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Uwe Seidel
Innenministerium Baden-Württemberg - Landespolizeipräsidium



POLIZEI-ONLINE
Innovationen aus Baden-Württemberg


Mit POLIZEI-ONLINE betreibt die Polizei Baden-Württemberg ein fortlaufend
weiterentwickeltes Bildungs- und Wissensmanagementsystem, das mittlerweile national
und international Vorbildfunktion hat und als Grundlage für vielfältige Kooperationen
dient. POLIZEI-ONLINE bietet an jedem Arbeitsplatz eine umfassende und
bedarfsoptimierte Wissensplattform, die weitreichende Informationen                sowie
Fachanwendungen beinhaltet. Eine wertvolle Bereicherung für die polizeiliche Arbeit
stellt auch das seit Kurzem verfügbare Dokumentenmanagementsystem dar, welches
der datenbankgestützten Verwaltung elektronischer Dokumente dient und mit einer
leistungsstarken Suchfunktion ausgestattet ist. Seit Anfang Juni 2010 verfügt die Polizei
zudem über eine netzwerkfähige virtuelle Trainingsumgebung, welche momentan im
Rahmen einer Pilotierung eingesetzt und wissenschaftlich evaluiert wird.


   POLIZEI-ONLINE
   Eine ganzheitliche Lösung




                                   Dokumenten-          Internet/          Autoren-
                                   management        E-Government         werkzeuge

                                                      Bildungs- und         Virtuelle       MEPA-ONLINE
                                    E-Learning/
                                                    Trainingsmanage-   Trainingsszenarien
                                 Blended-Learning
                                                       mentsystem

                                       Fach-         Organisations-      Integrations-
                                  Anwendungen            und               plattform
                                    (z.B. FERIS)      Fachportale             CMS

                                            Infrastruktur/Bürokommunikation
                                            Infrastruktur/Bü
                                            Infrastruktur/Bürokommunikation

   INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg




MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                                                 Seite 1 von 8
Im Gegensatz zu herkömmlichen Intranet-Systemen basiert POLIZEI-ONLINE auf
weitestgehend dezentraler, organisationsübergreifender Verantwortung, vermeidet so
zentrale „Flaschenhälse“ und gewährleistet damit ein hohes Maß an Aktualität und
Praxisrelevanz der Informationen. Die Umsetzung erfolgt maßgeblich auf Grundlage
einer Public-Private-Partnership (PPP) mit der T-Systems International GmbH sowie
weiterer öffentlich-privater Kooperationen, zum Beispiel mit Microsoft. Breit gefasste
gemeinsame Zielsetzungen geben hierbei ausreichend Freiraum für Innovationen und
ermöglichen das kurzfristige Aufgreifen aktueller Bedarfe. Alle polizeilichen Web-
Angebote in Internet und Intranet basieren auf einer einheitlichen Technologie (Microsoft
Sharepoint) und sind in einheitlichem Design (Corporate Design) umgesetzt. Dies
vereinfacht redaktionelle Prozesse erheblich und reduziert Schulungsaufwände deutlich.

Die Intranetlösung ist echte Arbeitsgrundlage und findet ein hohes Maß an Akzeptanz in
der Polizeiorganisation. Der Zugang erfolgt personalisiert, mittels Einmalanmeldung
(single sign-on). Über das Zentralportal werden alle landesweit bedeutsamen
Informationen angeboten und zentrale Anwendungen zur Verfügung gestellt. In das
Portal fließen darüber hinaus externe Nachrichtenquellen, wie zum Beispiel
Nachrichtenticker und Wetterinformationen der Deutschen Presseagentur (dpa), ein.




                                                              Abb.: Zentralportal, © Polizei BW, 2010




MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                                 Seite 2 von 8
Neben dem Zentralportal finden sich Fachportale, welche sich an den polizeilichen
Leitthemen Einsatz, Kriminalität, Verkehr, Technik, Führung, Prävention, Bildung usw.
orientieren. Diese organisationsübergreifenden Portale stehen in der Verantwortlichkeit
der Fachexperten innerhalb der Polizeiorganisation. Der Informationsfluss erfolgt jedoch
nicht nur einseitig in Richtung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese haben
vielmehr die Möglichkeit, sich selbst, zum Beispiel via Foren, Wikis bzw. Teamsites,
aktiv zu beteiligen. Communities of Practice unterstützen wirkungsvoll die
Zusammenarbeit von Projektgruppen oder auch die Einsatzbewältigung.

Einen weiteren Bestandteil des Intranets bilden die Portale der einzelnen Dienststellen
(Organisationsportale), welche ergänzende örtliche/dienststelleninterne Informationen
sowie zahlreiche Hilfsmittel (z. B. Fuhrpark- und Raummanagement) beinhalten.




                                              Abb.: Beispiel eines Organisationsportals, © Polizei BW, 2010




MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                                       Seite 3 von 8
Bildungs- und Trainingsmanagement

Alle Prozesse rund um Bildungsmaßnahmen sowie Schießen und Einsatztraining – von
der Angebotserstellung bis zur Evaluation – werden bei der Polizei Baden-Württemberg
vollständig webbasiert abgewickelt. Lerninhalte in elektronischer Form (E- und Blended
Learning) ergänzen die polizeilichen Bildungsmaßnahmen. Sie stellen eine zeitgemäße
Erweiterung des „Werkzeugkastens“ aller Lehrenden dar. Die Lerninhalte werden über
das integrierte Bildungs- und Trainingsmanagementsystem angeboten und können
direkt über die „persönliche Seite“ jedes Lerners aufgerufen werden. Die Teilnahme an
E-Learning-Maßnahmen ist grundsätzlich verbindlich und erfolgt im Rahmen der
Arbeitszeit. Über eine Kapitelstruktur bearbeiten die Anwender die multimedial
gestalteten Inhalte. Ein Abschluss der Anwendung ist nur möglich, wenn alle „Hürden“,
wie zum Beispiel Lernzielkontrollfragen (Kapitelsperren) sowie ein Abschlusstest
„genommen wurden“. Nach dem erfolgreichen Abschluss erfolgt ein automatisierter
Eintrag in die elektronische Bildungshistorie des Teilnehmers.

   E-Learning/Blended Learning
   Nutzerfreundlich und selbsterklärend




                                                               Inhaltsverzeichnis und
                                                                Fortschrittskontrolle
       Kapitelsperre und
     Lernzielkontrollfragen
                                                                   Bedienhilfe und
                                                                ergänzende Bibliothek
          Abschlusstest
                                                                weitere Funktionen,
                                                                z.B. Teamboard, Chat




   INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg


E-/Blended-Learning-Anwendungen sind mittlerweile nicht mehr hinweg zu denkende
Bildungsmaßnahmen, welche die Personalentwicklung sehr positiv und nachhaltig
beeinflussen. In einer extern begleiteten Wirkungsevaluation wurde am Beispiel einer
Lernanwendung die Einschätzung des Lernerfolgs bei den Teilnehmern erfragt. Die
überwiegende Anzahl der Lerner bewertete die Bildungsmaßnahme hierbei in ihrer
Wirkung gleichwertig im Vergleich zu einer Präsenzveranstaltung und zeigten sich mit
dem Lernerfolg überdurchschnittlich zufrieden.
MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                         Seite 4 von 8
Dokumentenmanagement (PolDMS)

Das bereits im noch räumlich beschränkten Wirkbetrieb eingesetzte polizeiliche
Dokumentenmanagementsystem          dient  der     datenbankgestützten   Verwaltung
elektronischer Dokumente. Die zentral administrierte, browsergestützte Technologie
gewährleistet einen landesweiten Zugriff auf die Dateien innerhalb des polizeilichen
Intranets. Diese sind somit von jedem Arbeitsplatz an den über 700 unterschiedlichen
Standorten in Baden-Württemberg abrufbar.

Auf der personalisierten Seite (Virtueller Dokumentenarbeitsplatz) werden die aktuell in
Bearbeitung befindlichen Dokumente, Dokumente zur Wiedervorlage sowie Dokumente,
welche zur Löschung heran stehen, aufgelistet. Darüber hinaus stehen weitere
Funktionalitäten, wie zum Beispiel eine leistungsfähige virtuelle Umlaufmappe zur
Verfügung. Alle gebräuchlichen Dateiformate lassen sich strukturiert in Bibliotheken
ablegen und über eine Suchfunktionalität zielsicher auffinden. Die Bearbeitung erfolgt
mit den gängigen Office-Produkten. Auch E-Mails können komfortabel übernommen
werden. Hierfür wurde eine Funktionalität (Outlook Ad-inn) realisiert, welche die
Übernahme von E-Mails und/oder Anlagen in PolDMS ermöglicht.



   PolDMS - Die Vorteile
   Konsequent nutzerorientiert




                                        •   bedarfsorientierte Funktionalität
                                        •   durchgängige Softwarearchitektur
                                        •   keine Clientanpassung erforderlich
                                        •   Einmalanmeldung für alle Verfahren
                                        •   an jedem Arbeitsplatz abrufbar (auch mobil)
                                        •   Vertraute Office-Arbeitsumgebung
                                        •   geringer Schulungsaufwand
                                        •   zentrale Administration



   INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg




MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                               Seite 5 von 8
Beinahe Realität – virtuelle Trainingsszenarien in 3D

Die Erweiterung um eine im polizeilichen Bereich europaweit einmalige virtuelle
Trainingsumgebung ist bereits weit fortgeschritten. Mit Hilfe dieser realitätsnahen 3D-
Trainingswelt können künftig Einsatztrainings der Polizei immer dann wirksam
unterstützt werden, wenn ein reales Training zu teuer, zu gefährlich oder zu aufwändig
wäre. Momentan befindet sich diese Anwendung in der Pilotphase. Erstes Trainingsziel
ist    die    Optimierung       des     Zusammenwirkens      von   Bodenkräften       und
Hubschrauberbesatzungen. Hierzu wurde ein weitläufiges Stadt-, Industrie- und
Grünanlagenszenario realisiert, welches jederzeit dem Trainingsanlass angepasst
werden kann (Tag-/Nachtmodus, Wetteroptionen u.v.m.). Insgesamt stehen rund 150
virtuelle km² frei begeh- sowie befahrbares Gelände zur Verfügung. Selbst einzelne
Gebäude sind im Innenbereich voll ausgestaltet und können betreten werden. Der
Ausgestaltung des Trainingsszenarios sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. Mit den
Wirkprinzipien Immersion und Interaktion begünstigen virtuelle Trainingsszenarien
erheblich den Transfer impliziter Wissensinhalte. Virtuell-interaktive Trainingswelten
unterstützen damit die Durchführung eines ereignis- und einsatzorientierten polizeilichen
Einsatztrainings; Effektivität und Effizienz sind in hohem Maße gewährleistet.



   Pilotprojekt ViPOL-T Bussard




                                 150 km² frei begeh- und befahrbares Terrain
   INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg




MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                          Seite 6 von 8
Arbeitsplatz 21 – vom Wissensportal zum Arbeitsportal

Unter der Bezeichnung „Arbeitsplatz 21“ wird aktuell der Wissensarbeitsplatz der
Zukunft entwickelt, welcher bundesweit einmalig und auf weitere Bedarfsträger in und
außerhalb der Verwaltung übertragbar sein wird.


   Arbeitsplatz 21
   vom Wissensportal zum Arbeitsportal




                                             In Entwicklung: Arbeitsplatz 21

                    Neue Wege - personifiziertes Dokumenten-, Bildungs-, Kompetenzmanagement u.v.m.



   INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg




Die Zielsetzung, der Schaffung des sogenannten „knowledge workplace“, besteht
weltweit bei vielen großen Unternehmen. Sie wird als eine der größten
Herausforderungen für die kommenden Jahre betrachtet. Wichtige Grundlage bilden die
bisherigen Ergebnisse im Bereich Bildungs-, Trainings- und Dokumentenmanagement
sowie den virtuelle Arbeitsräumen (Teamsites). Diese sollen weiterentwickelt, um
notwendige Funktionalitäten ergänzt und in einen personalisierten und web-basierten
Arbeitsplatz integriert werden. Eine wichtige Grundlage bildet die Integration
vorhandener polizeilicher Fachanwendungen in den „Single Sign-On“ von POLIZEI-
ONLINE.




MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                                                 Seite 7 von 8
Nationale Kooperation – internationale Zusammenarbeit




Die Entwicklungen von POLIZEI-ONLINE bilden auch die Grundlage für ein nationales
polizeiliches Kooperationsprojekt mit den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Berlin,
Nordrhein-Westfalen, Saarland und Brandenburg. Mit dieser Kooperation werden
zwischenzeitlich weit mehr als 50 Prozent der deutschen Polizeibeschäftigten erreicht.
Die Zusammenarbeit ermöglicht beispielsweise den Übertrag und die Weiterentwicklung
des Bildungs- und Trainingsmanagements. In länderübergreifenden Arbeitsgruppen
werden E-Learning-Inhalte und Evaluationslösungen erarbeitet, aber auch gemeinsam
Softwareanwendungen entwickelt. Zur Unterstützung der länderübergreifenden
technischen Entwicklungszusammenarbeit erfolgt derzeit der Aufbau eines „Sharepoint
Competence Center (SCC)“. In diesem virtuellen Entwicklungszentrum sollen zunächst
Entwickler     der     Polizeien   Nordrhein-Westfalen     und     Baden-Württemberg
zusammenarbeiten. Einheitliche Workflows und Entwicklungsstandards werden künftig
ein hohes Maß an Qualität und Übertragbarkeit der Arbeitsergebnisse gewährleisten.
Letztendlich leistet diese Kooperation einen wichtigen Beitrag zur IT-Standardisierung
innerhalb der Polizei.




Erfahrungen und Entwicklungen von POLIZEI-ONLINE sind zudem Grundlage für die
Unterstützung der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit. Den im Rahmen der
Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA) zusammengeschlossenen Polizeien
(Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Österreich, Schweiz und
Deutschland) steht ein innovatives Informations-, Kommunikations- und Bildungsportal
zur Verfügung (www.mepa.net). Dieses Portal ist das Ergebnis eines maßgeblich von
der europäischen Kommission geförderten Projekts, in welchem Entwicklungen aus
POLIZEI-ONLINE als europaweite polizeiliche Referenzlösung angepasst und zur
Verfügung gestellt werden. In der aktuellen Projektphase wird das Portal vor allem um
leistungsfähige Sicherheitslösungen und Werkzeuge zur Echtzeitkommunikation
ausgebaut. Diese Lösungen dienen zwischenzeitlich weit über die MEPA hinaus auch
der internationalen Polizeizusammenarbeit (www.police-online.eu).


MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE                                       Seite 8 von 8

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MiPo'11: POLIZEI-ONLINE Innovationen aus Baden-Württemberg (Uwe Seidel)

  • 1. Uwe Seidel Innenministerium Baden-Württemberg - Landespolizeipräsidium POLIZEI-ONLINE Innovationen aus Baden-Württemberg Mit POLIZEI-ONLINE betreibt die Polizei Baden-Württemberg ein fortlaufend weiterentwickeltes Bildungs- und Wissensmanagementsystem, das mittlerweile national und international Vorbildfunktion hat und als Grundlage für vielfältige Kooperationen dient. POLIZEI-ONLINE bietet an jedem Arbeitsplatz eine umfassende und bedarfsoptimierte Wissensplattform, die weitreichende Informationen sowie Fachanwendungen beinhaltet. Eine wertvolle Bereicherung für die polizeiliche Arbeit stellt auch das seit Kurzem verfügbare Dokumentenmanagementsystem dar, welches der datenbankgestützten Verwaltung elektronischer Dokumente dient und mit einer leistungsstarken Suchfunktion ausgestattet ist. Seit Anfang Juni 2010 verfügt die Polizei zudem über eine netzwerkfähige virtuelle Trainingsumgebung, welche momentan im Rahmen einer Pilotierung eingesetzt und wissenschaftlich evaluiert wird. POLIZEI-ONLINE Eine ganzheitliche Lösung Dokumenten- Internet/ Autoren- management E-Government werkzeuge Bildungs- und Virtuelle MEPA-ONLINE E-Learning/ Trainingsmanage- Trainingsszenarien Blended-Learning mentsystem Fach- Organisations- Integrations- Anwendungen und plattform (z.B. FERIS) Fachportale CMS Infrastruktur/Bürokommunikation Infrastruktur/Bü Infrastruktur/Bürokommunikation INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 1 von 8
  • 2. Im Gegensatz zu herkömmlichen Intranet-Systemen basiert POLIZEI-ONLINE auf weitestgehend dezentraler, organisationsübergreifender Verantwortung, vermeidet so zentrale „Flaschenhälse“ und gewährleistet damit ein hohes Maß an Aktualität und Praxisrelevanz der Informationen. Die Umsetzung erfolgt maßgeblich auf Grundlage einer Public-Private-Partnership (PPP) mit der T-Systems International GmbH sowie weiterer öffentlich-privater Kooperationen, zum Beispiel mit Microsoft. Breit gefasste gemeinsame Zielsetzungen geben hierbei ausreichend Freiraum für Innovationen und ermöglichen das kurzfristige Aufgreifen aktueller Bedarfe. Alle polizeilichen Web- Angebote in Internet und Intranet basieren auf einer einheitlichen Technologie (Microsoft Sharepoint) und sind in einheitlichem Design (Corporate Design) umgesetzt. Dies vereinfacht redaktionelle Prozesse erheblich und reduziert Schulungsaufwände deutlich. Die Intranetlösung ist echte Arbeitsgrundlage und findet ein hohes Maß an Akzeptanz in der Polizeiorganisation. Der Zugang erfolgt personalisiert, mittels Einmalanmeldung (single sign-on). Über das Zentralportal werden alle landesweit bedeutsamen Informationen angeboten und zentrale Anwendungen zur Verfügung gestellt. In das Portal fließen darüber hinaus externe Nachrichtenquellen, wie zum Beispiel Nachrichtenticker und Wetterinformationen der Deutschen Presseagentur (dpa), ein. Abb.: Zentralportal, © Polizei BW, 2010 MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 2 von 8
  • 3. Neben dem Zentralportal finden sich Fachportale, welche sich an den polizeilichen Leitthemen Einsatz, Kriminalität, Verkehr, Technik, Führung, Prävention, Bildung usw. orientieren. Diese organisationsübergreifenden Portale stehen in der Verantwortlichkeit der Fachexperten innerhalb der Polizeiorganisation. Der Informationsfluss erfolgt jedoch nicht nur einseitig in Richtung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese haben vielmehr die Möglichkeit, sich selbst, zum Beispiel via Foren, Wikis bzw. Teamsites, aktiv zu beteiligen. Communities of Practice unterstützen wirkungsvoll die Zusammenarbeit von Projektgruppen oder auch die Einsatzbewältigung. Einen weiteren Bestandteil des Intranets bilden die Portale der einzelnen Dienststellen (Organisationsportale), welche ergänzende örtliche/dienststelleninterne Informationen sowie zahlreiche Hilfsmittel (z. B. Fuhrpark- und Raummanagement) beinhalten. Abb.: Beispiel eines Organisationsportals, © Polizei BW, 2010 MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 3 von 8
  • 4. Bildungs- und Trainingsmanagement Alle Prozesse rund um Bildungsmaßnahmen sowie Schießen und Einsatztraining – von der Angebotserstellung bis zur Evaluation – werden bei der Polizei Baden-Württemberg vollständig webbasiert abgewickelt. Lerninhalte in elektronischer Form (E- und Blended Learning) ergänzen die polizeilichen Bildungsmaßnahmen. Sie stellen eine zeitgemäße Erweiterung des „Werkzeugkastens“ aller Lehrenden dar. Die Lerninhalte werden über das integrierte Bildungs- und Trainingsmanagementsystem angeboten und können direkt über die „persönliche Seite“ jedes Lerners aufgerufen werden. Die Teilnahme an E-Learning-Maßnahmen ist grundsätzlich verbindlich und erfolgt im Rahmen der Arbeitszeit. Über eine Kapitelstruktur bearbeiten die Anwender die multimedial gestalteten Inhalte. Ein Abschluss der Anwendung ist nur möglich, wenn alle „Hürden“, wie zum Beispiel Lernzielkontrollfragen (Kapitelsperren) sowie ein Abschlusstest „genommen wurden“. Nach dem erfolgreichen Abschluss erfolgt ein automatisierter Eintrag in die elektronische Bildungshistorie des Teilnehmers. E-Learning/Blended Learning Nutzerfreundlich und selbsterklärend Inhaltsverzeichnis und Fortschrittskontrolle Kapitelsperre und Lernzielkontrollfragen Bedienhilfe und ergänzende Bibliothek Abschlusstest weitere Funktionen, z.B. Teamboard, Chat INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg E-/Blended-Learning-Anwendungen sind mittlerweile nicht mehr hinweg zu denkende Bildungsmaßnahmen, welche die Personalentwicklung sehr positiv und nachhaltig beeinflussen. In einer extern begleiteten Wirkungsevaluation wurde am Beispiel einer Lernanwendung die Einschätzung des Lernerfolgs bei den Teilnehmern erfragt. Die überwiegende Anzahl der Lerner bewertete die Bildungsmaßnahme hierbei in ihrer Wirkung gleichwertig im Vergleich zu einer Präsenzveranstaltung und zeigten sich mit dem Lernerfolg überdurchschnittlich zufrieden. MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 4 von 8
  • 5. Dokumentenmanagement (PolDMS) Das bereits im noch räumlich beschränkten Wirkbetrieb eingesetzte polizeiliche Dokumentenmanagementsystem dient der datenbankgestützten Verwaltung elektronischer Dokumente. Die zentral administrierte, browsergestützte Technologie gewährleistet einen landesweiten Zugriff auf die Dateien innerhalb des polizeilichen Intranets. Diese sind somit von jedem Arbeitsplatz an den über 700 unterschiedlichen Standorten in Baden-Württemberg abrufbar. Auf der personalisierten Seite (Virtueller Dokumentenarbeitsplatz) werden die aktuell in Bearbeitung befindlichen Dokumente, Dokumente zur Wiedervorlage sowie Dokumente, welche zur Löschung heran stehen, aufgelistet. Darüber hinaus stehen weitere Funktionalitäten, wie zum Beispiel eine leistungsfähige virtuelle Umlaufmappe zur Verfügung. Alle gebräuchlichen Dateiformate lassen sich strukturiert in Bibliotheken ablegen und über eine Suchfunktionalität zielsicher auffinden. Die Bearbeitung erfolgt mit den gängigen Office-Produkten. Auch E-Mails können komfortabel übernommen werden. Hierfür wurde eine Funktionalität (Outlook Ad-inn) realisiert, welche die Übernahme von E-Mails und/oder Anlagen in PolDMS ermöglicht. PolDMS - Die Vorteile Konsequent nutzerorientiert • bedarfsorientierte Funktionalität • durchgängige Softwarearchitektur • keine Clientanpassung erforderlich • Einmalanmeldung für alle Verfahren • an jedem Arbeitsplatz abrufbar (auch mobil) • Vertraute Office-Arbeitsumgebung • geringer Schulungsaufwand • zentrale Administration INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 5 von 8
  • 6. Beinahe Realität – virtuelle Trainingsszenarien in 3D Die Erweiterung um eine im polizeilichen Bereich europaweit einmalige virtuelle Trainingsumgebung ist bereits weit fortgeschritten. Mit Hilfe dieser realitätsnahen 3D- Trainingswelt können künftig Einsatztrainings der Polizei immer dann wirksam unterstützt werden, wenn ein reales Training zu teuer, zu gefährlich oder zu aufwändig wäre. Momentan befindet sich diese Anwendung in der Pilotphase. Erstes Trainingsziel ist die Optimierung des Zusammenwirkens von Bodenkräften und Hubschrauberbesatzungen. Hierzu wurde ein weitläufiges Stadt-, Industrie- und Grünanlagenszenario realisiert, welches jederzeit dem Trainingsanlass angepasst werden kann (Tag-/Nachtmodus, Wetteroptionen u.v.m.). Insgesamt stehen rund 150 virtuelle km² frei begeh- sowie befahrbares Gelände zur Verfügung. Selbst einzelne Gebäude sind im Innenbereich voll ausgestaltet und können betreten werden. Der Ausgestaltung des Trainingsszenarios sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. Mit den Wirkprinzipien Immersion und Interaktion begünstigen virtuelle Trainingsszenarien erheblich den Transfer impliziter Wissensinhalte. Virtuell-interaktive Trainingswelten unterstützen damit die Durchführung eines ereignis- und einsatzorientierten polizeilichen Einsatztrainings; Effektivität und Effizienz sind in hohem Maße gewährleistet. Pilotprojekt ViPOL-T Bussard 150 km² frei begeh- und befahrbares Terrain INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 6 von 8
  • 7. Arbeitsplatz 21 – vom Wissensportal zum Arbeitsportal Unter der Bezeichnung „Arbeitsplatz 21“ wird aktuell der Wissensarbeitsplatz der Zukunft entwickelt, welcher bundesweit einmalig und auf weitere Bedarfsträger in und außerhalb der Verwaltung übertragbar sein wird. Arbeitsplatz 21 vom Wissensportal zum Arbeitsportal In Entwicklung: Arbeitsplatz 21 Neue Wege - personifiziertes Dokumenten-, Bildungs-, Kompetenzmanagement u.v.m. INNENMINISTERIUM Baden-Württemberg Die Zielsetzung, der Schaffung des sogenannten „knowledge workplace“, besteht weltweit bei vielen großen Unternehmen. Sie wird als eine der größten Herausforderungen für die kommenden Jahre betrachtet. Wichtige Grundlage bilden die bisherigen Ergebnisse im Bereich Bildungs-, Trainings- und Dokumentenmanagement sowie den virtuelle Arbeitsräumen (Teamsites). Diese sollen weiterentwickelt, um notwendige Funktionalitäten ergänzt und in einen personalisierten und web-basierten Arbeitsplatz integriert werden. Eine wichtige Grundlage bildet die Integration vorhandener polizeilicher Fachanwendungen in den „Single Sign-On“ von POLIZEI- ONLINE. MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 7 von 8
  • 8. Nationale Kooperation – internationale Zusammenarbeit Die Entwicklungen von POLIZEI-ONLINE bilden auch die Grundlage für ein nationales polizeiliches Kooperationsprojekt mit den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Brandenburg. Mit dieser Kooperation werden zwischenzeitlich weit mehr als 50 Prozent der deutschen Polizeibeschäftigten erreicht. Die Zusammenarbeit ermöglicht beispielsweise den Übertrag und die Weiterentwicklung des Bildungs- und Trainingsmanagements. In länderübergreifenden Arbeitsgruppen werden E-Learning-Inhalte und Evaluationslösungen erarbeitet, aber auch gemeinsam Softwareanwendungen entwickelt. Zur Unterstützung der länderübergreifenden technischen Entwicklungszusammenarbeit erfolgt derzeit der Aufbau eines „Sharepoint Competence Center (SCC)“. In diesem virtuellen Entwicklungszentrum sollen zunächst Entwickler der Polizeien Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zusammenarbeiten. Einheitliche Workflows und Entwicklungsstandards werden künftig ein hohes Maß an Qualität und Übertragbarkeit der Arbeitsergebnisse gewährleisten. Letztendlich leistet diese Kooperation einen wichtigen Beitrag zur IT-Standardisierung innerhalb der Polizei. Erfahrungen und Entwicklungen von POLIZEI-ONLINE sind zudem Grundlage für die Unterstützung der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit. Den im Rahmen der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA) zusammengeschlossenen Polizeien (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Österreich, Schweiz und Deutschland) steht ein innovatives Informations-, Kommunikations- und Bildungsportal zur Verfügung (www.mepa.net). Dieses Portal ist das Ergebnis eines maßgeblich von der europäischen Kommission geförderten Projekts, in welchem Entwicklungen aus POLIZEI-ONLINE als europaweite polizeiliche Referenzlösung angepasst und zur Verfügung gestellt werden. In der aktuellen Projektphase wird das Portal vor allem um leistungsfähige Sicherheitslösungen und Werkzeuge zur Echtzeitkommunikation ausgebaut. Diese Lösungen dienen zwischenzeitlich weit über die MEPA hinaus auch der internationalen Polizeizusammenarbeit (www.police-online.eu). MiPo’ 11 - Textbeitrag POLIZEI-ONLINE Seite 8 von 8