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GÖTTINGEN // 2014 
Neue Arbeitsformen in der 
Geschichtswissenschaft. 
Was gewinnt und was 
verliert die historische 
Forschung durch Science 
2.0?
Neue Arbeitsformen in der Geschichtswissenschaft 
GÖTTINGEN // 2014 
Dr. Mareike König (DHI Paris) 
Soziale Medien. 
Potenziale und „dunkle 
Seiten“ des Web 2.0
Was sind „Soziale Medien“? 
Keine allgemeingültige Definition: Begriffe „Web 2.0“, Soziale Medien, „Mitmachweb“, 
Wissenschaft 2.0 werden parallel verwendet 
Vier zentrale Funktionen: 
1.) Soziale Medien dienen dem Identitäts- und Kommunikationsmanagement. Ihr 
Distinktionsmerkmal sind Profile, die von den Nutzern angelegt werden (M.Nentwich/ 
R. König 2012). 
2.) Es handelt sich um Services, bei denen der Inhalt von den Nutzern selbst generiert 
wird (user generated content). 
3.) Sie ermöglichen einen Austausch (z.B. Kommentare) und direkte, horizontale, 
schnelle Kommunikation. 
4.) Sie dienen der Zusammenarbeit und favorisieren ein „offenes“, transparentes und 
für andere (wenn gewollt) sichtbares, kollaboratives Arbeiten. 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Soziale Medien im Prozess des Wissenschaftlichen Arbeitens 
Soziale Medien sind starke Werkzeuge für die Bereiche Kommunikation, 
Publikation, Vernetzung, Monitoring, Zusammenarbeit und Multimedia in der 
Wissenschaft. 
1) Kommunikation / Publikation 
Beispiele: Wissenschaftsblogs, 
Die eigene Arbeit öffentlich 
machen: für Peers und für 
die interessierte Öffent-lichkeit 
gleichzeitig, 
Forschung während sie im 
Entstehen ist (Blick in die 
Werkstatt) 
Austausch 
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Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Kommunikation/Publikation: in Sozialen Netze, Statusmeldungen z.B. 
Academia.edu, Facebook, Google+ etc. 
= gleichzeitig Vernetzung und auf dem Laufenden Bleiben/Monitoring zu einem 
bestimmten Thema 
= Profil anlegen und sich mit Gleichgesinnten vernetzen, Neuigkeiten teilen: direkt 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0? 
one to many, 
Kathrin Passig: „Man hat immer die Timeline, die man verdient.“
2.) Zusammenarbeit: Wissen gemeinsam generieren und teilen 
z.B. Social Bibliographie: Gemeinsam Online-Bibliographien z.B. mit Zotero 
erstellen 
= Bibliographie zum WW1: 
https://www.zotero.org/groups/first_world_war_studies_bibliography 
= Bibliographie zur Ordensgeschichte: 
https://www.zotero.org/groups/first_world_war_studies_bibliography 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
z.B. Social Document: Gemeinsam im Netz ein Dokument schreiben und 
bearbeiten etwa mit Google Drive, EtherPads, Wikis 
= Übersicht „Digitalisierte Nachlässe“ im Rahmen des deutschsprachigen 
Wikisource-Projekts 
http://de.wikisource.org/wiki/Digitalisierte_Nachl%C3%A4sse 
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Dokumentation und Ergebnissicherung 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
z.B. Social Bookmarking: Gemeinsam Webpages zu einem bestimmten Thema 
„taggen“ (=verschlagworten), speichern, ordnen, teilen 
= Diigo 
z.B. Crowdsourcing: Gemeinsam ein Dokument transkribieren, einen Fotofonds 
annotieren etc. (Schwarmintelligenz (= gemeinsam klüger) sowie Bearbeitung von 
riesigen Datenmengen) 
= PhotosNormandie (Flickr) 
https://www.flickr.com/photos/ 
photosnormandie/ 
= Personen, Straßen, Gebäude 
identifizieren 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
3.) Multimedia-Anwendungen 
z.B. Video: Bereitstellen und Teilen von Videos 
= Vimeo, Internetarchive (freie Videos zur Nachnutzung) 
z.B. Präsentationen: Bereitstellen und Teilen von Powerpoint- und anderen 
Präsentationen 
= Slideshare 
z.B. Fotografie: 
Teilen von Fotos bei Flickr 
oder MédiHAL (Offenes Archive 
Und Dienst aus 
Frankreich zur 
Selbstarchivierung und zum 
Teilen wissenschaftlicher 
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Weitere Beispiele etc. 
siehe Literatur am Ende 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Potentiale vs. tatsächliche Nutzung 
= Soziale Medien können bei jedem Schritt im Prozess des wissenschaftlichen 
Arbeitens eingesetzt werden und hilfreich sein (Information finden, Wissen 
generieren, Wissen verbreiten, Qualität sichern, Organisieren). 
= Die tatsächliche Nutzungspraxis beschränkt sich jedoch laut einer Untersuchung 
von Michael Nentwich / René König aus dem Jahr 2012 überwiegend auf 
Selbstmarketing und Eigen-PR (ob für eine Person, eine Gruppe oder eine 
Einrichtung). 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Potentiale vs. tatsächliche Nutzung 
Mein Widerspruch: Vernetzung als zentraler Aspekt der sozialen Medien: moderne 
République des lettres, virtuelle Teeküche; „virtuelles Schmiermittel für 
Forschergruppen“ auf dem Laufenden bleiben; Kollaboration funktionieren sehr gut 
(z.B. Handbuch Science 2.0 mit weitern Hinweisen); Fragen stellen 
= Soziale Medien machen Spass 
= weitere Studien zur tatsächlichen Nutzung notwendig (Praxis ändert sich laufend) 
Und ganz nebenbei: Offenheit, freier Zugang, Open Access, Transparenz, 
Zusammenarbeit statt Konkurrenz, Partizipation für alle über Hierarchien hinweg,… 
= Vorsicht vor Überfrachtung mit Heilsversprechen 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
2. „Dunkle Seiten“ sozialer Medien (manche sind dunkler als andere…) 
Technisch bedingte Gefahren und Probleme 
Mangelnder Datenschutz, undurchsichtige Algorithmen, bezahlte Beiträge in der 
Timeline, sich ständig ändernde Nutzungsbedingungen und 
Privatsphäreeinstellungen, keine Kontrolle, wie weit eigene Beiträge reichen, 
Datenklau, kriminelle Machenschaften 
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Mobbing 
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Multikanalität: welches Netzwerk wählen? Muss ich überall präsent sein? 
Zeitaufwand? 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
2. „Dunkle Seiten“ der Sozialen Medien 
Versprechen/Hoffnung versus dunkle Seiten 
Theoretisch einfacher Zugang zu Werkzeugen - vs. - sozial bedingt ungleicher 
Zugang zu Internet und Technik in der Praxis 
Forschen und lernen wird einfach - vs. - Zeitaufwand, um sich mit den Werkzeugen 
auseinanderzusetzen, diese einzusetzen etc. 
Kommunikation über Hierarchiegrenzen hinweg - vs. - Nachbildung analoger 
Hierarchien im digitalen Raum (Selbstzensur, Trennung von privat/beruflich) 
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Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Schlussüberlegungen: nicht genutzte Potentiale 
Neue Filter-Werkzeuge zur Qualitätssicherung („Publish first, filter later“, „Peer 
Open Review“ werden in der Praxis kaum oder nur zögerlich genutzt 
Bisher fehlende bzw. sich nur langsam entwickelnde Anerkennung des 
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Honorierung der entstehenden Diversifizierung der Inhalte und Instrumentarien 
für die Kommunikation und Publikation 
= ändert nichts daran, dass soziale Medien von einigen Wissenschaftler/innen 
längst genutzt werden, aber es wird Potential verschwendet 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Plädoyer 
Technische Neuerung rufen schon immer zumeist dieselben Reaktionen 
hervor zwischen Technikskeptizismus und Technikoptimismus, 
zwischen Gleichgültigkeit, Ablehnung, Bedenken, Begeisterung, 
„vielleicht geht es wieder weg“ etc. (siehe Kathrin Passig, Neue 
Technologien, Alte Reflexe, 2014): falsche Vorhersagen gibt es auf 
beiden Seiten. 
Plädoyer für die Entemotionalisierung der Debatte, für Ausprobieren, 
für Offenheit 
Workshops und Schulungen für interessierte Wissenschaftler/innen aller 
Generationen und Karrierestufen 
Siehe auch: Wissenschaftlicher Nachwuchs in den Digital Humanities: 
Ein Manifest: http://dhdhi.hypotheses.org/1995 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Literatur 
Graf, Klaus, König, Mareike: Forschungsnotizbücher im Netz: Weblogs in der 
deutschsprachigen Geschichtswissenschaft, in: WerkstattGeschichte 61 
(2012), S. 76–87, 
http://werkstattgeschichte.de/werkstatt_site/archiv/WG61_076- 
087_GRAF_NETZ.pdf (PDF). 
Handbuch CoScience – Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz, 
Autorenkollektiv, TIB-UB Hannover 2014, 
http://handbuch.io/w/Handbuch_CoScience (dynamische Version). 
König, Mareike: Twitter in der Wissenschaft: Ein Leitfaden für 
Historiker/innen, in: Digital Humanities am DHIP, 21.08.2012, 
http://dhdhi.hypotheses.org/1072. 
König, Mareike, Social Media-Werkzeuge für Historiker/innen – Versuch einer 
Übersicht, in: Digitale Geschichtswissenschaft, 23.10.2014, 
http://digigw.hypotheses.org/164. 
König, René, Nentwich, Michael: Cyberscience 2.0: Research in the Age of 
Digital Social Networks, Frankfurt am Main: Campus-Verlag, 2012. 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Literatur 
König, René, Nentwich, Michael: Social Network Sites - Ein Trend für die 
Wissenschaft? Präsentation für die Tagung „Im Netz der Sozialen Medien“, 
Juni 2011: http://t.co/kfGfPko. 
Lugger, Beatrice: Deutsche Wissenschaft auf Twitter, in: Scilogs, 21.06.2012, 
[URL: http://www.scilogs.de/blogs/blog/quantensprung/2012-06- 
21/deutsche-wissenschaft-auf-twitter-iii 
Passig, Kathrin: Neue Technologien, alte Reflexe (Standardsituationen 2.0), 
in: Funkkorrespondenz, August 2014, korrigierte Version abrufbar unter: 
https://docs.google.com/document/d/1M9JQoEcwBseqkZVAIpdjuI9Iz4c4KR6 
JVke4VQCtEDU/edit 
Social Media. A guide for researchers (hg. Research Information Network), 
Februar 2011, 
http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_scr 
een_0.pdf 
Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 
Dr. Mareike König 
Deutsches Historisches Institut Paris 
mkoenig@dhi-paris.fr 
Twitter: @mareike2405 
Slideshare: mareike2405 
Deutsches Historisches Institut Paris 
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Potentiale dunkle seiten_web20

  • 1. GÖTTINGEN // 2014 Neue Arbeitsformen in der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 2. Neue Arbeitsformen in der Geschichtswissenschaft GÖTTINGEN // 2014 Dr. Mareike König (DHI Paris) Soziale Medien. Potenziale und „dunkle Seiten“ des Web 2.0
  • 3. Was sind „Soziale Medien“? Keine allgemeingültige Definition: Begriffe „Web 2.0“, Soziale Medien, „Mitmachweb“, Wissenschaft 2.0 werden parallel verwendet Vier zentrale Funktionen: 1.) Soziale Medien dienen dem Identitäts- und Kommunikationsmanagement. Ihr Distinktionsmerkmal sind Profile, die von den Nutzern angelegt werden (M.Nentwich/ R. König 2012). 2.) Es handelt sich um Services, bei denen der Inhalt von den Nutzern selbst generiert wird (user generated content). 3.) Sie ermöglichen einen Austausch (z.B. Kommentare) und direkte, horizontale, schnelle Kommunikation. 4.) Sie dienen der Zusammenarbeit und favorisieren ein „offenes“, transparentes und für andere (wenn gewollt) sichtbares, kollaboratives Arbeiten. Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 4. Soziale Medien im Prozess des Wissenschaftlichen Arbeitens Soziale Medien sind starke Werkzeuge für die Bereiche Kommunikation, Publikation, Vernetzung, Monitoring, Zusammenarbeit und Multimedia in der Wissenschaft. 1) Kommunikation / Publikation Beispiele: Wissenschaftsblogs, Die eigene Arbeit öffentlich machen: für Peers und für die interessierte Öffent-lichkeit gleichzeitig, Forschung während sie im Entstehen ist (Blick in die Werkstatt) Austausch Microblogs (Twitter) Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 5. Kommunikation/Publikation: in Sozialen Netze, Statusmeldungen z.B. Academia.edu, Facebook, Google+ etc. = gleichzeitig Vernetzung und auf dem Laufenden Bleiben/Monitoring zu einem bestimmten Thema = Profil anlegen und sich mit Gleichgesinnten vernetzen, Neuigkeiten teilen: direkt Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0? one to many, Kathrin Passig: „Man hat immer die Timeline, die man verdient.“
  • 6. 2.) Zusammenarbeit: Wissen gemeinsam generieren und teilen z.B. Social Bibliographie: Gemeinsam Online-Bibliographien z.B. mit Zotero erstellen = Bibliographie zum WW1: https://www.zotero.org/groups/first_world_war_studies_bibliography = Bibliographie zur Ordensgeschichte: https://www.zotero.org/groups/first_world_war_studies_bibliography Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 7. z.B. Social Document: Gemeinsam im Netz ein Dokument schreiben und bearbeiten etwa mit Google Drive, EtherPads, Wikis = Übersicht „Digitalisierte Nachlässe“ im Rahmen des deutschsprachigen Wikisource-Projekts http://de.wikisource.org/wiki/Digitalisierte_Nachl%C3%A4sse z.B. Kollaboratives Schreiben Dokumenteverwaltung für Forschungs-gruppen Wikis in der Lehre: Gruppenarbeit, Dokumentation und Ergebnissicherung Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 8. z.B. Social Bookmarking: Gemeinsam Webpages zu einem bestimmten Thema „taggen“ (=verschlagworten), speichern, ordnen, teilen = Diigo z.B. Crowdsourcing: Gemeinsam ein Dokument transkribieren, einen Fotofonds annotieren etc. (Schwarmintelligenz (= gemeinsam klüger) sowie Bearbeitung von riesigen Datenmengen) = PhotosNormandie (Flickr) https://www.flickr.com/photos/ photosnormandie/ = Personen, Straßen, Gebäude identifizieren Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 9. 3.) Multimedia-Anwendungen z.B. Video: Bereitstellen und Teilen von Videos = Vimeo, Internetarchive (freie Videos zur Nachnutzung) z.B. Präsentationen: Bereitstellen und Teilen von Powerpoint- und anderen Präsentationen = Slideshare z.B. Fotografie: Teilen von Fotos bei Flickr oder MédiHAL (Offenes Archive Und Dienst aus Frankreich zur Selbstarchivierung und zum Teilen wissenschaftlicher Bilder) Weitere Beispiele etc. siehe Literatur am Ende Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 10. Potentiale vs. tatsächliche Nutzung = Soziale Medien können bei jedem Schritt im Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens eingesetzt werden und hilfreich sein (Information finden, Wissen generieren, Wissen verbreiten, Qualität sichern, Organisieren). = Die tatsächliche Nutzungspraxis beschränkt sich jedoch laut einer Untersuchung von Michael Nentwich / René König aus dem Jahr 2012 überwiegend auf Selbstmarketing und Eigen-PR (ob für eine Person, eine Gruppe oder eine Einrichtung). Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 11. Potentiale vs. tatsächliche Nutzung Mein Widerspruch: Vernetzung als zentraler Aspekt der sozialen Medien: moderne République des lettres, virtuelle Teeküche; „virtuelles Schmiermittel für Forschergruppen“ auf dem Laufenden bleiben; Kollaboration funktionieren sehr gut (z.B. Handbuch Science 2.0 mit weitern Hinweisen); Fragen stellen = Soziale Medien machen Spass = weitere Studien zur tatsächlichen Nutzung notwendig (Praxis ändert sich laufend) Und ganz nebenbei: Offenheit, freier Zugang, Open Access, Transparenz, Zusammenarbeit statt Konkurrenz, Partizipation für alle über Hierarchien hinweg,… = Vorsicht vor Überfrachtung mit Heilsversprechen Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 12. 2. „Dunkle Seiten“ sozialer Medien (manche sind dunkler als andere…) Technisch bedingte Gefahren und Probleme Mangelnder Datenschutz, undurchsichtige Algorithmen, bezahlte Beiträge in der Timeline, sich ständig ändernde Nutzungsbedingungen und Privatsphäreeinstellungen, keine Kontrolle, wie weit eigene Beiträge reichen, Datenklau, kriminelle Machenschaften Frage der Eigentum und Herrschaft über Daten, Spionage, Missbrauch,… Internetsucht, Prokrastination, Informationsüberflutung, Rauschen, Cyber- Mobbing Mangelnde Archivierung, permanente Links etc. Multikanalität: welches Netzwerk wählen? Muss ich überall präsent sein? Zeitaufwand? Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 13. 2. „Dunkle Seiten“ der Sozialen Medien Versprechen/Hoffnung versus dunkle Seiten Theoretisch einfacher Zugang zu Werkzeugen - vs. - sozial bedingt ungleicher Zugang zu Internet und Technik in der Praxis Forschen und lernen wird einfach - vs. - Zeitaufwand, um sich mit den Werkzeugen auseinanderzusetzen, diese einzusetzen etc. Kommunikation über Hierarchiegrenzen hinweg - vs. - Nachbildung analoger Hierarchien im digitalen Raum (Selbstzensur, Trennung von privat/beruflich) Aufklärung und Transparenz - vs. - Gerüchte, Beschimpfung und üble Nachrede (Cybermobbing, Shitstorm) Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 14. Schlussüberlegungen: nicht genutzte Potentiale Neue Filter-Werkzeuge zur Qualitätssicherung („Publish first, filter later“, „Peer Open Review“ werden in der Praxis kaum oder nur zögerlich genutzt Bisher fehlende bzw. sich nur langsam entwickelnde Anerkennung des wissenschaftlichen Outputs in den sozialen Medien Honorierung der entstehenden Diversifizierung der Inhalte und Instrumentarien für die Kommunikation und Publikation = ändert nichts daran, dass soziale Medien von einigen Wissenschaftler/innen längst genutzt werden, aber es wird Potential verschwendet Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 15. Plädoyer Technische Neuerung rufen schon immer zumeist dieselben Reaktionen hervor zwischen Technikskeptizismus und Technikoptimismus, zwischen Gleichgültigkeit, Ablehnung, Bedenken, Begeisterung, „vielleicht geht es wieder weg“ etc. (siehe Kathrin Passig, Neue Technologien, Alte Reflexe, 2014): falsche Vorhersagen gibt es auf beiden Seiten. Plädoyer für die Entemotionalisierung der Debatte, für Ausprobieren, für Offenheit Workshops und Schulungen für interessierte Wissenschaftler/innen aller Generationen und Karrierestufen Siehe auch: Wissenschaftlicher Nachwuchs in den Digital Humanities: Ein Manifest: http://dhdhi.hypotheses.org/1995 Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 16. Literatur Graf, Klaus, König, Mareike: Forschungsnotizbücher im Netz: Weblogs in der deutschsprachigen Geschichtswissenschaft, in: WerkstattGeschichte 61 (2012), S. 76–87, http://werkstattgeschichte.de/werkstatt_site/archiv/WG61_076- 087_GRAF_NETZ.pdf (PDF). Handbuch CoScience – Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz, Autorenkollektiv, TIB-UB Hannover 2014, http://handbuch.io/w/Handbuch_CoScience (dynamische Version). König, Mareike: Twitter in der Wissenschaft: Ein Leitfaden für Historiker/innen, in: Digital Humanities am DHIP, 21.08.2012, http://dhdhi.hypotheses.org/1072. König, Mareike, Social Media-Werkzeuge für Historiker/innen – Versuch einer Übersicht, in: Digitale Geschichtswissenschaft, 23.10.2014, http://digigw.hypotheses.org/164. König, René, Nentwich, Michael: Cyberscience 2.0: Research in the Age of Digital Social Networks, Frankfurt am Main: Campus-Verlag, 2012. Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 17. Literatur König, René, Nentwich, Michael: Social Network Sites - Ein Trend für die Wissenschaft? Präsentation für die Tagung „Im Netz der Sozialen Medien“, Juni 2011: http://t.co/kfGfPko. Lugger, Beatrice: Deutsche Wissenschaft auf Twitter, in: Scilogs, 21.06.2012, [URL: http://www.scilogs.de/blogs/blog/quantensprung/2012-06- 21/deutsche-wissenschaft-auf-twitter-iii Passig, Kathrin: Neue Technologien, alte Reflexe (Standardsituationen 2.0), in: Funkkorrespondenz, August 2014, korrigierte Version abrufbar unter: https://docs.google.com/document/d/1M9JQoEcwBseqkZVAIpdjuI9Iz4c4KR6 JVke4VQCtEDU/edit Social Media. A guide for researchers (hg. Research Information Network), Februar 2011, http://www.rin.ac.uk/system/files/attachments/social_media_guide_for_scr een_0.pdf Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?
  • 18. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Dr. Mareike König Deutsches Historisches Institut Paris mkoenig@dhi-paris.fr Twitter: @mareike2405 Slideshare: mareike2405 Deutsches Historisches Institut Paris Neue Arbeitsformen der Geschichtswissenschaft. Was gewinnt und was verliert die historische Forschung durch Science 2.0?