Facebook für Kunst- und Kulturinitiativen - eine Übersicht über die Möglichkeiten der sozialen Medien mit Best-Practice Beispielen und Fokus auf die redaktionellen Inhalte.
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o Welcher Social Media Kanal wofür?
o Facebook
o Best Practice - röda
o Kurzanalyse der teilnehmenden Organisationen
o Redaktionsplan
AGENDA
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o Profil = gehört fest zu einem persönlichen Konto, kann also nicht daraus gelöscht
werden. Ein Profil darf nur von realen Personen als persönliche Präsenz genutzt
werden und auch nur so heißen wie diese Person (Vorname Nachname). Profile
können durch Privatsphäre-Einstellungen nur für bestimmte Personen zugänglich
gemacht werden.
o Seite = (im Gegensatz zum Profil) die sog. offiziellen Seiten oder Fanseiten mit oder
ohne Ortsintegration (Places), d.h. offizielle Präsenzen von Unternehmen,
Organisationen, Künstlern etc.. Eine Seite kann von einem persönlichen oder von
einem Unternehmenskonto aus erstellt werden (s.o.) und ist i.d.R. öffentlich.
o Gruppe =Vernetzung von Profilen zu einem bestimmtenThema zwecks
Informationsaustausch und Diskussion.
FACEBOOK: BEGRIFFE
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FACEBOOK:VOR- UND NACHTEILE
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VorteileVorteile
Über Facebook ist eine sehr große Anzahl von Nutzern
erreichbar, die zu einem großenTeil täglich auf der
Plattform unterwegs sind (Visibilität bei den
Stakeholdern)
virales Potential - Möglichkeit, durch Empfehlungen und
„Likes“ neue Nutzer zu erreichen
langfristige Bindung der Stakeholder durch Fanbeitritt
Kosten - einfach zu erstellen und (abgesehen von den
personellen Ressourcen für die Erstellung) kostenlos
Nutzer bleiben in ihrem gewohnten persönlichem
Umfeld
generieren von zusätzlichemTraffic für den eigenen
Shop, die Website oder den Blog
Interaktionsformen wie Kommentare, Likes und Shares
haben sich etabliert
Messbarkeit derTraffic-Generierung durch
Webanalyse-Tools
Statistiken bieten umfangreiche Insights über die Fans
Aufbau vonVertrauen und Markenbekanntheit (führt
langfristig zu mehrVerkäufen)
UnkomplizierteVerwaltung - das Facebook Design ist
meist bekannt. Moderatoren müssen nicht in ein
aufwendiges Backend eingeführt werden.
Herstellung von Kontakt ohneVermittler zwischen
Endkunde und Unternehmen
Vielseitig nutzbar - nicht nur für Marketing, sondern
auch Service und Human Resources
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FACEBOOK:VOR- UND NACHTEILE
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NachteileNachteile
Abhängigkeit von Facebook: Hoher Kampf um Aufmerksamkeit mit anderen Pages
> Was passiert, wenn die Fanpage gesperrt oder
gelöscht wird?
Keine Suchfunktion und kein Archiv auf der Fanpage
> Man ist an die Regeln undVorgaben von Facebook
gebunden. Änderungen z.B. der Nutzungsbedingungen
oder des Designs lassen sich nicht beeinflussen
Nur kurze Statusupdates sind sinnvoll. Umfangreiche
News oder Informationen sind für Faceboook nicht
geeignet.
> Strenge Promotion Guidelines zwingen zur App-
Nutzung
Datenschutzbedenken, Unsicherheit der User
Fanpages sprechen nicht so gut auf SEO an und sind
auch deshalb über Google nicht so gut auffinbar
Rechtliche Lage für externe Plugins unklar
Nicht jeder Kunde ist/will auf Facebook
nur Nutzer, die bereits vom Unternehmen gehört
haben oder deren Interesse über andere
Marketingaktionen bereits geweckt wurde
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VERGLEICH EURE KULTURINITIATIVEN
o Transmitterinnen
o Odeion Kulturforum Salzburg
o Kunstverein NH10
o Galerie 422
o Stadtwerkstatt
o Verein Begegnung - Arcobaleno
o Theater ecce Salzburg
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ZIELE
Eindeutige Definition von Zielen
o S = Specific (Spezifisch)
o M = Measurable (Messbar)
o A = Achievable (Erreichbar)
o R = Realistic (Realistisch)
o T =Time framed (Zeitrahmen)
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ZIELE: BEISPIELE
o Organisation bekannter machen
o mehr Besucher gewinnen
o Leads generieren
o Verteiler aufbauen/vergrößern (z.B. für Newsletter)
o Zugriffszahlen auf die Homepage steigern
o neue Zielgruppen erschließen
o neue Märkte erschließen
o Imagepflege
o Besucherzufriedenheit messen
o Besucherwünsche besser verstehen
o Besucherzufriedenheit steigern
o den Service verbessern/ schneller machen
o denVertrieb schneller und kostengünstiger abwickeln
o effektiver auf internes und externes Wissen zugreifen
o aktuelle und spezielle Fachinformationen erhalten
o das Wissen und/oder die Fähigkeiten der „Crowd“ nutzen
o mehr und bessere Mitarbeiter/ Bewerber finden
o Wissen, was die Konkurrenz macht
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ZIELE
o Zahl der Fans, Follower,
Abonnenten
o Interaktionsraten
(Kommentare, Gefällt
mir, Retweets etc.)
o Klicks,Views etc.
o Profile der Nutzer (Teil
der Zielgruppe?)
o Tonalität der
Interaktionen (positive
oder negative
Kommentare?)
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Quantitativ Qualitativ
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ZIELGRUPPE
Aus der Definition der Ziele ergeben sich die anzusprechenden
Zielgruppen. Relevante Fragen:
o Wen will ich ansprechen ?
o In welchen Netzwerken ist die Zielgruppe vertreten?
o Welche Kommunikationskanäle werden bevorzugt?
o Welche Art der Kommunikation wird bevorzugt? (telefonisch, persönlich,
E-Mail...)
o Welchen Informationsbedarf hat die Zielgruppe?
o In welchem Umfang ist sie überhaupt an aktiver Kommunikation mit dem
Unternehmen interessiert?
o Wie verhalten sich Zielgruppen in den verschiedenen Netzwerken? Gibt
es signifikante Unterschiede?
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MEDIENAUSWAHL
Je nach Zielgruppe können verschiedene Medien unterschiedlich gut
funktionieren:
o Videos
o Bilder
o Text
o Links
o Audiofiles
Die Medienauswahl hängt sowohl von der Zielgruppe als auch vom Produkt
ab.
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50. AUFGABE
Definieren Sie die Ziele für Ihre Organisation!
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Welche Kanäle wähle ich für meine Kommunikation?
>> Handout Social Media Kanäle <<
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FANANREDE
Passen Sie Ihre Sprache an Ihre Zielgruppe an. Nicht jedes Social Media
Mitglied möchte unbedingt geduzt werden. Um herauszufinden, welche
Anrede Ihre Fans und Follower präferieren, können Sie beispielsweise eine
Umfrage starten, eine Benchmarkanalyse durchführen (d.h. man analysiert,
wie sich Konkurrenzunternehmen (z.B. andere Kulturvereine) im Social Web
verhalten) oder die Zielgruppe selbst am Entscheidungsprozess teilnehmen
lassen.
Es gibt vier Möglichkeiten der Ansprache.
o Du/Ihr (Einzahl/Mehrzahl)
o Sie
o englische Ansprache
o Vermeidung der direkten Ansprache
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Fragen, die sich vor der Entscheidung der Social
Language stellen, sind:
o Vermeide ich Dialog durch die förmliche Ansprache?
o Gegenfrage: Führt es tatsächlich zu mehr Dialog und
Vertrautheit, wenn ein Unternehmen Kunden,
Bewerber und Partner auf Facebook duzt?
o Spreche ich allein durch die Ansprache mit „Du“
eine jüngere Zielgruppe an?
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FANANREDE
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Pro „Du“ Pro „Sie“
gängige Ansprache unter Nutzern Corporate Language „Sie“
Unternehmensmeldungen neben Meldungen
der Freunde
bestimmte Branchen (Medizin,Apotheken,
Versicherungen und Banken?)
Soziale Empfehlungen
direkte Weiterleitung des Nutzers an Kanal,
wo er gesiezt wird
Erschließung jüngerer Zielgruppen Größter Zuwachs Nutzergruppe 55+
Förderung Dialog Schwierigkeit Emotionalität aufzubauen
Förderung der Interaktion
„Mitmach“-Kampagnen
Wovon hängt die Wahl der Ansprache nun ab?
o Corporate Language
o Zielgruppe/Adressat
o Altersgruppe
o Markenemotionalität (emotionale
Verbindung des Kunden zur Marke/zur
Organisation)
o Social Media Kommunikationsziele
o Was ist die Botschaft?
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THEMEN
An bisher festgelegten Eckpunkten (Ziele, Zielgruppen) orientieren.
o Insider-Tipps undTricks aus der Branche
o eigenes Angebot
o News aus der Branche
o Einblicke in die Organisation, den Organisationsalltag (z.B. Fotos von Mitarbeitern)
o Aufrufe zu Umfragen oder Aktionen und Wettbewerbe
o Außergewöhnliches/Lustiges
o „richtige Mischung aus Mehrwert und Kommunikationsziel“
o Mehrwert durch spezielle Hintergrundinformationen oder Gewinnspiele
o Interviews,Videos, Podcasts, die die Zielgruppe interessieren
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THEMEN
o Themen-Timing - mit übrigen Marketing-,Vertriebs- und Presseaktionen
abstimmen
o Scheuen Sie Fremdcontent nicht! Sie liefern Ihren Fans damit Mehrwerte
und positionieren sich als Informationslieferant zu einem bestimmten
Thema.
o Bei hoher Posting-Frequenz bieten sich kurze Beiträge mit Mehrwert
bringende Links zur Auflockerung an. Häufige, lange Produktbeiträge oder
ständige Fragen sollten vermieden werden.
o Relevante Keywords für das Unternehmen in das Social Media Marketing
integrieren (SEO)
o Ist der Content auch für mobile Endgeräte ausgelegt? Werden spezielle
Inhalte für mobile Endgeräte bereitgestellt?
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THEMEN
o Social Media nicht für Werbung und Eigenpromotion missbrauchen
o Social Media Marketing ist eher PR, Kundenbindung, Markenaufbau/Branding
als Werbung
o Die besten Facebook-Seiten drehen sich selten um das Produkt, besser ist es
Themen drumherum zu suchen oder Diskussionen anzuregen.
o Offizielle Statements oder Pressemitteilungen sollten selten zu lesen sein.
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56. AUFGABE
Was sind interessante Inhalte aus der Organisation für meine Zielgruppe?
Welche externen Inhalte sind spannend?
WelcheThemen regen zur Diskussion an?
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ZEITPLANUNG
o in der Regel gilt: nicht mehr als 2-3 Posts täglich (abhängig von der
Organisation)
o legen Sie regelmäßige Zeiten fest
o mit Online-Zeiten der Zielgruppe abstimmen
o dies bringt Struktur in Ihre Facebook Kommunikation und die User
gewöhnen sich schnell an regelmäßige Updates
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BETREUUNG
Zentrale Fragestellung:
Wie wird mit Fragen der User umgegangen?
> Antworten Sie in einem engen zeitlichen Rahmen! Eine Kundenanfrage via
Facebook-Post sollte innerhalb von Stunden beantwortet werden. Legen Sie
fest, in welchem Zeitrahmen Fragen intern beantwortet werden müssen und
wer für das Beantworten von Fragen verantwortlich ist.
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o Social-Media-Monitoring ist wichtig: nur wenn ich weiß, was über mich gesprochen
wird, kann ich handeln
o Identifizierung und Auswertung der im Netz entstehenden Inhalte
o Ergebnisse des Monitorings geben aktuelle, aufschlussreiche Erkenntnisse zu:
o Stimmungen
o Image
o Nachrichten, die nicht in der klassischen Presse erscheinen
o Wettbewerbern
MONITORING:
BEOBACHTEN SIE GENAU!
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MONITORING: ZIELERREICHUNG
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o Wurden die festgelegten Unternehmensziele erreicht? (z.B. Steigerung des
Umsatzes, Klicks auf die Homepage etc. )
o Wurden die Erfolgskennzahlen in den einzelnen Kanälen erreicht (z.B.
Zahl der Fans)
o Welche Kampagnen waren erfolgreich, welche nicht?
Das Ergebnis der Evaluation deckt die Stärken und Schwächen der
bisherigen Aktivitäten auf und gibt Aufschluss darüber, an welchen
Stellschrauben noch Optimierungsbedarf besteht.
Wichtig: Legen SieVerantwortlichkeiten fest!
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WAS MACHT EINEN GUTEN
SOCIAL MEDIA REDAKTEUR AUS?
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Fachlich
o Verständnis für die Geschäftsziele
o Verständnis für Konzeption,
Strategie
o Kenntnis über Social Media, deren
Kanäle und Einsatzbereiche
o Projektmanagement
o Betriebsgeheimnis kennen und
wahren
Persönlich
o Menschenkenntnis,
Einfühlungsvermögen
o rasche Auffassungsgabe
o Gefühl für Dringlichkeit
o proaktiv/neugierig
o Kontaktfähigkeit
o Initiative/Selbstständigkeit
o unterhaltender Schreibstil
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LOCATION BASED SERVICES
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o mobile Dienste
o Ermittlung des eigenen Standortes mithilfe von GPS-Daten
o Möglichkeit für Nutzer, mit Umgebung zu interagieren
o über ein Smartphone werden Informationen über Ihren Aufenthaltsort gesendet
o Freunde und Kollegen können sehen, wo Sie gerade sind
o Sie können auf dem Handy mit einem Klick herausfinden, wer und was sich in Ihrer
unmittelbaren Umgebung befindet – wo gibt es in einer fremden Stadt die besten
Brötchen, wo ist der Kaffee oder das Benzin billig
http://www.youtube.com/watch?v=6EskBRACYOw&feature=related
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QR-CODES
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o Quick Response, „schnelle Antwort“
o quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Kästchen, durch die die kodierten
Informationen binär dargestellt werden
o soll vor allem den Nutzern von Smartphones das Erfassen von Adressen und
Telefonnummern erleichtern:
o durch das Einscannen des QR-Codes spart man sich das Abtippen der
Kontaktdaten auf einer Website
o Speichern einer Website, die man auf dem PC besucht hat, als Lesezeichen am
Handy
>Vermeidung vonTippfehlern
http://www.youtube.com/watch?v=ngYQwLNp1yA
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QR-CODES
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Der QR-Code kann noch weitere Informationen enthalten, z.B.:
o Webadressen (z.B. auch Direktlinks zu speziellenThemen oder Sonderangeboten
einer Website oder zu Social Media-Seiten)
o Telefonnummer, Fax-Nummer, Email-Adressen
o Postanschrift, Bürozeiten,Ansprechpartner usw.
o Produkt- und Leistungsinformationen
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Auch Ihr Logo kann in Originalfarben in der Mitte des QR-Codes sichtbar abgebildet
werden – es muss also nicht nur der reine aus schwarz-weißen Kästchen bestehende
Code sein. Darüber hinaus, muss der Code auch nicht unbedingt schwarz-weiß sein.
QR-CODES
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