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REDEN ÜBER EUROPA in Berlin
                                     24.10. – 5.12.2010

Eine Diskussionsreihe der Allianz Kulturstiftung in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Unter
den Linden im Schiller Theater, der Komischen Oper Berlin, dem Deutschen Theater Berlin und
der Allianz Umweltstiftung, in Medienpartnerschaft mit dem TAGESSPIEGEL, dem rbb
Fernsehen und dem rbb Kulturradio.


Sonntag, 24. Oktober 2010, 11 h
Ist die Oper zu retten? - Das europäische Bewusstsein sucht seine Bühne

Die Verbreitung der italienischen Oper an den europäischen Fürstenhöfen im 17. und 18. Jahrhundert
schuf erstmalig einen gemeinsamen Kulturraum für die Rezeption dieser Kunstform und gleichzeitig ein
neues kulturelles Bewusstsein in Europa. Im Laufe ihrer Geschichte assimilierte sie als Kunstform auch
viele Elemente fremder Kulturen (z.B. in den sog. Türkenopern) und ermöglichte bedeutende
Kulturtransfers zwischen den europäischen Zentren und ihrer Peripherie. Doch dieses interkulturelle
Verständnis für den Anderen scheint mittlerweile in Clichés und Stereotypen erstarrt zu sein. Was
können wir heute noch in der Oper lernen, welche Erkenntnismodelle für die Welt bietet europäisches
Musiktheater seinem Publikum an? Warum geht es in den meisten – auch zeitgenössischen –
Inszenierungen mehr um das Verklären von Wirklichkeit als um Aufklärung?

Referenten:
Jürgen Flimm, Seit 2010 Intendant der Staatsoper Unter den Linden im Schiller Theater
Michael Hunt, britischer Regisseur, Direktor für internationale Projekte an der Staatsoper Perm,
Russland
Ingo Metzmacher, Dirigent
Johan Simons, niederländischer Regisseur und Intendant der Münchner Kammerspiele
Nike Wagner, Publizistin, Dramaturgin und Leiterin des Kunstfests Weimar „Pèlerinages“
Sasha Waltz, Choreografin, Tänzerin und Leiterin des Tanzensembles „Sasha Waltz & Guests“
und Andere

Moderation: Christine Lemke-Matwey, Der Tagesspiegel und Maria Ossowski, rbb

Veranstaltungsort: Staatsoper im Schiller Theater, Bismarckstraße 110, 10625 Berlin

Pressekarten erhalten Sie über: pressoffice@staatsoper-berlin.de, Tel. 030 / 20 35 44 81 (Montag –
Freitag 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr)

Sonntag, 7. November 2010, 11 h
Europas neue Sklaven – die tägliche Tragödie an unseren Grenzen

In den letzten Jahren starben im Mittelmeer mehr Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa als während
der gesamten Nachkriegszeit entlang des Eisernen Vorhangs. Obwohl mittlerweile ganze
Wirtschaftszweige in Südeuropa von der „neuen Sklaverei“ (Fabrizio Gatti) mit illegalen Einwanderern
leben, wird Flüchtlingen und Asylsuchenden der legale Zugang zur EU durch neue Richtlinien und
Kampagnen zur Wahrung „nationaler Identität“ zunehmend verbaut. Während die Politik das hohe Lied
der Menschenrechte singt, besorgen Schleuserbanden das schmutzige Geschäft und rekrutieren
illegale Einwanderer z.B. für das Baugewerbe, die Landwirtschaft und Modeindustrie. Mit derartigen
                                                   1
doppelten Standards unterminiert die EU ihre eigene Glaubwürdigkeit und ihr hehres Ziel, ein „Europa
des Asyls“ zu schaffen. Wie müsste eine europäische Einwanderungspolitik aussehen, die
Menschlichkeit und ökonomische Notwendigkeit miteinander vereint und Einwanderern eine bessere
Integration in unsere Gesellschaft ermöglicht? Was kann der einzelne Bürger und Konsument dafür
tun, die menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen illegaler Einwanderer zu verbessern?

Referenten:
Steffen Angenendt, Experte für Migrationspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik
Fabrizio Gatti, italienischer Journalist und Autor, Experte für illegale Immigration
Karl Kopp, Europareferent der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl
Barbara Lochbihler, Menschenrechtsexpertin, Mitglied des Europäischen Parlaments, bis 2009
Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland

Moderation: Astrid Frohloff, rbb

Veranstaltungsort: Komische Oper Berlin, Behrenstraße 55-57, 10117 Berlin

Pressekarten erhalten Sie über: Katharina Sattler, pressekarten@komische-oper-berlin.de,
Tel. 030 / 20 260 371 (Montag – Freitag 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr)


Sonntag, 21. November 2010, 11 h
Klimapolitik am Ende - vorwärts in die Katastrophe?

Das Zusammentreffen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise mit den Verhandlungen über ein
weltweit geltendes Klimaabkommen ergab die historisch einmalige Chance für einen Umbau unserer
Industriegesellschaften in eine kohlenstoffarme Zukunft. Doch die mageren Ergebnisse der UN-
Klimagipfel offenbaren die Unfähigkeit der Staatengemeinschaft, eine gemeinsame Lösung zu finden.
Kann die EU jetzt eine Vorreiterrolle übernehmen? Welche Möglichkeiten haben Bürger und
Konsumenten, die klimapolitische Wende herbeizuführen?

Referenten:
Günther Bachmann, Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung
Martin Kaiser, Leiter Internationale Klimapolitik bei Greenpeace
Claudia Langer, Gründerin von Utopia.de
Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und Berater der
Bundesregierung
Jo Leinen, Vorsitzender des Umweltausschusses im Europäischen Parlament

Moderation: Harald Schumann, Der Tagesspiegel

Veranstaltungsort: Allianz Stiftungsforum Pariser Platz, Pariser Platz 6, 10117 Berlin

Pressekarten erhalten Sie über: Tel. 030 / 321 80 82 (Montag – Freitag 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr)

Eine Veranstaltung der Allianz Kulturstiftung und der Allianz Umweltstiftung


Samstag, 4. Dezember 2010, 17 h
Bewaffnet für den Frieden? – Die neue Außen- und Sicherheitspolitik der EU

Die Veranstaltung versucht eine Bestandsaufnahme der neuen Außen- und Sicherheitspolitik ein Jahr
nach Inkrafttreten des Lissabon Vertrags. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem politischen Gewicht
der EU innerhalb des zunehmend fragileren Gleichgewichts alter und junger Großmächte. Tritt die EU
                                                    2
heute außenpolitisch geschlossener auf als in der Vergangenheit oder wandeln ihre Mitgliedsstaaten
weiterhin auf nationalen Sonderwegen, die eine gemeinsame Außenpolitik konterkarieren? Können die
bewaffneten Mandate der EU und ihrer Mitgliedsstaaten das Ansehen Europas – vor allem in
Konfliktzonen wie dem Nahen und Mittleren Osten – stärken oder sind sie seiner Glaubwürdigkeit als
Friedensmacht abträglich? Die Diskussion soll auch der Frage nachgehen, inwieweit militärische
Eingriffe die humanitären und kulturellen Projekte in Krisengebieten ergänzen oder ihren Charakter als
vertrauensbildende Maßnahmen grundsätzlich infrage stellen.

Referenten:
Catherine Ashton, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik
Karl-Theodor zu Guttenberg, Bundesminister der Verteidigung
Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und Generalbevollmächtigter
für Regierungsbeziehungen der Allianz SE
Pierre Lellouche, Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten in Frankreich und Beauftragter für
die deutsch-französische Zusammenarbeit
Karel Schwarzenberg, Außenminister der Tschechischen Republik, Vorsitzender der Partei TOP 09

Moderation: Stephan-Andreas Casdorff, Der Tagesspiegel

Veranstaltungsort: Allianz Stiftungsforum Pariser Platz, Pariser Platz 6, 10117 Berlin

Pressekarten erhalten Sie über: Tel. 030 / 321 80 82 (Montag – Freitag 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr)


Sonntag, 5. Dezember 2010, 11 h
Europas schwieriger Osten? – Nationalismen in neuem Gewand

Zwanzig Jahre nach der historischen Wende bieten Mittel- und Osteuropa ein zwiespältiges Bild. Die
Länder des ehemaligen Ostblocks spielen wieder ihre Rolle in Europa, aber ihre innere Situation ist von
politischen und wirtschaftlichen Krisen erschüttert. Kaum irgendwo hat sich eine stabile politische Kultur
gebildet und die Enttäuschungen in den Gesellschaften wachsen. Dafür wird die Demokratie von
rechtsextremen und nationalistischen Bewegungen bedrängt. Bei den ungarischen Parlamentswahlen
im Frühjahr ist eine Partei drittstärkste Kraft geworden, die offen gegen Juden und Roma hetzt und mit
militanten Auftritten Politik macht. Aber auch in den Nachbarstaaten schüren populistische Politiker die
Skepsis gegenüber Europa und betreiben Hatz auf Minderheiten. Woher rühren die gefährlichen
Entwicklungen in den jungen Demokratien Mittel- und Osteuropas, die das Projekt Europa immer mehr
von innen aushöhlen? Kann man die aufkeimenden Nationalismen im Osten Europas mit jenen in
Westeuropa vergleichen?

Referenten:
György Dalos, ungarischer Schriftsteller und Historiker, Mitherausgeber der deutschen Wochenzeitung
„Freitag“
Slavenka Drakulić, kroatische Schriftstellerin und Publizistin
Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister a. D. und Ehrenvorsitzender der FDP
Adam Krzemiński, polnischer Publizist und Journalist, Redakteur des polnischen Politikmagazins
„Polityka“

Moderation: Hermann Rudolph, Der Tagesspiegel

Veranstaltungsort: Deutsches Theater Berlin, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin

Pressekarten erhalten Sie über: Tel. 030 / 28 441 391 (Montag – Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr)

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  • 1. REDEN ÜBER EUROPA in Berlin 24.10. – 5.12.2010 Eine Diskussionsreihe der Allianz Kulturstiftung in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Unter den Linden im Schiller Theater, der Komischen Oper Berlin, dem Deutschen Theater Berlin und der Allianz Umweltstiftung, in Medienpartnerschaft mit dem TAGESSPIEGEL, dem rbb Fernsehen und dem rbb Kulturradio. Sonntag, 24. Oktober 2010, 11 h Ist die Oper zu retten? - Das europäische Bewusstsein sucht seine Bühne Die Verbreitung der italienischen Oper an den europäischen Fürstenhöfen im 17. und 18. Jahrhundert schuf erstmalig einen gemeinsamen Kulturraum für die Rezeption dieser Kunstform und gleichzeitig ein neues kulturelles Bewusstsein in Europa. Im Laufe ihrer Geschichte assimilierte sie als Kunstform auch viele Elemente fremder Kulturen (z.B. in den sog. Türkenopern) und ermöglichte bedeutende Kulturtransfers zwischen den europäischen Zentren und ihrer Peripherie. Doch dieses interkulturelle Verständnis für den Anderen scheint mittlerweile in Clichés und Stereotypen erstarrt zu sein. Was können wir heute noch in der Oper lernen, welche Erkenntnismodelle für die Welt bietet europäisches Musiktheater seinem Publikum an? Warum geht es in den meisten – auch zeitgenössischen – Inszenierungen mehr um das Verklären von Wirklichkeit als um Aufklärung? Referenten: Jürgen Flimm, Seit 2010 Intendant der Staatsoper Unter den Linden im Schiller Theater Michael Hunt, britischer Regisseur, Direktor für internationale Projekte an der Staatsoper Perm, Russland Ingo Metzmacher, Dirigent Johan Simons, niederländischer Regisseur und Intendant der Münchner Kammerspiele Nike Wagner, Publizistin, Dramaturgin und Leiterin des Kunstfests Weimar „Pèlerinages“ Sasha Waltz, Choreografin, Tänzerin und Leiterin des Tanzensembles „Sasha Waltz & Guests“ und Andere Moderation: Christine Lemke-Matwey, Der Tagesspiegel und Maria Ossowski, rbb Veranstaltungsort: Staatsoper im Schiller Theater, Bismarckstraße 110, 10625 Berlin Pressekarten erhalten Sie über: pressoffice@staatsoper-berlin.de, Tel. 030 / 20 35 44 81 (Montag – Freitag 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr) Sonntag, 7. November 2010, 11 h Europas neue Sklaven – die tägliche Tragödie an unseren Grenzen In den letzten Jahren starben im Mittelmeer mehr Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa als während der gesamten Nachkriegszeit entlang des Eisernen Vorhangs. Obwohl mittlerweile ganze Wirtschaftszweige in Südeuropa von der „neuen Sklaverei“ (Fabrizio Gatti) mit illegalen Einwanderern leben, wird Flüchtlingen und Asylsuchenden der legale Zugang zur EU durch neue Richtlinien und Kampagnen zur Wahrung „nationaler Identität“ zunehmend verbaut. Während die Politik das hohe Lied der Menschenrechte singt, besorgen Schleuserbanden das schmutzige Geschäft und rekrutieren illegale Einwanderer z.B. für das Baugewerbe, die Landwirtschaft und Modeindustrie. Mit derartigen 1
  • 2. doppelten Standards unterminiert die EU ihre eigene Glaubwürdigkeit und ihr hehres Ziel, ein „Europa des Asyls“ zu schaffen. Wie müsste eine europäische Einwanderungspolitik aussehen, die Menschlichkeit und ökonomische Notwendigkeit miteinander vereint und Einwanderern eine bessere Integration in unsere Gesellschaft ermöglicht? Was kann der einzelne Bürger und Konsument dafür tun, die menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen illegaler Einwanderer zu verbessern? Referenten: Steffen Angenendt, Experte für Migrationspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik Fabrizio Gatti, italienischer Journalist und Autor, Experte für illegale Immigration Karl Kopp, Europareferent der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl Barbara Lochbihler, Menschenrechtsexpertin, Mitglied des Europäischen Parlaments, bis 2009 Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland Moderation: Astrid Frohloff, rbb Veranstaltungsort: Komische Oper Berlin, Behrenstraße 55-57, 10117 Berlin Pressekarten erhalten Sie über: Katharina Sattler, pressekarten@komische-oper-berlin.de, Tel. 030 / 20 260 371 (Montag – Freitag 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr) Sonntag, 21. November 2010, 11 h Klimapolitik am Ende - vorwärts in die Katastrophe? Das Zusammentreffen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise mit den Verhandlungen über ein weltweit geltendes Klimaabkommen ergab die historisch einmalige Chance für einen Umbau unserer Industriegesellschaften in eine kohlenstoffarme Zukunft. Doch die mageren Ergebnisse der UN- Klimagipfel offenbaren die Unfähigkeit der Staatengemeinschaft, eine gemeinsame Lösung zu finden. Kann die EU jetzt eine Vorreiterrolle übernehmen? Welche Möglichkeiten haben Bürger und Konsumenten, die klimapolitische Wende herbeizuführen? Referenten: Günther Bachmann, Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung Martin Kaiser, Leiter Internationale Klimapolitik bei Greenpeace Claudia Langer, Gründerin von Utopia.de Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und Berater der Bundesregierung Jo Leinen, Vorsitzender des Umweltausschusses im Europäischen Parlament Moderation: Harald Schumann, Der Tagesspiegel Veranstaltungsort: Allianz Stiftungsforum Pariser Platz, Pariser Platz 6, 10117 Berlin Pressekarten erhalten Sie über: Tel. 030 / 321 80 82 (Montag – Freitag 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr) Eine Veranstaltung der Allianz Kulturstiftung und der Allianz Umweltstiftung Samstag, 4. Dezember 2010, 17 h Bewaffnet für den Frieden? – Die neue Außen- und Sicherheitspolitik der EU Die Veranstaltung versucht eine Bestandsaufnahme der neuen Außen- und Sicherheitspolitik ein Jahr nach Inkrafttreten des Lissabon Vertrags. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem politischen Gewicht der EU innerhalb des zunehmend fragileren Gleichgewichts alter und junger Großmächte. Tritt die EU 2
  • 3. heute außenpolitisch geschlossener auf als in der Vergangenheit oder wandeln ihre Mitgliedsstaaten weiterhin auf nationalen Sonderwegen, die eine gemeinsame Außenpolitik konterkarieren? Können die bewaffneten Mandate der EU und ihrer Mitgliedsstaaten das Ansehen Europas – vor allem in Konfliktzonen wie dem Nahen und Mittleren Osten – stärken oder sind sie seiner Glaubwürdigkeit als Friedensmacht abträglich? Die Diskussion soll auch der Frage nachgehen, inwieweit militärische Eingriffe die humanitären und kulturellen Projekte in Krisengebieten ergänzen oder ihren Charakter als vertrauensbildende Maßnahmen grundsätzlich infrage stellen. Referenten: Catherine Ashton, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Karl-Theodor zu Guttenberg, Bundesminister der Verteidigung Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen der Allianz SE Pierre Lellouche, Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten in Frankreich und Beauftragter für die deutsch-französische Zusammenarbeit Karel Schwarzenberg, Außenminister der Tschechischen Republik, Vorsitzender der Partei TOP 09 Moderation: Stephan-Andreas Casdorff, Der Tagesspiegel Veranstaltungsort: Allianz Stiftungsforum Pariser Platz, Pariser Platz 6, 10117 Berlin Pressekarten erhalten Sie über: Tel. 030 / 321 80 82 (Montag – Freitag 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr) Sonntag, 5. Dezember 2010, 11 h Europas schwieriger Osten? – Nationalismen in neuem Gewand Zwanzig Jahre nach der historischen Wende bieten Mittel- und Osteuropa ein zwiespältiges Bild. Die Länder des ehemaligen Ostblocks spielen wieder ihre Rolle in Europa, aber ihre innere Situation ist von politischen und wirtschaftlichen Krisen erschüttert. Kaum irgendwo hat sich eine stabile politische Kultur gebildet und die Enttäuschungen in den Gesellschaften wachsen. Dafür wird die Demokratie von rechtsextremen und nationalistischen Bewegungen bedrängt. Bei den ungarischen Parlamentswahlen im Frühjahr ist eine Partei drittstärkste Kraft geworden, die offen gegen Juden und Roma hetzt und mit militanten Auftritten Politik macht. Aber auch in den Nachbarstaaten schüren populistische Politiker die Skepsis gegenüber Europa und betreiben Hatz auf Minderheiten. Woher rühren die gefährlichen Entwicklungen in den jungen Demokratien Mittel- und Osteuropas, die das Projekt Europa immer mehr von innen aushöhlen? Kann man die aufkeimenden Nationalismen im Osten Europas mit jenen in Westeuropa vergleichen? Referenten: György Dalos, ungarischer Schriftsteller und Historiker, Mitherausgeber der deutschen Wochenzeitung „Freitag“ Slavenka Drakulić, kroatische Schriftstellerin und Publizistin Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister a. D. und Ehrenvorsitzender der FDP Adam Krzemiński, polnischer Publizist und Journalist, Redakteur des polnischen Politikmagazins „Polityka“ Moderation: Hermann Rudolph, Der Tagesspiegel Veranstaltungsort: Deutsches Theater Berlin, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin Pressekarten erhalten Sie über: Tel. 030 / 28 441 391 (Montag – Freitag 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr) +++ 3