Powerpoint Netzwerk von Christen GMPI Langfassung 7 juli 2010
Felber demokratische allmenden
1. 29. April 2010, Salzburg
Gemeinwohl statt Gewinnstreben
Mit demokratischen Betrieben aus der Krise
Univ.-Lektor Mag. Christian Felber
www.christian-felber.at
2. Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert
– Schlanker Nachtwächterstaat
– Wien: Verstaatlichung der Energieversorgung
4. Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert
– Schlanker Nachtwächterstaat
– Wien: Verstaatlichung der Energieversorgung
Nach dem 2. Weltkrieg: Sozialstaat
– Ausweitung auf Infrastruktur und soziale Sicherheit
– Europäisches Wohlfahrtsmodell
5. Öffentliche Dienstleistungen
• Bildung • Post
• Gesundheit • Bahn
• Pensionen • Wald
• Sicherheit • Abfallwirtschaft
• Energie • Trinkwasser
>> Öffentlich, weil:
- Menschenrechte, nicht Handelswaren
- gemeinnützige Ziele (VWS), nicht Profit (BWS)
6. Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert
– Schlanker Nachtwächterstaat
– Wien: Verstaatlichung der Energieversorgung
Nach dem 2. Weltkrieg: Sozialstaat
– Ausweitung auf Infrastruktur und soziale Sicherheit
– Europäisches Wohlfahrtsmodell
Heute: magersüchtiger Wettbewerbsstaat
– Neoliberalismus: Markt ist besser!
7. Neoliberalismus: Hayek, Friedman
„Wettbewerb ist der effizienteste
Mechanismus, den wir kennen.“
Friedrich A. Hayek
„Die Geschichte lehrt, dass
Kapitalismus eine notwendige
Voraussetzung für Freiheit ist.“
Milton Friedman
8. Weg mit dem Staat!
„Der Staat ist das Problem.“
(R. Reagan)
„Es gibt keine Gesellschaft.“
(M. Thatcher)
> Liberalisierung!
> Privatisierung!
> Deregulierung!
9. Heikler Begriff
„privare“ (lat.) = rauben
„Mir gefällt das Wort Privatisierung nicht.“
Margret Thatcher 1983
„Keinem von uns fiel etwas Besseres ein.“
Nigel Lawson
10. Motive Thatchers
• Die öffentlichen Unternehmen spülten 1984
8 Milliarden Pfund in die Staatskassen
• Kampfruf:
„Der Staat ist ein schlechter Unternehmer!“
• 1979 – 1994: öffentlich Bedienstete - 29%
11. Die Versprechen der Privatisierer
• Private Unternehmen sind „effizienter“
• Die Preise / Tarife sinken
• Private leisten das bessere Service
• Private schaffen mehr Arbeitsplätze
12. Trinkwasser
Großbritannien
– bis zu 70% des Personals entlassen
– Preise durchschnittlich + 46%
– 19.000 Haushalten Wasser abgedreht
– Verdopplung der Fälle von Hepatitis A
– 128 Verurteilungen
– 3 Regulierungsbehörden
Südafrika
– Preise + 140%
– Cholera zurück
– Eindämmungskosten höher als Gratis-Wasser
13. Buenos Aires: Weltbank-Beispiel
"Die Pflichtverletzung durch den Konzessionär [Suez]
war so nachhaltig und betraf so grundlegende
Verbraucherrechte, dass sich der Staat gezwungen
sah, den Vertrag durch Verschulden des
Konzessionärs zu kündigen."
Planungsminister Julio de Vido
Quelle: "La Nación", 13. Februar 2007
14. Quer durch alle Sektoren ...
• Eisenbahn: Railtrack-Tragödie
• Energie: Blackouts von Kalifornien bis …
• Post: Von 2300 Ämtern wurden 1.200 geschlossen
• Pensionen: 42% der Briten/innen droht Altersarmut
• Gefängnisse: Aufbau eines Stammkundenstocks
15. 50 Privatisierungsbeispiele
Was opfern wir
dem freien
Markt?
Michel Reimon
Christian Felber
Ueberreuter 2003
16. Angriffsebenen
• Nationale Ebene:
– Privatisierungen (Telekom, Bahn, Post, Wald, Erzberg)
• EU-Ebene:
– Freihandelszone, kennt keine „öffentlichen Güter“
– Strom, Gas, Post, Bahn > „Vollendung Binnenmarkt“
• WTO-Ebene (GATS):
– Trinkwasser, Bildung, Gesundheit
– Unumkehrbarkeit
– Unregulierbarkeit
20. BürgerInnenentscheid in Leipzig
„Sind Sie dafür, dass die kommunalen
Unternehmen und Betriebe der Stadt Leipzig, die
der Daseinsvorsorge dienen, weiterhin zu 100
Prozent in kommunalem Eigentum verbleiben?“
Ja 87,4%
Nein 12,6%
21. Gegenverkehr
Deutschland
• Jede 6. Stadt/Gemeinde wird privatisieren.
• Jede 10. Stadt/Gemeinde will rekommunalisieren.
22. Abfallwirtschaft
• Bergkamen / Westfalen (52.000 Ew.)
– Remondis: 1,1 Millionen Euro
– Stadt: 770.000 (30 Prozent billiger)
– Bessere Arbeitsbedingungen
– Besseres Service (Windeltonne, Bestellung)
– Tarifsenkung 12% im ersten Jahr
23. Resümee je nach Interesse
„Und da beantworten wir die Frage ganz klar:
Der Mechanismus, der über Jahrhunderte
hinweg unter Beweis gestellt hat, dass er
funktioniert, das ist der Markt.“
Stephan Harmening, BDE
24. Stimme aus dem Wirtschaftbund
„Der Ruf nach dem Staat war immer falsch und
ist immer noch falsch.“
Karlheinz Kopf, Wirtschaftsbund-Generalsekretär,
Der Standard, 28. Oktober 2008
25. „Moderne Allmenden“
Vorschlag
Vierer-Kleeblatt
Nr. 31
Ø Öffentliche Hand
Ø Beschäftigte
Ø NutzerInnen
Ø Gender-Gremium
Ø Arbeitsplätze in den Regionen
Ø Weniger Pendelzwang
Ø Nützt privatem Sektor
Ø Repolitisierung
26. PPP „Süd“: public popular partnership
• Porto Alegre/Brasilien
– 99,5% angeschlossen
– Progressives Tarifmodell
– Kostendeckend > kein öffentlicher Zuschuss
27. Demokratischer Energieversorger
• Gehört dem Souverän (nicht der Regierung!)
• Direkte Wahl des Leitungsgremiums
• Bedürfnisse der Bevölkerung haben Vorrang
Ø Energieeffizienz
Ø Erneuerbare Energien
Ø Service
28. Demokratische Allmenden
• Demokratische Post
• Demokratische Bahn
• Demokratische Pension
• Demokratische Bank
29. Die Gemeinwohl-Bank
• Nicht gewinnorientiert
• Demokratische GenossInnenschaft
• Erfüllt alle „konservativen“ Bankaufgaben
Ø Sicherung der Sparguthaben
Ø Gratis-Girokonto
Ø Günstige Kredite
35. Die Gemeinwohl-Bank
• Transparenz (bildet vertrauen)
• Ökosoziale Kreditprüfung („ökosoziales Basel III“)
• Keine Zinsen oberhalb Inflation
• Spareinlagen-„Überschuss“ geht an den Staat
36. Ende!
Kooperation statt
Konkurrenz
Deuticke, August 2009
www.attac.at
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37. Die Gemeinwohl-Bank
• Trennbankenprinzip
• Spargarantie nur für „Gemeinwohl-Banken“
• Ebenso Refinanzierung über Zentralbank
38. Ende
Auf eine spannende
Diskussion!
Christian Felber
www.christian-felber.at
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Beitrag der Vermögenssteuern
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zum Gesamtabgabenaufkommen
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43. Aus Defizit wird Überschuss
Österreich Österreich Schweden
heute auf Niveau EU-15 heute
53
51
49
47
ÜBERSCHUSS
45
43
DEFIZIT
41
39 41,5% 44,2% 50,5%
37
35
45. Bremsklotz Beamte?
Anteil öffentlich Bediensteter an der
Gesamtbeschäftigung in %
Schweden 31,7
Dänemark 30,4
Finnland 25,6
EU-15 16,7
USA 15,7
Österreich 12,9
Deutschl. 11,1 Quelle: OECD
0 10 20 30 40
46. Stimme aus dem Süden
„In der Geschichte ist Wasser, und vor allem
sein Ursprung, die Quelle, immer Gegenstand
von Verehrung und Respekt gewesen.
Wir haben vergessen, dass es, bevor es aus
dem Hahn fließt oder in Flaschen verkauft wird,
ein Geschenk der Natur ist.“
Vandana Shiva,Trägerin des Alternativen Nobelpreises
47. Ende
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Christian Felber
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48. Alternativen zum Steuerwettlauf
• Kapitalgesellschaften EU-weit besteuern
– EU-weite Mindeststeuer
• Vermögen besteuern
– 10% d. Bevölkerung besitzen 2/3 des Vermögens
– 1% auf diese 10% brächte 7 Milliarden €
• High Net Worth Individuals besteuern
– 1% brächte 450 Milliarden US-Dollar/Jahr
49. GAPS statt GATS
Vorschlag
Nr. 40
Global Agreement on
Public Services
Ø Globale Solidarität
Ø EZA-Abteilung ≠ Profit Center
Ø Nachbarschaftshilfe im
Globalen Dorf
Ø Technologietransfer mit dem
Ziel des Gemeinwohls
50. Telekom-Liberalisierung
• WenigtelefoniererInnen zahlen mehr
• Technologiesprung unabhängig von Liberalisierung
> in GB schon 10 Jahre vorher
• Unterbietung der Telekom auf ihre Kosten
• Mastennetz ist unnötige Verdopplung
• Zeitaufwand für Preisvergleiche
• Tarife I: Früher wurde Post quersubventioniert
• Tarife II: 150.000 Arbeitslose mehr
51. USA: Privatsache Gesundheit
• „Eigenverantwortung“
– 15% nicht versichert = 44 Millionen Menschen
– Österreich: 1 - 2%
• Qualität: Platz 37 im WHO-Ranking
– Österreich: Platz 9
• Kosten: 14% vom BIP
– Österreich: 8%
52.
53.
54. Gentechnik-Volksbegehren 1997
• Der Mensch hat weder den Menschen noch Tiere,
Pflanzen oder deren Bestandteile erfunden. Deshalb
können diese auch nicht patentiert werden. Die
Artenvielfalt ist ein Geschenk der Natur (…)
• Deshalb verwerfen wir alle Versuche, das für
technische Erfindungen geltende Patentrecht auf
Menschen, Tiere, Pflanzen oder deren Bestandteile
wie Gene auszuweiten.“
55. Ende
Auf eine spannende
Diskussion!
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57. USA: Privatsache Gesundheit
• „Eigenverantwortung“
– 15% nicht versichert = 44 Millionen Menschen
– Deutschland/Österreich: 1 - 2%
• Qualität: Platz 37 im WHO-Ranking
– Österreich: Platz 9
– Deutschland: Platz 25
• Kosten: 14% vom BIP
– Österreich: 8%
– Deutschland: 11%
58. Beispiel 2: Neem
• Heiliger Baum in Indien.
• Neem hat zahlreiche Wirkungen.
– Kosmetika
– Heilmittel (20 Anwendungen)
– Natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel
• 90 Patente angemeldet, teils widerrufen
• Marktpreis von 11 US-$ auf 115 US-$ > lokale
Bevölkerung kann sich Neem nicht mehr leisten
59. Beispiel 1: Hoodia
• Wichtige Pflanze der San
- Botswana, Namibia, Südafrika, Angola
- Höhlenmalereien vor 27.000 Jahren)
• Löscht Hungergefühl = ideales Schlankheitsmittel
• Patentierung durch CSRI
• Lizenz an Phytopharm (GB) > Pfizer (US) > Unilever
• 0,003% von Einnahmen an San
• Verlieren Recht auf Verwertung
61. Angriffsebenen
• Nationale Ebene:
– Materielle Privatisierungen: Energie, Bahn, Post, …
• EU-Ebene (Binnenmarkt):
– Freihandelszone, kennt keine „öffentlichen Güter“
– Postliberalisierung von Österreich 1997 bejaht
• WTO-Ebene (GATS):
– EU fordert von 72 Ländern Trinkwasserliberalisierung
62. Trinkwasser
Rauswurf / Rückzug der Konzerne
– Bolivien: Cochabamba, El Alto
– Argentinien: Tucumán, Buenos Aires
– Manila
– Atlanta
– Grenoble
– Potsdam
63. Zielwiderspruch
• Öffentlich - gemeinnützig:
– Universale Versorgung
– möglichst hohe Qualität
– Versorgungssicherheit (Energie, Pensionen)
– Vorbild für Privatsektor (Beschäftigung, Mitbestimmung)
– Andere Ziele (Umweltschutz, Regionalentwicklung)
• Privat - profitorientiert:
– Ziel ist maximaler Gewinn (Shareholdervalue)
– andere Ziele sind Managementfehler
64. EU-Reformvertrag & Daseinsvorsorge
• Art. 16 VAU
" ... tragen die Union und die Mitgliedstaaten (…)
dafür Sorge, dass die Grundsätze und Bedingungen,
insbesondere jene wirtschaftlicher und finanzieller Art,
für das Funktionieren dieser Dienste so gestaltet sind,
dass diese ihren Aufgaben nachkommen können."
Ø „unbeschadet“ der Wettbewerbsartikel 106 und 107
Ø Kollision bleibt aufrecht; wichtig wäre Ausnahme
Ø Kommission kündigt weitere Liberalisierung an
65. EU-Reformvertrag & Daseinsvorsorge
• Protokoll über Dienste von allgemeinem Interesse
„ … die wichtige Rolle und der weite Ermessens-
spielraum der nationalen, regionalen und lokalen
Behörden in der Frage, wie Dienste von allgemeinem
wirtschaftlichem Interesse auf eine den
Bedürfnissen der Nutzer so gut wie möglich
entsprechende Weise zur Verfügung zu stellen,
in Auftrag zu geben und zu organisieren sind."
Ø Keine Aussage über Schutz vor Wettbewerb!
66. EU-Reformvertrag & Daseinsvorsorge
• Protokoll über Dienste von allgemeinem Interesse
„ … ein hohes Niveau in Bezug auf Qualität,
Sicherheit und Bezahlbarkeit, Gleichbehandlung
und Förderung des universellen Zugangs und
der Nutzerrechte."
Ø Regulierung des liberalisierten Marktes!
Ø Beschäftigungsbedingungen fehlen!
Ø EU liberalisiert, Mitgliedstaaten regulieren …
67. Ex-WTO-Chef Renato Ruggiero
„Das Dienstleistungsabkommen GATS umfasst
Bereiche, die noch nie zuvor als Handelspolitik
angesehen wurden. Ich vermute, dass weder die
Regierungen noch die Geschäftswelt die volle
Reichweite und den Wert der eingegangen
Verpflichtungen erkannt haben.“
68. Position von Attac
• Wenn die Wirtschaft wächst
– müssen wir nicht den Gürtel enger schnallen
– und öffentliche Leistungen nicht kürzen
• Voraussetzung für gesunde öffentliche Finanzen
– Steuergerechtigkeit
– Wiederherstellung des Leistungsfähigkeitsprinzips (1789)
69. Eigentlich ...
• Könnten alle um 2% real wachsen:
– Löhne und Gehälter
– Pensionen und Sozialtransfers
– Gewinne
– Kapitaleinkommen
– Öffentliche Investitionen und Dienstleistungen
70. Von der Allmende zur Cashcow
• Beispiel ÖBB
– Güterverkehr Privatisierungskandidat
– Gewinn-/Verlustrechnung für jede Teilstrecke
– Unsinn, weil „Feingefäße“ Zubringer für
„Hauptschlagadern“ sind
– 40% schwer defizitär
– „Schmerzgrenze liegt bei 100%“
71. Gewinn fürs Budget?
• Beispiel Voest
– Gewinn 2004 - 2006 1.650 Millionen Euro
– Verkaufserlös ca. 500 Millionen Euro
– Beteiligung Staat 1/3
– Schon nach 3 Jahren Verlust für den Staat
72. Globaler Steuerwettlauf
Absturz der Steuersätze in Industrieländern seit 1985
Zinsen: 47 > 33%
Gewinne: 51 > 29%
Spitzensteuersätze: 52 > 42%
73. Steuerreform und Finanzausgleich
• KÖSt-Senkung 2005
– Etappe im Rennen von 50 auf 0
– 1,1 Mrd. für Großunternehmen
– nächstes Ziel 15% = Steuerausfall von 1,3 Milliarden €
(BM Grasser in FT, 2. 2. 2004)
• Wo fehlt das Geld?
– Finanzausgleich: Gemeinden forderten 500 Mio. €
– Grundsicherung für alle: 900 Mio. €
– Österreichs EU-Beitrag netto: 400 Mio. €
74. Kapitalgesellschaften 1994 - 2003
Analyse von 324 Industrie-, Handels- und
Dienstleistungsunternehmen in Österreich
Gewinn + 90,8%
Beschäftigte - 8,9%
76. Das war erst der Anfang ...
Aktuelle Staatsquote: 42%
Regierungsziel: 33% (Die Presse, 11. Mai 05)
= Sparpaket von 20 Milliarden Euro
(bis 2010 – 15.600 Posten = 1,8 Mrd. €)
79. Bremsklotz Beamte?
Anteil öffentlich Bediensteter an der
Gesamtbeschäftigung in %
Schweden 31,7
Dänemark 30,4
Finnland 25,6
EU-15 16,7
USA 15,7
Österreich 12,9
Deutschl. 11,1 Quelle: OECD
0 10 20 30 40
80. Vorbild USA?
• Höchste Armutsrate aller Industrieländer
• 16% der Bevölkerung nicht krankenversichert
• 12 Millionen Familien hungern
• Pensionen von Börsen abhängig
• Ohne Auto immobil
81. USA: Privatsache Gesundheit
• Ausschluss der Armen
– 44 Millionen nicht krankenversichert
• Miserable Qualität
– Platz 37 im WHO-Ranking (Österreich: 9)
– Lebenserwartung: Platz 42
• Sauteuer:
– Kosten: 14% vom BIP
– Österreich: 8%
82. Ausnahme Telekom?
• Zufall: Liberalisierung und Technologiesprung
• Ineffektive Infrastruktur: Jeder hat eigenes Netz
• Nummerndschungel: öffentliches Monopol!
• Tarifvergleich: mindestens ein Urlaubstag weg
• Wenigtelefonierer sind Liberalisierungsverlierer
83. Neoliberale Wirtschaftspolitik
• Privatisierung von Leitbetrieben
– Voest: „Sind nicht mit Linz verheiratet“
– VA Tech: - 300 Arbeitsplätze (Ende 2005)
– Austria Tabak: 80 Arbeitsplätze in Schwaz weg
– Telekom: Breitband-Internet nur in Zentralräumen
– ÖBB/Postbus: Schließungswelle droht
84. Die Fonds kommen
• Einziger Zweck: Aus Geld mehr Geld machen
• Schulte: 1.700 Arbeitsplätze vernichtet
• SAT 1: Informationssendungen gestrichen
• Gagfah: nach einem Jahr Mieten + 20%
• Klagenfurt: Trinkwasser an Veolia?
86. Die Vision
Städtischer Energieversorger SMUD/Sacramento
„Die Vision SMUD ist die Versorgung unserer
KundInnen mit Lösungen und Optionen, welche die
Energieeffizienz erhöhen, die Umwelt schützen, die
Erderwärmung verlangsamen und die Kosten senken.“
87. Die Vision
SMUD
„Die Vision SMUD ist die Versorgung unserer
KundInnen mit Lösungen und Optionen, welche die
Energieeffizienz erhöhen, die Umwelt schützen, die
Erderwärmung verlangsamen und die Kosten senken.“
Energie AG
„Unsere Ziel ist es, Marktführer oder erster Heraus-
forderer zu sein. Unsere Märkte liegen in Österreich
und weiteren Ländern Zentral- und Osteuropas.
Expansion stärkt unsere Finanzkraft.“
88. Nein zum Neoliberalismus
• Der Mensch ist nicht nur homo oeconomicus
• Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen.
– Wenn’s den Menschen gut geht, stimmt die
Wirtschaftsform!
• Bestimmte Güter sind öffentlich und nicht privat
• Der Staat ist keine Aktiengesellschaft.
• Die Erde ist eine Kugel und keine Scheibe.