie legen. Für Mode-, Reise- oder Naturblogger gibt es
kaum eine bessere Plattform, Fotos/Videos schnell und einfach zu bearbeiten und zu posten.
Gute Beispiele unter den deutschen Reise-Journalisten mit Instagram-Accounts:
- Heike Kaufholds Instagram-Account koelnformat mit fast 30.000 Followern
- Anja Beckmann & Team mit fast 5.000 Followern auf travelontoast
- Jörg Pasemann & Team mit fast 5.000 Followern auf breitengrad53
- Christoph Karrasch‘s Instagram-Account vonunterwegs von mit 805 Followern
Eigener Nachrichtenstream: Indem man selbst für sich und seine Themen relevanten Accounts
folgt, ist man ähnlich wie bei Twitter in Echtzeit auf dem Laufenden.
Geo-Tagging – auch sehr interessant bei Recherche für Journalisten. Ein Beispiel aus dem
politischen Bereich: Buzzfeed entdeckte Ende Juli ein Foto eines russischen Soldaten als
möglichen Beleg dafür, dass Moskauer Truppen auf ukrainischem Boden operieren.
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Instagram
Chancen für Journalisten
Übrigens:
Zukünftig will sich Instagram als Medium zum
Beobachten des Nachrichtengeschehens
etablieren. Seit Juli können Nutzer auf eine
erweiterte Suchfunktion zugreifen, mit der man
bei ‚Trending Tags‘ oder ‚Popular Hashtags‘
auch nach Bildern von einzelnen Orten oder
mit bestimmten Hashtag-Schlagworten suchen
kann. So werden unterschiedliche und aktuelle
Ereignisse schnell gefunden. Derzeit ist diese
Funktion jedoch nur in den USA freigeschaltet
(Quelle).
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Die Anzeigedauer eines Instagram-Posts auf den Follower-Feeds ist oft nicht länger als eine
Stunde. Daher ist das Timing besonders wichtig: Der beste Content nutzt nichts, wenn ihn keiner
sieht. ( Posten in Social Media – wann und wie oft?)
Instagram wird international genutzt, die meisten Hashtags sind auf Englisch. Dies sollte man bei
der Recherche berücksichtigen. Ebenso wenn man eigenen Content postet.
Auswahl der Fotos: Man sollte sich gut überlegen, welche Fotos man auf Instagram hochlädt. Es
können entweder gesammelte Werke und Momentaufnahmen sein oder man versucht sich an
einer Themen-Seite. Man sollte sich fest an ein Thema binden und nur Bilder posten, die mit dem
Spezialgebiet wie beispielsweise mit Autos oder Mode zu tun haben.
Qualität: Niemand schaut sich gerne verpixelte Bilder an. Genau darauf achten, dass nur Bilder
hochgeladen werden, die gut aussehen und originell sind (Format 640 px x 640 px).
Textinformationen lassen sich über Text in Bild, Screenshots, Kommentar oder über die Hashtags
transportieren.
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Instagram
Praxis-Tipps und Beispiele
noble
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Filter: Instagram ist bekannt dafür, dass man Bilder und Videos zusätzlich mit Farb- oder Rahmenfilter
bearbeiten kann. Zwar sollte man die Anwendung nicht übertreiben, doch hat es den Vorteil, dass man
seine Bilder oft nicht mehr noch zusätzlich bearbeiten muss.
Regelmäßigkeit: Unbedingt regelmäßig Bilder hochladen! Bringt man keine neuen Inhalte, springen
Follower unter Umständen ab. Mit Hilfe von Latergramme oder ScheduGram in Ruhe planen. Wer
seine beruflichen Postings von privaten Aktivitäten trennen will, kann diese mit Fotogramme pflegen.
Influencer durch Hashtag-Recherche ausfindig machen.
Andere Accounts mit thematisch passenden Zusammenhang in eigenen Post markieren mit Hashtag
oder verlinken mit @Account – Steigerung der eigenen Reichweite.
An Contests teilnehmen – #photooftheday.
Mehr Follower auf Instagram: Liken, was das Zeug hält, und selber folgen!
Anders als in fast allen Plattformen ist kein „Teilen“ von verlinkten Bildern möglich, d.h. Reichweite auf
Instagram führt NICHT dazu, dass Sie Traffic für Ihre Webseite erhalten. Referral Traffic lässt sich im
digitalen Kommunikationsmix fast nur via Facebook, Pinterest, Twitter und Google+ erreichen.
12
Instagram
Praxis-Tipps und Beispiele
noble
praxis-tipps
Wichtig: Relevante Hashtags finden Wege zu Usern, die einem selbst unbekannt waren. Gibt man
in der Suche einen Begriff ein, sieht man, wie viele Einträge er hat. So kann man die Beliebtheit
von Hashtags prüfen.
Wenn möglich, nicht mehr als fünf Hashtags pro Foto. Nicht die Anzahl der verwendeten
Hashtags ist entscheidend, sondern der thematische Bezug.
Hashtag-Auswahl sollte immer inhaltlich erfolgen: Welcher Hashtag passt zu meinem Foto?
Welche Hashtags werden bei diesem Thema auf Instagram verwendet?
Aktuell überwiegen noch englische Hashtags auf Instagram. Sie werden häufiger verwendet, auch
in Deutschland, und bieten theoretisch mehr Potenzial für die Verbreitung von Inhalten. Es ist aber
auch schwieriger aus der Masse herauszustechen, da man sich mit wesentlich mehr Inhalten
messen muss und das eigene Foto schnell in der Hashtag-Suche nach unten rutscht. Somit ist es
auch sinnvoll, Hashtags zu verwenden, die nicht tausendfach genutzt werden, sondern auf
Hashtags zu setzen, bei denen das eigene Foto leichter auffindbar ist.
13
Instagram
Paxistipps zum Hashtag
noble
praxis-tipps
Pinterest
Die Bildplattform ist „ein Tool für die virtuelle Entdeckungsreise“ – der Name setzt sich aus den
Begriffen „Pin“ und „Interest“ zusammen. Weltweit gibt es über 750 Millionen Pinnwände mit mehr
als 30 Milliarden Fotos. Laut Aussagen von Pinterest hat sich die Anzahl der Nutzer innerhalb des
letzten Jahres verdoppelt – demnach gibt es aktuell ca. drei Millionen Nutzer in Deutschland.
Pinterest wird zu 75 Prozent mobil genutzt (App oder mobiler Browser). Es handelt sich um ein
eher weibliches Netzwerk – 80 Prozent der Pinterest-Nutzer sind Frauen.
14
Pinterest
Pinterest – Sprache
Pin: Synonym für einen Post im Netzwerk.
Board: engl. für Pinnwand. Nutzer sammeln Bilder als Inspiration zu verschiedenen Themen und „pinnen“ sie an ein
entsprechendes Board, z.B. zum Thema Food-Inspiration, Fashion oder Reise.
Repin: Die Pinnwände anderer Nutzer können via Repin geteilt werden.
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15
Pinterest
Chancen und Risiken für Journalisten
Bei Pinterest geht es für die User nicht vorrangig darum,
eigene Bilder hochzuladen. Vielmehr stehen die eigenen
Interessen im Vordergrund. Dazu erstellt der User nach
seinen Interessen sortierte Pinnwände, die mit Bildern aus
dem Pinterest-Netzwerk gefüllt werden (Repin).
Die User schaffen sich (Traum-)Welten zu interessanten
Themen, wie z.B. „Besondere Orte“ oder suchen
sich Inspiration. Wenn ein Ereignis kurz bevor steht, wie z.B.
eine Hochzeit, können Ideen dazu auf einer entsprechenden
Pinnwand gesammelt werden.
Webfundstücke können so gesichert werden. Ziel ist es,
Neues zu entdecken und festzuhalten, um sich inspirieren zu
lassen. Jedem Repin liegen daher vor allem individuelle
Motive zu Grunde – kein Teilen im Sinne eines Facebook-
Shares oder der Gewinn von Followern.
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16
Pinterest
Chancen und Risiken für Journalisten
Pinterest bietet die Möglichkeit,
hochwertige und ästhetische Bilder zu
sammeln und zu verbreiten. Vor allem
professionelle, in Szene gesetzte Bilder.
Durch die Reichweite von Bildern auf
Pinterest lassen sich Marken-
bekanntheit, Markenerlebnis und Image/
Reputation verstärken. Zusätzlich
kann Traffic auf die eigene
Webseite generiert werden. Dies gilt
ebenso für den Webauftritt eines freien
Journalisten oder Fotografen.
Quelle: http://www.forbes.com
noble
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17
Pinterest
Praxis-Tipps und Beispiele
Im Gegensatz zu Instagram verfügt jeder Pin über eine eigene URL. So kann durch das
Posten von interessantem Bildmaterial der Traffic auf eine eigene Website erhöht werden.
Pinterest bietet die Möglichkeit, Bild-Pinnwände zu verschiedenen Themen zu erstellen. So
eröffnet sich die Möglichkeit, Content für neue, visuell ausgerichtete Zielgruppen
bereitzustellen.
Durch die Einbindung von Sound-Cloud und Vimeo können Audio- und Videocontent
bereitgestellt werden.
Und last but not least: Durch die gebotene Vielfalt an Bildern und Themen eignet sich
Pinterest hervorragend als Recherche-Tool und für die eigene Inspiration.
noble
praxis-tipps
You
Der Videokanal YouTube ist eine der größten Social Media Erfolgsgeschichten. Pro Tag werden
vier Milliarden Videos aufgerufen, pro Minute 100 Stunden Videomaterial hochgeladen. Mehr als
eine Milliarde Unique Visitor besuchen YouTube jeden Monat. Man geht in Deutschland von circa
vier Millionen aktiven Nutzern aus, die regelmäßig selbst Videos hochladen.
YouTube entwickelt sich so zu einer immer wichtiger werdenden Plattform für den Journalismus.
Nicht nur die neusten News werden auf Youtube gezeigt, auch immer mehr Journalisten
bereichern YouTube mit aufwendigen Reportagen und Interviews.
18
YouTube
You-Tube – Sprache und Formate
Vlog: Video Blog. Ein Vlog ist – gleich einem Blog – eine Website oder häufig ein YouTube-Kanal, der periodisch neue Einträge
als Video enthält. Vlogs erhalten zunehmend Anerkennung als journalistisches Medium und werden u.a. schon mit Awards mit
Hinsicht zur Förderung der Pressefreiheit bedacht, so z.B. The BOBs.
Endcard: Abschluss des Clips, der meist ca. 15-30 Sekunden lang ist. Es wird z.B. auf ältere Beiträge verwiesen, um den
Zuschauer an sich zu binden. Um das zu erreichen, werden Verknüpfungen zu älteren oder ähnlichen Videos eingebaut. Auch
der Abonnieren-Button wird hier häufig mit eingeblendet.
Watch Time: Zeit, die der Zuschauer auf einem Channel/Video verweilt, also nicht abspringt. Eine hohe Watch Time ist ein
Zeichen für guten Content.
noble
praxis-tipps
19
YouTube
Chancen und Risiken für Journalisten
YouTube und Co. haben in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich an Gewicht gewonnen. Das
Video als Medium ist mittlerweile im Netz angekommen, wird von den Nutzern breit angenommen
und erzielt ganz andere Reichweiten als noch vor wenigen Jahren. Für Journalisten, die über
Bewegtbild- beziehungsweise Internet-Themen recherchieren und in diesen Bereichen arbeiten,
ist der Umgang mit YouTube somit unerlässlich geworden.
Mit YouTube-gerecht aufbereitetem Content lassen sich Zielgruppen erreichen, die klassische
Medien wenig nutzen und Themen behandeln, die die klassischen Medien wenig aufgreifen. News
lassen sich in neuer Form präsentieren, aber auch von Reisen, Erfahrungen und Empfehlungen
wird berichtet.
Ein gutes Beispiel aus der Reise-/Kreuzfahrtbranche ist Matthias Morr mit seinem Kanal
„Schiffstester.de“. In kurzen Videos (5-15 Minuten) nimmt er mittlerweile über 8.000 Abonnenten
mit an Bord, informiert über Neuigkeiten, gibt Testberichte und zeigt Live-Rundgänge.
noble
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YouTube
Praxis-Tipps und Beipiele
Einsteigen und sich Kompetenzen aneignen: Einfach eine Suche auf YouTube starten! Dort gibt
es Tutorials für fast alle diese Fragen. Von “Wie filme ich mit dem iPhone?” über “Wie schneide
ich den Beitrag?” bis hin zu “Wie mache ich eine gute Endcard?”. Es gibt für alles ein Video. Ein
Konzept erstellen und loslegen.
Besonders wichtig: Interaktion auf dem eigenen Kanal! Authentizität und Glaubwürdigkeit stehen
im Vordergrund – auf Anfragen und Kommentare sollte sofort reagiert werden. Anderenfalls
besteht die Gefahr, dass der Nutzer nicht wiederkehrt und Akzeptanz und Reichweite verloren
gehen.
Um neue Zielgruppen zu erreichen, sollte der Content speziell auf diese zugeschnitten erstellt
werden.
noble
praxis-tipps
21
YouTube
Praxis-Tipps und Beipiele
Tipps für Viralität:
Richtig Titeln – Metadaten rund um den Clip optimieren. Beim Titel des Videos, in dem alle
wichtigen Begriffe zum Video stecken, sind die ersten drei Wörter laut YouTube-Mitarbeitern am
wichtigsten.
Knackiges Vorschaubild – Das Thumbnail sehen Nutzer als erstes, wenn sie auf das Video bei
der YouTube- oder Google-Suche stoßen – dementsprechend attraktiv sollte es sein, damit der
User es anklickt und so das Video startet. Das Vorschaubild sollte das Thema des Clips
klarmachen und kann auch mit Beschriftung gewählt werden.
Channel-Design optimieren – YouTube-Channels bieten die Möglichkeit, einen Trailer prominent
anzuzeigen. Dabei handelt es sich um eine Art Willkommens-Video, in dem viele YouTube-Stars
und -Sternchen noch einmal erklären, was der Abonnent so zu sehen bekommt. Dies kann den
Aufruf enthalten, dem Channel zu folgen.
noble
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22
YouTube
Praxis-Tipps und Beipiele
Tipps für Viralität:
Regelmäßiger Zeitplan – Neue YouTuber sollten regelmäßig neue Videos veröffentlichen – so
können sich die ersten Fans an einen Zeitplan gewöhnen und der Macher selbst seinen Workflow
optimieren.
Kollaborationen mit größeren Channels – „Standing on the shoulders of giants“ – dieses
Prinzip funktioniert auch auf YouTube. Größere Channels stellen in Coop-Clips häufig neue
YouTuber vor, damit diese mehr Abonnenten bekommen. Diese Cross-Promotion funktioniert in
dem immer professionelleren Business aber oft nur, wenn beide YouTuber dem gleichen Netzwerk
(z.B. Mediakraft) angehören, von dem sie vermarktet werden.
Interaktion mit der Community – Die eigenen Abonnenten sind die wichtigsten User, weil diese
erfahrungsgemäß die meiste Watch Time verursachen. Deswegen sollte man den Kontakt zu
ihnen (v.a. in den Kommentaren, aber auch auf der Facebook-Seite, Twitter etc.) pflegen. Fragen,
Wünsche und Beschwerden der Follower können in eigens dafür vorgesehenen Formaten
behandelt werden – z.B. die „Kommentar-und-Kommentier-Show“ von Y-Titty.
noble
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@noblehaps
23
Vielen Dank für Ihr Interesse und viel Spaß beim
pinnen, posten, teilen & liken
wünscht
wünscht
September 2015

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noble praxis-tipps: social media teil 2

  • 1. noble praxis-tipps Social Media für Reise-Journalisten – Teil 2 Als Kommunikations-Spezialisten beobachten wir die Entwicklungen in der Print- und Online-Welt sowie des Medien-Nutzungsverhaltens. In unserer Rubrik „noble praxis-tipps“ möchten wir nützliche Infos rund um diese Themen teilen. noble praxis-tipps September 2015
  • 2. noble praxis-tipps 2 Social Media für Reise-Journalisten Teil 2 Soziale Netzwerke und Medien erleichtern die Kommunikation und ermöglichen es, Erlebnisse und besondere Momente mit vielen Menschen zu teilen. Neuigkeiten verbreiten sich in Sekundenschnelle. Wie bereits in unserem ersten Social Media Praxis-Tipp festgestellt, haben sie auch in unserem Berufsalltag längst Einzug gehalten. Welche Möglichkeiten Social Media und insbesondere die Plattformen Facebook, Twitter und Xing Ihnen als Journalist in Ihrem Arbeitsalltag eröffnen, können Sie auch hier noch einmal nachlesen. Die Netzwerke Google+, Instagram, Pinterest und YouTube schauen wir uns im nun folgenden Teil genauer an.
  • 3. noble praxis-tipps Google+ 2011 eingeführt ermöglicht Google+ den Austausch mit Kontakten, die in Kreise eingeteilt sind. Derzeit geht man von 15 Millionen registrierten, aber nur 3,1 Millionen aktiven Nutzern in Deutschland aus. Während aktive Facebooker das Angebot durchschnittlich über sechseinhalb Stunden pro Monat nutzen, sind laut einer Nielsen-Studie Google-Plus-Nutzer dort gerade einmal sieben Minuten pro Monat aktiv. 3 Google+ Google+ – Sprache Stream: Im Stream tauchen alle Beiträge von Personen auf, denen gefolgt wird, ebenso Beiträge aus den Communities, in denen man Mitglied ist. So bleibt man auf dem Laufenden, was in den jeweiligen Gruppen passiert. Der Inhalt des Streams kann nach Interessen angepasst werden. Kreise: Google+ nennt seine Listen Kreise. In diesen Kreisen können Themen oder Personen nach Interesse oder Intention sortiert werden. Die Besonderheit: Man ist in Google+ gezwungen, jeden seiner Kontakte mindestens einem Kreis zuzuordnen. Google+ Hangouts: Dies ist ein von Google entwickelter Sofortnachrichten-Dienst mit integrierter Video- und Call- Funktion.
  • 4. noble praxis-tipps 4 Google+ 26 % der deutschen Journalisten nutzen Google+ zur Verbreitung ihrer Nachrichten. Damit steht Google+ deutlich hinter den häufiger genutzten Plattformen Facebook und Twitter. Allerdings verfügen rund 43 % aller Tageszeitungen über einen Google+-Account. Übrigens: Google möchte Journalisten zukünftig die Arbeit erleichtern und hat mit GoogleLab einige Werkzeuge angekündigt, die Journalisten Zugriff auf Daten aus aller Welt ermöglichen sollen. Weitergehende Infos zu diesem Thema finden Sie unter anderem hier. Quelle: Medienmacher 2014, S. 13/45
  • 5. noble praxis-tipps 5 Google+ Praxis-Tipps und -Beispiele Die Vorteile eines Google+-Accounts sind in gewisser Weise vergleichbar mit denen eines Facebook-Accounts. Google+ eignet sich vor allem um … auf schnelle und unkomplizierte Weise mit Menschen aus aller Welt in Verbindung zu bleiben und Neues zu erfahren bzw. Netzwerke und Freunde über Neues zu informieren. Journalisten und Medien können beispielsweise über einen professionellen Google+-Account auf neue Beiträge aufmerksam machen und Informationen unkompliziert mit bestimmten Kreisen teilen. Der Unterschied: Da die Kontakte von vorneherein in Kreise (siehe Google+-Sprache) eingeteilt werden, können Informationen leicht mit nur einem bestimmten Personenkreis, für den die Information auch relevant ist, geteilt werden. Es empfiehlt sich daher, seine Kontakte bereits bei der Aufnahme nach konkreten Interessensgebieten zu sortieren. Dies ist bei Facebook anhand der sogenannten Listen auch möglich, jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • 6. noble praxis-tipps Instagram Mobile Foto-/Video-App mit rund 300 Millionen Nutzern weltweit (circa vier Millionen in Deutschland). Tendenz steigend – insbesondere bei Jüngeren. Galt Instagram lange eher als eine Schnappschuss- und Selfie-Plattform, gibt es dort immer mehr qualitativ sehr gute Fotos. Bei etwa 60 Millionen Bildern, die laut Instagram täglich hochgeladen werden, kann der Kanal mittlerweile auch für Journalisten als Recherchequelle interessant sein. Im Gegensatz zu beispielsweise Großbritannien betreiben in Deutschland noch eher wenige Medien einen Instagram-Account. 6 Instagram
  • 7. noble praxis-tipps 7 Instagram Instagram – Sprache Feed: Im Feed erscheinen alle Foto- und Video-Beiträge von Accounts, die man ‚abonniert‘ hat. Hashtag: Das Hashtag # dient dem Verweis auf eine Sache (z.B. #noblepraxistipps); kann aus Buchstaben und Ziffern bestehen, es dürfen jedoch weder Satz- noch Leerzeichen enthalten sein. Auch auf Personen, die keinen eigenen Account haben, kann man so verweisen, ansonsten verlinkt man diese durch @accountname. Teilen/Posten: Eigene Beiträge werden mit der Instagram-Community geteilt. Das Foto/Video erscheint in der Galerie der zuletzt geteilten Bilder. Hat man seinen Account auf ‚privat‘ eingestellt, erscheinen die Beiträge nur im Feed derer, die den Account abonniert haben. Das Teilen eines anderen Beitrags nennt man ‚Repost‘. Markieren: Markiert User X den Account von User Y im Bild oder Video, wird User Y darüber benachrichtigt. Alle Beiträge in denen User Y markiert wurde, erscheinen auch in dessen Account unter ‚Markierungen‘, sollte er diese Funktion nicht abgestellt haben. Eine Markierung nach dem Teilen ist nicht möglich. Shout-out: Damit empfiehlt man den Account eines Freundes. Oft erfolgt dies über einen Repost mit Verlinkung beispielsweise @noblehaps Geo-tagging: Instagram-Nutzer sind an Bildern interessiert, die an Orten aufgenommen wurden, die sie kennen. Wenn Beiträge ge-geotaggt werden, tauchen sie bei der Ortssuche zusammen mit anderen Beiträgen auf, die hier aufgenommen wurden. Emojis: Kleine Ideogramme, die nicht nur Emotionen, sondern auch allgemeine Begriffe darstellen sollen. Tendenz: Emojis lösen zumindest im Englischen zunehmend den Netzjargon (#lol – laughing out loud) ab und scheinen zu einer universell verständlichen Sprache zu werden.
  • 8. noble praxis-tipps 8 Instagram Herausforderung an Journalisten In Abgrenzung zu Facebook, Twitter, Google+ und Pinterest besteht ein entscheidender Unterschied: Instagram verteilt Bilder und Videos (max. 15 Sekunden Länge via Direktaufnahme) – aber keine Links. Das Portal ist schlecht durchsuchbar. Es gibt keinen Algorithmus wie bei Google. Wie bei Twitter werden Hashtags benutzt, und nur anhand dieser Begriffe kann gesucht werden. Zwei Begriffe zu kombinieren ist nicht möglich, Suchergebnisse lassen sich auch nicht ordnen. Inhalte zu teilen ist schwierig – dazu braucht es eine zusätzliche App wie etwa InstaRepost.
  • 9. noble praxis-tipps 9 Instagram Chancen für Journalisten Dennoch lohnt es sich für Journalisten, Instagram auch beruflich einzusetzen: Vor allem für Kollegen, die den Fokus auf Fotografie legen. Für Mode-, Reise- oder Naturblogger gibt es kaum eine bessere Plattform, Fotos/Videos schnell und einfach zu bearbeiten und zu posten. Gute Beispiele unter den deutschen Reise-Journalisten mit Instagram-Accounts: - Heike Kaufholds Instagram-Account koelnformat mit fast 30.000 Followern - Anja Beckmann & Team mit fast 5.000 Followern auf travelontoast - Jörg Pasemann & Team mit fast 5.000 Followern auf breitengrad53 - Christoph Karrasch‘s Instagram-Account vonunterwegs von mit 805 Followern Eigener Nachrichtenstream: Indem man selbst für sich und seine Themen relevanten Accounts folgt, ist man ähnlich wie bei Twitter in Echtzeit auf dem Laufenden. Geo-Tagging – auch sehr interessant bei Recherche für Journalisten. Ein Beispiel aus dem politischen Bereich: Buzzfeed entdeckte Ende Juli ein Foto eines russischen Soldaten als möglichen Beleg dafür, dass Moskauer Truppen auf ukrainischem Boden operieren.
  • 10. noble praxis-tipps 10 Instagram Chancen für Journalisten Übrigens: Zukünftig will sich Instagram als Medium zum Beobachten des Nachrichtengeschehens etablieren. Seit Juli können Nutzer auf eine erweiterte Suchfunktion zugreifen, mit der man bei ‚Trending Tags‘ oder ‚Popular Hashtags‘ auch nach Bildern von einzelnen Orten oder mit bestimmten Hashtag-Schlagworten suchen kann. So werden unterschiedliche und aktuelle Ereignisse schnell gefunden. Derzeit ist diese Funktion jedoch nur in den USA freigeschaltet (Quelle).
  • 11. noble praxis-tipps Die Anzeigedauer eines Instagram-Posts auf den Follower-Feeds ist oft nicht länger als eine Stunde. Daher ist das Timing besonders wichtig: Der beste Content nutzt nichts, wenn ihn keiner sieht. ( Posten in Social Media – wann und wie oft?) Instagram wird international genutzt, die meisten Hashtags sind auf Englisch. Dies sollte man bei der Recherche berücksichtigen. Ebenso wenn man eigenen Content postet. Auswahl der Fotos: Man sollte sich gut überlegen, welche Fotos man auf Instagram hochlädt. Es können entweder gesammelte Werke und Momentaufnahmen sein oder man versucht sich an einer Themen-Seite. Man sollte sich fest an ein Thema binden und nur Bilder posten, die mit dem Spezialgebiet wie beispielsweise mit Autos oder Mode zu tun haben. Qualität: Niemand schaut sich gerne verpixelte Bilder an. Genau darauf achten, dass nur Bilder hochgeladen werden, die gut aussehen und originell sind (Format 640 px x 640 px). Textinformationen lassen sich über Text in Bild, Screenshots, Kommentar oder über die Hashtags transportieren. 11 Instagram Praxis-Tipps und Beispiele
  • 12. noble praxis-tipps Filter: Instagram ist bekannt dafür, dass man Bilder und Videos zusätzlich mit Farb- oder Rahmenfilter bearbeiten kann. Zwar sollte man die Anwendung nicht übertreiben, doch hat es den Vorteil, dass man seine Bilder oft nicht mehr noch zusätzlich bearbeiten muss. Regelmäßigkeit: Unbedingt regelmäßig Bilder hochladen! Bringt man keine neuen Inhalte, springen Follower unter Umständen ab. Mit Hilfe von Latergramme oder ScheduGram in Ruhe planen. Wer seine beruflichen Postings von privaten Aktivitäten trennen will, kann diese mit Fotogramme pflegen. Influencer durch Hashtag-Recherche ausfindig machen. Andere Accounts mit thematisch passenden Zusammenhang in eigenen Post markieren mit Hashtag oder verlinken mit @Account – Steigerung der eigenen Reichweite. An Contests teilnehmen – #photooftheday. Mehr Follower auf Instagram: Liken, was das Zeug hält, und selber folgen! Anders als in fast allen Plattformen ist kein „Teilen“ von verlinkten Bildern möglich, d.h. Reichweite auf Instagram führt NICHT dazu, dass Sie Traffic für Ihre Webseite erhalten. Referral Traffic lässt sich im digitalen Kommunikationsmix fast nur via Facebook, Pinterest, Twitter und Google+ erreichen. 12 Instagram Praxis-Tipps und Beispiele
  • 13. noble praxis-tipps Wichtig: Relevante Hashtags finden Wege zu Usern, die einem selbst unbekannt waren. Gibt man in der Suche einen Begriff ein, sieht man, wie viele Einträge er hat. So kann man die Beliebtheit von Hashtags prüfen. Wenn möglich, nicht mehr als fünf Hashtags pro Foto. Nicht die Anzahl der verwendeten Hashtags ist entscheidend, sondern der thematische Bezug. Hashtag-Auswahl sollte immer inhaltlich erfolgen: Welcher Hashtag passt zu meinem Foto? Welche Hashtags werden bei diesem Thema auf Instagram verwendet? Aktuell überwiegen noch englische Hashtags auf Instagram. Sie werden häufiger verwendet, auch in Deutschland, und bieten theoretisch mehr Potenzial für die Verbreitung von Inhalten. Es ist aber auch schwieriger aus der Masse herauszustechen, da man sich mit wesentlich mehr Inhalten messen muss und das eigene Foto schnell in der Hashtag-Suche nach unten rutscht. Somit ist es auch sinnvoll, Hashtags zu verwenden, die nicht tausendfach genutzt werden, sondern auf Hashtags zu setzen, bei denen das eigene Foto leichter auffindbar ist. 13 Instagram Paxistipps zum Hashtag
  • 14. noble praxis-tipps Pinterest Die Bildplattform ist „ein Tool für die virtuelle Entdeckungsreise“ – der Name setzt sich aus den Begriffen „Pin“ und „Interest“ zusammen. Weltweit gibt es über 750 Millionen Pinnwände mit mehr als 30 Milliarden Fotos. Laut Aussagen von Pinterest hat sich die Anzahl der Nutzer innerhalb des letzten Jahres verdoppelt – demnach gibt es aktuell ca. drei Millionen Nutzer in Deutschland. Pinterest wird zu 75 Prozent mobil genutzt (App oder mobiler Browser). Es handelt sich um ein eher weibliches Netzwerk – 80 Prozent der Pinterest-Nutzer sind Frauen. 14 Pinterest Pinterest – Sprache Pin: Synonym für einen Post im Netzwerk. Board: engl. für Pinnwand. Nutzer sammeln Bilder als Inspiration zu verschiedenen Themen und „pinnen“ sie an ein entsprechendes Board, z.B. zum Thema Food-Inspiration, Fashion oder Reise. Repin: Die Pinnwände anderer Nutzer können via Repin geteilt werden.
  • 15. noble praxis-tipps 15 Pinterest Chancen und Risiken für Journalisten Bei Pinterest geht es für die User nicht vorrangig darum, eigene Bilder hochzuladen. Vielmehr stehen die eigenen Interessen im Vordergrund. Dazu erstellt der User nach seinen Interessen sortierte Pinnwände, die mit Bildern aus dem Pinterest-Netzwerk gefüllt werden (Repin). Die User schaffen sich (Traum-)Welten zu interessanten Themen, wie z.B. „Besondere Orte“ oder suchen sich Inspiration. Wenn ein Ereignis kurz bevor steht, wie z.B. eine Hochzeit, können Ideen dazu auf einer entsprechenden Pinnwand gesammelt werden. Webfundstücke können so gesichert werden. Ziel ist es, Neues zu entdecken und festzuhalten, um sich inspirieren zu lassen. Jedem Repin liegen daher vor allem individuelle Motive zu Grunde – kein Teilen im Sinne eines Facebook- Shares oder der Gewinn von Followern.
  • 16. noble praxis-tipps 16 Pinterest Chancen und Risiken für Journalisten Pinterest bietet die Möglichkeit, hochwertige und ästhetische Bilder zu sammeln und zu verbreiten. Vor allem professionelle, in Szene gesetzte Bilder. Durch die Reichweite von Bildern auf Pinterest lassen sich Marken- bekanntheit, Markenerlebnis und Image/ Reputation verstärken. Zusätzlich kann Traffic auf die eigene Webseite generiert werden. Dies gilt ebenso für den Webauftritt eines freien Journalisten oder Fotografen. Quelle: http://www.forbes.com
  • 17. noble praxis-tipps 17 Pinterest Praxis-Tipps und Beispiele Im Gegensatz zu Instagram verfügt jeder Pin über eine eigene URL. So kann durch das Posten von interessantem Bildmaterial der Traffic auf eine eigene Website erhöht werden. Pinterest bietet die Möglichkeit, Bild-Pinnwände zu verschiedenen Themen zu erstellen. So eröffnet sich die Möglichkeit, Content für neue, visuell ausgerichtete Zielgruppen bereitzustellen. Durch die Einbindung von Sound-Cloud und Vimeo können Audio- und Videocontent bereitgestellt werden. Und last but not least: Durch die gebotene Vielfalt an Bildern und Themen eignet sich Pinterest hervorragend als Recherche-Tool und für die eigene Inspiration.
  • 18. noble praxis-tipps You Der Videokanal YouTube ist eine der größten Social Media Erfolgsgeschichten. Pro Tag werden vier Milliarden Videos aufgerufen, pro Minute 100 Stunden Videomaterial hochgeladen. Mehr als eine Milliarde Unique Visitor besuchen YouTube jeden Monat. Man geht in Deutschland von circa vier Millionen aktiven Nutzern aus, die regelmäßig selbst Videos hochladen. YouTube entwickelt sich so zu einer immer wichtiger werdenden Plattform für den Journalismus. Nicht nur die neusten News werden auf Youtube gezeigt, auch immer mehr Journalisten bereichern YouTube mit aufwendigen Reportagen und Interviews. 18 YouTube You-Tube – Sprache und Formate Vlog: Video Blog. Ein Vlog ist – gleich einem Blog – eine Website oder häufig ein YouTube-Kanal, der periodisch neue Einträge als Video enthält. Vlogs erhalten zunehmend Anerkennung als journalistisches Medium und werden u.a. schon mit Awards mit Hinsicht zur Förderung der Pressefreiheit bedacht, so z.B. The BOBs. Endcard: Abschluss des Clips, der meist ca. 15-30 Sekunden lang ist. Es wird z.B. auf ältere Beiträge verwiesen, um den Zuschauer an sich zu binden. Um das zu erreichen, werden Verknüpfungen zu älteren oder ähnlichen Videos eingebaut. Auch der Abonnieren-Button wird hier häufig mit eingeblendet. Watch Time: Zeit, die der Zuschauer auf einem Channel/Video verweilt, also nicht abspringt. Eine hohe Watch Time ist ein Zeichen für guten Content.
  • 19. noble praxis-tipps 19 YouTube Chancen und Risiken für Journalisten YouTube und Co. haben in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich an Gewicht gewonnen. Das Video als Medium ist mittlerweile im Netz angekommen, wird von den Nutzern breit angenommen und erzielt ganz andere Reichweiten als noch vor wenigen Jahren. Für Journalisten, die über Bewegtbild- beziehungsweise Internet-Themen recherchieren und in diesen Bereichen arbeiten, ist der Umgang mit YouTube somit unerlässlich geworden. Mit YouTube-gerecht aufbereitetem Content lassen sich Zielgruppen erreichen, die klassische Medien wenig nutzen und Themen behandeln, die die klassischen Medien wenig aufgreifen. News lassen sich in neuer Form präsentieren, aber auch von Reisen, Erfahrungen und Empfehlungen wird berichtet. Ein gutes Beispiel aus der Reise-/Kreuzfahrtbranche ist Matthias Morr mit seinem Kanal „Schiffstester.de“. In kurzen Videos (5-15 Minuten) nimmt er mittlerweile über 8.000 Abonnenten mit an Bord, informiert über Neuigkeiten, gibt Testberichte und zeigt Live-Rundgänge.
  • 20. noble praxis-tipps 20 YouTube Praxis-Tipps und Beipiele Einsteigen und sich Kompetenzen aneignen: Einfach eine Suche auf YouTube starten! Dort gibt es Tutorials für fast alle diese Fragen. Von “Wie filme ich mit dem iPhone?” über “Wie schneide ich den Beitrag?” bis hin zu “Wie mache ich eine gute Endcard?”. Es gibt für alles ein Video. Ein Konzept erstellen und loslegen. Besonders wichtig: Interaktion auf dem eigenen Kanal! Authentizität und Glaubwürdigkeit stehen im Vordergrund – auf Anfragen und Kommentare sollte sofort reagiert werden. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass der Nutzer nicht wiederkehrt und Akzeptanz und Reichweite verloren gehen. Um neue Zielgruppen zu erreichen, sollte der Content speziell auf diese zugeschnitten erstellt werden.
  • 21. noble praxis-tipps 21 YouTube Praxis-Tipps und Beipiele Tipps für Viralität: Richtig Titeln – Metadaten rund um den Clip optimieren. Beim Titel des Videos, in dem alle wichtigen Begriffe zum Video stecken, sind die ersten drei Wörter laut YouTube-Mitarbeitern am wichtigsten. Knackiges Vorschaubild – Das Thumbnail sehen Nutzer als erstes, wenn sie auf das Video bei der YouTube- oder Google-Suche stoßen – dementsprechend attraktiv sollte es sein, damit der User es anklickt und so das Video startet. Das Vorschaubild sollte das Thema des Clips klarmachen und kann auch mit Beschriftung gewählt werden. Channel-Design optimieren – YouTube-Channels bieten die Möglichkeit, einen Trailer prominent anzuzeigen. Dabei handelt es sich um eine Art Willkommens-Video, in dem viele YouTube-Stars und -Sternchen noch einmal erklären, was der Abonnent so zu sehen bekommt. Dies kann den Aufruf enthalten, dem Channel zu folgen.
  • 22. noble praxis-tipps 22 YouTube Praxis-Tipps und Beipiele Tipps für Viralität: Regelmäßiger Zeitplan – Neue YouTuber sollten regelmäßig neue Videos veröffentlichen – so können sich die ersten Fans an einen Zeitplan gewöhnen und der Macher selbst seinen Workflow optimieren. Kollaborationen mit größeren Channels – „Standing on the shoulders of giants“ – dieses Prinzip funktioniert auch auf YouTube. Größere Channels stellen in Coop-Clips häufig neue YouTuber vor, damit diese mehr Abonnenten bekommen. Diese Cross-Promotion funktioniert in dem immer professionelleren Business aber oft nur, wenn beide YouTuber dem gleichen Netzwerk (z.B. Mediakraft) angehören, von dem sie vermarktet werden. Interaktion mit der Community – Die eigenen Abonnenten sind die wichtigsten User, weil diese erfahrungsgemäß die meiste Watch Time verursachen. Deswegen sollte man den Kontakt zu ihnen (v.a. in den Kommentaren, aber auch auf der Facebook-Seite, Twitter etc.) pflegen. Fragen, Wünsche und Beschwerden der Follower können in eigens dafür vorgesehenen Formaten behandelt werden – z.B. die „Kommentar-und-Kommentier-Show“ von Y-Titty.
  • 23. noble praxis-tipps @noblehaps 23 Vielen Dank für Ihr Interesse und viel Spaß beim pinnen, posten, teilen & liken wünscht wünscht September 2015