Am 12. September 2011 wurde die Blog-Parade "Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft" auf netmedia.de ins Leben gerufen. In dieser wurden Selbständige, Angestellte, Freelancer, Schüler und Studenten aus allen unterschiedlichen Branchen, Berufen und Bereichen gebeten zu beschreiben, wie sie sich ihren Arbeitsplatz der Zukunft vorstellen.
Die Beiträge waren mal positiv, mal kritisch und immer informativ, persönlich und mit Leidenschaft verfasst. Über die positive Resonanz sind wir sehr glücklich und danken allen 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre wundervollen Beiträge, die nun alle in diesem E-Book nachzulesen sind.
Enterprise 2.0 am Wendepunkt - Social ECM als Voraussetzung für internen und ...
E-Book zur Blog-Parade: Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft?
1. E-Book zur Blog-Parade:
Wie ist Dein Arbeitsplatz der Zukunft?
netmedianer GmbH, Neugrabenweg 5-7, 66123 Saarbrücken 7. Oktober 2011
2. Inhalt
Ben Bencivinni | "Arbeiten in der Zukunft" = "Arbeiten in der Gegenwart" 3
Uwe Hauk | Blogparade: Wie ist mein Arbeitsplatz der Zukunft? 5
Michael Bauer | Suntne Angeli? 7
Peer Wandinger | Mein Wunsch-Arbeitsplatz der Zukunft 9
Oliver Gassner | Blog-Parade: "Wie sieht dein Arbeitsplatz der Zukunft aus?" 12
Tina Krogull | Blog-Parade: Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft? 14
Stefan Pfeiffer | Mein immer mehr sozialer Arbeitsplatz von heute 15
Bianca Gade | Mein Arbeitsplatz der Zukunft - heute gibt´s Ostwind 19
Carolin Else | Mein Arbeitsplatz der Zukunft 21
Kai-Eric Fitzner | "Wo arbeitet der denn heute?" - "In Gedanken, Chef, ganz in Gedanken!" 23
Wolfgang Schwerdt | Mein Beitrag zur Blog-Parade: Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft? 25
Tobias Mitter | "Lernt gerade neue Sachen und hat gerade kreative Phase" - Warum der Social Workplace den
Social Status braucht 27
Thomas Klauder | Social Enterprise - Wie ist Dein Arbeitsplatz der Zukunft 29
Thomas Halbritter | Wie arbeiten wir in Zukunft? 31
Lore Reß | Blogparade: Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft? 33
Dr. Hansjörg Leichsenring | Banken und der Arbeitsplatz der Zukunft 34
Alexander J. Renner | Blogparade: Wie sieht mein Arbeitsplatz der Zukunft aus? 37
Cornelie Picht | 3 Trends für den Arbeitsplatz der Zukunft 39
Dominik Mauritz | Der Arbeitsplatz der Zukunft 42
Matthias Tausendpfund, Klaus Röhlig, Marc Parczian, Thomas Hantke | Die Matrix lebt! Virtuell wird
Realität 44
Falk Hedemann | "Arbeitsplatz der Zukunft " - so sieht er bei mir aus! 48
Daniel Rehn | Blogparade: Der Arbeitsplatz der Zukunft 50
Daniel Kraft | Arbeitsplatz der Zukunft 53
netmedianer GmbH
Neugrabenweg 5 - 7
66123 Saarbrücken
Blog: www.netmedia.de/blog
Twitter: @netmedianer
Facebook: facebook.com/netmedianer
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3. Vorwort
Am 12. September 2011 wurde die Blog-Parade "Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft" auf netmedia.de
ins Leben gerufen. In dieser wurden Selbständige, Angestellte, Freelancer, Schüler und Studenten aus allen
unterschiedlichen Branchen, Berufen und Bereichen gebeten zu beschreiben, wie sie sich ihren Arbeitsplatz
der Zukunft vorstellen. Es kamen in den Beiträgen viele Aspekte zum Tragen: Die einen bevorzugen ein
Home Office, um konzentriert arbeiten zu können; anderen ist es wichtiger, ein Büro zu haben, um den
persönlichen Kontakt zu den Kollegen nicht zu verlieren. Dieser steht bei allen Teilnehmern übrigens
hoch im Kurs, genauso wie der Kontakt zu Kunden und Geschäftspartnern. Auch die digitale Arbeitswelt
von heute und morgen sehen viele im Wandel: Tablets, Smartphones und Notebooks sind stete Begleiter
auf Reisen und aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Verändert wird sich auch die
interne Kommunikation und Zusammenarbeit in Teams: Vieles wird schneller und ortsungebundener.
Das schafft neue Herausforderungen an die Unternehmenskultur, an ihre Kommunikationsstrategie und
an die technische Lösungen.
Die Beiträge waren mal positiv, mal kritisch und immer informativ, persönlich und mit Leidenschaft
verfasst. Über die positive Resonanz sind wir sehr glücklich und danken allen 23 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern für ihre wundervollen Beiträge, die nun alle in diesem E-Book nachzulesen sind.
Herzliche Grüße aus dem schönen Saarland
Bianca Gade
@ChiliConCharme
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4. Autor:
Ben Bencivinni alias Komma | nicht | Punkt
Freelancer
http://kommanichtpunkt.wordpress.com
„Arbeiten in der Zukunft“ = „Arbeiten in der
Gegenwart“
Liebe Freunde, angemessen?“, und „Gibt es die Möglichkeit, mich
weiterzuentwickeln?“ standen für mich im Vordergrund.
bevor ich mich freiberuflich selbständig gemacht Gelernt habe ich aus diesem Arbeit-wechsel-Dich-Spiel
habe, habe ich (wie einige von Euch wissen) sehr einige grundlegende Dinge, die sicherlich nicht nur für
unterschiedliche Jobsituationen kennen und mich essentiell waren und heute noch sind: Ich möchte
lieben/hassen gelernt. Und wer viel gesehen hat, als Arbeitnehmer, Mitarbeiter und Mensch immer ernst
kann viel erzählen. Immerhin habe ich jetzt gerade genommen, ehrlich und fair behandelt werden, möchte
die Möglichkeit, die richtigen Weichen für meinen mich gut aufgehoben fühlen und möchte gemäß
Arbeitsplatz der Zukunft zu stellen. Im Kontext meiner Fähigkeiten und Ideen gefördert werden, damit
einer frisch gestarteten Blogparade von ich für das Unternehmen nicht nur im Sinne der
@ChiliConCharme möchte ich also an dieser Stelle fakturierbaren, sondern auch emotionalen Arbeit einen
die Gelegenheit nutzen, mich ein wenig mit der Mehrwert darstelle.
Frage „Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft?“
auseinander zu setzen und meine persönliche Sicht Nehme ich diese Erkenntnis in meine aktuelle
auf das Thema schildern. Selbständigkeit (ich arbeite als Projektmanager für
kreative Freiberufler und Agenturen) und somit in
Wer wissen will, wie die Zukunft aussehen soll, meine zukünftige Arbeit mit auf, bedeutet das also, dass
muss zuerst mal analysieren, wie die Vergangenheit ich mich an Werten orientiere, die wahrscheinlich gar
ausgesehen hat. Meine eigene Vergangenheit im nicht so weit weg von den Grundbedürfnissen eines
Bezug auf Arbeit und Karriere war sehr jeden Menschen liegen. Also richte ich mich jetzt und
unterschiedlich: vom Azubi zum Werbekaufmann, auch in Zukunft genau nach diesen Bedürfnissen und
Angestellter bei einem Musikproduzenten über bleibe flexibel genug, auf Änderungen meiner
Deutschlandweit ausgestrahlte TV-Moderationen in Lebensumstände reagieren zu können. Der fachliche
einem täglichen Live-Format bis hin zum Inhalt dieser Bedürfnisse wird somit der sein, überall
Gabelstaplerfahrer(!), Vertriebsmitarbeiter und dort arbeiten zu wollen, wo integere, zuverlässige und
Logistikleiter war da einiges dabei. Von einer vor allem kreative Menschen sind, die meine Arbeit als
zielgerichteten, geradlinigen Karrierevorstellung solche nicht nur anerkennen, sondern auch den
kann man da freilich nicht reden, zumal nicht jeder kreativen, emotionalen Mehrwert für sich selbst sehen.
Karrieresprung aus Eigenmotivation gemacht „Wohlfühlen“ ist da sicherlich das wichtigste Stichwort:
wurde. Und doch konnte ich jedem Arbeitsplatz, Fühlt man sich in einer Zusammenarbeit wohl und ist
jedem Chef und jedem Arbeitsinhalt etwas positives bereit, seine eigenen Talente für das gemeinsame Ziel
abgewinnen – und wenn es nur die Erfahrung war, (welches auch immer das sein mag – in meinem Fall die
dass ich diese oder jene Arbeit nie wieder tun will . Zufriedenheit von Kunden und Kundeskunden im Bezug
auf die Qualität der beauftragten Arbeit) sinnvoll und
Neben der persönlichen Arbeitseinstellung (das, effektiv einzusetzen, wird man etwas abliefern, was in
was ich tue, so gut erledigen, wie ich es kann – höchstem Maße zufrieden macht, für weitere Projekte
ganz gleich, um was es sich handelt) spielte mein motiviert und sich monetär lohnen wird. Kurz gesagt:
Arbeitsumfeld immer eine dem Arbeitsinhalt das Schaffen einer „Winwin-Situation“. Selbiges ist
übergeordnete Rolle. Fragen wie: „Wie sind die übrigens gar nicht so schwer, wenn die richtigen Leute
Kollegen?“, „Ist mein Chef fair und die Bezahlung zusammenarbeiten und die allseits angestrebten
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5. „Synergien“ bilden. Wichtig ist, dass eben im Unabhängigkeit im Spiel gegen die (finanzielle und
wahrsten Sinne des Wortes „respektvoll und zeitweise nur kurzfristige) Sicherheit.
zusammen gearbeitet“ wird.
Ein Exkurs in die Vergangenheit als Arbeitnehmer und
Reden wir über das Trennen von Arbeit und einer kritischer Punkt im Bezug auf die Arbeitsplätze der
Privatem, ist das klischeehafte „arbeite selbst und Zukunft darf mir an dieser Stelle noch erlaubt sein:
ständig“ für einen Freiberufler recht Viele Arbeiter und Angestellte arbeiten unter ihren
stigmatisierend, weil es impliziert, dass man neben Möglichkeiten, weil sich ja „eh nix ändert“ und sie sich
der Arbeit kaum mehr Zeit zum Leben hat. Dabei von Vorgesetzten und Firmen/Konzernen
muss es das gar nicht sein. Nicht nur (aber gerade (nachvollziehbarer weise) nicht wertgeschätzt fühlen.
auch) als Freiberufler hat man selbst die Wahl, ob Andere hingegen arbeiten aufgrund dieses
man arbeiten muss oder arbeiten will. Ich für Leistungsdrucks immer härter und werden deshalb
meinen Teil liebe das, was ich tue, weil es mich schwer krank. Beides ist nie im Sinne eines
menschlich weiterbringt und mir dazu einen funktionierenden Unternehmens, bzw. sollte es nicht
Lebensunterhalt finanziert und finanzieren wird, sein. Dabei ist dieses Wertschätzen gar nicht so schwer
der mich mit allem versorgt, was ich brauche und und hat erst recht nicht primär mit monetärem
möchte. Das Trennen der beiden Lebensfaktoren ist Ausgleich, sondern mit persönlicher Hingabe und
eigentlich nur dann nötig, wenn die Arbeitsinhalte Fürsorge zu tun, die insbesondere in großen,
und -aufgaben nicht der eigenen Persönlichkeit unpersönlichen Konzernen kaum gegeben ist, oder erst
und den eigenen Talenten entsprechen, bzw. das gar nicht gefördert wird (Leseempfehlung: ein viel
Umfeld die Arbeit wirklich zur Arbeit und damit beachteter Blog von @manomama, der sich mit den
(physisch und psychisch) anstrengend macht. Folgen ausbeuterischer Unternehmensführung
Dieses Bewusstsein über die eigene Arbeitssituation beschäftigt). Nachhaltig funktionierende Unternehmen
mit allen einhergehenden Pflichten und Privilegien sind jedoch gerade deshalb erfolgreich, weil sie über
hat man schon, bevor man sich selbständig macht. Gewerkschaften und Arbeitnehmerversammlungen
Ich für meinen Teil bevorzuge es allerdings, mich hinaus Wert darauf legen, dass ihre Angestellten und
selbst mit meiner Arbeit identifizieren zu können, Mitarbeiter gehört und respektiert werden und alle
weil es eben das ist, was ich machen WILL. Und Beteiligten eben nicht nur zum Wohle des
viele meiner Kunden und Auftraggeber sehen das Unternehmens, sondern auch zum Wohle des Einzelnen
genau so und arbeiten gerade deswegen gerne mit „zusammen arbeiten“.
mir zusammen. Sie schätzen den persönlichen
Kontakt (der im Gegensatz zur geschriebenen Mail Abschließend möchte ich sagen, dass ich mich sehr auf
inhaltlich deutlich wertiger und deshalb wie ich die alle Beiträge und die hoffentlich rege stattfindende
finde auch effektiver ist) und sprechen auch Diskussion zum Thema „Wie ist dein Arbeitsplatz der
negative Aspekte offen und mit genügend Abstand Zukunft?“ freue. Ich bin sehr gespannt, ob das Thema
zum persönlichen Verhältnis an – einfach, weil es unisono oder doch eher kontrovers diskutiert wird. Je
der Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Ziel mehr wir nämlich derselben Meinung sind, um so
zuträglich ist. Sollte ein Auftraggeber anders leichter wird es uns fallen, unsere Arbeitsplätze in der
„ticken“, bin ich dank meiner Erfahrung als Zukunft nicht nur für uns, sondern auch für alle
Arbeitnehmer feinfühlig genug, das zu erkennen, Nachfolger so angenehm, so individuell angepasst und
ihn darauf hinzuweisen und ihm freizustellen, ob er trotzdem so effektiv wie möglich zu gestalten.
mit mir zusammenarbeiten möchte oder nicht.
Womöglich bin ich dann vielleicht einfach auch Danke für’s Lesen und viel Spaß bei der Diskussion!
nicht der Richtige für den Job. Letztlich soll eben
jeder bekommen, was für ihn / sie das Richtige ist – Ben
auch wenn das bedeutet, dass man einen Auftrag Komma | nicht | Punkt
und damit zugesichertes Geld absagen muss. In
Punkten bedeutet das 1:0 für die Freiheit und
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6. Autor:
Uwe Hauk alias bicyclist
Sencior Software Engineer bei VR Kreditwerk AG
http://www.livingthefuture.de
Blogparade: Wie ist mein Arbeitsplatz der Zukunft?
Bianca Gade plant ein Buch. Das an sich klingt Verfügung stellen und diese auch für meine
schon spannend, denn es soll in dem Buch um die Auftraggeber einsehbar machen. Ein gemeinsamer
Arbeitswelt der Zukunft gehen. Was aber noch viel beruflicher Kalender, der sich mit dem Kalender des
spannender ist: Ein Teil des Inhaltes soll von den Auftraggebers synchronisiert macht meine
tatsächlichen Arbeitnehmern kommen, die darüber Verfügbarkeit transparent.
innerhalb einer Blogparade
schreiben sollen. Meine Daten sind verschüsselt in der
Cloud abgelegt, dank Online Storage
Nun denn, da das eines meiner kann ich von überall darauf zugreifen.
Hauptthemen für meinen Blog ist Der Zugriff kann dabei abhängig von
hier einmal meine Vision. Aufgabe und Ort über Tablets wie IPad
oder Galaxy Tab erfolgen, über einen
In der Zukunft passt alles, was ich Notebook oder Smartphone. Da wir in
zum Arbeiten als Wissensarbeiter Zukunft vermutlich sehr viel
brauche in einen Rucksack (gut, schnellere und überall verfügbare
bei mir eigentlich rein aus mobile Internet Zugänge verfügen
technischer Sicht schon heute) werden, wird der feste Anschluss zu
hause in weiten Teilen verschwinden.
Zunächst ist mein Arbeitsplatz
nicht mehr ortsgebunden. Dank Eventuell arbeite ich in Zukunft nicht
mobilem schnellen Zugang zum mehr 100 Prozent für einen
Netz, dank Videotelefonie (Skype Arbeitgeber sondern in einer
zeigt, dass es geht) und mobiler Zwischenform zwischen Freiberuf und
Endgeräte arbeite ich, wo immer In der Zukunft passt alles, was ich zum Halbtagsstelle für mehrere
ich bin und ich mich wohl fühle. Arbeiten als Wissen-sarbeiter brauche Arbeitgeber, da ich stets am Ergebnis
Und das ist es auch, was mich in einen Rucksack (gut, bei mir gemessen werde. Damit wird es
motiviert. Ich organisiere meine eigentlich rein aus technischer Sicht meinem Arbeitgeber möglich, zu
Arbeit weitestgehend selbst, schon heute) atmen, dass heißt in Zeiten hoher Last
werde an der Erreichung der Mitarbeiter intensiver in
zuvor vereinbarten Ziele gemessen, und nicht an Arbeitsprozesse einzubinden und in Zeiten von Flauten
dem Zeitaufwand dafür. Gleichzeitig verwischt oder Projektübergängen flexibler zu reagieren. Da
Privat- und Beruf, auch in ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht mehr nach Anwesenheitszeit, sondern
Tätigkeiten finde ich Erfüllung ebenso wie ich auch nach Arbeitsergebnis bezahlt werden, sind solche
zu Zeiten für die Firma erreichbar bin, die es früher Flautezeiten weniger dramatisch als heute und bieten
so nicht gab. Deshalb ist es für mich wichtig, klare gleichzeitig die Chance, dass auch gemeinnützige
Vereinbarungen zu treffen, klare Auszeiten zu Institutionen und das soziale Umfeld des
planen. Unternehmens davon profitieren, dass es immer wieder
Mitarbeiter gibt, die auch mal Zeit für soziales
Das wird realisiert über Cloud Dienste, die mir Engagement finden.
meine Daten und meine Planung online zur
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7. Zugleich gibt es in Zukunft Plattformen, auf denen Performern gehört, der möglichst lange arbeitet,
ich meine Skills für sogenannte Microjobs anbieten sondern der, der die besten Ergebnisse erzielt.
kann, unabhängig von dem, was in
irgendwelchen Urkunden steht. Denn Ich erlebe oft
in Zukunft wird sich die Technologie Situationen, in
noch schneller weiterentwickeln, so denen man
dass die Weiterbildung in einzelnen einfach blockiert
Themengebieten dynamischer und ist und nichts
automatischer geschieht. gelingen will.
Hier werde ich
Mein "mobile Office", wie ich es heute in Zukunft
in der Rolle als Blogger nutze und einfach sagen
morgen vielleicht als Arbeitnehmer? können, lass es
für heute, hör
Ich werde noch ein Büro haben, an Mein "mobile Office", wie ich es heute in der Rolle als auf. Dafür gibt
dem ich mich gelegentlich mit Blogger nutze und morgen vielleicht als Arbeitnehmer? es dann andere
meinem Autraggeber treffe, aber das Tage, an denen
wird nur noch als Coworking Space gehandhabt. ich einfach weil ich will, weil ich im “Flow” bin mal 12
Dieses Konzept wird sich in Zukunft auch bei Stunden arbeite. Andererseits wird es in Zukunft
Festangestellten durchsetzen, da wir immer mehr weniger wichtige Momente geben, an denen Eltern
in Richtung einer Wissensarbeiterökonomie nicht bei ihren Kindern sein können, weil es leichter sein
rutschen, und dort ist es nicht mehr nötig, wird, mal für ein paar Stunden frei zu nehmen, um z.B.
permanent visuell präsent zu sein. bei der Einschulung oder einem wichtigen Sportereignis
dabei zu sein, oder einfach an einem schönen
Schon heute kann ich Arbeit und Privatleben nicht Sommertag was mit den Kindern zu unternehmen. Wir
mehr streng trennen und möchte es eigentlich leben in Zukunft nicht, um zu arbeiten und arbeiten
auch nicht. Ich bin Informatiker, auch wenn ich das nicht um zu leben, wir werden leben und arbeiten, oder
Büro verlasse und koordiniere schon heute dank wie ich es gerne nenne: Wir werden Work Life
Cloud Services Privatleben und Beruf elektronisch. Integration erleben.
Und meine Lust am Schreiben und an neuen So, das ist meine Vision des Arbeitsplatzes der Zukunft,
Technologien realisiere ich auch heute schon als wie ich ihn mir vorstelle und ja, auch wünsche. Klingt
Blogger “nach Feierabend” und kooperiere hier mit vielleicht sehr optimistisch futuristisch, aber nur so
anderen Blogs, mit Unternehmen, die für mich entsteht Wandel zum Positiven, in dem man an seine
interessante Technologien anbieten oder blogge für Vision einer besseren Zukunft glaubt. In diesem Sinne,
Verlage, die mein Themenportfolio interessant und lets rock and roll.
als Mehrwert für ihren Auftritt empfinden. Für
mich ist insofern durchaus denkbar auch im
Berufsfeld als Autor/Journalist Fuß zu fassen, aber
eben nur in einem visionären und flexiblen Umfeld.
Ich denke, wenn man sich vom gewohnten Bild
verabschiedet, dass Leistung = Sichtbarkeit ist und
endlich in der Formel Leistung = Ergebnis denkt,
wird bald klar, dass auch Familien und Privatleben
gewinnen können. Dafür braucht es aber einen
Cultural Change hin zu dem Bewußtsein, dass eine
Balance wichtig ist, dass nicht der zu den High
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8. Autor:
Michael Bauer alias kurzdielyrik
Autor und Schichtarbeiter
http://mikelbower.de
Suntne Angeli?
Bianca Gade plant ein eBook. Bianca ist Ich bin Schichtarbeiter in der Produktion, mit dem Blick
regelmäßigen Besuchern dieses Blogs als zur doch schon nahen Rente, es wird einem vieles egal,
Veranstalterin des Adventspodcast bekannt. Sie es trifft nur noch für ein paar Jährchen zu, wenn
veranstaltet jetzt eine Blogparade über den überhaupt. Und doch. Das regte mich auf.
Arbeitsplatz der Zukunft für Wissensarbeiter. Hatte
ich gelesen, bin ich nicht, abgehakt, bis Bianca den Und da gibt es Menschen, gewiss symphatische, die
Link zu Uwe's Blogpost twitterte und ich erschrak. Solches freiwillig tun wollen, sich möglichereise in die
Zutiefst. Ich las (Zitat) "Damit wird es meinem Spirale der Selbstausbeutung bewegen wollen, ohne
Arbeitgeber möglich, zu atmen". Und ich schluckte. Tarifverträge, ohne einen Hauch von Solidarität
Und dann wurde ich von Bianca und Uwe auf gemeinsam Handelnder? Der totale Verzicht auf
Twitter aufgefordert doch etwas zu schreiben und irgendwelche organisierte Kollegialität? Alles alleine
also beschloss ich zu paradieren. aushandeln, ohne zu bedenken vielleicht über den Tisch
gezogen zu werden? Für mich läuft das alles auf eine
Vor fast einem Jahr postete ich dieses Gedicht negative Versteigerung hinaus, wie sie in den
frühkapitalistischen englischen Bergwerken üblich war.
Atme Fabrik, atme, Der Patron versteigerte die Berechtigung zur Arbeit im
atme mich ein Schacht, Flöz für Flöz an konkurrierende
atme mich aus Steigergruppen, die sich unterbieten mussten, damit
aus aus aus das Unternehmen atmen konnte. Nein, so schlimm will
und noch mal das niemand mehr, ich weiß, obwohl wenn man so
ein ein ein manche US-republikanische Stimmen hört......
was gibt es
mehr als dein Ich denke es wird einige Kämpfe geben,
Fabrikchen zu
sein HERR! bis das alles in Tarifverträge gegossen ist,
Rückzugskämpfe aus paradiesischen Zeiten von heute,
freudenberg als man noch halbwegs sein Privatleben planen konnte,
jenseits des Zwangs Geld verdienen zu müssen. Reden
Ein lyrischer Kommentar zur Zumutung einer wir nicht von den Sklaven mancher Zeitarbeitsfirmen,
totalen, nicht selbst verantwortlichten den Menschen, für die es eigentlich Mindestlöhne
Verfügbarkeit. geben müsste. Dem unteren Rand der Gesellschaft, der
Schattenwirtschaft, dort wo die ach so gepriesenen
Sag nicht human zu Resources! Mini-Jobs ... und dann lese ich da, wieder bei Uwe,
"Zugleich gibt es in Zukunft Plattformen, auf denen ich
(Der Einfachheit halber noch einmal hier eingestellt) meine Skills für sogenannte Microjobs anbieten kann"...
und es schüttelte mich.
Einer der wenigen Male, da ich meinen Job ins Blog
brachte. Die Sache ist auch noch nicht Ich denke auch an viele Texter, Künstler, Musiker, die ich
ausgestanden, das mit der atmenden Fabrik, kenne, immer an der Armutsgrenze, immer alleine vor
vielleicht ist es die Zukunft, ich befürchte es sogar. sich hinwurschtelnd, Galeristen ausgeliefert, Sponsoren,
7
9. Ich bin Schichtarbeiter in der Produktion, mit dem kann zu arbeiten, rentenlos, nach Herzinfarkt..
Blick zur doch schon nahen Rente, es wird einem
vieles egal, es trifft nur noch für ein paar Jährchen Nein, ich will jetzt mit keinem sozialistisch-
zu, wenn überhaupt. Und doch. Das regte mich auf. gewerkschaftlichen Zeigefinger wackeln, nur
Nachdenklichkeit einfordern, wenn es denn beliebt.
Und da gibt es Menschen, gewiss symphatische, die nachdenken über die Geschichte der Arbeit, die
Solches freiwillig tun wollen, sich möglichereise in Geschichte der Arbeitenden. Und nicht nur der
die Spirale der Selbstausbeutung bewegen wollen, Wissensarbeiter. Die Zusammenhänge größer sehen,
ohne Tarifverträge, ohne einen Hauch von weiter...
Solidarität gemeinsam Handelnder? Der totale
Verzicht auf irgendwelche organisierte Vielleicht gilt das ja aber alles in der
Kollegialität? Alles alleine aushandeln, ohne zu "Wissensarbeiterökonomie" nicht und doch mir kam der
bedenken vielleicht über den Tisch gezogen zu Satz "Suntne Angeli?" in den Sinn, aus einem uralten
werden? Für mich läuft das alles auf eine negative Theologenwitz. (Sunte Angeli? Sind es Engel? , stand
Versteigerung hinaus, wie sie in den lapidar auf einem eingereichten Bauplan eines neuen
frühkapitalistischen englischen Bergwerken üblich Priesterseminars. Man hatte die Toiletten vergessen...)
war. Der Patron versteigerte die Berechtigung zur
Arbeit im Schacht, Flöz für Flöz an konkurrierende Bei all diesem solistischen Arbeiten der Cloud-
Steigergruppen, die sich unterbieten mussten, Gläubigen, den fröhlich wechselnden Co-Workern (
damit das Unternehmen atmen konnte. Nein, so "Coworkern" ließt sich immer so nach Cow ;-)) der
schlimm will das niemand mehr, ich weiß, obwohl Leistungsfanatiker jenseits der Anwesenheit... sind das
wenn man so manche US-republikanische Stimmen Engel, Geistwesen, die keine menschliche Interaktion
hört...... brauchen? Blicke? Gesten? Gerüche? Vertrauen durch
langjährige Arbeitsbeziehungen? Was passiert mit all
Ich denke es wird einige Kämpfe geben, dem Social Media, wenn ein solches Wesen krank wird,
nicht mehr so kann, wenn die Micro-Jobs ausbleiben,
bis das alles in Tarifverträge gegossen ist, wenn das erworbene Wissen wegen neuer
Rückzugskämpfe aus paradiesischen Zeiten von Entwicklungen nichts mehr Wert ist, nicht mehr
heute, als man noch halbwegs sein Privatleben gebraucht wird?
planen konnte, jenseits des Zwangs Geld verdienen
zu müssen. Reden wir nicht von den Sklaven Wie gesagt, ich bewege mich sanft auf das Ende meines
mancher Zeitarbeitsfirmen, den Menschen, für die Berufslebens zu, ich denke nicht mehr über "meinen"
es eigentlich Mindestlöhne geben müsste. Dem zukünftigen Arbeitsplatz nach, der wird irgendwann auf
unteren Rand der Gesellschaft, der der Wiese mit einem Netbook auf der Decke sein, ganz
Schattenwirtschaft, dort wo die ach so gepriesenen wie beschrieben, Gedichte schreiben, aber eben als
Mini-Jobs ... und dann lese ich da, wieder bei Uwe, Rentner ;-)
"Zugleich gibt es in Zukunft Plattformen, auf denen
ich meine Skills für sogenannte Microjobs anbieten Ich möchte nur Anstöße geben in dieser Parade,
kann"... und es schüttelte mich. Gedankenwinden von mir geben.... nachzudenken, nicht
alles begierig aufzusaugen, ja gesellschaftspolitische
Ich denke auch an viele Texter, Künstler, Musiker, Naivität nicht aufkommen zu lassen und erdverbunden
die ich kenne, immer an der Armutsgrenze, immer zu denken, den Kopf nicht in der Cloud zu
alleine vor sich hinwurschtelnd, Galeristen verlieren...und nach den "Sunte Angeli?" auch zu fragen
ausgeliefert, Sponsoren, öffentlichen "Cui bono?" "Wem nutzt das?" Wirklich mir, meiner
Auftraggebern. Bohème ist selten lustig, auch wenn Familie, meinem Umfeld, uns allen, oder doch nur den
sie digital daherkommt, vor allem im Alter, wenn Wenigen, wie immer?
die Kraft nachlässt. Ich denke da an den 78
jährigen Designer um die Ecke, der nicht aufhören
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10. Autor:
Peer Wandinger
selbständiger Webdesigner, Programmierer und Blogger
http://www.selbstaendig-im-netz.de
Mein Wunsch-Arbeitsplatz der Zukunft
Ein spannendes Thema hat Bianca von netmedia.de
in den Raum geworfen. Das macht teilweise natürlich auch heute noch Sinn.
Allerdings hat sich die Arbeitswelt doch deutlich
Die Blogparade “Arbeitsplatz der Zukunft” spricht verändert.
vor allem Büro-Angestellte an, aber auch für
Selbständige im Netz ist das Thema natürlich Zum einen hat die Globalisierung dafür gesorgt, dass
interessant. feste Arbeitszeiten nicht unbedingt mehr eine direkte
Zusammenarbeit garantieren, da der Kollege in New
Deshalb habe ich mir mal selber darüber Gedanken York gerade noch friedlich in seinem Bett schlummert,
gemacht und ein paar Ideen und Visionen über während eine Kollegin aus Sydney schon in den
meinen Wunsch-Arbeitsplatz der Zukunft Feierabend verschwunden ist.
niedergeschrieben.
Die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinaus muss
Firmen und Selbständige also flexibel gestaltet werden.
Es gibt im Internet natürlich schon eine ganze Zum anderen hat sich die Arbeitsweise selbst natürlich
Reihe an Artikeln zum Arbeitsplatz der Zukunft. Das auch verändert. Während früher direkt miteinander
Thema beschäftigt die Menschen schon seit langer gearbeitet wurde, ermöglicht heute die Technik andere
Zeit. Arbeitsweisen. Da muss man sich nicht unbedingt im
Büro gegenüber sitzen, um zusammen zu arbeiten.
Oft wird Google als Paradebeispiel für den
Arbeitsplatz der Zukunft genannt. Wie arbeite ich heute?
Bei größeren Firmen kommt es natürlich auch Wie sicher viele Leser schon wissen, bin ich selbständig
darauf an, die Mitarbeiter bei Laune zu halten und und arbeite seit mehr als 5 Jahren im Heimbüro in
die Motivation über lange Zeiträume hoch zu meinem Haus.
halten. Doch es gibt auch Kritik an einer zu bunten
und flexiblen Arbeitswelt
9to5 ein Auslaufmodell?
Es ist sicher so, dass das typische Arbeitszeitmodell
ein Relikt aus alten Zeiten ist.
Nirgends steht geschrieben, dass dies das beste
Modell ist. Es war einfach so, dass es in der
früheren Massenfertigung und in großen
Unternehmen eine gewisse Struktur von Nöten Für einen Einzelunternehmer ist das eine gute und
war, damit die Mitarbeiter zusammen arbeiten flexible Lösung, da ich damit natürlich von festen
konnten. Also führte man feste Arbeitszeiten ein. Arbeitszeiten unabhängig bin.
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11. den Arbeitsplatz der Zukunft geschildert.
So kann ich problemlos auch Abends oder am Wie man hört sind die Erwartungen teilweise recht
Wochenende ins Büro. unterschiedlich. Das ist allerdings nicht überraschend,
sind doch die jeweilige Anforderungen unterschiedlich.
Allerdings ist man ja selber keine Insel und so Und natürlich auch die individuellen Vorstellungen
orientiert sich mein Tagesablauf vor allem am darüber, was angenehm und auf Dauer befriedigend ist.
Leben meiner Frau und meiner Kinder.
Und das wird meiner Meinung nach das Merkmal
Deshalb geht es normalerweise 7:45 Uhr ins Büro zukünftiger Arbeitsplätze sein. Diese werden sich
und gegen 15:30 Uhr sammle ich Frau und Kinder stärker an den Bedürfnissen und individuellen
wieder ein und der (vorläufige) Feierabend beginnt. Wünschen der Arbeitnehmer ausrichten. So kann man
nicht nur zufriedener, sondern auch produktiver
Ich muss dazu aber sagen, dass mir diese festen arbeiten.
Arbeitszeiten persönlich sehr helfen. Für andere
mag es besser sein, erst einmal auszuschlafen und Gerade die moderne Technik macht das möglich, so
dann je nach Lust und Laune mit der Arbeit zu dass man nicht mehr zwangsweise an einen festen
beginnen. Arbeitsplatz gebunden ist. Zumindest, wenn man vor
allem mit Informationen und Bildschirm arbeitet.
Abgesehen von den “Familienzwängen” hilft mir
dagegen die feste Arbeitszeit dabei, auch an Tagen, Der klassische Begriff vom Arbeitsplatz wird in vielen,
an denen ich nicht so motiviert bin, produktiv zu aber natürlich nicht allen, Bereichen sich mehr oder
sein. weniger stark auflösen.
Bei zu lockerer Zeiteinteilung hätte ich Das bedeutet zwar nicht, dass es keine klassischen
wahrscheinlich Probleme, meine Arbeit zu erledigen Arbeitsplätze mehr gibt, aber viele werden flexibler und
und eine örtlich flexible Arbeitsweise könnte doch durch die Technik kann man auch losgelöst davon
für mehr Ablenkung sorgen als gut ist. arbeiten, z.B. von unterwegs.
Mein heutiger Arbeitsplatz ist also recht klassisch, Hier kommt es eher auf die Bereitschaft der Arbeitgeber
sowohl von der Zeiteinteilung, als auch von der an, eine solche Auflösung klassischer Arbeitsstrukturen
räumlichen Ausrichtung. zu akzeptieren und trotzdem sicher zu stellen, dass die
Arbeitnehmer ihrer Arbeit nachkommen.
Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus?
Mein Wunsch-Arbeitsplatz der Zukunft
Es gibt natürlich viele Visionen des Arbeitsplatzes
der Zukunft. Auch bei mir ist die Flexibilität schon heute recht hoch.
Dank Laptop, iPad und WLAN kann ich nicht nur im
ganzen Haus, sondern auch im Garten arbeiten.
Hinzu kommt, dass die Software immer weiter vom
Desktop ins Web wandert. Die Cloud ist ja eines der
großen Schlagwörter im Moment und auch wenn da
wieder ein wenig Hype dabei ist, so ist das schon
Realität.
Ich habe bereits viele Daten bei Online-Services, so dass
Im folgenden Video haben eine ganze Reihe von ich z.B. im Urlaub auf fast alles zugreifen kann, was ich
Menschen ihre Wünsche und Vorstellungen über benötige.
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12. Ebenso ist dies bei mir natürlich bei meiner Arbeit seinen Arbeitsplatz nach den eigenen Wünschen zu
als Webentwickler und Blogger der Fall. So nutze gestalten.
ich zwar noch Desktop-Tools, aber eigentlich liegt
alles was ich benötige auf Servern im Netz und ich Insofern fühle ich mich auch jetzt an meinem
kann auch von anderen Arbeitsplätzen darauf Arbeitsplatz sehr wohl und sehe ganz entspannt auf
zugreifen. zukünftige Entwicklungen.
Ich denke jedoch, dass ich auch in Zukunft Eine Sache, die bei mir grundsätzlich gegen die mobile
grundsätzlich einen festen Arbeitsplatz haben Arbeit spricht sind meine beiden PC-Monitore. Daran
werde. In wie weit dieser dann etwas cooler und habe ich mich mittlerweile so stark gewöhnt, dass es
stylischer aussieht, wie z.B. im folgenden Video, sei schwer fällt auf Dauer an nur einem Bildschirm zu
mal dahin gestellt. arbeiten. Insofern bin ich da natürlich auch etwas
stärker an meinen festen Arbeitsplatz gebunden.
Fazit
Wie ihr schon gemerkt habt, finde ich das Thema sehr
spannend, es ist aber auch recht schwammig.
Natürlich sieht man die aktuellen Entwicklungen bei
den mobilen Endgeräten und die Cloud wird vieles
flexibler machen.
Ich erwarte, dass sich mein Business in Zukunft Auf der anderen Seite hat ein klassischer Arbeitsplatz
stärker auf den organisierenden Aspekt auch viele Vorteile und als Selbständiger ist man ja
konzentrieren wird. sowieso jeden Tag der “Schmied des eigenen Glücks”.
Man hat es also sowieso schon täglich in der Hand, den
Während ich heute meine Arbeitstage mit eigenen Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen
designen, programmieren und schreiben verbringe anzupassen und muss nicht auf eine bestimmte
und dazu absichtlich in einem ruhigen Büro ohne Zukunft warten.
Ablenkung sitze, wird es in Zukunft wohl eher so
sein, dass ich mit diesen Tätigkeiten weniger Zeit Deshalb sehe ich das alles recht entspannt und lasse es
verbringe und stärker organisiere und z.B. auf mich zukommen.
regelmäßige Autoren koordiniere.
Euer Wunsch-Arbeitsplatz der Zukunft
Und für solche organisatorischen Tätigkeiten sehe
ich wiederum deutlich eher die Möglichkeit diese Egal ob ihr Selbständig oder Angestellt seid, wie sieht
mit dem Laptop oder dem iPad von Eure Vision des Arbeitsplatzes der Zukunft aus?
unterschiedlichen “Arbeitsplätzen” aus zu erledigen.
Was erwartet ihr und was wünscht ihr euch?
Zu wünschen wäre es auf jeden Fall, dass die
Nutzung von Daten und Tools unabhängiger von
einzelnen Geräten wird.
In wie weit mein Arbeitsplatz dann wirklich anderes
aussieht, bleibt abzuwarten. Es ist ja nicht so, dass
ich meinen aktuellen Arbeitsplatz nicht mag. Im
Gegenteil. Als Selbständiger hat man die Freiheit
11
13. Autor:
Oliver Gassner
Offizieller XING-Trainer
http://blog.oliver-gassner.de
Blog-Parade: "Wie sieht dein Arbeitsplatz der
Zukunft aus?"
Die Netmedianer machen eine Blogparade, da mach diese Tendenz abnimmt, eher wird sie zunehmen, da
ich doch mit: immer mehr experten und immer mehr "Handarbeit"
Blog-Parade: Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft? von einer immer schmaleren 'Mittelschicht' (die ja am
teuersten unterhalten werden muss) gemanagt werden.
Ich hab mir schon mal gestattet, das Thema etwas Der Arbeitsplatz der Zukunft ist also temporär und oft
anzupassen (grammatikalisch) und werde es wohl auch ein 'Telearbeitsplatz', denn auch der Coach oder
auch inhaltlich etwas drehen und ein paar Thesen Trainer macht einen Großteil der 'eigentlichen' Arbeit
zur Arbeit(sweise) der Zukunft loswerden. nicht, wenn er vor Ort ist sondern davor oder danach.
Zu Hause oder unterwegs eben, siehe 1)
Die erste:
1) Der Arbeitsplatz der Zukunft ist kein Ort 3) Der Arbeitsplatz der Zukunft hat keinen
mehr. Arbeitgeber mehr.
SUN hat festgestellt, dass nur ein kleiner Bruchteil Gut, das ist jetzt etwas spitz formuliert, gemeint ist
seiner angestellten sich zu einem gegebenen etwas leicht anderes: menschen arbeiten schon heute in
Zeitpunkt am Arbeitsplatz - dem konkreten Netzwerken zusammen, die nicht oder nur sehr lose von
Schreibtisch im Firmenbürogebäude - aufhält. Den klassischen Firmenstrukturen getragen werden.
Rest der Zeit ist der Arbeitnehmer auf Dienstreise, Investition und Unterhalt solcehr Strukturen ist
beim Kunden, im Meeting, auf Messe oder sonstwo. wesentlich günstiger als der von Bürohochhäusern auf
Im Idealfall ist er sogar zu hause und arbetet vom grünen Wiesen. Wissensarbeit wird nicht an Fließband
Home Office aus oder hat - so er nicht bei SUN und Hochofen geleistet sondern ist eben "örtlich
sondern bei HP(?) arbeitet einen 'zielorientierten' freischwebend" (1) leistbar von menschen, dei nicht fest
Arbeitsvertrag, der lediglich Vorgabe zu Zielen und an einen Auftraggeber gebunden (2) sind, sondern sich
Projekten macht aber nicht spezifiziert, wie viel Zeit in Kooperationen oder Kooperativen
an welchem Ort dafür 'abzusitzen' ist. zusammenschließen.
Arbeit wird also lokal und zeitlich flexibler und im
Idealfall ist die Viertagewoche durchaus möglich 4) Der Arbeitsplatz der Zukunft liegt im Grünen
und sogar profitabel, weil die Leute langsamer oder Gibt es noch einen verlag, der kein Landlust-Magazin
gar nicht ausbrennen und gesünder und hat? Und kaufen das die, die schon im Grünen wohnen?
entspannter sind. Wie weit skaliert der verkehr in den Ballungsräumen
Will sagen: Der Arbeitsplatz der Zukunft liegt noch? (Mir erzählte kürzlich jemand, dass er für eine
unterwegs oder zu Hause, in Coworkingstrukturen Wohnung, die 45 Minuten näher an Zürich liegt, das
oder am Strand. Mehrfache der täglichen Fahrtkosten an Miete bezahlen
würde. Um den Preis, die Familie wochentags GAR nicht
2) Der Arbeitsplatz der Zukunft ist keine zu sehen.)
Festanstellung mehr.
Schon heute greifen Firmen auf Experten oder Wenn sich Telearbeit und freiberufliche Modelle
Leiharbeiter zurück, um zwei Enden des durchsetzen, spricht auch nichts dagegen, da zu
Leistungsspektrums von Arbeitnehmern wohnen, wo man Wohnen möchte. Das kann bis 35
abzudecken: Routinetätgkeiten und durchaus die Stadt sein, aber nicht wenige ziehen ihre
Expertenwissen. es ist schwer einzusehen, dass Kinder lieber in der Frischluft groß. OB jetzt ein
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14. Stadtleben ressourcenschonender ist oder eins auf
dem lande, weiß ich nicht. welche Variante mir
gesünder für Psyche und Körper vorkommt, dürfte
offensichtlich sein.
5) Der Arbeitsplatz der Zukunft ist anders.
Also zusammenfassend: Weil immer mehr
Aufgaben von Menschen übernommen werden, die
auf Ziet in projekten arbeiten, nicht einmal vor Ort
sein müssen und in und für Strukturen arbeiten, die
auf neuartige Weise "gestaltet" sind, wird sich die
arbeit und damit der Arbeitsplatz der Zukunft
massiv diesen Tendenzen anpassen müssen.
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15. Autorin:
Tina Krogull
Katzenverhaltenstherapeutin
http://www.mis-cel-la-ne-ous.de
Blog-Parade: Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft?
Durch Bianca Gade von netmedia habe ich von der gemacht werden, aber ich kann auch mal nach 20 Uhr
Blog-Parade gehört. kreativ sein oder morgens vor dem Frühstück schon
Mein erster Gedanke bzw. die erste Frage, die sich was erledigen, weil ich nachts DIE Idee hatte bzw. mit
mir stellte, was ist eine Blog-Parade? Im Beitrag dieser Idee aufgewacht bin.
von Bianca gibt es netterweise einen Link zur
Erklärung. Jetzt bin ich schlauer ;) und kann mich Flexibiltät ist jetzt wichtig und wird sicher in Zukunft
dem eigentlichen Thema Wie ist dein Arbeitsplatz noch wichtiger sein, aber trotzdem dürfen wir nicht
der Zukunft? widmen. vergessen, dass wir auch ein Privatleben haben. Mein
Wunsch für meinen Arbeitsplatz der Zukunft ist heute
Wie ist mein Arbeitsplatz der Zukunft? Gute Frage! schon fast umgesetzt, denn neben den technischen
Mal sehen, ob eine auch eine gute Antwort liefern Möglichkeiten, die mir zur Verfügung stehen und die
kann :) ich nutzen kann, kann ich auch entscheiden, wann ich
mal Pause mache, um neue Kraft und Motivation zu
Ich nutze gern technische Möglichkeiten. Skype schöpfen.
und Pidgin sind mir nicht fremd, sondern sehr
vertraut. E-Mails kann ich auf dem Smartphone
empfangen und auch von dort beantworten. Dabei
ist es (fast) egal wo ich gerade bin. Einige meiner
wichtigsten Programme, die mich produktiv sein
lassen, kann ich auf einem USB-Stick dabei haben.
Ich find dabei das Angebot von Portable Apps sehr
gut. Ich brauche dann nur einen Computer mit USB
und schon kann ich mein OpenOffice oder meinen
Browser mit allen gewohnten Einstellungen nutzen,
ganz wie an meinem Arbeitscompi.
Das Smartphone ermöglicht es mir auch (fast)
überall wo ich unterwegs bin, schnell mal ins
Internet zu gehen und etwas nachzugucken oder
das nächstgelegene Restaurant zu finden. Natürlich
kann ich auch telefonieren und bin erreichbar.
Die Cloud ist auch nicht zu verachten. Durch
meinen Mann, der bei einer IT-Firma arbeitet, kenne
ich auch das Innere der Cloud ein wenig und weiß
und verstehe, was dahinter steckt. Mir gefällt die
Cloud.
Heute bin ich vom HomeOffice aus tätig. Die festen
Arbeitszeiten, zu denen man im Büro sein muss,
sind verwischt. Die Arbeit muss nach wie vor
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16. Autor:
Stefan Pfeiffer
Marketing Lead Social Business & Collaboration Solutions Norheast Europe @IBM DE
http://digitalnaiv.wordpress.com
Mein immer mehr sozialer Arbeitsplatz von heute
Bianca Gade von netmedia – nebenberuflich auch dankbar, denn ich bin in meinem Job ein
Mitfahrerin des IBM Social Business JamCamp Vieltelefonierer. Im Großraumbüro ist es einfach zu laut
Busses – hat zu einer Blogparade zum Thema und unruhig, die „Quiet Rooms“ oder
„Arbeitsplatz der Zukunft“ aufgerufen. Anlass Besprechungsräume sind latent besetzt, so dass ein
genug, nochmals einige Beiträge rauszukramen, konzentriertes Telefonieren schwer möglich ist. Da
zusammenzufassen und zu aktualisieren, die ich im geniesse ich bewusst die Ruhe und meinen drahtlosen
Lauf der letzten Monate geschrieben habe. Kopfhörer am Heimarbeitsplatz, der es mir auch mal
erlaubt, auf dem Balkon oder an der Kaffeemaschine zu
Meine Art zu arbeiten, hat sich in den vergangenen sprechen.
Jahren dramatisch verändert. Vor 5 Jahren fuhr ich
morgens normal im Büro der FileNet GmbH nach Und natürlich benutze ich auch meine anderen
Bad Homburg. Jeden Morgen ging es per Auto rund Werkzeuge, um einerseits effizient kommunizieren zu
30 – 40 Minuten ins Büro beziehungsweise abends können, andererseits mich auch sozial wohl zu fühlen.
zurück. Seit ich bei der IBM bin, arbeite ich Ich möchte Instant Messaging nicht mehr missen, um
weitgehend im Home Office. Vom Frühstückstisch schnell und unkompliziert Sachverhalte nachzufragen
geht es – so ich nicht unterwegs bin – direkt an und zu bearbeiten. Chatten ist seitdem ich bei der IBM
meinen Heimarbeitsplatz. Das herkömmliche Büro bin ein ganz normales berufliches Arbeitswerkzeug
in meiner Heimlokation Frankfurt besuche ich nur, geworden. Es ist ganz selbstverständlich, dass alle IBM
wenn ich mich dort mit Kolleginnen und Kollegen Kollegen – so sie online sind – im Instant Messaging
zum Bürotag mit gemeinsamen Mittagessen eingeloggt sind und ich dort auch deren Status
verabrede. In der Frankfurter Niederlassung der („Verfügbar“, „In Besprechung“, „Weg vom Computer“,
IBM habe ich auch wie all die anderen keinen „Bitte nicht stören“) sehe. Auch mit immer mehr
festen Arbeitsplatz mehr. Wir arbeiten im Geschäftspartnern und Kunden, die Plattformen wie
Großraumbüro und suchen uns einen freien Greenhouse, LotusLive oder EULUC nutzen, chatte ich
Schreibtisch. Der Container mit Bürounterlagen unterdessen direkt.
wird dorthin gerollt, Notebook und Telefon
eingestöpselt und los geht es. Abends ist der Inzwischen ist unser Instant Messaging durch „Unified
Arbeitsplatz sauber zu hinterlassen. Clean Office Telephony“ angereichert worden. Darüber steuere ich
nennt man das. Mischt sich nun im Büro die meine telefonische Erreichbarkeit. Ich habe nur noch
Population jeden Tag dynamisch durch? Nein, es eine „virtuelle“ Telefonnummer, über die Anrufe an das
bilden sich natürlich Gruppierungen heraus und Gerät weitergeleitet werden, über das man mich gerade
manch einer, der regelmässig im Büro ist, hat erwischen kann: im Home Office meine dortige
natürlich qua Gewohnheit seinen wiederum festen Festnetznummer, unterwegs meine Mobilnummer, im
Schreibtisch. Büro meine Büronummer, im Urlaub meine Vertretung
und so weiter. Natürlich gehört ein „Soft Phone“-
Warum fahre ich nun nicht regelmässig ins Büro? Funktionalität (Telefonieren über den Computer) ebenso
Zuerst einmal vermisse ich die Kolleginnen und zum Funktionsumfang wie die Integration in die gerade
Kollegen. Der Schwatz zwischendurch, das beschrieben Präsenzanzeige des Instant Messaging.
gemeinsame Kaffee oder Mittagessen fehlen mir.
Auf der anderen Seite bin ich für mein Home Office Auf soziales Netzwerken kann ich ebensowenig
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17. verzichten wie auf Instant Messaging. Intern nutze wodurch Ideenaustausch und Innovation getrieben
ich unser IBM-internes soziales Netzwerk, um werden. Die Projektarbeit wird durch Realtime
Dateien, Lesezeichen, generell Kommunikation, durch Onlinebesprechungen und
Marketinginformationen zur Verfügung zu stellen Instant Messaging weiter optimiert. Die Lösung steht
und so die Flut an E-Mail-Anfragen einzudämmen. außerhalb des IBM Firewalls für externe Partner
Immer mehr Kolleginnen und Kollegen wissen, dass zugreifbar in der Cloud zur Verfügung. Auf der
ich alle beruflich relevanten Informationen in Plattform kann ich mich mit beliebig vielen Partner und
meinen Dateien, im Wiki oder meinen Blogs „Externen“ vernetzen, mit ihnen geschützte
dokumentiere. Und diejenigen, die weiter per E- Communities aufbauen und Aktivitäten aufsetzen.
Mail nachfragen, versuche ich zu den Vorteilen des
Information Sharings per sozialem Netzwerk zu Sozialen Medien und Technologien haben also für mich
bekehren. Mein Kollege Luis Suarez hat dies zur in der täglichen Projektarbeit, aber auch in der externen
Perfektion getrieben und kommt mit 10 – 20 E- Kommunikation privat und beruflich enorme
Mails pro Tag aus. So weit habe ich es nicht Beduetung erlangt. Ich informiere über soziale Kanäle,
geschafft, aber ich arbeite sehr konsequent an der die EULUC-Kundenplattform, Facebook und Twitter,
Minimierung meiner persönlichen E-Mail Flut. Kunden und Interessenten und nutze diese intensiv
zum Dialog mit diesen Zielgruppen. Soziale Medien sind
Das tue ich auch in meiner Aufgabe als Marketier dabei für mich wirklich sozial, auch privat: Ich
in der Zusammenarbeit mit externen Lieferanten, kommuniziere – meist über Facebook – regelmäßig mit
mit PR- und Werbeagenturen oder Textern. Die Freunden weltweit. Im Gegensatz zur Kommunikation
konventionelle Arbeitsweise ist, dass Texte oder per E-Mail schalten sich dann auch Bekannte in die
Grafiken per E-Mail verschick und grosse Dateien Kommentare auf der Facebook Wall ein, was durchaus
per FTP transferiert werden. Gerade der Austausch zu anregenden Gruppendiskussionen führt.
von Dateien per E-Mail führt zu Inkonsistenzen. Unzweifelhaft empfinde ich das als eine Bereicherung
Was ist die aktuelle Version? Wer hat sie? Ebenso meines sozialen Lebens.
suboptimal ist ein Projekt-, Aufgaben- und
Terminmanagement per E-Mail oder in Form von Daneben habe ich über Facebook, Twitter & Co. in den
Tabellen. Der Status eines Projekts ist schwer vergangenen 2 Jahren viele neue Friends und Follower
nachvollziehbar. Neue Mitarbeitern wird es gewonnen, mit denen ich mich austausche. Gleich und
schwerig gemacht, in ein Projekt auf den aktuellen gleich gesellt sich und desöfteren finde ich neue
Stand zu kommen. Bekannte, mit denen ich sofort eine Wellenlänge und
ein gemeinsames Verständnis habe. Das Web-Du ist
Diese Arbeitsweise löse ich mehr und mehr durch nicht erzwungen, sondern ganz natürlich. Dabei
eine effizientere „Social Business“ Arbeitsweise ab. verschwimmen im sozialen Netz die Grenzen zwischen
Immer mehr Marketingprojekte mit Agenturen beruflicher und privater Identität.
werden unterdessen online abgewickelt. Dateien,
Grafiken oder Protokolle werden in eine Zurück zum Home Office: Selbstverständlich gibt es
geschlossene Community gestellt. Dadurch stehen auch vielerorts Skeptiker, die dem Heimarbeitsplatz
immer die aktuellsten Versionen online allen skeptisch gegenüber stehen. Mähst Du nicht die ganze
Projektbeteiligten zur Verfügung. Außerdem wird Zeit den Rasen oder liegst auf dem Sofa? Der
das Projekt mit allen Meilensteinen, Aufgaben und erfolgreiche Heimarbeitsplatz ist eine Kombination von
Terminen ebenfalls online gemanagt. Hierdurch Selbstdisziplin und Vertrauen seitens des Arbeitgebers.
kommt es zu einer größeren Übersichtlichkeit und Ja, man muss sich selbst organisieren. Man kann aber
klaren Zuweisung von Aufgaben. Neue auch die Flexibilität geniessen und sich die Arbeitszeit
Teammitglieder haben sofort alle notwendigen so einteilen, wie es der persönlichen Work Life Balance
Projektinformationen zur Verfügung. Darüber entspricht. Und dies muß sicher nicht zum Nachteil des
hinaus ermöglicht die Community eine Arbeitgebers sein. Leistung hat nichts mit Präsenz im
transparente Diskussion und Kommentierung, Büro zu tun.
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18. Mein Arbeitsplatzrechner ist übrigens seit einiger Doch darüber hinaus hat sich meine mobile
Zeit ein MacBook. IBM erlaubt es, neben Windows Arbeitsweise im vergangenen Jahr deutlich verändert.
auch Linux und andere Betriebssysteme sowie Schuld daran ist das iPad, das ich vor rund einem Jahr
eigene Geräte – Stichwort Bring Your Own Device – in Betrieb genommen habe. Noch heute ist mein
am Arbeitsplatz zu verwenden. Jedoch unterstützen iPhone, das unterdessen runde 3 Jahre im Einsatz ist,
IT und Support nicht den Mac. Es wird lediglich die primär Telefon, Terminkalender und Adressbuch. Ich war
Infrastruktur zur Verfügung gestellt, so daß ich nie der E-Mail Junkie und Vieltipper auf dem Telefon.
mich über VPN ins IBM Netzwerk einwählen und Die vielfältigen Apps, die auf dem iPhone installiert
von unterwegs oder zuhause arbeiten kann. In der sind, nutze ich – vollkommen losgelöst von potentiellen
IBM hat sich daraufhin eine weltweite Community Telekommunikationskosten – nur bei sehr drängendem
mehrerer Tausend Mac-Anwender gebildet, die Bedarf, denn mir ist der Bildschirm des iPhone noch
genau die Support- und Hilfefunktion selber immer zu klein, um darauf vernünftig lesen oder gar
übernehmen. Die IBM’er weltweit helfen sich so arbeiten zu können.
gegenseitig und erklären, wie welche technische
Herausforderung gelöst wird, wie VPN oder W-LAN Das iPad hat meinen Nutzungsverhalten deutlich
Zugriffs ins IBM Netz zu konfigurieren sind und verändert. Wenn ich jetzt unterwegs bin, nehme ich es
vieles mehr. oft zur Hand, auf dem Sofa, auf dem Flugplatz, im Zug,
im Bad, beim Frühstück, im Bett und sogar auch der
Über diese Community und Sub-Communities, die Badewanne, um meine E-Mails zu lesen und in Kürze zu
sich mit Themen wie Notes unter Mac-OS befassen, beantworten, meine RSS Feeds, also die von mir
habe ich alle Fragen und Probleme rund um den selektierten Nachrichtenkanäle, und Web Sites zu
beruflichen Einsatz meines Macs lösen können. In durchstöbern oder um „sozial“ zu netzwerken. Bei
der gesamten Zeit, in der ich nun mit dem Mac einigen Reisen ist oft nur noch das iPad dabei und mein
arbeite, war ich nur zweimal lahmgelegt und das MacBook bleibt zuhause. Zwar ist für mich das iPad
durch einen Zusammenbruch der Leitungen (noch) kein Arbeitstier, kein Werkzeug zum
unseres Providers in den USA aufgrund eines komfortablen Texten, Tabellen zu bearbeiten oder
Schneesturms. Die Mac-Community ist meiner Präsentationen zu erstellen. Trotzdem hat das iPad
Meinung nach ein weiteres hervorragendes Beispiel radikal verändert, wie ich arbeite, lese und netzwerke.
für die Vorteile von sozialen Netzwerken: Special
Interest Communities können sich bilden und sich Es ist mein primäres Lesegerät. Es hat dazu geführt, was
gegenseitig höchst effizient helfen. Für mich ich an vielen Kollegen und Bekannten in den
selbstverständlich, aber unbedingt erwähnenswert vergangenen Jahren belächelt habe: Ich prüfe morgens
ist noch, dass meine gesamte Bürosoftware auch beim Frühstück oder auch spät abends nochmal meine
für und auf dem Mac verfügbar ist: Lotus Notes, E-Mails. Noch nicht ist es gottseidank nicht so weit,
Office-Paket, Instant Messaging, Telefonie und dass ich nachts aufwache und E-Mails checken muss,
vieles mehr. aber mein Verhalten hat sich durchaus geändert und
die Grenzen von Arbeitszeit und Freizeit verschwimmen
Neben dem Heimarbeitsplatz spielt für mich das stärker.
mobile Arbeiten eine immer größere Rolle.
Eigentlich müsste man vom mobilen Office denn Und diese Entwicklung muss man durchaus kritisch
vom Home Office sprechen, wobei es sicher betrachten. Ich muss lächeln, wenn Arbeitgeber aus
Unterschiede in Büro- und Kostengründen ihren Mitarbeitern keine mobilen
Telekommunikationsausstattung (Schreibtisch und - Endgeräte und Flatrates bezahlen wollen. Meiner
stuhl, großer Monitor, Telefonanlage u.v.a.) gibt. Ansicht viel zu kurz gedacht, denn der Nutzen der
Doch auch wenn der Monitor unterwegs kleiner ist, Unternehmen, den sie daraus generieren, dass ihre
stehen die meisten der beschriebenen Funktionen Mitarbeiter mobil sind, ist wahrscheinlich höher als die
auch mobil zur Verfügung. damit verbundenen Kosten. Andererseits muss sich
jeder Nutzer von Smart Phones und Tablets fragen,
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19. wann man beruflich auch einmal „off“ sein und will
und welche quasi Erwartungshaltung auch die
Vorgesetzten unterdessen schon haben. Es gibt
sicher zu denken, wenn eine Telekom eine Richtlinie
zum “Umgang mit mobilen Arbeitsmitteln
außerhalb der Arbeitszeit” erlässt und damit die
Mitarbeiter explizit auffordert, die Geräte in der
Freizeit auszuschalten.
Ich habe bewusst hier einmal meine derzeitge
Arbeitsweise beschrieben, den ich glaube, dass
vieles von dem, wie ich arbeite, zum Arbeitsplatz
der Zukunft gehört. IBM ist sicher sehr
fortschrittlich und ein Vorbild, vom
Heimarbeitsplatz über Bring Your Own Device bis
zum mobilen Arbeiten und dem Einsatz modernster
Kollaborationstechnologien. Ich bemerke, wie der
Einsatz sozialer Technologien intern in der IBM,
extern in der Zusammenarbeit mit
Geschäftspartnern und in der Kommunikation mit
Kunden, Interessenten und der „Öffentlichkeit“
meine Arbeit und meinen Arbeitsplatz wandelt.
Soziale Technologien ergänzen, integrieren und
modifizieren dabei bisherige
Kommunikationskanäle wie E-Mail oder Telefon.
Damit einher geht auch im beruflichen Umfeld eine
neue Kultur des Netzwerkens, der höheren
Bereitschaft zum Teilen von Informationen und
Transparenz und Beweglichkeit. Wir sind aller
Widerstände trotzend auf dem Weg aus dem
Informationssilo-behafteten, E-Mail zentrischen
Zeitalter in ein Zeitalter des Social Business, das
auch und gerade unsere Geschäftsleben verändert.
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20. Autorin:
Bianca Gade
Corporate Communications Manager @netmedianer
http://www.ChiliConCharme.de
Mein Arbeitsplatz der Zukunft - heute gibt´s
Ostwind
Es ist 6:30 Uhr und der Wecker klingelt. Auf dem Und so soll er sein:
Bauch liegend und mit einem halb offenen Auge,
taste ich auf dem Nachttisch nach meinem Android Mein ganz persönlicher Arbeitsplatz der Zukunft ist die
um es mit einem Handgriff ruhig zu stellen. Ich totale Symbiose von Berufs- und Privatleben – mit allen
schließe das Auge gleich wieder und drehe mich Vor- und vielleicht Nachteilen. Als Angestellte in der
langsam, sehr langsam auf den Rücken. Meine Zukunft bin ich mehr Unternehmerin als 9-5-Jobber.
Lungen nehmen einen tiefen Atemzug in Form Das bedeutet, rund um die Uhr für die Firma da zu sein
eines Gähnens zu sich wonach sich mein Kopf dem aber sich selbst auch Auszeiten zu nehmen, wo ich sie
Fenster zuwendet und ich die Augen langsam nehmen möchte. Vertrauen unter den Kollegen und zu
öffne. Die Sonne scheint durch die Rollläden und den Vorgesetzten wird groß geschrieben,
ihr Licht wirkt im Zimmer dadurch wie weiche, Selbständigkeit, Engagement und Begeisterung für das
weiß-gelbe Laserstrahlen. Schönes Wetter was man tut. Natürlich auch Offenheit und
erleichtert mir das Aufstehen und so komme ich Transparenz, denn das kann eine Vertrauensbasis nur
bald auf die Füße, schlürfe ins Bad, in die Dusche, fördern. Darum möchte ich für die Beantwortung der
an die Kaffeemaschine und an den Kleiderschrank. Frage, wie mein Arbeitsplatz der Zukunft aussieht ein
Fertig angezogen geht´s erstmal zurück ins paar Jahre in die Zukunft blicken und erörtern: Wie
Wohnzimmer, wo meine bessere Hälfte plötzlich sieht mein Arbeitsplatz im Jahre 2023 aus?
vor mir mit einem riesigen Rucksack auf den
Schultern auftaucht: “Heute gibt´s Ostwind und ich Es ist 6:30 Uhr und mein Wecker klingelt nicht. Bei mir
geh´ in Reinhardsmunster fliegen. Kommst Du mit? liegt kein Smartphone mehr auf dem Nachttisch, das
Am Wochenende soll´s wieder grütze werden”. mich aus dem Tiefschlaf schreckt. Stattdessen ertönt
“Sehr witzig”, raunze ich ihm mit einem Anflug von Vogelgezwitscher um mich herum und das Zimmer
Morgenmuffeligkeit entgegen. “Ich muss ins Büro, taucht sich langsam in ein warmes Licht. Ich strecke
schon vergessen?” mich ausgiebigst, stehe auf und schau aus dem Fenster:
Es ist noch finster draußen und Nachts hat der Schnee
Vor ein paar Tagen habe ich auf unserem netmedia die Landschaft in weiche, weiße Watte gehüllt. Um das
Corporate Blog eine Blog-Parade zu “Wie ist dein gelbliche Licht der Straßenlaterne sehe ich noch kleine
Arbeitsplatz der Zukunft?” gestartet und länger Flocken herum tanzen. Der Bewegungsmelder in der
darüber nachgedacht, ob es angebracht ist, sich Wohnung registriert, dass ich aufgestanden bin und
selbst zu beteiligen oder nicht. Ist es gewollt und informierte die Kaffeemaschiene, die die Wohnung nun
überhaupt authentisch? Könnte der Eindruck mit frischem Kaffeeduft belebt. Beim Gang zum
entstehen, die bereits geschriebenen Beiträge Waschbecken und unter die Dusche, werde ich von
wären nicht gut genug oder zu wenige? Dann meinem elektronischen Assistenten in Form einer
entschied ich mich aber doch etwas zu schreiben, Stimme begleitet, die mich über meine anstehenden
denn erstens scheinen sich meine Befürchtungen Aufgaben und Termine des heutigen Tages informiert:
nicht zu bewahrheiten und zweitens platze ich, Wer hat angerufen? Wer hat welches Dokument
wenn ich meine Gedanken nicht aufschreiben darf. geändert und stehen hierzu weitere Aufgaben an? Wer
Würdet Ihr die Schweinerei wegmachen wollen? hat welchen Kommentar unter meine Statusupdates
Seht Ihr. gepostet und möchte ich darauf gleich antworten oder
für später eine Liste erhalten, die ich manuell
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21. durchgehe? Natürlich gibt es auch Infos zu den werde ich noch checken müssen, an welchen
aktuellen Nachrichten über Politik und Wirtschaft Gelegenheiten ich mal wieder ins schöne Saarland
aber auch spezielle Themen, passend zu meinen reisen kann. Denn der Kontakt vor Ort, darf für mich
ganz persönlichen Interessen – Meinungen darüber auch 2023 nicht fehlen. Zwar dient er weniger dem
auf Blogs und auf sozialen Netzwerken inklusive. Austausch von Informationen (im Zeitalter von Social
Ach ja, und die Flugwetternachrichten natürlich. Software funktioniert das mittlerweile reibungslos), als
Denn wie sich herausstellt sollte ich um 13:30 Uhr, mehr für den sehr geschätzten Kontakt auf
in warmen Funktionsklamotten gehüllt und mit menschlicher Ebene. Dieser stärkt das Vertrauen
meinem Gleitschirm auf dem Berg sein… untereinander und macht sehr viel Spaß, was die
Zusammenarbeit sehr erleichtert.
Bis dahin widme ich mich aber meinem neuesten
Projekt: In Gemeinschaftsarbeit schreibe ich mit Für die Telko selbst sitze ich außnahmsweise ganz old
einigen anderen an einem Buch, das nie fertig wird. School an meinem Schreibtisch, denn von hier aus kann
Denn 2023 aktualisiert sich unser Wissen ich den Ausblick auf den Lac d´Annecy und der
mittlerweile so schnell, dass herkömmliche beginnenden Dämmerung genießen. Mit dem seriellen
Fachbücher schon veraltet sind, sobald sie Aufleuchten der Straßenlaternen und den
erscheinen. So haben sich einige Experten überlegt, einhergehenden Lichtspiegelungen auf dem Wasser,
ein sich ständig aktualisierendes E-Book läutet sie langsam die blaue Stunde ein. Morgen ist
herauszugeben, dessen monatliche Einnahmen Samstag und der Wetterbericht meldet Schneefall für
durch Sponsoren und Leser, zum einen Teil den ganzen Tag. Ich entscheide die Gunst der Stunde
zwischen den Autoren geteilt (in meinem Fall an nutzen und das ungünstige Wetter für die Vorbereitung
die Firma gehen), zum anderen in meines Vortrages nutzen. Denn wer weiß, wann es
Wohltätigkeitsprojekte fließen. Eins davon ist ein unter der Woche wieder mal zum Fliegen geht…
Projekt zur alternativen Energiegewinnung – denn
schließlich braucht auch 2023 ein E-Book Strom
damit es gelesen werden kann. Zudem lassen sich
mittlerweile keine Geschäfte mehr machen, ohne
sich Gedanken zur Nachhaltigkeit für Mensch und
Umwelt gemacht zu haben - was ich persönlich
nur unterstützen kann.
Nach ein paar Stunden kreativen Schreibens ist es
endlich soweit: Ich ziehe ich mich warm an, packe
alle anderen nötigen Sachen zum Fliegen ein und
zu zweit machen wir uns gemeinsam auf den Weg
zum Startplatz. Wir haben es mittlerweile nicht
mehr weit, denn seit sich auch meine bessere
Hälfte entschieden hat, beruflich Zeit- und
Ortsunabhängig zu arbeiten, leben wir im schönen
Annecy, direkt am See und unweit des Mont Blancs.
Die Stunden vergingen wie im Fluge…:
Durchgefroren und -geschüttelt (ja, auch im Winter
kann´s thermisch werden) sind wir gegen 16 Uhr
wieder zu Hause. Ich ziehe warme
Wohlfühlklamotten an und mache mir heißes
Teewasser. Um fünf steht die wöchentliche Telko
mit meinen Teamkollegen an und kurz vorher
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22. Autorin:
Carolin Else
Master of Arts in General Management @T-Systems
http://blogs.t-systems.de
Mein Arbeitsplatz der Zukunft
Der Aufruf zur Blogparade von Bianca Gade
machte mich neugierig. Sie fragt aktuell in ihrem
Blog nach Meinungen zum Arbeitsplatz der
Zukunft. Nicht nur, dass ich gespannt auf die
hoffentlich vielen Antworten bin, die im
Nachhinein auch in einem Buch verewigt werden
sollen, nein – das Thema an sich beschäftigt mich
sowohl privat als auch beruflich sehr! Daher haben
Sie nun die Gelegenheit zu erfahren, wie ich mir
meinen „zukünftigen“ (sehr dehnbarer Begriff)
Workplace als Arbeitnehmer so vorstelle.
Ort
Als Digital Native sind für mich heute schon einige Es gibt zum Thema mobiler Arbeitsplatz statt mobiler
Dinge ganz selbstverständlich. Nicht nur, dass die Mitarbeiter auch schon vielversprechende Ansätze, z.B.
Grenze zwischen Freizeit, also privatem Vergnügen, auf dem Campus der TU Berlin, der von den T-
und beruflichem Alltag immer mehr verschwimmt. Laboratories ausgestattet wird. Dort können sich die
Auch andere Aspekte wie Ort, Zeit, eine sich Studenten und T-Mitarbeiter ihren individuellen
ändernde Moral und Kultur (Sind Sie denn schon Arbeitsplatz anmieten und sich untereinander
im Social Web angekommen?), neue Technologien austauschen. Voraussetzung ist hier, dass ich mich
oder auch eine ganz neue Dimension der sicher und geschützt auf jedem beliebigen Rechner
Informationsverarbeitung verändern alles. anmelden kann. Über User State Virtualisierung
(übrigens: wer mehr über die einzelnen
Zukünftig stelle ich mir das Ganze so vor: ich Virtualisierungstechnologien erfahren möchte, kann
arbeite wo ich will, wann ich will und womit ich sich den Artikel von Walter Sedlacek anschauen) kann
will. Einen Arbeitsplatz im Büro kann ich mir auf ich mich an beliebigen Clients anmelden, und habe
Wunsch anmieten – wenn ich ihn denn brauche, überall die gleiche vertraute Desktop-Umgebung
denn ich sehe mich eher als virtueller Mitarbeiter (Roaming-Profile).
denn als On-Site-Employee. Was mir wichtig ist, ist, dass ich nicht in ein festes 9-5
Uhr/Sechs-Schreibtische-in-einem-Raum-Format
Meetings gepresst werde, an dem jegliche Kreativität und
Für Meetings bieten sich immer mehr digitale Individualität abhanden kommt. Gott sei dank bin ich
Möglichkeiten. Videotelefonie ist schon lange kein bisher davon verschont geblieben! ;)
Fremdwort mehr und wird durch neue,
hochtechnologisierte Konzepte wie z.B. Im Sommer einfach mal auf der Decke im Park, im
Telepresence extrem interessant! Meinen Kollegen Winter eingekuschelt mit einem Tee auf der Couch –
aus China in Echtzeit und Lebensgröße zu sehen, und ich bin der Meinung, man kann sich im Zeitalter
obwohl er … aha…ca. 9.000km weit weg ist, macht des Multitasking trotzdem konzentrieren!
erstens Spaß und ersetzt zweitens nahezu ein
persönliches Meeting. Neue Technologien machen das natürlich einfacher und
fördern diesen Trend: Mobile Devices, auf denen ich mir
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23. virtuell meine Arbeitsumgebung anzeigen lassen Daten verschlüsselt gespeichert werden und sowohl für
kann, machen mich unabhängig vom Fat Client. mich, als auch für meinen Arbeitgeber einsehbar sind),
Stirbt dieser dann aus? Arbeiten wir irgendwann bin frei in meiner Entscheidung, welche Medien,
alle nur noch mit Thin Clients, mobilen Devices und Anwendungen und Möglichkeiten ich nutze und fühle
Daten aus der Cloud? Ich sage gerne mich als Individuum in einer virtuellen Welt. Die
Tschüssekowski zu meiner lokalen Festplatte. Kein Kommunikation findet per Livechat statt (inkl. Kamera)
Problem. und wir sind alle global vernetzt. Zu Stoßzeiten wird es
möglich sein, virtuelle Projektmitglieder anzu“mieten“ –
BYO Device genau wie die dynamische Bereitstellung von
Dann wäre da noch die Frage: BYOD or not? Auf Rechenleistung aus der Cloud.
meinem zukünftigen Arbeitsplatz spielt es für mich
eine sehr große Rolle, mit welchem Gerät ich Neben einigen sicherlich auch negativen Effekten, wie
arbeite. Am liebsten wäre es mir, ich hätte nicht z.B., dass der persönliche Face-to-Face Kontakt
alles privat und dienstlich doppelt, sondern könnte darunter leidet, hat mein Arbeitsplatz der Zukunft aber
alles von ein oder zwei Endgeräten aus händeln. Ein auch viele Vorteile. Denn auch Beruf und Familie lassen
nettes Smartphone, selbst von mir ausgesucht, sich so besser unter einen Hut bringen und der Geist
gerne von meinem Arbeitgeber bezahlt, und ein eines jeden kann wieder frei atmen. Ein Teil dieser
Laptop (am liebsten natürlich ein Apple Mac Book) Vorstellungen sind bereits realisiert/bar, mal sehen, wie
reichen mir dafür schon. Von meinem Smartphone mein Arbeitsplatz der Zukunft wirklich aussehen wird!
kann ich natürlich über Desktop-Virtualisierung Denn dieser hängt natürlich stark von meinen
isoliert auf meine gewohnte Arbeitsumgebung persönlichen Vorlieben und Wünschen sowie auch
zugreifen, aber aus Sicherheitsgründen nur darin Anforderungen ab – und da hat ja jeder andere.
arbeiten. Die privaten Informationen liegen wie
gewohnt auf dem Gerät oder in der Wolke. Wie sieht Ihr Arbeitsplatz der Zukunft aus?
Ein Laptop ist natürlich auch nicht schlecht: so Ähnlich, oder ganz anders?
sehe ich es doch als wahnsinniges Potential, meine Übrigens: In Zukunft brauche ich auch meine Tastatur
privaten Tools und Anwendungen auch für mein nicht mehr – ich bediene meine Devices ja per
berufliches Business nutzen zu können. Ich Spracherkennung!
persönlich könnte so definitiv meine Effizienz und
Motivation um einiges steigern, wenn ich nicht auf
festgefahrene, altbackene Anwendungen
zurückgreifen müsste. Das ist dann wohl nur eine
Frage der Sicherheit…
Zeit
Tja, und was ich für ganz wichtig erachte ist, dass
sich meiner Meinung nach unsere Arbeitszeiten
verschieben werden. Wie unheimlich motivierend
ist es doch, wenn ich mir meine Zeit frei einteilen
kann. Ich persönlich finde, dass der Übergang zur
Leistungsgesellschaft schon in vollem Gange, und
wenn noch nicht, dann von den Digital Natives auf
jeden Fall gewünscht und gefordert ist. Wenn ich
es mir also aussuchen kann, dann liege ich in ein
paar Jahren bei Sonnenschein am Strand, habe
feste Abgabefristen für Arbeitsergebnisse, für die
ich mir meine Arbeitszeit frei einteilen kann
(zugänglich natürlich über die Cloud, in der meine
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24. Autor:
Kai-Eric Fitzner
Strategieberater - Social Workplace & Enterprise 2.0 @netmedianer
http://mondspiegel.de/blog
"Wo arbeitet der denn heute?" - "In Gedanken,
Chef, ganz in Gedanken!"
Warum ich Kontext gebracht werden und, bestenfalls, auch noch
meinen nachvollziehbar und auffindbar abgelegt werden und
Arbeitsplatz somit im Unternehmen verbleiben. Ein
sowieso überall Wissensmanager, nur mal so zur Abgrenzung, versucht
mit hinnehme, ablageunwilligen Kollegen die Informationen zu
ob ich es will entziehen, um sie Kraft seiner im harten
oder nicht, und Unternehmensalltag erworbenen Weisheit einzuordnen.
warum ich nicht Er ist also so etwas wie der Dienstleister unter den
jeden Tag ins Wissensarbeitern.
Büro gehen
sollte. Mein Beitrag zur Blogparade von uns Einige dieser Dinge tue auch ich immer mal wieder und
Netmedianern. doch würde ich den Kern meiner Arbeit anders
beschreiben. Denn bei all der mittlerweile hysterisch
Kennen Sie das auch? Jemand fragt Sie auf einem anmutenden Suche der Unternehmen nach den
geselligen Beisammensein, was Sie beruflich so vorgeblich immer rarer werdenden Wissensarbeitern,
treiben und nach den ersten drei einleitenden erscheint die Herkunft des Wissens doch mysteriös.
Sätzen sehen Sie in den Augen des Fragenden so Laut einer sehr populären Grafik ist Wissen der dritte
einen eigenartigen Ausdruck aus dem emotionalen Aggregatzustand von Daten (der zweite ist Information
Bermudadreieck zwischen Argwohn, “Hätte ich bloß und der vierte ist Weisheit), was nicht heißt, dass man
nicht gefragt” und blankem Entsetzen? Das geht Daten erhitzt, um sie erst flüssig und dann gasförmig
Ihnen auch manchmal so? Ehrlich? Willkommen in zu bekommen, denn das hilft ja auch niemandem
meiner Welt. wirklich weiter. Wenn aber Hitze in diesem Fall nicht
der Anlass ist (zumindest nicht nur – mir raucht der
Ich habe vieles ausprobiert, vom Kopf kommt ja nicht von ungefähr), was ist es dann?
Kommunikationsstrategen über Social Workplace Das Zusammenführen einzelner Daten zu einer
und Enterprise 2.0 Consultant bis hin zum Information geschieht nicht mechanistisch oder
Organisations- und Unternehmensberater. Es hilft physikalisch und auch das Einbetten der Informationen
nix. Die meisten suchen fieberhaft nach der in einen Kontext zwecks Transformation zum Wissen
passenden Schublade und wenn sie die nicht erfolgt nicht technisch sondern – Trommelwirbel –
finden, dann schlagen sie günstigstenfalls eine vor. durch Denken!
Und so landete ich neulich bei einem Insider in der
Schublade “Knowledge Worker” und kam nicht Denken ist eine
wieder raus. Warum ich da aber überhaupt ganz
rauswollte, dämmerte mir selber erst später und ich fantastische
glaube, es gibt da Klärungsbedarf. Sache, weil es
uns Menschen
Wenn wir heute von Wissensarbeitern reden, dann dazu befähigt,
meinen wir Leute, die dazu beitragen, dass im ein weniger
Unternehmenskontext erworbene Informationen in deterministisches
einen für andere Kollegen nachvollziehbaren Dasein zu fristen
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25. als unsere Mitbewohner aus Flora und Fauna in Sonntagsspaziergangs ein, so dass ich mich frage, ob
dieser Wohngemeinschaft, die wir Erde nennen. ich während der Arbeit nicht auch hin und wieder
Denken ist die katalytische Wunderwaffe auf dem spazieren gehen sollte. Als ich noch am Theater
Weg zur Weisheit, die geheimnisvolle Reagenz, die arbeitete, ging ich oft spazieren, um Text zu lernen und
aus Daten Informationen usw. macht. Und da wohl zur Irritation meiner Mitmenschen vor mich
jeder nachvollziehen kann, dass nicht alle hinzubrabbeln. Machen Sie das mal in einem
Menschen weise sind, scheint das Denken in Großraumbüro!
irgendeiner Form pferdefußbehaftet.
Ein weiterer Haken am Gedankenarbeiterdasein: Sie
Denn anders als der stoffliche Übergang von fest können wunderbar mit Ergebnissen punkten, aber nicht
zu flüssig ist geistige Transformation ein mit Leistungsnachweisen. In meinem Terminkalender
schöpferischer, gemeinhin auch kreativ genannter steht nicht “Montag 8:30 – 9.15 Uhr – Nachdenken”.
Akt und mit Akten kreativer Art gibt es das Warum das da nicht steht? Richtig, weil wir
Problem, dass sie nicht auf Zuruf vorhersehbare Gedankenarbeiter sowieso die ganze Zeit nachdenken.
Ergebnisse hervorbringen können. Ich spüre da jetzt Manchmal etwas intensiver und manchmal am liebsten
einen Leser unruhig werden und sagen: “Ich kann ungestört. Aber das lässt sich nicht immer steuern und
wohl auf Zuruf kreativ sein” worauf ich entgegne: damit auch nicht lückenlos in die Tagesplanung
“Jaja, meinetwegen, geschenkt – aber außer Ihnen aufnehmen.
kann das eben keiner, wie auch außer Ihnen keiner
in einer dreckigen, keimverseuchten Küche Und damit sind wir auch schon zum Kernproblem
hygienisch unbedenkliche Speisen zubereiten kann. durchgedrungen: Wenn ich als Arbeitgeber auf die
Und jetzt gehen Sie kreativ sein!” Gedanken meiner Mitarbeiter Wert lege, dann muss ich
für mich selber das 40-Stunden-Mietparadigma
Bevor ich mich jetzt in den Tiefen kognitiven durchbrechen und meinen Mitarbeitern Vertrauen
Diskurses verliere, komme ich zum in der entgegenbringen. Gerade wenn es um die Lösung von
Überschrift angerissenen Thema und erkläre, Problemen geht, deren Lösung eben noch nicht
warum ich nicht jeden Tag ins Büro kommen sollte. existiert, kann ich schwerlich vorgeben, wie lange die
Denn, wissen Sie, ich bin kein Wissens- sondern ein Lösung dauert. Und wo und wann diese erdacht wird,
Gedankenarbeiter. Ich erdenke Zusammenhänge sollte auch egal sein. Zu festen Bürozeiten geht das
und verknüpfe so spielerisch und leichtfüßig Daten jedenfalls nicht sinnvoll.
zu Informationen, webe Informationen zu Wissen
und spinne Wissen zu Weisheit wie andere Stroh zu Wenn in jüngerer Zeit immer häufiger die Rede davon
Gold. Letzteres kann ich nicht, aber selbst wenn ich ist, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem
es könnte, würde ich nicht den ganzen Tag am verschwimmen, dann ist das für den Gedankenarbeiter
Spinnrad sitzen, weil mir sonst die Zeit zum Denken nichts Neues. Viele von uns haben auch schon am
fehlt. Und Denken muss ich den ganzen, lieben Strand gelegen und ein berufliches Problem betrachtet,
langen Tag. Ich kann leider gar nicht anders. Und das uns einfach nicht loslassen will. Und das scheint
da ich das schon lange mache ist mir tatsächlich niemanden zu stören. Also wünsche ich mir, dass es
aufgefallen, dass ich vor einem Computer sitzend auch niemanden stört, wenn ich meine Aufgaben an
gar nicht immer so gut nachdenken kann. den für mich passendsten Orten erledige. Erreichbar bin
ich schließlich überall.
Das geht Ihnen auch so? Wie ist es hiermit?
Manchmal brauche ich atmosphärische PS: Wenn Sie glauben, das hier sei alles nichts Neues,
Abwechslung, um auf neue Gedanken zu kommen. dann googlen Sie mal “Gedankenarbeiter” und erleben
Manchmal kann ich mich besser konzentrieren, Sie Ihr blaues Wunder. (228 Treffer am 19.9.2011 um
wenn ich mich gedanklich von meiner Umgebung 16:30 Uhr)
abschotten muss, zum Beispiel in einem Café. Und
manchmal holt mich ein Gedanke während eines
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26. Autor:
Wolfgang Schwerdt
selbständiger Journalist und Autor
http://wolfgangschwerdt.wordpress.com
Mein Beitrag zur Blog-Parade: Wie ist dein
Arbeitsplatz der Zukunft?
Bianca Gade, die sympathische Networkerin, bleiben wollen, der mit „meine Arbeit“ treffender
die mich mit ihren Aktionen immer mal wieder besetzt wäre – erstreckt sich zunächst einmal auf all
kreativ provoziert, hat eine Blogparade jene realen und virtuellen Orte, die für meine
initiiert: „Mit dieser Parade“, so Bianca auf Informationsbeschaffung notwendig sind. Die
dem netmedia schreib.blog enterprise 2.0, Informationsverarbeitung findet in meinem Kopf statt,
„möchten wir uns ganz gezielt an alle nahezu unabhängig davon, wo der sich gerade befindet.
Wissensarbeiter wenden und an solche, die es Die Informationsvermittlung beziehungsweise die
vielleicht mal waren oder noch werden Publikation ist ebenfalls relativ unabhängig von
möchten. Wir schreiben heute eine Blogparade meinem persönlichen Aufenthaltsort – es sei denn ich
aus, von der wir selbst gespannt sind, wie sie halte einen Vortrag oder eine Lesung oder veranstalte
sich entwickelt.“ eine Präsentation beim Kunden. Diese körperliche und
mentale Mobilität war schon immer Bestandteil und
Nun, „Wissensarbeiter“ bin ich, netzaffin ebenfalls Voraussetzung meiner „Wissensarbeit“, die
und neugierig allemal. Also habe ich mich technologischen Entwicklungen haben die konkrete
entschlossen, mitzumachen, obwohl ich bislang „Wissensarbeit“ nur bedingt, die organisatorischen
weder wusste, was eine Blogparade ist Rahmenbedingungen einschließlich der
(Blogparade.FAQ), noch etwas mit der Fragestellung Marktstrukturen und Arbeitsinstrumente allerdings
„Wie ist dein Arbeitsplatz der Zukunft?“ anfangen erheblich verändert.
kann. Aber genau das meine ich mit kreativer
Provokation. Keine Zukunft ohne Demokratie
Der Begriff Arbeitsplatz war für „Wissensarbeiter“ Es ist in diesem Rahmen wirklich müßig, die
wie mich schon immer ein Anachronismus. Denn Möglichkeiten und Perspektiven zu beschreiben, die die
woraus bestand die Arbeit als PR- und neuen Technologien, das Web, die an jedem Ort – weil
Unternehmensberater in der Vergangenheit und ungemein handlich und leistungsfähig – einsetzbaren
besteht meine „Wissensarbeit“ als Journalist, Arbeitsgeräte mit all ihren virtuellen
Buchautor und Coverdesigner in der Gegenwart Kommunikationsmöglichkeiten – einschließlich der
und (hoffentlich) Zukunft eigentlich? Zunächst überall verfügbaren Cloud – einer immer unabhängiger,
einmal allgemein gesagt nicht in einem transparenter und selbstbestimmter werdenden
Arbeitsplatz im Sinne einer eindeutigen Verortung „Wissensarbeit“ – von der auch ich träume – bieten.
und auch nicht in einem Arbeitsplatz im Sinne Aber diese so oft formulierte Vision – die technologisch
einer Festanstellung, also einer abhängigen bereits heute problemlos denkbar ist – klammert leider
(natürlich sozialversicherungspflichtigen) viele Realitäten, ohne die diese Vorstellungen eher
Beschäftigung – ein Konstrukt aus der technoromantische Illusion bleiben, aus.
Industriearbeit der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts. Konkret bedeutet das: meine Arbeit hat nur dann eine
Zukunft, wenn der Zugang zu und die Nutzung der
Mein Arbeitsplatz bin ich! Kommunikationstechnologien verallgemeinert werden.
Das setzt aber ein reformiertes Bildungssystem (und
Mein Arbeitsplatz – wenn wir bei diesem Begriff zwar eines, das nicht unter dem Primat der Technologie
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27. steht, sondern die mentalen Voraussetzungen erarbeiten könnten. Das wäre billiger als jedes
schafft, diese sinnvoll zu nutzen!) voraus. Das setzt Schulbuch (und übrigens immer aktuell), vorausgesetzt
eine wirklich flächendeckende Verfügbarkeit eines „Klassensätze von Pads“ würden zur Grundausstattung
schnellen Netzes voraus. Das Grundrecht auf einer jeden Schulbibliothek gehören.
kostenlose Basis-Web-Versorgung, unabhängig
vom Einkommen, die Abkehr von der Vorstellung Vielleicht wird an diesen Träumen deutlich, dass die hier
abhängiger Beschäftigung (in allen Bereichen) und abgefragte Zukunft der „Wissensarbeit“ (oder ging es
die Entwicklung einer wirtschaftsunabhängigen, doch nur um den im gesellschaftlichen Sinne
allgemeingültigen sozialen Sicherungsstruktur, die traditionellen Wissensindustrie-Arbeitsplatz) keine
dafür sorgt, dass dort nicht nur die Bedürfnisse Frage von Träumen, Technologie oder der Einstellung
privilegierter Auto- oder IT-industriearbeiter oder von Unternehmen ist. Soll es nicht nur darum gehen
der politischen Klasse, sondern auch die der Träger den verschiedenen privilegierten Gruppen unseres
der Informations- und Wissensgesellschaft Landes, die sich auf Kosten vermeintlich
Berücksichtigung finden. unqualifizierter, in jedem Fall aber von der Teilhabe
ausgeschlossener Billiglöhner, Aufstocker und
Keine Zukunft ohne Menschen HartzIVler, ihre Zukunftsträume verwirklichen, eine
weitere hinzuzufügen, sind vor allem anderen neue
Ich stelle mir vor, ich gehe hier im Dorf vor die Tür demokratische gesellschaftliche Rahmenbedingungen
und kann mich mit den Nachbarn über meine für alle erforderlich. Die Zukunft der „Wissensarbeit“
Arbeit, die neuesten web-Ereignisse oder Fragen oder sehr viel besser der „Gedankenarbeit“ wie der
zur Gestaltung der dorfeigenen Blogpräsentation Autor des Mondspiegelblog vorschlägt, liegt im Blick
unterhalten – aber mich versteht hier niemand, über den sozialen Tellerrand.
weil, um es mal diplomatisch zu formulieren, die
Bewohner dieser Region (einschließlich der Natürlich ist meine Antwort nur sehr spotartig, meine
politischen, administrativen und teils auch Gesellschaftsvision innerhalb derer ich ernsthaft meine
kreativen Kräfte) einen sehr engen Bezug zum Vorstellungen vom „Job der Zukunft“ formulieren
„Bewährten“ haben. Dabei stelle ich mir auch noch könnte, würden natürlich eine umfangreichere
vor, für das Hochladen dieses Beitrags auf mein Publikation erfordern.
Blog nicht mehr Zeit zu benötigen, als ich zum
Verfassen desselben gebraucht habe. Und schön Und hier geht’s zum netmediablog, auf dem in den
wäre es, wenn mir mehr Zeit bliebe, mit realen Kommentaren auch die anderen Blogparade-Beiträge
Menschen zu arbeiten und privat zu zugänglich gemacht sind.
kommunizieren, statt während meiner Arbeit und
Kommunikation im Netz während der up- und
downloads oder dem Seitenwechsel über die Natur
von Internetfrequenzen philosophieren zu müssen.
In der Schule fängt sie an
Wie schön wäre es, wenn die Kinder in der Schule
mit ihren Tabletts oder Pads in der Hand im
Geschichtsunterricht beispielsweise meine Kindle-
Publikationen „Kulturgeschichtliche Aspekte zu . . . “
lesen und kompetent angeleitet durch den Lehrer
(wie sieht es denn bei dem als „Wissensarbeiter“
aus?) oder gegebenenfalls auch durch mich selbst
über die darin enthaltenen Links zu
weiterführenden Seiten sich interaktiv Inhalte
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