4. Wettbewerb “Bioenergie-Regionen”
Inwertsetzung der Biomassepotenziale
Aktivierung regionaler Wertschöpfung
Perspektiven für die Land- & Forstwirtschaft
Aufbau von regionalen Netzwerken
Wissenstransfer zwischen Regionen
Steigerung der Akzeptanz von EE
5. Agenda
I. Einführung „Erneuerbare Wärme“
II. gesetzliche Rahmenbedingungen
III. Bestandsaufnahme
IV. Best-Practice „Erneuerbare Wärme“
V. Fazit
11. I. Fossil versorgte Region = Verlierer Region
Stoff-/ Energieströme Finanzielle Mittel
Quelle: IfaS
12. I. Ziel für die Region H-O-T
Stoff-/ Energieströme
Finanzielle Mittel
Potenziale
Stoff-/ Energieströme Finanzielle Mittel
Quelle: IfaS
13. Agenda
I. Einführung „Erneuerbare Wärme“
II. gesetzliche Rahmenbedingungen
III. Bestandsaufnahme
IV. Best-Practice „Erneuerbare Wärme“
V. Fazit
14. II. Ziele der Bundesregierung
Bis 2020:
Der Energiebedarf für Wärme und Kälte des
Gebäudestandes soll sich um 20% verringern.
Bis 2050:
Einen nahezu klimaneutralen Gebäudestand
erreichen.
Der verbleibende Energieverbrauch soll
überwiegend durch erneuerbare Energien gedeckt
werden
15. II. Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz
Ziel: Anteil der Erneuerbaren Energien
am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte
bis 2020 auf 14% erhöhen.
Inkrafttreten: 01.01.2009
Novellierung: 01.05.2011
16. II. Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz
Es schreibt vor, dass Eigentümer neuer Gebäude einen Teil ihres
Wärmebedarfs (und Kältebedarfs) aus erneuerbaren Energien
decken müssen.
Zu deckender Anteil des Wärmebedarfs:
Solarthermie: mind. 15%
Geothermie und Umweltwärme: mind.50%
Gasförmige Biomasse: mind.15%
flüssige & feste Biomasse: mind. 50%
17. II. Finanzierung
Finanzielle Fördermittel:
Allgemein:
Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Energien
jährlich 500 Mio. €
Marktanreizprogramm (MAP):
Einführung einer Nutzungspflicht für erneuerbare Energien.
Den Absatz von Technologien durch Investitionsreize stärken.
Förderarten:
Investitionszuschüsse über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle)
Zinsvergünstigte Darlehen mit Tilgungszuschüssen der KfW
18. II. MAP
BAFA:
Ist grundsätzlich für Anlagen im Gebäudebestand ausgerichtet
Förderfähige Maßnahmen im Neubau:
Anlagen zur Prozesswärmebereitstellung
Besonders Innovative Technologien
(große Solarthermie und Nachrüstung von Biomasseanlagen mit
Anlagenteil zur Emissionsminderung/Effizienzsteigerung)
19. BAFA
Antragsberechtigung:
• Großunternehmer (wenn sie als Kontraktoren auftreten)
Förderungen:
Kombinationsbonus von 500€ (Biomasseanlage+Solarkollektoren)
Mindestförderbetrag für Biomasseanlage 1.400-2.900€
Basisförderung für Wärmepumpe wir um 500€ erhöht
Extra Förderung für Biomasseanlagen mit Brennwertnutzung oder
sekundärer Staubabschneidung mit 750€ in Altbauten und 850€ in
Neubauten
20. II. MAP
KFW Darlehen mit Tilgungszuschuss:
Für Anlagen im größeren Leistungsbereich:
automatisch beschickte Biomasse-Anlagen zur Verbrennung fester
Biomasse >100kW
Effiziente Wärmepumpe >100kW
Solarkollektoranlagen über 40 m² Bruttokollektorfläche
Nahwärmenetze
Wärmespeicher für erneuerbare Energien
21. KfW
Förderfähig:
Wärmenetze aus industrieller oder
gewerblicher Abwärme
Wärmenetze aus EE-Kombination,
Wärmepumpe und Abwärme
Biogasleitungen für unaufbereitetes Biogas
ist möglich, wenn das transportierte Biogas
einer KWK-Nutzung oder einer Nutzung als
Kraftstoff zugeführt wird.
22. Agenda
I. Einführung „Erneuerbare Wärme“
II. gesetzliche Rahmenbedingungen
III. Bestandsaufnahme
IV. Best-Practice „Erneuerbare Wärme“
V. Fazit
28. Agenda
I. Einführung „Erneuerbare Wärme“
II. gesetzliche Rahmenbedingungen
III. Bestandsaufnahme
IV. Best-Practice „Erneuerbare Wärme“
V. Fazit
29. IV. Kreislauf
Quelle: Verein Deutscher Ingenieure e.V.
30. IV. Beispiel: Rosenberg
Ziele: -Entkopplung von fossilen Energieträgern
-Entwicklung eines ‚Null-Emissions-Gewerbegebietes‘
Versorgung:
20 private, gewerbliche und öffentliche Abnehmer (Schule, Rathaus, Kirche) mit
90 °C heißem Wasser über ein Wärmetauscher aus dem BHKW der
Biogasanlage
Quelle: ENERGIE EIBENSTOCK GmbH & Co. KG
31. IV. Beispiel: Rosenberg
Technische Daten:
Wärme aus BHKW 650 kW
Biogaskessel mit 1300 kW
Hauptleitung: 950 m Länge
Nebenleitung: 200 m Länge
Heizölersparnis: 50.000 Liter/Jahr
Kaufkraftbindung: 41.500 €
33. IV. Beispiel: Schöntal-Bieringen
Errichtung einer Biogasanlage (800 kW)
10 Mio. kWh Strom/Jahr
entspricht einem durchschnittlichen
Verbrauch von mehr als 8000 Menschen in
Deutschland
Abwärme gelangt durch eine Wärmeleitung
von der BGA bis nach Bieringen zur Fa. Ziehl-
Abegg AG.
34. IV. Beispiel: Schöntal-Bieringen
Versorgungsumkreis: 15 km
Gärrestausbringung auf die Felder
Heizölersatz: 400.000 Liter/Jahr
Kaufkraftbindung: 332.00 €
35. Agenda
I. Einführung „Erneuerbare Wärme“
II. gesetzliche Rahmenbedingungen
III. Bestandsaufnahme
IV. Best-Practice „Erneuerbare Wärme“
V. Fazit
36. V. Vorteile der Nahwärmenutzung
Platzgewinn im Keller bei Entsorgung der Ölheizung
keinen gesundheitsschädlichen Öl-Geruch mehr im
Keller
Übererfüllung Anforderung EEWärmeG 10% EE
Stilllegung Kamin möglich
Versicherungsprämie für Hausratversicherung wird
günstiger
Unabhängigkeit von der Ölpreisentwicklung
37. V. Bioenergie-Region H-O-T
Förderphase 2009 bis 2012
Investitionen von über 30 Millionen Euro
ausgelöst (realisiert oder in Vorbereitung)
Über 50.000 Tonnen CO2 werden pro Jahr
zusätzlich eingespart
Über 5,2 Millionen Liter Heizöl pro Jahr mit
EE-Projekten ersetzt
zusätzliche regionale Kaufkraftbindung von
über 4,2 Millionen Euro pro Jahr