Schmerz Aus Psychosomatischer Sicht FüRstenwald 2008
1. Schmerz – aus psychosomatischer Sicht Überlegungen zur Diagnostik und Therapie Gesundheits Akademie Bad Wilhelmshöhe Dr. med. Michael D.F. Schmidt
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3. Der Schmerz hat Leib und Seele Frau F.64J, berentet Herr H. 44J, berentet Herr L. 46J,Krankenpfleger Fibromyalgiesyndrom Degen. HWS-Syndrom Z.n.Spondylodese ‚92 Lumbalgie, Hypertonus Fingerpolyarthrose Z.n.HE, Z.n.TE Z.n.Überrolltrauma 2002 mit Amputation des re.OS, Phantomschmerz/ Stumpfschmerz Z.n. Herzinfarkt 2000 Schlafapnoesyndrom Ilioinguinalissyndrom Leistenschmerzen LWS Syndrom Tilidin 100 3x1, Amitryptilin 25 mg Celebrex 100 2x1 im akuten Schub Fentanyl 75 mg Mehrfacher Einsatz von AD Oxygesic 10 2x1, Lyrica 75 2x1 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung Histrion – dependente Persönlichkeit „ Da hab‘ ich was, woran ich mich hochziehen kann..“ Posttraumatische Belastungsstörung Mittelgradige depressive Störung „ Wenn ich den Arzt kriege, der mir den Verband abgerissen hat...“ Anhaltende somatoforme Schmerzstörung V.a. saisonal abhängige Depression „ Im Schmerz ist keine Maske mehr da, da bin ich wie ich bin..“
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10. Der Schmerzkreislauf SCHMERZ HILF – UND HOFFNUNGS-LOSIGKEIT KONTROLLMÖG-LICHKEITEN GEGENÜBER DEM SYMPTOM VERSAGEN DEPRESSIVE BESCHWERDEN UND ANGST--ENTWICKLUNG GEFÜHLE DES AUSGELIEFERTSEINS HOHE GEFÜHLSMÄS-SIGE BELASTUNG DER SCHMERZKREISLAUF
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13. Die drei Zentren der psychosomatischen Intelligenz und Bewegung Körperliche Bewegung Emotionale Bewegung Mentale Bewegung
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18. Antidepressiva bei chronischem Schmerz TZA Amitryptilin – erste Wahl bei SpannungsKS, Gesichtschmerz, diabetische Neuropathie Clomipramin – hohe Responderraten Doxepin- Nacken-,Kreuzschmerzen,SpannungsKS Trimipramin – bei Myalgien, Karzinomschmerz SSRI Fluoxetin- bei begleitendem Antriebsverlust Fluvoxamin Paroxetin- Migräne Citalopram hohe anxiolytische Komponente Escitalopram NaSSA Mirtazapin bei gesteigertem Antrieb und Schlafstörungen Venlafaxin Duloxetin- Polyneuropathie, neuropathischer Schmerz
19. Abhängigkeit durch Opioide in der Schmerztherapie Toleranz 5% brauchen Dosissteigerung (Brescia 1992) Psychische Abhängigkeit 0,03%-0,3% Physische Abhängigkeit
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21. Zuweisung durch HA oder FA Psychosomatische Anamnese Erstgespräch Untersuchung Stationäre Schmerztherapie Ambulante Schmerztherapie Entspannungs- training Schmerz- bewältigungsgruppe Psychotherapie Physiotherapie Multimodale Schmerztherapie im Burgfeld Krankenhaus
22. Gesundheits Akademie Bad Wilhelmshöhe „ Schmerz hängt also von vielen subjektiven und psychosozialen Faktoren ab, nicht zuletzt von der individuellen Schmerzbiographie eines Menschen.“ Ruegg 2003 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !