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Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Enterprise Mobility
Mobile Herausforderungen für
Unternehmen

White Paper

1
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Zusammenfassung

Immer mehr Mitarbeiter nehmen ihr privates Smartphone mit zur Arbeit
um E-Mails zu lesen und Apps zu verwenden. Enterprise Mobility ist jedoch
weit mehr als nur der Zugriff auf die Firmen-Emails vom Smartphone aus.
Es beschreibt eine Strategie, Prozesse und Anwendungen so zu gestalten,
dass sie zu jeder Zeit und von jedem Ort aus genutzt werden können. Diese
Flexibilisierung ermöglicht es Unternehmen neue Geschäftsfelder und Vertriebskanäle zu erschließen und die eigenen Prozesse zu optimieren. Um
dies zu erreichen, müssen neben der Nutzung von mobilen Endgeräten
auch entsprechende Infrastrukturen und Services zur Verfügung gestellt
werden, mit denen die Geschäftsprozesse genutzt werden können.
Die Entwicklung von „Bring Your Own Device“ sowie die Geräte- und Plattform-Unabhängigkeit auf dem mobilen Markt haben IT-Abteilungen dazu
getrieben, innerhalb ihrer Unternehmen mobile Kapazitäten strategisch
auszubauen. Dieses White Paper befasst sich mit den aktuellen Trends der
mobilen Welt und gibt einen allgemeinen Einblick in das Thema Enterprise
Mobility. Die Erläuterung der Bestandteile von Enterprise Mobility wird mit
drei Gründen für die Notwendigkeit einer mobilen Strategie abgeschlossen.

MOBILE ENTERPRISE APPLICATION PLATFORM

KEYWORDS
MOBILE SECURITY

ENTERPRISE APP STORE

MOBILE STRATEGY

ENTERPRISE MOBILITY

MOBILITY PLATFORM MOBILE DEVICE MANAGEMENT

2
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

06

08

Mobilisierung von
Unternehmen

Grundlagen von
Enterprise
Mobility

11

12

Drei Gründe,
weshalb Unternehmen eine
mobile Strategie
benötigen

Abbildungsverzeichnis

03
Die Mobile Welt

Inhaltsverzeichnis

Fazit

05

07

08

Unterstützung
von BYOD

Mobile Plattformen für aktuelle
oder zukünftige
mobile Projekte

Mobility Platform

10
Einflussfaktoren bei
Investitionen in mobile
Technologien

3
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Die Mobile Welt

Apps sind es in der BlackBerry App

nehmen können mit ihren Ange-

World (Apple, Google, Microsoft,

stellten und Kunden über neue

RIM; Stand Juni 2013).

Kanäle, neue Geräte und Anwen-

Bis zu 80 % der Zeit werden auf den

dungen kommunizieren. Viele

mobilen Geräten mit Apps genutzt

Unternehmen wissen jedoch nicht,

und 50 % der Benutzer mobiler

wie sie in die mobile Welt einstei-

Endgeräte nutzen diese als primäre

gen können. Selbst wenn sie die

Internetquelle. (Super Monitoring,

Notwendigkeit mobiler Anwendun-

2013). In Anbetracht dieser Tatsa-

gen in ihrem Geschäft erkennen,

chen sollte klar sein, dass private

machen diese sich zu viele Gedan-

und geschäftliche Abläufe sowie

ken darüber, ob das mobile Projekt

andere Anwendungen auf mobilen

letztlich nur ein kostspieliger Fehler

Mehr als 900.000
Apps in Apples
App-Store, 850.000 Apps
im Play Store von
Google, bis zu 145.000
im Windows-Phone Store
und 120.000
Apps sind es in der
BlackBerry App World

Enterprise Mobility boomt. Unter-

Geräten benötigt werden, auch

sein könnte, also eine Fehlinvestiti-

wenn die Nutzungszeit nicht aus-

on, die ihren Ruf schädigen könnte.

schließlich auf den geschäftlichen

Laut einer Studie von Forrester

Einsatz fällt.

benötigen IT-Fachleute Hilfe für

Der Trend, private Geräte für ge-

ihre Enterprise Mobility Strategie

schäftliche Zwecke zu nutzen, wird

und wenden sich in folge dessen

von IT-Abteilungen „Bring your own

an Mobility Service Dienstleister,

device“ (BYOD) genannt. Laut einer

die ihnen mobile Applikationen

Studie von Citrix erlauben bereits

entwerfen, entwickeln und bei

mehr als 40 % der deutschen Un-

Problemen unterstützen (Forrester

ternehmen BYOD und insgesamt

Research, 2013).

72 % der befragten Firmen wollen

Die Hauptaufgabe einer mobilen

die Nutzung privater Endgeräte in

Strategie ist es, die Herausforde-

absehbarer Zeit gestatten (Citrix,

rung zur Mobilisierung der IT-Pro-

2013). Immerhin denken mehr als

zesse bei einer Vielzahl mobiler

60 % der Unternehmen weltweit,

Geräte zu bewältigen. Die Kun-

dass BYOD Ende 2013 unvermeid-

denanforderungen und Branchen-

bar sein wird (ZDNet, 2013).

trends verlangen definierte Maßnahmen und Richtlinien, um mobile
Lösungen richtig einzusetzen.
Die Fakten und Zahlen für den mobilen Markt sind enorm:
Mehr als 900.000 Apps in Apples
App-Store, 850.000 Apps im Play
Store von Google, bis zu 145.000 im
Windows-Phone Store und 120.000

4
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Unterstützung von BYOD
Gefördert

17%

Geduldet
Untersagt

27%

56%

Abbildung 1: Unterstützung von BYOD

Allerdings gehen nicht alle deutschen Unternehmen proaktiv mit dem
Trend der geschäftlichen Nutzung privater Endgeräte um. Zwar wird
BYOD in nahezu drei Viertel der befragten Unternehmen geduldet oder
sogar gefördert, aber 27 % untersagen weiterhin den Einsatz privater
Smartphones im Unternehmensumfeld (PAC, 2013).
Dieser Trend wird auch die Entwicklung von firmeneigenen Business-Apps
weiter vorantreiben. Unternehmen, die bereits firmeneigene Apps im
Einsatz haben sagen, dass 27 % ihrer Angestellten die Apps für den leichteren Zugriff auf Unternehmensinformationen von unterwegs aus nutzen.
22 % der befragten Unternehmen erwähnen, dass die Zusammenarbeit
unter den Mitarbeitern oder den Projektteams erleichtert wird (GovLoop 2013). Größtenteils werden diese Apps durch App-Stores von Dritten
verteilt. „Nur 18 % der Befragten haben angegeben, dass sie bereits einen
firmeneigenen App Store eingesetzt haben. Unternehmen sind immer
noch in einer frühen Phase der Mobilisierung und müssen firmeneigenen
Enterprise App Stores, die über ein Mobile Device Management verwaltet
werden können, erst noch zum Durchbruch verhelfen.” (GovLoop, 2013).

5
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Mobilisierung von
Unternehmen

Einführung von Tablets oder eine

den Unternehmen und seinen Mit-

komplexe Integration von großen

arbeitern agil und flexibel zu sein.

SAP-basierten Systemen.

Der Einfluss von mobilen Geräten

Intuitive Bedienbarkeit und eine

auf den IT-Bereich ist riesig. In

übersichtliche Benutzeroberfläche

Zeiten von BYOD und COD (corpo-

von mobilen Anwendungen sind

rate-owned devices) muss jeder

die Voraussetzungen für den Erfolg

IT-Entscheidungsträger Richtlinien

einer mobilen Applikation – nicht

und Regeln für den Umgang mit

…„If you don’t have a
mobile strategy, you
don’t have a future
strategy!“
(Eric Schmidt,
Google)…

Enterprise Mobility ermöglicht es

nur für Kunden, sondern auch für

mobilen Geräten definieren. Die

innerbetriebliche Anwender. Mit

meisten Unternehmen sind sich

dem Markterfolg von modernen

darüber im Klaren, dass Enterprise

Smartphones und Tablets sind die

Mobility in den nächsten Jahren ei-

Ansprüche an die User Experience

ner der wichtigsten Innovationstrei-

stark gestiegen. Bis zum Jahr 2015

ber in der IT sein wird. Eric Schmidt,

werden viermal so viele mobile

Executive Chairman von Google,

Apps entwickelt, wie PC-Anwendun-

sagte dazu: „If you don’t have a

gen heutzutage (Gartner, 2013a).

mobile strategy, you don’t have a

Android und iOS werden die popu-

future strategy!“

lärsten Plattformen für den Einsatz

Die Integration einer mobilen

mobiler Anwendungen sein.

Lösung in eine vorhandene Infrastruktur kann sowohl für Software

In den meisten Unternehmen ist

als auch für Hardware-Projekte

der Umgang mit verschiedenen Ge-

schwierig sein. Deshalb muss die

räteplattformen die größte Heraus-

zur Verfügung stehende Architek-

forderung (AnyPresence, 2013). Die

tur jeder mobilen Lösung zunächst

Entwicklung von mobilen Lösungen

analysiert und anschließend ein In-

für verschiedene mobile Plattfor-

tegrationskonzept erstellt werden.

men ist eine kostspielige Angele-

Die Integration von erforderlichen

genheit. Das ist der Grund, warum

Schnittstellen und Systemen sowie

zunehmend mobile Entwicklungs-

die Einführung von Hard- und Soft-

plattformen in vielen Unternehmen

ware sind Aspekte, die gut geplant

verwendet werden. Eine Befragung

werden müssen. Beispiele hierfür

von 100 IT Professionals, die in der

sind etwa die unternehmensweite

mobilen Anwendungsentwicklung

6
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

involviert sind ergab, dass 56 % der Unternehmen eine Mobile Application
Development Platform (MADP) verwenden, während 35 % auf Basis eines
mobilen UI Frameworks wie beispielsweiße jQuery Mobile oder Sencha
Touch entwickeln (AnyPresence, 2013).
Die International Data Corporation (IDC) veröffentlichte Best Practices für
Enterprise Mobility Methoden, die aus vier europäischen Fallstudien im
Jahr 2012 abgeleitet wurden. Der japanische Autohersteller Honda ging
neue Wege bei der Applikations- und Geräteverteilung. Honda plante, bis
zu 30 unternehmenseigene iPads für den Außendienst zu verteilen (IDC,
2012). Deshalb haben sie eine mobile Strategie entwickelt und sich dafür
entschieden, ein Enterprise Mobility Management für das interne Team zu
verwenden. Dadurch hat Honda

80 %

seine Leistungskennzahlen verbessert und kann in Echtzeit die
Leistungsfähigkeit innerhalb der
Organisation überwachen. „Durch

60 %

die Mobilisierung von Key-Performance-Indikatoren können Daten
granularer dargestellt werden,
was den Firmen schnelle Verbesserungen ermöglicht, in dem sie

40 %

die Performance der Veränderungen messen können“ (IDC, 2012).
Aus diesem Beispiel lässt sich
auf den betriebswirtschaftlichen

Welche mobilen
Plattformen unterstützen
Ihre aktuellen und
zukünftigen Projekte?

Android

Html5

zudem von anderen erfolgreichen

Hybrid

Nutzen gesetzt werden sollte und

Abbildung 2: Mobile Plattformen für aktuelle oder zukünftige
mobile Projekte

00

Windows

iOS (Apple)

20 %

BlackBerry

schließen, dass der Fokus stets

dieser Ansatz in der mobilen Strategie berücksichtigt werden muss.
Der GovLoop Leitfaden empfiehlt
mobilen Umsetzungen zu lernen

und bestehende Probleme und Mängel in den eigenen Abläufen und Systemen zu identifizieren, welche durch Mobile Anwendungen gelöst oder
verbessert werden können (GovLoop, 2013).
Diese Best Practices im Mobile Business können dazu beitragen die
grundlegenden Bestandteile der Mobilität in Unternehmen besser zu
verstehen.

7
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

heitsanforderungen hinsichtlich der
Bereitstellung notwendiger Schnittstellen zu beteiligten Backend-Systemen dürfen natürlich auch bei
mobilen Anwendungen nicht
vernachlässigt werden. Konzepte
Mobility
Platform

zur sicheren Nutzung von mobilen
Endgeräten im Unternehmen, der
Einsatz von Mobile Device ManageAbbildung 3: Mobility Plattform

ment Systemen und die Einführung
geeigneter Benutzerrichtlinien spielen dabei eine wichtige Rolle. Zu-

Grundlagen von
Enterprise Mobility

Mobile Lösungen haben sich mittlerweile in vielen Unternehmen
etabliert. Die Vielfalt der eingesetzten Endgeräte führt schnell zu einer
Fragmentierung in der Infrastrukturlandschaft. Um die Fragmentierung im mobilen Bereich zu
vermeiden sollte eine durchgängige mobile Infrastruktur etabliert
werden, die als zentraler Punkt der
mobilen Strategie verstanden wird.
Mithilfe einer Enterprise Mobility
Platform wird es ermöglicht, dass
alle unternehmensrelevanten
Informationen unter Verwendung
der vorhandenen Schnittstellen
mobil verarbeitet werden können.
Die Schwierigkeit besteht darin,
verschiedene, oftmals inhomogene
Enterprise-Plattformen zu integrieren und eine Verbindung zu
den Backend-Systemen (z.B. CRM-,
SRM- oder Datenbank-Server)
herzustellen. Die Anpassung von

sätzlich sollen Unternehmen über
eine Enterprise Mobility Plattform
befähigt werden, mobile Applikationen zu erstellen, anschließend von
zentraler Stelle aus verwaltet und
überwacht werden können.
Die Mobile Enterprise Application
Platform (MEAP) stellt eine einheitliche Plattform dar, auf der
Anwendungen entwickelt und
verwaltet werden können. Um
die entwickelten Applikationen
je nach Benutzergruppen an die
Mitarbeiter zu verteilen, wird ein
Mobile Application Management
(MAM) verwendet. Zusätzlich stellt
es Funktionen zur Verwaltung der
entwickelten Anwendungen bereit. Die Distribution der einzelnen
Anwendungen erfolgt schließlich
über einen internen Enterprise App
Store (EAS), der nur für Mitarbeiter
erreichbar ist. Hiermit können Apps

Applikationen und Services an die
Erwartungen der Nutzer stellt die
Unternehmen dabei vor ganz neue
Schwierigkeiten. Wichtige Sicher-

8
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

unabhängig von einem Drittanbieter schnell und zuverlässig an definierte

Im Zuge der Mobilisierung von End-

Mitarbeiter verteilt werden. Ein integriertes Mobile Device Management

geräten in Unternehmen müssen

(MDM) verhindert durch geeignete Kontroll- und Sicherheitsmechanis-

die bestehenden Sicherheitsmaß-

men ein ungewolltes Nutzungsverhalten und ermöglicht die Löschung

nahmen neu überdacht werden.

sensibler Daten bei einem Verlust mobiler Endgeräte einzelner Mitarbei-

Welche Daten sind auf den mobilen

ter. Diese Verwaltung von mobilen Endgeräten in Unternehmen ist ein

Geräten gespeichert? Wie können

entscheidender Bestandteil einer mobilen Strategie, ohne dessen der

diese Daten vor unbefugtem Zu-

Aufwand zur Verwaltung der Geräte und das Risiko von Sicherheitslücken

gang etwa bei Verlust oder Dieb-

steigt. Einige Unternehmen werden sich fragen, warum ein interner und

stahl gesichert werden? Welche

kein öffentlicher Enterprise App Store genutzt werden sollte. Die meisten

Richtlinien gelten beim privaten

Consumer-Apps werden durch
gängige App-Stores wie Googles

Fragen müssen mobile Richtlinien

Play Store oder Apples App Store

und Regeln antworten können. Mo-

verteilt. Aber es wird in manchen

bile Security ist ein wichtiger Aspekt

Fällen schwierig, die Bedingungen

einer Enterprise Mobility Platform.

und Richtlinien für die Zulassung

Mit dieser können Unternehmen

einer Business-App zu erfüllen.

den Zugriff auf ihre Prozesse

Ein weiterer Punkt ist, dass viele

„Bis 2017 werden
25 % der Unternehmen
einen Enterprise App
Store betreiben“
(Gartner, 2013b)

Gebrauch der Geräte? Auf diese

über mobile Applikationen ge-

Unternehmen ihre Apps nicht der

währleisten und gleichzeitig einen

gesamten Öffentlichkeit verfügbar

Cross-Plattform-Ansatz anbieten,

machen wollen, um die Gefahr

der es erlaubt, die mobilen Apps

eines unerlaubten Zugriffes zu

auf allen Betriebssystemen und

senken. Aufgrund dieser Tatsachen

Geräten anzuwenden, einschließ-

werden die meisten Business Apps

lich Native Apps, Hybrid Apps und

durch entsprechende Enterprise

HTML5-basierten Web.

Apps Stores (EAS) an die Mitarbei-

Wie wir sehen können, hat eine

ter verteilt. Bis 2017 werden laut

MEAP viele verschiedene Eigen-

Gartner 25 % der Unternehmen

schaften. Um Fehlinvestitionen

einen Enterprise App Store betrei-

zu vermeiden und alle Beteiligten

ben (Gartner, 2013b). Dies schließt

in die mobilen Prozesse zu inte-

allerdings einen entscheidenden

grieren, müssen einige wichtige

Faktor mit ein: für den erfolgrei-

Maßnahmen ein Bestandteil der

chen Einsatz eines Enterprise App

mobilen Strategie sein. Deshalb be-

Stores sollte vorab sichergestellt

schreibt das folgende Kapitel drei

werden, dass dieser und die darin

Gründe, warum Unternehmen eine

verfügbaren Apps einen ausschlag-

mobile Strategie brauchen.

gebenden Mehrwert für die internen Nutzer darstellen. Falls nicht,
wird der zusätzliche Nutzen eines
Enterprise App Store auf jeden Fall
sein Ziel verfehlen.

9
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

	

Drei Gründe,
weshalb Unternehmen
eine mobile Strategie
benötigen

Enterprise Mobility ermöglicht neue Dimensionen bei der Ausrichtung
der IT. Um eine einheitliche mobile Strategie zu definieren, müssen einige
Aspekte betrachtet werden: zunächst sollte das Wettbewerbsumfeld des
Unternehmens analysiert werden, um die Potenziale am Markt zu erkennen und Handlungspunkte identifizieren zu können. Diese Herangehensweise gewährleistet eine langfristige Planungs- und Investitionssicherheit.
Enormes Verbesserungspotential liegt vor allem bei der Mobilisierung
von Workflows und der Nutzung neuer Kanäle für die Mitarbeiter des
Unternehmens sowie deren Kunden. Dazu werden die bestehenden
Geschäftsprozesse analysiert und im Hinblick auf Enterprise Mobility
umstrukturiert. Alle Aufgaben und Projektphasen werden immer unter
Berücksichtigung der beteiligten Menschen, Technologien und Prozesse
durchgeführt. Wenn man Enterprise Mobility Experten nach der treibenden Kraft hinter Investitionen in mobile Technologien fragt, antworten sie
wie in Abbildung 4 ersichtlich.

Streamlining operations

Delivering best-in-breed
customer service

Improving workforce
productivity

20%

13%
13%

Generating additional
revenue for the business

Improving
performance and
productivity

8%
8%
Other

Abbildung 4: Einflussfaktoren bei Investitionen in mobile Technologien
Infolge der aktuellen Trends und Innovationen kann Enterprise Mobility
nicht mehr missachtet werden. Um den bereits erwähnten Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine unternehmensweite mobile Strategie
der richtige Start für mobile-orientierte Projekte und Investitionen. Die
folgenden drei Gründe machen deutlich, warum Unternehmen auf eine
mobile Strategie setzten sollten.

10
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

01

BYOD ist die mobile
Realität in Unternehmen
Wie im ersten Kapitel bereits

müssen sich den Herausforderun-

genannt betrachten mehr als 60

gen bei der Sicherheit von privaten

% der Unternehmen BYOD bis

sowie unternehmenseigenen Ge-

Ende 2013 als unvermeidlich. Viele

räten stellen. Das beginnt bei der

Anwender nutzen ihre Smartpho-

Verschlüsselung sensibler Daten

nes im Geschäft und möchten

auf den mobilen Endgeräten bis hin

die Vorteile mobiler Geräte nicht

zur möglichen Fernlöschung nach

missen. Nach einer Befragung von

Verlust eines Mitarbeiter-Gerätes.

PAC nutzen bei über einem Drittel

Unterstützung von BYOD ist ein

deutscher Unternehmen mehr als

wichtiger Teil der mobilen Strategie

30 % der Mitarbeiter Smartphones

und führt das Unternehmen zu ei-

für geschäftliche Zwecke. Fast die

nem erfolgreichen Umgang mit der

Hälfte der befragten Unternehmen

mobilen Welt und deren Vorteilen.

geben an, dass bis zu 30 % ihrer

Zur gleichen Zeit liefert die mobile

Mitarbeiter mobil arbeiten (PAC

Strategie eine umfassende Be-

2013). Eine BOYD Untersuchung

schreibung der Anforderungen und

von Cisco stellte fest, dass in Ame-

Vorgaben ohne dabei Unterneh-

rika sogar 90 % der Arbeitnehmer

mensrichtlinien zu kompromittie-

ihre eigenen Smartphones für

ren oder Datenverlust zu riskieren.

die Arbeit benutzen (Cisco, 2013).
Ausgeführte Tätigkeiten sind zum
Beispiel das Beantworten von
geschäftlichen E-Mails, die Nutzung
von Unternehmensanwendungen
oder geschäftliche Telefonate. Aber
gleichzeitig haben nur 39 % der
Arbeitnehmer, die ihre eigenen
Smartphones für die Arbeit benutzen, ein Geräte-Passwort aktiviert.
Unternehmen sollten deshalb mobile Richtlinien und Regeln für den
innerbetrieblichen Gebrauch von
mobilen Geräten definieren. Sie

11
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

02

03

Zu Beginn der mobilen Revolution haben Unternehmen oft einzelne

Viele Unternehmen planen mehrere

mobile Applikationen entwickelt und waren der Meinung, dass sie damit

mobile Projekte zur gleichen Zeit.

mobile Visionäre mit einer geeigneten Strategie wären. Aber eine einzelne

Die Zusammenarbeit zwischen den

App ist nicht ausreichend, um den Anforderungen einer unternehmens-

verschiedenen Fachabteilungen und

weiten mobilen Strategie zu entsprechen. Anforderungsanalyse, strategi-

der IT-Abteilung ist sehr schwierig.

sche Planung und anschließendes LifeCycle-Management sind allesamt

Die Problemlösung und Fehlerbe-

vorbereitende Maßnahmen für eine mobile Vorgehensweise. Die Soft-

hebung über mehrere Projektteams

wareentwicklung ist idealerweise agil – häufige Iterationen ermöglichen

und Projektbeteiligte hinweg muss

ein frühzeitiges Feedback im Entwicklungsprozess. Bestandteile dieser

durch eine konsequente und unter-

grundlegenden Herangehensweise sind:

nehmensübergreifende Strategie

Enterprise Mobility ist mehr
als „wir haben eine App“

Mobile Projekte brauchen
Koordination

koordiniert werden. Mit dieser Vornn Design und Entwicklung der mobilen Workflows und
entsprechender Apps als Web-, hybride oder native Anwendungen.
nn Integration der vorhandenen Infrastruktur und Services
nn Verteilung der Apps in internen oder öffentlichen App-Stores
nn Verwaltung und Überwachung von Apps und mobilen Geräten
nn Nutzungsanalyse der verteilten Apps und Geräte
nn Sicherheitsmanagement von Unternehmensdaten

gehensweise können Unternehmen
vermeiden, dass es zu Insellösungen
kommt, die langfristig schwer zu
warten sind und den Unternehmensrichtlinien nicht entsprechen.
Mit Hilfe einer mobilen Strategie
kann das ganze Unternehmen von
langfristigen positiven Auswirkungen profitieren, angefangen von
der absehbaren Kosten bis hin zur
Einplanung von Zusatzinvestitionen.
Die Komplexität von großen mobilen
Projekten kann beherrscht werden,
indem man klare Spezifikationen
erstellt. Dieses Vorgehen resultiert
in einer koordinierten Implementierung der einzelnen Schritte entlang
des mobilen Workflows.

12
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

	

Fazit

Vor der Implementierung einer mobilen Lösung sollten zunächst alle
Anforderungen ermitteln werden, ohne sich vorab auf eine spezifische
Marktlösung festzulegen. Nach der Ermittlung der eigenen Anforderungen ist es möglich, den Umfang, der von existierenden MEAP Anbietern
im Markt abgedeckt wird, zu analysieren und bewerten. Allerdings unterstützt eine Enterprise Mobility Plattform nur den technischen Teil der
Umsetzung einer mobilen Anwendung. Die Mobilisierung der Geschäftsprozesse beginnt bei der Konzeption des mobilen Projekts und erfordert
die initiale Definition der mobilen Strategie. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Entwicklern und der Fachabteilung, in der die Endnutzer arbeiten, bereits in der Konzeptphase notwendig. In der GovLoop
Untersuchung gaben 44 % der Befragten an, dass das Budget die größte
Herausforderung bei der Umsetzung einer mobilen Strategie ist, gefolgt
von 42 %, die Mitarbeiterführung als weitere Herausforderung ansehen.
Daneben ist die Entwicklung von Policies und Guidelines beim Einsatz mobiler Technologien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen mobilen Strategie. Je nach Geräte- und Prozessvielfalt müssen diese
Policies ständig erweitert werden. Folglich ist eine Weiterentwicklung und
Spezifizierung der mobilen Strategie unentbehrlich.
Dank mobiler Prozesse und Anwendungen können Mitarbeiter auf Firmendaten zugreifen und arbeiten, wo auch immer sie sind. Überall und
jederzeit – das ist der große Vorteil von Enterprise Mobility. Unternehmen, die im Mobile Business erfolgreich sein wollen, müssen sich mit
diesem Faktor auseinandersetzen. Es ist an der Zeit, die Innovationen
aus der Verbraucherwelt auf den Unternehmenskontext zu übertragen.

13
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

	

Quellen

Im Folgenden sind die Ressourcen aufgelistet, die im Rahmen der Recherche für dieses White Paper verwendet wurden.

AnyPresence (2013): 		

„The State of Enterprise Mobile

					

Readiness”.

Cisco (2013): 			

„BYOD Insights 2013”.

Citrix (2013):			

„Mobility in Business Report“.

Forrester Research (2013): 	

„Enterprise Mobility Services Q1 	

					

2013”.

Gartner (2013a): 	 		

„How to estimate the ROI of Mobile 	

					Apps for Employees”.

Gartner (2013b): 	 		

„Gartner Says That by 2017, 25 	

					

Percent of Enterprises Will Have an 	

					Enterprise App Store”.

GovLoop (2013): 	 		

„Making Mobile Matter”.

IDC (2012):	 		

„Best Practices in Enterprise

	

					Mobility Deployment:
					

Four European Case Studies“.

IDC (2013): 				

„Prediction of smartphone sales in 	

					

the years 2013 to 2017“.

PAC (2013):				

„Mobile Device & Application

					Management“.

Super Monitoring (2013): 	

„State of mobile 2013“.

ZDNet (2013):			

„Unavoidable: 62 percent of

					companies to allow BYOD by
					year‘s end“.

14
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Gesprächseinstieg

30-second elevator pitch

Small talk bullet points

Immer mehr Mitarbeiter nehmen

Unternehmen profitieren von

ihr eigenes Smartphone mit zur Ar-

einer mobilen Strategie, da die

beit, um E-Mails zu überprüfen und

Leitsätze und Richtlinien dem

persönliche Apps zu verwenden.

Unternehmen dabei helfen, den

Enterprise Mobility ist jedoch weit

Einsatz von mobilen Geräten im

mehr als nur der Zugriff auf die

Tagegeschäft zu regeln.

Firmen-Emails vom Smartphone
aus. Es beschreibt eine Strategie,
Prozesse und Anwendungen so zu

Die
Zusammenfassung
immer zur Hand

Die Verbraucher sind bereit, ihre
mobilen Geräte am Arbeitsplatz

gestalten, dass Sie zu jeder Zeit und

für eine bessere Zusammenarbeit

von jedem Ort aus genutzt werden

und Effizienz zu nutzen.

können. Es ist an der Zeit, die Innovationen aus der Konsumentenwelt

Der externe Zugriff auf Unterneh-

in den Unternehmenskontext zu

mensdaten nimmt immer mehr

übertragen.

zu. Unternehmen müssen diesen
Zugang unbedingt absichern.

Social Network
Twitter Version
Lesen Sie das Enterprise Mobility White Paper: 3 Gründe, wieso eine
mobile Strategie notwendig ist. mway.io/20FpmYO
Facebook Version
Lesen Sie das Enterprise Mobility White Paper: Es liefert einen Überblick
zum Thema Enterprise Mobility und gibt Ihnen 3 Gründe, wieso Sie eine
mobile Strategie brauchen. Hier lesen: mway.io/20FpmYO
LinkedIn Version
Lesen Sie das Enterprise Mobility White Paper: Es liefert einen Überblick
zum Thema Enterprise Mobility und gibt Ihnen 3 Gründe, wieso Sie eine
mobile Strategie brauchen. Hier lesen: mway.io/20FpmYO

15
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Danksagung

M-Way Consulting bedankt sich bei allen, die zu diesem White Paper
beigetragen haben. Dazu zählen alle im Verzeichnis genannten Quellen.
Wir danken allen für ihre Beiträge in Form von Studien, Erhebungen und
bereitgestellten White Paper.

Autor
Tobias Vetter, Consultant
Editor
Christian Feser, Managing Director
Editor
Mirko Bleyh, Consultant
Layout and Design
Candogan Ögüt, Designer

Für mehr Informationen über dieses White Paper kontaktieren Sie bitte
Christian Feser, MD, at info@mwayconsulting.com.

16
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Über M-Way
Consulting

M-Way Consulting unterstützt Unternehmen durch professionelle Beratung bei strategischen Entscheidungen sowie der Konzeption von individuellen Mobility Lösungen.
Wir bieten eine individuelle Beratung rund um Enterprise Mobility an und
unterstützen Ihr Unternehmen bei der Auswahl der richtigen mobilen
Strategie. Dabei greifen wir auf ein bewährtes Vorgehensmodell zurück.
Anhand des Enterprise Mobility Prozesses konzipieren wir die einzelnen
Phasen Ihres Projekts. Der iterative Ansatz erlaubt dabei jederzeit individuelle Anpassungen. Zusätzlich bieten wir Unternehmen über den Enterprise
Mobility Check ein standardisiertes Analyseverfahren, mit welchem alle benötigten Voraussetzungen aufgenommen werden, um eine Mobile Strategie entwickeln zu können. Anhand unserer strategischen Beratung können
Sie ihre Produkte und Prozesse auf den mobilen Bereich erweitern und
infolgedessen zusätzliche Märkte und Zielgruppen erreichen. Durch unsere unabhängigen und objektiven Analysen der unterschiedlichen Mobility
Plattformen finden wir für die ideale Lösung für Ihr Unternehmen und Ihre
Infrastruktur. Um Ihre Mitarbeiter und Geschäftsprozesse für das mobile
Unternehmen vorzubereiten, teilen wir unser Wissen mit Ihrem Unternehmen. Diese Neuausrichtung wird den Erfolg Ihres Unternehmens nachhaltig steigern und sichert Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil im
Mobile Business.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne.
Mail: info@mwayconsulting.com
Web: www.mwayconsulting.com
Veröffentlicht Oktober 2013.
Copyright © 2013 M-Way Consulting. Alle Rechte vorbehalten.

17
Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

Stresemannstr. 79 | 70191 Stuttgart | Germany
Phone: +49 711 252 548 00 | Fax: +49 711 252 548 09
www.mwayconsulting.com

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Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

  • 1. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Enterprise Mobility Mobile Herausforderungen für Unternehmen White Paper 1
  • 2. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Zusammenfassung Immer mehr Mitarbeiter nehmen ihr privates Smartphone mit zur Arbeit um E-Mails zu lesen und Apps zu verwenden. Enterprise Mobility ist jedoch weit mehr als nur der Zugriff auf die Firmen-Emails vom Smartphone aus. Es beschreibt eine Strategie, Prozesse und Anwendungen so zu gestalten, dass sie zu jeder Zeit und von jedem Ort aus genutzt werden können. Diese Flexibilisierung ermöglicht es Unternehmen neue Geschäftsfelder und Vertriebskanäle zu erschließen und die eigenen Prozesse zu optimieren. Um dies zu erreichen, müssen neben der Nutzung von mobilen Endgeräten auch entsprechende Infrastrukturen und Services zur Verfügung gestellt werden, mit denen die Geschäftsprozesse genutzt werden können. Die Entwicklung von „Bring Your Own Device“ sowie die Geräte- und Plattform-Unabhängigkeit auf dem mobilen Markt haben IT-Abteilungen dazu getrieben, innerhalb ihrer Unternehmen mobile Kapazitäten strategisch auszubauen. Dieses White Paper befasst sich mit den aktuellen Trends der mobilen Welt und gibt einen allgemeinen Einblick in das Thema Enterprise Mobility. Die Erläuterung der Bestandteile von Enterprise Mobility wird mit drei Gründen für die Notwendigkeit einer mobilen Strategie abgeschlossen. MOBILE ENTERPRISE APPLICATION PLATFORM KEYWORDS MOBILE SECURITY ENTERPRISE APP STORE MOBILE STRATEGY ENTERPRISE MOBILITY MOBILITY PLATFORM MOBILE DEVICE MANAGEMENT 2
  • 3. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen 06 08 Mobilisierung von Unternehmen Grundlagen von Enterprise Mobility 11 12 Drei Gründe, weshalb Unternehmen eine mobile Strategie benötigen Abbildungsverzeichnis 03 Die Mobile Welt Inhaltsverzeichnis Fazit 05 07 08 Unterstützung von BYOD Mobile Plattformen für aktuelle oder zukünftige mobile Projekte Mobility Platform 10 Einflussfaktoren bei Investitionen in mobile Technologien 3
  • 4. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Die Mobile Welt Apps sind es in der BlackBerry App nehmen können mit ihren Ange- World (Apple, Google, Microsoft, stellten und Kunden über neue RIM; Stand Juni 2013). Kanäle, neue Geräte und Anwen- Bis zu 80 % der Zeit werden auf den dungen kommunizieren. Viele mobilen Geräten mit Apps genutzt Unternehmen wissen jedoch nicht, und 50 % der Benutzer mobiler wie sie in die mobile Welt einstei- Endgeräte nutzen diese als primäre gen können. Selbst wenn sie die Internetquelle. (Super Monitoring, Notwendigkeit mobiler Anwendun- 2013). In Anbetracht dieser Tatsa- gen in ihrem Geschäft erkennen, chen sollte klar sein, dass private machen diese sich zu viele Gedan- und geschäftliche Abläufe sowie ken darüber, ob das mobile Projekt andere Anwendungen auf mobilen letztlich nur ein kostspieliger Fehler Mehr als 900.000 Apps in Apples App-Store, 850.000 Apps im Play Store von Google, bis zu 145.000 im Windows-Phone Store und 120.000 Apps sind es in der BlackBerry App World Enterprise Mobility boomt. Unter- Geräten benötigt werden, auch sein könnte, also eine Fehlinvestiti- wenn die Nutzungszeit nicht aus- on, die ihren Ruf schädigen könnte. schließlich auf den geschäftlichen Laut einer Studie von Forrester Einsatz fällt. benötigen IT-Fachleute Hilfe für Der Trend, private Geräte für ge- ihre Enterprise Mobility Strategie schäftliche Zwecke zu nutzen, wird und wenden sich in folge dessen von IT-Abteilungen „Bring your own an Mobility Service Dienstleister, device“ (BYOD) genannt. Laut einer die ihnen mobile Applikationen Studie von Citrix erlauben bereits entwerfen, entwickeln und bei mehr als 40 % der deutschen Un- Problemen unterstützen (Forrester ternehmen BYOD und insgesamt Research, 2013). 72 % der befragten Firmen wollen Die Hauptaufgabe einer mobilen die Nutzung privater Endgeräte in Strategie ist es, die Herausforde- absehbarer Zeit gestatten (Citrix, rung zur Mobilisierung der IT-Pro- 2013). Immerhin denken mehr als zesse bei einer Vielzahl mobiler 60 % der Unternehmen weltweit, Geräte zu bewältigen. Die Kun- dass BYOD Ende 2013 unvermeid- denanforderungen und Branchen- bar sein wird (ZDNet, 2013). trends verlangen definierte Maßnahmen und Richtlinien, um mobile Lösungen richtig einzusetzen. Die Fakten und Zahlen für den mobilen Markt sind enorm: Mehr als 900.000 Apps in Apples App-Store, 850.000 Apps im Play Store von Google, bis zu 145.000 im Windows-Phone Store und 120.000 4
  • 5. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Unterstützung von BYOD Gefördert 17% Geduldet Untersagt 27% 56% Abbildung 1: Unterstützung von BYOD Allerdings gehen nicht alle deutschen Unternehmen proaktiv mit dem Trend der geschäftlichen Nutzung privater Endgeräte um. Zwar wird BYOD in nahezu drei Viertel der befragten Unternehmen geduldet oder sogar gefördert, aber 27 % untersagen weiterhin den Einsatz privater Smartphones im Unternehmensumfeld (PAC, 2013). Dieser Trend wird auch die Entwicklung von firmeneigenen Business-Apps weiter vorantreiben. Unternehmen, die bereits firmeneigene Apps im Einsatz haben sagen, dass 27 % ihrer Angestellten die Apps für den leichteren Zugriff auf Unternehmensinformationen von unterwegs aus nutzen. 22 % der befragten Unternehmen erwähnen, dass die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern oder den Projektteams erleichtert wird (GovLoop 2013). Größtenteils werden diese Apps durch App-Stores von Dritten verteilt. „Nur 18 % der Befragten haben angegeben, dass sie bereits einen firmeneigenen App Store eingesetzt haben. Unternehmen sind immer noch in einer frühen Phase der Mobilisierung und müssen firmeneigenen Enterprise App Stores, die über ein Mobile Device Management verwaltet werden können, erst noch zum Durchbruch verhelfen.” (GovLoop, 2013). 5
  • 6. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Mobilisierung von Unternehmen Einführung von Tablets oder eine den Unternehmen und seinen Mit- komplexe Integration von großen arbeitern agil und flexibel zu sein. SAP-basierten Systemen. Der Einfluss von mobilen Geräten Intuitive Bedienbarkeit und eine auf den IT-Bereich ist riesig. In übersichtliche Benutzeroberfläche Zeiten von BYOD und COD (corpo- von mobilen Anwendungen sind rate-owned devices) muss jeder die Voraussetzungen für den Erfolg IT-Entscheidungsträger Richtlinien einer mobilen Applikation – nicht und Regeln für den Umgang mit …„If you don’t have a mobile strategy, you don’t have a future strategy!“ (Eric Schmidt, Google)… Enterprise Mobility ermöglicht es nur für Kunden, sondern auch für mobilen Geräten definieren. Die innerbetriebliche Anwender. Mit meisten Unternehmen sind sich dem Markterfolg von modernen darüber im Klaren, dass Enterprise Smartphones und Tablets sind die Mobility in den nächsten Jahren ei- Ansprüche an die User Experience ner der wichtigsten Innovationstrei- stark gestiegen. Bis zum Jahr 2015 ber in der IT sein wird. Eric Schmidt, werden viermal so viele mobile Executive Chairman von Google, Apps entwickelt, wie PC-Anwendun- sagte dazu: „If you don’t have a gen heutzutage (Gartner, 2013a). mobile strategy, you don’t have a Android und iOS werden die popu- future strategy!“ lärsten Plattformen für den Einsatz Die Integration einer mobilen mobiler Anwendungen sein. Lösung in eine vorhandene Infrastruktur kann sowohl für Software In den meisten Unternehmen ist als auch für Hardware-Projekte der Umgang mit verschiedenen Ge- schwierig sein. Deshalb muss die räteplattformen die größte Heraus- zur Verfügung stehende Architek- forderung (AnyPresence, 2013). Die tur jeder mobilen Lösung zunächst Entwicklung von mobilen Lösungen analysiert und anschließend ein In- für verschiedene mobile Plattfor- tegrationskonzept erstellt werden. men ist eine kostspielige Angele- Die Integration von erforderlichen genheit. Das ist der Grund, warum Schnittstellen und Systemen sowie zunehmend mobile Entwicklungs- die Einführung von Hard- und Soft- plattformen in vielen Unternehmen ware sind Aspekte, die gut geplant verwendet werden. Eine Befragung werden müssen. Beispiele hierfür von 100 IT Professionals, die in der sind etwa die unternehmensweite mobilen Anwendungsentwicklung 6
  • 7. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen involviert sind ergab, dass 56 % der Unternehmen eine Mobile Application Development Platform (MADP) verwenden, während 35 % auf Basis eines mobilen UI Frameworks wie beispielsweiße jQuery Mobile oder Sencha Touch entwickeln (AnyPresence, 2013). Die International Data Corporation (IDC) veröffentlichte Best Practices für Enterprise Mobility Methoden, die aus vier europäischen Fallstudien im Jahr 2012 abgeleitet wurden. Der japanische Autohersteller Honda ging neue Wege bei der Applikations- und Geräteverteilung. Honda plante, bis zu 30 unternehmenseigene iPads für den Außendienst zu verteilen (IDC, 2012). Deshalb haben sie eine mobile Strategie entwickelt und sich dafür entschieden, ein Enterprise Mobility Management für das interne Team zu verwenden. Dadurch hat Honda 80 % seine Leistungskennzahlen verbessert und kann in Echtzeit die Leistungsfähigkeit innerhalb der Organisation überwachen. „Durch 60 % die Mobilisierung von Key-Performance-Indikatoren können Daten granularer dargestellt werden, was den Firmen schnelle Verbesserungen ermöglicht, in dem sie 40 % die Performance der Veränderungen messen können“ (IDC, 2012). Aus diesem Beispiel lässt sich auf den betriebswirtschaftlichen Welche mobilen Plattformen unterstützen Ihre aktuellen und zukünftigen Projekte? Android Html5 zudem von anderen erfolgreichen Hybrid Nutzen gesetzt werden sollte und Abbildung 2: Mobile Plattformen für aktuelle oder zukünftige mobile Projekte 00 Windows iOS (Apple) 20 % BlackBerry schließen, dass der Fokus stets dieser Ansatz in der mobilen Strategie berücksichtigt werden muss. Der GovLoop Leitfaden empfiehlt mobilen Umsetzungen zu lernen und bestehende Probleme und Mängel in den eigenen Abläufen und Systemen zu identifizieren, welche durch Mobile Anwendungen gelöst oder verbessert werden können (GovLoop, 2013). Diese Best Practices im Mobile Business können dazu beitragen die grundlegenden Bestandteile der Mobilität in Unternehmen besser zu verstehen. 7
  • 8. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen heitsanforderungen hinsichtlich der Bereitstellung notwendiger Schnittstellen zu beteiligten Backend-Systemen dürfen natürlich auch bei mobilen Anwendungen nicht vernachlässigt werden. Konzepte Mobility Platform zur sicheren Nutzung von mobilen Endgeräten im Unternehmen, der Einsatz von Mobile Device ManageAbbildung 3: Mobility Plattform ment Systemen und die Einführung geeigneter Benutzerrichtlinien spielen dabei eine wichtige Rolle. Zu- Grundlagen von Enterprise Mobility Mobile Lösungen haben sich mittlerweile in vielen Unternehmen etabliert. Die Vielfalt der eingesetzten Endgeräte führt schnell zu einer Fragmentierung in der Infrastrukturlandschaft. Um die Fragmentierung im mobilen Bereich zu vermeiden sollte eine durchgängige mobile Infrastruktur etabliert werden, die als zentraler Punkt der mobilen Strategie verstanden wird. Mithilfe einer Enterprise Mobility Platform wird es ermöglicht, dass alle unternehmensrelevanten Informationen unter Verwendung der vorhandenen Schnittstellen mobil verarbeitet werden können. Die Schwierigkeit besteht darin, verschiedene, oftmals inhomogene Enterprise-Plattformen zu integrieren und eine Verbindung zu den Backend-Systemen (z.B. CRM-, SRM- oder Datenbank-Server) herzustellen. Die Anpassung von sätzlich sollen Unternehmen über eine Enterprise Mobility Plattform befähigt werden, mobile Applikationen zu erstellen, anschließend von zentraler Stelle aus verwaltet und überwacht werden können. Die Mobile Enterprise Application Platform (MEAP) stellt eine einheitliche Plattform dar, auf der Anwendungen entwickelt und verwaltet werden können. Um die entwickelten Applikationen je nach Benutzergruppen an die Mitarbeiter zu verteilen, wird ein Mobile Application Management (MAM) verwendet. Zusätzlich stellt es Funktionen zur Verwaltung der entwickelten Anwendungen bereit. Die Distribution der einzelnen Anwendungen erfolgt schließlich über einen internen Enterprise App Store (EAS), der nur für Mitarbeiter erreichbar ist. Hiermit können Apps Applikationen und Services an die Erwartungen der Nutzer stellt die Unternehmen dabei vor ganz neue Schwierigkeiten. Wichtige Sicher- 8
  • 9. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen unabhängig von einem Drittanbieter schnell und zuverlässig an definierte Im Zuge der Mobilisierung von End- Mitarbeiter verteilt werden. Ein integriertes Mobile Device Management geräten in Unternehmen müssen (MDM) verhindert durch geeignete Kontroll- und Sicherheitsmechanis- die bestehenden Sicherheitsmaß- men ein ungewolltes Nutzungsverhalten und ermöglicht die Löschung nahmen neu überdacht werden. sensibler Daten bei einem Verlust mobiler Endgeräte einzelner Mitarbei- Welche Daten sind auf den mobilen ter. Diese Verwaltung von mobilen Endgeräten in Unternehmen ist ein Geräten gespeichert? Wie können entscheidender Bestandteil einer mobilen Strategie, ohne dessen der diese Daten vor unbefugtem Zu- Aufwand zur Verwaltung der Geräte und das Risiko von Sicherheitslücken gang etwa bei Verlust oder Dieb- steigt. Einige Unternehmen werden sich fragen, warum ein interner und stahl gesichert werden? Welche kein öffentlicher Enterprise App Store genutzt werden sollte. Die meisten Richtlinien gelten beim privaten Consumer-Apps werden durch gängige App-Stores wie Googles Fragen müssen mobile Richtlinien Play Store oder Apples App Store und Regeln antworten können. Mo- verteilt. Aber es wird in manchen bile Security ist ein wichtiger Aspekt Fällen schwierig, die Bedingungen einer Enterprise Mobility Platform. und Richtlinien für die Zulassung Mit dieser können Unternehmen einer Business-App zu erfüllen. den Zugriff auf ihre Prozesse Ein weiterer Punkt ist, dass viele „Bis 2017 werden 25 % der Unternehmen einen Enterprise App Store betreiben“ (Gartner, 2013b) Gebrauch der Geräte? Auf diese über mobile Applikationen ge- Unternehmen ihre Apps nicht der währleisten und gleichzeitig einen gesamten Öffentlichkeit verfügbar Cross-Plattform-Ansatz anbieten, machen wollen, um die Gefahr der es erlaubt, die mobilen Apps eines unerlaubten Zugriffes zu auf allen Betriebssystemen und senken. Aufgrund dieser Tatsachen Geräten anzuwenden, einschließ- werden die meisten Business Apps lich Native Apps, Hybrid Apps und durch entsprechende Enterprise HTML5-basierten Web. Apps Stores (EAS) an die Mitarbei- Wie wir sehen können, hat eine ter verteilt. Bis 2017 werden laut MEAP viele verschiedene Eigen- Gartner 25 % der Unternehmen schaften. Um Fehlinvestitionen einen Enterprise App Store betrei- zu vermeiden und alle Beteiligten ben (Gartner, 2013b). Dies schließt in die mobilen Prozesse zu inte- allerdings einen entscheidenden grieren, müssen einige wichtige Faktor mit ein: für den erfolgrei- Maßnahmen ein Bestandteil der chen Einsatz eines Enterprise App mobilen Strategie sein. Deshalb be- Stores sollte vorab sichergestellt schreibt das folgende Kapitel drei werden, dass dieser und die darin Gründe, warum Unternehmen eine verfügbaren Apps einen ausschlag- mobile Strategie brauchen. gebenden Mehrwert für die internen Nutzer darstellen. Falls nicht, wird der zusätzliche Nutzen eines Enterprise App Store auf jeden Fall sein Ziel verfehlen. 9
  • 10. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Drei Gründe, weshalb Unternehmen eine mobile Strategie benötigen Enterprise Mobility ermöglicht neue Dimensionen bei der Ausrichtung der IT. Um eine einheitliche mobile Strategie zu definieren, müssen einige Aspekte betrachtet werden: zunächst sollte das Wettbewerbsumfeld des Unternehmens analysiert werden, um die Potenziale am Markt zu erkennen und Handlungspunkte identifizieren zu können. Diese Herangehensweise gewährleistet eine langfristige Planungs- und Investitionssicherheit. Enormes Verbesserungspotential liegt vor allem bei der Mobilisierung von Workflows und der Nutzung neuer Kanäle für die Mitarbeiter des Unternehmens sowie deren Kunden. Dazu werden die bestehenden Geschäftsprozesse analysiert und im Hinblick auf Enterprise Mobility umstrukturiert. Alle Aufgaben und Projektphasen werden immer unter Berücksichtigung der beteiligten Menschen, Technologien und Prozesse durchgeführt. Wenn man Enterprise Mobility Experten nach der treibenden Kraft hinter Investitionen in mobile Technologien fragt, antworten sie wie in Abbildung 4 ersichtlich. Streamlining operations Delivering best-in-breed customer service Improving workforce productivity 20% 13% 13% Generating additional revenue for the business Improving performance and productivity 8% 8% Other Abbildung 4: Einflussfaktoren bei Investitionen in mobile Technologien Infolge der aktuellen Trends und Innovationen kann Enterprise Mobility nicht mehr missachtet werden. Um den bereits erwähnten Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine unternehmensweite mobile Strategie der richtige Start für mobile-orientierte Projekte und Investitionen. Die folgenden drei Gründe machen deutlich, warum Unternehmen auf eine mobile Strategie setzten sollten. 10
  • 11. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen 01 BYOD ist die mobile Realität in Unternehmen Wie im ersten Kapitel bereits müssen sich den Herausforderun- genannt betrachten mehr als 60 gen bei der Sicherheit von privaten % der Unternehmen BYOD bis sowie unternehmenseigenen Ge- Ende 2013 als unvermeidlich. Viele räten stellen. Das beginnt bei der Anwender nutzen ihre Smartpho- Verschlüsselung sensibler Daten nes im Geschäft und möchten auf den mobilen Endgeräten bis hin die Vorteile mobiler Geräte nicht zur möglichen Fernlöschung nach missen. Nach einer Befragung von Verlust eines Mitarbeiter-Gerätes. PAC nutzen bei über einem Drittel Unterstützung von BYOD ist ein deutscher Unternehmen mehr als wichtiger Teil der mobilen Strategie 30 % der Mitarbeiter Smartphones und führt das Unternehmen zu ei- für geschäftliche Zwecke. Fast die nem erfolgreichen Umgang mit der Hälfte der befragten Unternehmen mobilen Welt und deren Vorteilen. geben an, dass bis zu 30 % ihrer Zur gleichen Zeit liefert die mobile Mitarbeiter mobil arbeiten (PAC Strategie eine umfassende Be- 2013). Eine BOYD Untersuchung schreibung der Anforderungen und von Cisco stellte fest, dass in Ame- Vorgaben ohne dabei Unterneh- rika sogar 90 % der Arbeitnehmer mensrichtlinien zu kompromittie- ihre eigenen Smartphones für ren oder Datenverlust zu riskieren. die Arbeit benutzen (Cisco, 2013). Ausgeführte Tätigkeiten sind zum Beispiel das Beantworten von geschäftlichen E-Mails, die Nutzung von Unternehmensanwendungen oder geschäftliche Telefonate. Aber gleichzeitig haben nur 39 % der Arbeitnehmer, die ihre eigenen Smartphones für die Arbeit benutzen, ein Geräte-Passwort aktiviert. Unternehmen sollten deshalb mobile Richtlinien und Regeln für den innerbetrieblichen Gebrauch von mobilen Geräten definieren. Sie 11
  • 12. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen 02 03 Zu Beginn der mobilen Revolution haben Unternehmen oft einzelne Viele Unternehmen planen mehrere mobile Applikationen entwickelt und waren der Meinung, dass sie damit mobile Projekte zur gleichen Zeit. mobile Visionäre mit einer geeigneten Strategie wären. Aber eine einzelne Die Zusammenarbeit zwischen den App ist nicht ausreichend, um den Anforderungen einer unternehmens- verschiedenen Fachabteilungen und weiten mobilen Strategie zu entsprechen. Anforderungsanalyse, strategi- der IT-Abteilung ist sehr schwierig. sche Planung und anschließendes LifeCycle-Management sind allesamt Die Problemlösung und Fehlerbe- vorbereitende Maßnahmen für eine mobile Vorgehensweise. Die Soft- hebung über mehrere Projektteams wareentwicklung ist idealerweise agil – häufige Iterationen ermöglichen und Projektbeteiligte hinweg muss ein frühzeitiges Feedback im Entwicklungsprozess. Bestandteile dieser durch eine konsequente und unter- grundlegenden Herangehensweise sind: nehmensübergreifende Strategie Enterprise Mobility ist mehr als „wir haben eine App“ Mobile Projekte brauchen Koordination koordiniert werden. Mit dieser Vornn Design und Entwicklung der mobilen Workflows und entsprechender Apps als Web-, hybride oder native Anwendungen. nn Integration der vorhandenen Infrastruktur und Services nn Verteilung der Apps in internen oder öffentlichen App-Stores nn Verwaltung und Überwachung von Apps und mobilen Geräten nn Nutzungsanalyse der verteilten Apps und Geräte nn Sicherheitsmanagement von Unternehmensdaten gehensweise können Unternehmen vermeiden, dass es zu Insellösungen kommt, die langfristig schwer zu warten sind und den Unternehmensrichtlinien nicht entsprechen. Mit Hilfe einer mobilen Strategie kann das ganze Unternehmen von langfristigen positiven Auswirkungen profitieren, angefangen von der absehbaren Kosten bis hin zur Einplanung von Zusatzinvestitionen. Die Komplexität von großen mobilen Projekten kann beherrscht werden, indem man klare Spezifikationen erstellt. Dieses Vorgehen resultiert in einer koordinierten Implementierung der einzelnen Schritte entlang des mobilen Workflows. 12
  • 13. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Fazit Vor der Implementierung einer mobilen Lösung sollten zunächst alle Anforderungen ermitteln werden, ohne sich vorab auf eine spezifische Marktlösung festzulegen. Nach der Ermittlung der eigenen Anforderungen ist es möglich, den Umfang, der von existierenden MEAP Anbietern im Markt abgedeckt wird, zu analysieren und bewerten. Allerdings unterstützt eine Enterprise Mobility Plattform nur den technischen Teil der Umsetzung einer mobilen Anwendung. Die Mobilisierung der Geschäftsprozesse beginnt bei der Konzeption des mobilen Projekts und erfordert die initiale Definition der mobilen Strategie. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen IT-Entwicklern und der Fachabteilung, in der die Endnutzer arbeiten, bereits in der Konzeptphase notwendig. In der GovLoop Untersuchung gaben 44 % der Befragten an, dass das Budget die größte Herausforderung bei der Umsetzung einer mobilen Strategie ist, gefolgt von 42 %, die Mitarbeiterführung als weitere Herausforderung ansehen. Daneben ist die Entwicklung von Policies und Guidelines beim Einsatz mobiler Technologien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen mobilen Strategie. Je nach Geräte- und Prozessvielfalt müssen diese Policies ständig erweitert werden. Folglich ist eine Weiterentwicklung und Spezifizierung der mobilen Strategie unentbehrlich. Dank mobiler Prozesse und Anwendungen können Mitarbeiter auf Firmendaten zugreifen und arbeiten, wo auch immer sie sind. Überall und jederzeit – das ist der große Vorteil von Enterprise Mobility. Unternehmen, die im Mobile Business erfolgreich sein wollen, müssen sich mit diesem Faktor auseinandersetzen. Es ist an der Zeit, die Innovationen aus der Verbraucherwelt auf den Unternehmenskontext zu übertragen. 13
  • 14. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Quellen Im Folgenden sind die Ressourcen aufgelistet, die im Rahmen der Recherche für dieses White Paper verwendet wurden. AnyPresence (2013): „The State of Enterprise Mobile Readiness”. Cisco (2013): „BYOD Insights 2013”. Citrix (2013): „Mobility in Business Report“. Forrester Research (2013): „Enterprise Mobility Services Q1 2013”. Gartner (2013a): „How to estimate the ROI of Mobile Apps for Employees”. Gartner (2013b): „Gartner Says That by 2017, 25 Percent of Enterprises Will Have an Enterprise App Store”. GovLoop (2013): „Making Mobile Matter”. IDC (2012): „Best Practices in Enterprise Mobility Deployment: Four European Case Studies“. IDC (2013): „Prediction of smartphone sales in the years 2013 to 2017“. PAC (2013): „Mobile Device & Application Management“. Super Monitoring (2013): „State of mobile 2013“. ZDNet (2013): „Unavoidable: 62 percent of companies to allow BYOD by year‘s end“. 14
  • 15. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Gesprächseinstieg 30-second elevator pitch Small talk bullet points Immer mehr Mitarbeiter nehmen Unternehmen profitieren von ihr eigenes Smartphone mit zur Ar- einer mobilen Strategie, da die beit, um E-Mails zu überprüfen und Leitsätze und Richtlinien dem persönliche Apps zu verwenden. Unternehmen dabei helfen, den Enterprise Mobility ist jedoch weit Einsatz von mobilen Geräten im mehr als nur der Zugriff auf die Tagegeschäft zu regeln. Firmen-Emails vom Smartphone aus. Es beschreibt eine Strategie, Prozesse und Anwendungen so zu Die Zusammenfassung immer zur Hand Die Verbraucher sind bereit, ihre mobilen Geräte am Arbeitsplatz gestalten, dass Sie zu jeder Zeit und für eine bessere Zusammenarbeit von jedem Ort aus genutzt werden und Effizienz zu nutzen. können. Es ist an der Zeit, die Innovationen aus der Konsumentenwelt Der externe Zugriff auf Unterneh- in den Unternehmenskontext zu mensdaten nimmt immer mehr übertragen. zu. Unternehmen müssen diesen Zugang unbedingt absichern. Social Network Twitter Version Lesen Sie das Enterprise Mobility White Paper: 3 Gründe, wieso eine mobile Strategie notwendig ist. mway.io/20FpmYO Facebook Version Lesen Sie das Enterprise Mobility White Paper: Es liefert einen Überblick zum Thema Enterprise Mobility und gibt Ihnen 3 Gründe, wieso Sie eine mobile Strategie brauchen. Hier lesen: mway.io/20FpmYO LinkedIn Version Lesen Sie das Enterprise Mobility White Paper: Es liefert einen Überblick zum Thema Enterprise Mobility und gibt Ihnen 3 Gründe, wieso Sie eine mobile Strategie brauchen. Hier lesen: mway.io/20FpmYO 15
  • 16. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Danksagung M-Way Consulting bedankt sich bei allen, die zu diesem White Paper beigetragen haben. Dazu zählen alle im Verzeichnis genannten Quellen. Wir danken allen für ihre Beiträge in Form von Studien, Erhebungen und bereitgestellten White Paper. Autor Tobias Vetter, Consultant Editor Christian Feser, Managing Director Editor Mirko Bleyh, Consultant Layout and Design Candogan Ögüt, Designer Für mehr Informationen über dieses White Paper kontaktieren Sie bitte Christian Feser, MD, at info@mwayconsulting.com. 16
  • 17. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Über M-Way Consulting M-Way Consulting unterstützt Unternehmen durch professionelle Beratung bei strategischen Entscheidungen sowie der Konzeption von individuellen Mobility Lösungen. Wir bieten eine individuelle Beratung rund um Enterprise Mobility an und unterstützen Ihr Unternehmen bei der Auswahl der richtigen mobilen Strategie. Dabei greifen wir auf ein bewährtes Vorgehensmodell zurück. Anhand des Enterprise Mobility Prozesses konzipieren wir die einzelnen Phasen Ihres Projekts. Der iterative Ansatz erlaubt dabei jederzeit individuelle Anpassungen. Zusätzlich bieten wir Unternehmen über den Enterprise Mobility Check ein standardisiertes Analyseverfahren, mit welchem alle benötigten Voraussetzungen aufgenommen werden, um eine Mobile Strategie entwickeln zu können. Anhand unserer strategischen Beratung können Sie ihre Produkte und Prozesse auf den mobilen Bereich erweitern und infolgedessen zusätzliche Märkte und Zielgruppen erreichen. Durch unsere unabhängigen und objektiven Analysen der unterschiedlichen Mobility Plattformen finden wir für die ideale Lösung für Ihr Unternehmen und Ihre Infrastruktur. Um Ihre Mitarbeiter und Geschäftsprozesse für das mobile Unternehmen vorzubereiten, teilen wir unser Wissen mit Ihrem Unternehmen. Diese Neuausrichtung wird den Erfolg Ihres Unternehmens nachhaltig steigern und sichert Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Mobile Business. Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne. Mail: info@mwayconsulting.com Web: www.mwayconsulting.com Veröffentlicht Oktober 2013. Copyright © 2013 M-Way Consulting. Alle Rechte vorbehalten. 17
  • 18. Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Stresemannstr. 79 | 70191 Stuttgart | Germany Phone: +49 711 252 548 00 | Fax: +49 711 252 548 09 www.mwayconsulting.com 18