1. Presseinformation
Dornbirn, Dezember 2010
Reykjavik University
Nordländische Klarheit
B1 I Kunstlicht und eine effiziente Lichtsteuerung spielen aufgrund der nördlichen Lichtverhältnisse eine
wichtige Rolle für den gesamten Campus. Sternförmig gruppieren sich die einzelnen Fachbereiche um eine
zentrale kreisrunde Erschließungshalle.
Wegweisendes, integriertes und modulares tungen und Verlängerungen der strahlenför-
Leuchtensystem mit minimalen Abmessungen migen Gebäudeteile nach Norden und Osten
für den neuen Campus der Reykjavik University. möglich und angedacht. Durch die Öffnung des
Grundrisses nach außen werden Strand- und
Auf halber Strecke zwischen den etablierten eu- Waldlandschaft weit in den Kern des Geländes
ropäischen und nordamerikanischen Wissen- hineingezogen.
schaftszentren wächst die Reykjavik University
zu einer neuen Top-Adresse für Forschung und So haben nicht nur alle Räume die einzigartige
Technologie heran. Henning Larsen Architects Qualität der natürlichen Umgebung, sondern
aus Kopenhagen gemeinsam mit ARKIS Archi- werden auch optimal von Tageslicht belichtet
tects aus Reykjavik entwarfen einen Campus, und erwärmt, ein erster wesentlicher Aspekt
der sich sternförmig um eine zentrale, kreis- für die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Denn Ziel
runde Erschließungshalle zwischen Reykjaviks bei der Planung des Campus war es nicht nur,
altem City-Airport im Westen, den beliebtesten zukunftsweisende und nachhaltige Gebäude-
Badestränden der Stadt im Süden und einem technologien umzusetzen, sondern diese auch
Waldstück im Norden und Osten ausstreckt. selbst zu Inhalten des Studiums zu machen.
An die Erschließungshalle können später wei- Seit ihrem Einzug in die neuen Gebäude kön-
tere Gebäudeteile modulartig ergänzt werden. nen Studenten und Lehrkräfte nun zum Bei-
Ebenso sind Erweiterungen durch Verdich- spiel Phänomene der besonderen nördlichen
2. Lichtverhältnisse mithilfe von Daten aus Zum- sionen und unter voller Erfüllung der Blendbe-
tobels Luxmate Tageslichtmesskopf studieren, grenzungsvorgaben noch immer einen hohen
der normalerweise lediglich die automatische Wirkungsgrad der Leuchte ermöglichte. Durch
tageslichtabhängige Licht- und Jalousie-Steu- den modularen Aufbau können sie vor Ort leicht
erung mit Messdaten versorgt. an die jeweiligen Beleuchtungsaufgaben ange-
passt werden. Mit einer sichtbaren T5-Lampe
Auch die vom Lichtdesigner Gudjon L. Sigurds- und einem sichtbaren Leuchten-Innenleben
son entwickelte Lösung für die Lichtsteuerung konnte „Technologie“ als das Thema des Ge-
selbst nutzt innovative Technologien so weit als bäudes passend inszeniert werden. Gleichzei-
möglich aus, um das Gebäude so komfortabel tig entstand eine Referenz an einzigartige islän-
und flexibel wie möglich zu gestalten. Litenet dische Naturphänomene. Durch seine kristalline
mit der integrierten Notlicht Technologie Onlite Klarheit erinnert die Leuchte an die typischen
erlaubt es, flexibel und mit minimalem Aufwand klaren Eisbrocken auf isländischen Lava-Strän-
auf sich ändernde Flächennutzungen reagie- den.
ren zu können. Die meisten Leuchten wurden
mit so genannten Dimming On Demand (DOD) Mit den transluzenten Seitenreflektoren, op-
Vorschaltgeräten geliefert. Dadurch musste erst timierten Mini-Rastern und einer optimalen
bei der Inbetriebnahme entschieden werden, Lampen-Betriebstemperatur konnte der Wir-
ob eine Leuchte dimmbar sein soll oder nicht. kungsgrad der Leuchte um über 15% zu
Bei der großen Anzahl an Leuchten konnten so dem verbessert werden, was mit Standard-
erhebliche Kosten eingespart werden. Einspa- Technologien zu erwarten gewesen wäre. Ihre
rungen bei den Wartungskosten erlaubt ein voll Modularität erlaubt die freie Positionierung auf
in die Steuerungsoberfläche integriertes „Main- einem Trägerprofil sowie Wandfluter- und frei
tenance Cockpit“ (OPC), mit dem die War- strahlende Versionen. Da sie die noch immer
tungsintervalle optimiert werden können. bestehenden Vorteile von T5-Lampen so weit
als möglich ausschöpfte und gleichzeitig diese
Die Luxmate Jalousiesteuerung wurde für die Lampe wie einen Protagonisten inszeniert, wur-
speziellen örtlichen Lichtverhältnisse mit der de die Leuchte zu etwas wie einer Lobeshymne
über lange Zeiten flach einstrahlenden nörd- auf Leuchtstofflampen in Zeiten, in denen Inno-
lichen Sonne weiterentwickelt. Die Gebäudenut- vationen nur noch mit LED möglich scheinen.
zer bemerken die fortschrittliche Lichtsteuerung
durch Touch Screens in allen Vorlesungs- und Die grundlegende Planung für die Reykjavik
Seminarräumen, die die lokalen Automatisie- University erfolgte vor der Welt-Finanzkrise, die
rungsmodule steuern. Lehrkräfte können mit Island besonders hart traf. Trotzdem wurde sie
der zentralen Buchung von Vorlesungsräumen währenddessen weitgehend realisiert. Die be-
gleichzeitig ihre bevorzugten Lichtszenarien sonderen Umstände der Krise führten dabei zu
hinterlegen und damit wertvolle Vorlesungszeit noch besseren und stärker ausgetüftelten Lö-
zum Einstellen der Beleuchtung sparen. sungen – wegweisend.
Für den größten Teil des Gebäudes entwarfen
Architekten und Lichtdesigner ein Decken-
system aus gerollten, teilweise perforierten
Blechlamellen, die akustisch wirksam sind, die
Belüftung von oberhalb der Deckenfläche er-
lauben und Deckeninstallationen verdecken.
Alle Lamellen sind in Richtung der zentralen
Erschließungshalle ausgerichtet und dienen
so automatisch auch als Orientierungssystem.
In diese Lamellen integrierte Leuchten sollten
diesen Effekt noch verstärken. Zur Entwicklung
dieser Leuchten, die zudem die Anforderungen
an die Beleuchtung von Hörsälen, Seminarräu-
men, Büros, Bibliotheken und Verkehrsflächen
erfüllen sollten, lobte der Bauherr einen Wett-
bewerb unter mehreren Leuchtenherstellern
aus. Die Wahl auf Zumtobel fiel aufgrund eines
Konzepts, das trotz der sehr geringen Dimen-
3. B2 I Für den größten Teil
des Gebäudes entwarfen
die Planer ein Decken-
system aus perforierten
Blechlamellen, in das
auch die Beleuchtung
integriert werden sollte.
Um die vielfältigen
Anforderungen an die
Leuchten bestmöglich zu
erfüllen, lobte der Bauherr
einen Wettbewerb aus,
den Zumtobel für sich
entscheiden konnte.
Projektinformation Universität Reykjavik/IS
Bauherr/Betreiber: EFF, Reykjavik/IS
Architektur: Henning Larsen Architects, Kopenhagen/DK,
ARKIS Architects, Reykjavik/IS
Lichtplanung: VERKIS, Reykjavik/IS
Elektroinstallation: Rafmiolum hf, Reykjavik/IS
Lichtlösung: Zumtobel
Sonderleuchte RU-Slimlight / Z-fourtyfive,
Anbauleuchte Perluce, Rasterleuchte FEW,Strahler
Vivo, Lichtmanagementsystem Litenet, Notlichtsystem
Onlite
4. B3 I Die Leuchten lassen sich durch ihren modularen Aufbau vielen Beleuchtungssituationen im Gebäude
anpassen. Die zukunftsweisende und nachhaltige Gebäudetechnologie zeichnet nicht nur den Campus der
Universität aus, sondern ist auch Inhalt des Studiums.
B4 I Die speziell für das Gebäude entwickelte Leuchte bietet trotz Weitere Informationen:
der sehr geringen Dimensionen und unter Erfüllung der Blend-
schutzvorgaben einen immer noch hohen Wirkungsgrad. Als
Leuchtmittel dient eine sichtbare, innovative T5-Lampe.
Zumtobel GmbH
Kerstin Schitthelm, Dipl-Ing.
PR Manager
Schweizer Straße 30
A - 6850 Dornbirn
Tel. +43 (0)5572 390 - 1484
Fax +43 (0)5572 390 - 91484
Mobil +43 (0)676 8920 3258
kerstin.schitthelm@zumtobel.com
Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel www.zumtobel.com