Zur Verantwortung der Christen für eine Welt PDF Drucken E-Mail
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Eine politisch-ethische Kultur gilt es ins Leben zu rufen, in der sich alle Kräfte sammeln, die um den Aufbau institutioneller Rahmenbedingungen ringen, die die Einheit der Menschheit in Freiheit fördern. Den Christen kommt bei diesem Aufbau eine grundlegende Rolle zu.
Das Netzwerk von Christen zur Unterstützung der Global Marshall Plan Initiative versteht sich als eine Aktionsgemeinschaft, deren Spezifikum sie darin sieht, die Botschaft Jesu vom Reiche Gottes im Rahmen der Global Marshall Plan Initiative zu verkünden, zu leben und in die politische Praxis umzusetzen. Politische Imperative der Reich-Gottes-Botschaft sind vor allen:
Option für die Gewaltfreiheit und Feindesliebe
In allen Phasen des Einsatzes am Aufbau einer freieren und gerechteren Gesellschaft bildet gewaltfreies Handeln die Grundlage.
Der Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit als „schöpferischem Widerstand“ besteht vor allem darin, dass Gewalt zwingt. Sie hebt die Selbstbestimmung des Menschen auf, verbaut jeden Spielraum für eine neue Entscheidung und bricht die Kommunikation ab. Dagegen bleibt der „schöpferische Widerstand“ der Gewaltfreiheit in allen Phasen seines Handelns (des Dialogs, der „direkten Aktion“, die den Dialog von der privaten Ebene mittels Massenmedien und Demonstrationen in die Öffentlichkeit verlagert, dann des „zivilen Ungehorsams“ in den Formen von Besetzung, Boykott und Streik) Appell an eine neue Entscheidung. Gewaltfreiheit hält so den Entscheidungsraum grundsätzlich offen und zielt eine qualitativ neue Kommunikationsform an.
Option für die Ausgegrenzten und Entrechteten
Der Maßstab für eine Gesellschaft, die sich an christlichen Grundüberzeugungen orientiert, ist an dem ablesbar, was sie für die Menschen tut, von denen her keine Profitmaximierung zu erwarten ist. Zu diesen Armen gehören auch sogenannte „Reiche“, sofern sie ihr Leben der Freiheit der Herrschaft der Sachen unterwerfen. „Arm“ sind aber auch die Menschen, die ihr Leben in der Begierde nach Macht und Geld ausrichten.
Option für die Überwindung jedes Freund-Feind-Denkens
Jede Spaltung ist zu überwinden, die sich als „Einheit“ gegen andere und so unter Ausschluss/Opferung anderer zu stabilisieren sucht. Eine Politik, die unter dem Vorzeichen von „Freund-Feind“ steht, gründet auf militärischer und/oder wirtschaftlicher Macht und nicht auf einer Politik, die die allumfassenden Menschenrechte und -pflichten zu ihrem Fundament erklärt. Sie produziert daher – gleichsam „natürlicher Weise“ – „Gegenmächte“. Durch diese Politik werden – tendenziell – alle anderen gesellschaftlichen Dimensionen mitgeprägt und mitgeformt: Ökonomie, Recht, Kultur.
Eine Politik, die dem Freund-Freund-Denken verpflichtet ist, wird dagegen Gegner immer als mögliche Partner einer tieferen und größeren Wahrheit mit einzubeziehen suchen. Die Verpflichtung ist, eine Gegenmacht aufbauen, die nicht polarisiert.
Option für die Strategie einer „kalkulierten Vorleistung"
Macht-Systeme beruhen auf der Eigengesetzlichkeit, die von Macht und Gegenmacht, Schlag und Gegenschlag bestimmt ist. Ein solches System kann positiv-kreativ nur dann überwunden werden, wenn eine Partei durch eine einseitige Vorleistung diese Eigengesetzlichkeit durchbricht. Durch eine positive Vor-Gabe ohne jegliche Forderung einer Gegenleistung wird ein neues Klima gesellschaftlicher Kommunikation.
Das eigene Leben – im Spannungsfeld des Dramas Jesu
Fragt sich der Mensch von heute nicht immer wieder: Was soll ich tun? An wem kann ich mich orientieren? Wer will ich sein?
Der Christ legt offen, dass er sein Dasein am Leben und Geschick des Jesus von Nazareth orientiert und am Zeugnis jener Menschen, die seinem Weg in schöpferischer Treue zu folgen versuchen. Leben und Geschick Jesu sind nicht zu verstehen, wenn wi
Powerpoint Netzwerk von Christen GMPI mittlere Fassung 9 juli 2010
Powerpoint Netzwerk von Christen GMPI Langfassung 7 juli 2010
1. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! (Lukas 5,4) Fischer am See Genezareth
2. Matt.4,18-20 Als Jesus am See von Galiläa entlang ging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: „Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen: Sofort ließen Sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.
3.
4. Noch lag die Schöpfung formlos da, nach heiligem Bericht; da sprach der Herr: Es werde Licht! Er sprach's und es ward Licht. Und Leben regt, und reget sich, und Ordnung tritt hervor. Und überall, allüberall tönt Preis und Dank empor. Franz Schubert Deutsche Messe
10. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wußten nicht, daß es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Joh 21
11.
12. Die 7 Todsünden Als der Mensch noch im Paradies lebte, war nicht nur die Welt noch in Ordnung, sondern der Mensch mit sich im Reinen. Nichts herrschte im Übermaß, alles war im Gleichgewicht, auch die Liebe des Menschen zu sich selbst, zu den Dingen und zu den anderen Kreaturen. Doch mit der Erbsünde kam die Begierde in den Menschen . Die Begierde des Fleisches führte zu Völlerei und Wolllust , die Begierde der Augen wurde zu Geiz und die Begierde des Geistes entwickelte sich zu Geltungssucht, geistiger Trägheit, Neid und Zorn. Sieben Begierden, die zu den Sieben Todsünden wurden, die eigentlich gar keine Sünden sind, sondern nur schlechte Charaktereigenschaften, oder Hauptlaster, die wiederum zu den Sünden führen.
33. 1. 23. 12. 1913 Federal Reserve Amerikanische Notenbank 2. 1. - 22. Juli 1944 Bretton Woods 3. 15. 8. 1971 Nixon hebt Bindung des Dollars an Goldpreis auf 4. März 2006 Keine Veröffentlichung der Geldmenge M3
41. Globalisierung Den wirtschaftspolitischen Begriff der Globalisierung prägte Theodore Levitt (1925–2006), ein deutscher Emigrant [3] und ehemaliger Professor an der Harvard Business School 1983 mit dem Artikel „The Globalization of Markets“ [4] in der Harvard Business Review.[2] Innerhalb des deutschsprachigen Raumes verbreitete sich diese Bedeutung des Terminus nach 1990 in der öffentlichen Debatte.
65. 1 Tim 6,7 Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.
66. 1 Tim 6,8 Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.
67. 1 Tim 6,9 Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.
68. 1 Tim 6,10 Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.
69.
70. Washington/Berlin (Reuters) - Afghanistan besitzt US-Experten zufolge unentdeckte Bodenschätze im Wert von womöglich mehr als einer Billion Dollar. Reuters 15 Juni 2010
97. MDG 2: Verwirklichung der allgemeinen Primärschulbildung: Alle Jungen und Mädchen sollen eine vollständige Grundschulausbildung erhalten.
98. MDG 3: Förderung der Gleichheit der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen: In der Grund- und Mittelschulausbildung soll bis zum Jahr 2005 und auf allen Ausbildungsstufen bis zum Jahr 2015 jede unterschiedliche Behandlung der Geschlechter beseitigt werden.
99. MDG 4: Senkung der Kindersterblichkeit: Die Sterblichkeit von Kindern unter fünf Jahren soll um zwei Drittel gesenkt werden.
100. MDG 5: Verbesserung der Gesundheit von Müttern: Die Müttersterblichkeit soll um drei Viertel gesenkt werden.
101. MDG 6: Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten: Die Ausbreitung von HIV/Aids soll zum Stillstand gebracht und zum Rückzug gezwungen werden. Der Ausbruch von Malaria und anderer schwerer Krankheiten soll unterbunden und ihr Auftreten zum Rückzug gezwungen werden.
102. MDG 7: Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit: Die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung sollen in der nationalen Politik übernommen werden; dem Verlust von Umweltressourcen soll Einhalt geboten werden. Die Zahl der Menschen, die über keinen nachhaltigen Zugang zu gesundem Trinkwasser verfügen, soll um die Hälfte gesenkt werden. Bis zum Jahr 2020 sollen wesentliche Verbesserungen in den Lebensbedingungen von zumindest 100 Millionen Slumbewohnern erzielt werden.
103. MDG 8: Sicherung der ökonomischen Nachhaltigkeit: Ein offenes Handels- und Finanzsystem , das auf festen Regeln beruht, vorhersehbar ist und nicht diskriminierend wirkt, soll weiter ausgebaut werden. Auf die besonderen Bedürfnisse der am wenigsten entwickelten Länder muss entsprechend eingegangen werden. Die Schuldenprobleme der Entwicklungsländer mit niedrigen und mittleren Einkommen müssen durch Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene umfassend und wirksam angegangen werden, damit ihre Schulden auf lange Sicht tragbar werden.
104.
105.
106. Es kommt auf die Gerechtigkeit und das Gleichgewicht an
136. Das Netzwerk von Christen zur Unterstützung der Global Marshall Plan Initiative versteht sich als eine Aktionsgemeinschaft, deren Spezifikum sie darin sieht, die Botschaft Jesu vom Reiche Gottes im Rahmen der Global Marshall Plan Initiative zu verkünden, zu leben und in die politische Praxis umzusetzen. Politische Imperative der Reich-Gottes-Botschaft (Bergpredigt – Matthäus 5 – 7) )sind vor allen:
142. Das Netzwerk von Christen betont den Vorrang der geistig-spirituellen Dimension vor allen anderen gesellschaftlichen Dimensionen . Geschieht das nicht, rücken die Mittel zu Selbstzwecken auf. Die Bibel nennt das die Welt der Götzen. Die weltweite Krise auf den internationalen Finanzmärkten ist ein gutes Beispiel für die Wahrheit diese Prinzips.
147. Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht Matt 18, 21 Vergebung aller Schuld
148. Plastizität der Politik Starre Strukturen sind nicht lebendig. Leben ist auch Beweglichkeit. Nicht Verträge sind das Erste, sondern die guten Auswirkungen politscher Entscheidungen im Sinne der Bevölkerung.
149. "Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein" (5. Mose 15,4) Die Kampagne "Erlaßjahr 2000" und die Idee der sozialen Gerechtigkeit
152. Papst Leo XIII. verfasste nicht weniger als 86 Enzykliken. Als epochal und als „Mutter aller Sozialenzykliken“ wird seine am 15. Mai 1891 veröffentlichte Enzyklika Rerum Novarum betrachtet, die Leo XIII. in die Papstgeschichte als den „Arbeiterpapst“ eingehen ließ.
153.
154.
155. Unvorhergesehen wie jener Schiffbruch habe auch "das Wort des Evangeliums die Kraft, in unser Leben hereinzubrechen und dessen Lauf zu ändern", sagte Benedikt nach einem stillen Gebet in den Katakomben. Papstbesuch in Malta, 18. April 2010
156. Verroht unsere Gesellschaft? Solidarisches Handeln in Zeiten der Ökonomisierung des Menschlichen Caritas Veranstaltung am 20. Nov. 2009 an der KTU Linz
158. Mazal warnt: Gefahr für Familie durch Druck am Arbeitsplatz. Wirtschaft müsse aufhören, Humanressourcen auszubrennen, fordert Sozialexperte beim Gemeinde Familientag des Landes. Neues Volksblatt, 6 März 2010
159. Angesichts der notwendigen Budgetsanierung erwarten die Christgewerkschafter (FCG) für den Herbst einen "massiven Verteilungskampf". Standard, 6. 4. 2010
160. Jugend in Bedrängnis: Psychische Probleme nehmen stark zu Denn der Druck auf die Menschen sei gestiegen, durch die aktuelle Wirtschaftskrise weiter verschärft worden. An erster Stelle steht die Arbeitsplatzproblematik. „Die Situation ist von Angst geprägt. Der Berufsstress ist gestiegen, ebenso die Angst, die Arbeit zu verlieren. Noch höher ist der Stress bei jenen, die die Arbeit verloren haben“, sagt Schöny. Quelle nachrichten.at 22 6 2010
161. Netzwerk von Christen Bewußtseinsbildung Eigener Lebensstil Brücken bauen – Gegensätze verbinden Eine christliche Gesprächskultur im Sinne der Bergpredigt Matt 5-7
166. Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. Mt 10.27
201. Der Begriff „Ich-AG“ wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Unwort des Jahres 2002 erklärt. Begründung: Diese Wortschöpfung aus dem aktuellen Managementdiskurs verfehle „die Erfordernisse sachlicher Angemessenheit und humanen Miteinanders besonders deutlich … weil es Individuen auf sprachliches Börsenniveau reduziert.“
202. McKinsey kommt „ McKinsey kommt“ ist ein Drama des deutschen Autors Rolf Hochhuth, das von dem als "neoliberal" bezeichneten "Zeitgeist" handelt. Das Stück setzt die Macht der Wirtschaft in Relation zu der der Politik.
224. Schulterschluss der Schwellenländer 14. April 2010, 19:32 Lula da Silva, Dmitri Medwedew, Hu Jintao und Manmoham Singh (v. li.). Brasilien, Russland, Indien und China haben ihr politisches (Schwer-) Gewicht entdeckt
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227. Sechs Millionen Chinesen schließen in diesem Jahr ihr Studium ab. Rund ein Viertel wird keinen Job finden. Die Regierung legt nun Förderprogramme auf. Feb. 2009 - Zeit online
228. Ethiopian Review Ethiopian News and Opinion Journal Chinese Marshall Plan: Build low-cost factories in Africa (December 6th, 2009 at 6:17 pm)
257. Früher haben die Menschen 30 Jahre gelebt, dann hatten sie die Ewigkeit. Heute leben die Menschen 90 Jahre, dann haben sie das Nichts. (Paul Zulehner, Pastoraltheologe)