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Zur Publikation HIS:Forum Hochschule 1|2012:


Die Ritalin-Legende: Wie verbreitet ist
Hirndoping unter Studierenden?

                                                                                       30. Januar 2012
Seit einigen Jahren häufen sich Medienberichte, wonach immer mehr 
                                                                                       Seite 1 von 3
Studierende zu Pillen greifen, um ihre Leistung zu steigern oder um 
Leistungsdruck und Prüfungsstress besser standhalten zu können. Belastbare             Nähere Auskünfte:
                                                                                       Dr. Elke Middendorff
Daten über die Verbreitung von und die Motivation für Hirndoping unter                 Tel.: 0511 1220-194
Studierenden lagen bislang für Deutschland jedoch nicht vor. Entsprechende             E-Mail: middendorff@his.de

Berichte beruhten daher in der Regel auf Fallbeispielen oder Beobachtungen             Jonas Poskowsky
von Lehrenden. Eine Untersuchung des HIS-Instituts für Hochschulforschung              Tel.: 0511 1220-485
                                                                                       E-Mail: poskowsky@his.de
(HIS-HF) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) liefert nun
erstmals repräsentative Erkenntnisse darüber, wie viele Studierende                    Wolfgang Isserstedt
leistungssteigernde Mittel einnehmen und in welchen Situationen sie dies tun.          Tel.: 0511 1220-208
                                                                                       E-Mail: isserstedt@his.de
Ein zentrales Ergebnis der heute erschienenen Studie ist, dass Hirndoping unter
Studierenden keineswegs so verbreitet ist, wie es die mediale Aufmerksamkeit           Pressekontakt:
                                                                                       Theo Hafner
für das Thema suggeriert: Etwa fünf Prozent der Studierenden in Deutschland            Tel.: 0511 1220-290
sind demnach zu den „Hirndopenden“ zu zählen.                                          E-Mail: hafner@his.de

                                                                                       Tanja Meister
                                                                                       Tel.: 0511 1220-384
Erst diesen Sommer titelte die Zeitung „Die Welt“: „Hirndoping mit Pillen wird         E-Mail: meister@his.de

zum Massenphänomen“. Für Studierende kann die These eines neuen 
„Massenphänomens“ allerdings nicht bestätigt werden. Laut der Studie „Formen 
der Stresskompensation und Leistungssteigerung bei Studierenden“ hat die große 
Mehrheit der Studierenden keine Erfahrung mit dem Hirndoping. Für die 
Untersuchung wurden die Angaben von knapp 8.000 Studierenden ausgewertet,
die im Wintersemester 2010/11 an einer Online-Befragung teilgenommen hatten.
Etwa fünf Prozent der Studierenden betreiben nach Definition der Studie
Hirndoping, d. h. sie nehmen verschreibungspflichtige Medikamente,
Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Psychostimulanzien oder Aufputschmittel ein,
um die Studienanforderungen besser bewältigen zu können. Die große Mehrheit
greift allerdings selten bis sehr selten zu derartigen Mitteln. Weitere fünf Prozent
der Studierenden zählt die Studie zur Gruppe der „Soft-Enhancenden“. Dies sind
Studierende, die „weiche“ Mittel wie Vitaminpräparate, homöopathische und
pflanzliche Substanzen, Koffein o. Ä. konsumieren, um ihre Leistungen zu steigern.
Männer und Frauen greifen zu ähnlich hohen Anteilen auf Hirndoping zurück, um
das Studium besser zu bewältigen. Unter den „Soft-Enhancenden“ ist der Anteil
der Studentinnen jedoch deutlich größer. Hirndoping tritt darüber hinaus bei
älteren Studierenden eher auf als bei jüngeren. Der höchste Anteil an
Hirndopenden findet sich mit 12 % in der Gruppe der 28- bis 29-Jährigen.
Hirndoping ist vor allem unter Studierenden der Studienbereiche
Veterinärmedizin (18 %) und Sport/Sportwissenschaft (14 %) verbreitet. Am
seltensten greifen Studierende der Studienbereiche Mathematik/Informatik und
Geowissenschaften/Physik (je 3 %) zu pharmakologischen Mitteln der
Leistungssteigerung.

Die Autor(inn)en der Studie, Dr. Elke Middendorff, Jonas Poskowsky und Wolfgang
Isserstedt, konnten zeigen, dass die Bereitschaft zur Einnahme leistungssteigender
Mittel mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen einhergeht. So haben
Hirndopende doppelt so häufig (sehr) hohe Neurotizismuswerte wie Studierende,
die nicht zu den entsprechenden Mitteln greifen. Für Menschen mit (sehr) hohen
Neurotizismuswerten sind Eigenschaften wie Nervosität, Anspannung,
Unsicherheit und eine stärkere Reaktion auf Stress kennzeichnend. Insbesondere
männliche Hirndopende weisen zudem eine geringere Gewissenhaftigkeit auf.

„Besonders wichtig war es für uns, mehr über die Motive der Studierenden für die
Einnahme leistungssteigernder Mittel zu erfahren, denn sie sind entscheidend
dafür, welche Mittel konsumiert und in welchen Situationen sie konsumiert
werden“, erläutert Projektleiterin Dr. Elke Middendorff. „Wie unsere Befragung
ergab, greifen Studierende besonders häufig zu Hirndoping, um Nervosität und
Lampenfieber zu bekämpfen. Erst an zweiter Stelle steht das Ziel, die geistige
Leistung zu steigern.“ Leistungsbeeinflussende Mittel werden am häufigsten zur
Vorbereitung auf Prüfungen eingesetzt. Für 55 % der hirndopenden Studierenden
ist das eine typische Anwendungssituation. Fast ebenso viele (53 %) greifen bei
generellem Stress zu leistungssteigernden Substanzen. Die eigentliche
Prüfungssituation ist für 45 % der hirndopenden Studierenden der Anlass für die
Einnahme entsprechender Mittel.

„Unsere Studie ist eine Momentaufnahme und lässt lediglich Aussagen über die
Situation im Wintersemester 2010/11 zu. Wir haben nun erstmals Kenntnis über
die Verbreitung leistungssteigernder Mittel unter Studierenden und über die
Gründe, warum Studierende zu solchen Mitteln greifen. Ob der Anteil der
Studierenden, der Hirndoping betreibt, in Deutschland steigt, kann erst eine
Wiederholungsbefragung zeigen“, betont Middendorff.

Die Publikation „Formen der Stresskompensation und Leistungssteigerung bei
Studierenden“ (HIS:Forum Hochschule 1|2012) steht Interessierten als PDF-
Download kostenlos zur Verfügung. Eine Printversion kann gegen eine
Schutzgebühr von 20 Euro direkt bei der HIS Hochschul-Informations-System
GmbH bestellt werden.
Download HIS:Forum Hochschule 1|2012

Nähere Auskünfte:
Dr. Elke Middendorff
Tel: 0511 1220-194
E-Mail: middendorff@his.de

Jonas Poskowsky
Tel.: 0511 1220-485
E-Mail: poskowsky@his.de

Wolfgang Isserstedt
Tel.: 0511 1220-208
E-Mail: isserstedt@his.de

Pressekontakt:
Theo Hafner
Tel.: 0511 1220-290
E-Mail: hafner@his.de

Tanja Meister
Tel: 0511 1220-384
E-Mail: meister@his.de

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  • 2. Männer und Frauen greifen zu ähnlich hohen Anteilen auf Hirndoping zurück, um das Studium besser zu bewältigen. Unter den „Soft-Enhancenden“ ist der Anteil der Studentinnen jedoch deutlich größer. Hirndoping tritt darüber hinaus bei älteren Studierenden eher auf als bei jüngeren. Der höchste Anteil an Hirndopenden findet sich mit 12 % in der Gruppe der 28- bis 29-Jährigen. Hirndoping ist vor allem unter Studierenden der Studienbereiche Veterinärmedizin (18 %) und Sport/Sportwissenschaft (14 %) verbreitet. Am seltensten greifen Studierende der Studienbereiche Mathematik/Informatik und Geowissenschaften/Physik (je 3 %) zu pharmakologischen Mitteln der Leistungssteigerung. Die Autor(inn)en der Studie, Dr. Elke Middendorff, Jonas Poskowsky und Wolfgang Isserstedt, konnten zeigen, dass die Bereitschaft zur Einnahme leistungssteigender Mittel mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen einhergeht. So haben Hirndopende doppelt so häufig (sehr) hohe Neurotizismuswerte wie Studierende, die nicht zu den entsprechenden Mitteln greifen. Für Menschen mit (sehr) hohen Neurotizismuswerten sind Eigenschaften wie Nervosität, Anspannung, Unsicherheit und eine stärkere Reaktion auf Stress kennzeichnend. Insbesondere männliche Hirndopende weisen zudem eine geringere Gewissenhaftigkeit auf. „Besonders wichtig war es für uns, mehr über die Motive der Studierenden für die Einnahme leistungssteigernder Mittel zu erfahren, denn sie sind entscheidend dafür, welche Mittel konsumiert und in welchen Situationen sie konsumiert werden“, erläutert Projektleiterin Dr. Elke Middendorff. „Wie unsere Befragung ergab, greifen Studierende besonders häufig zu Hirndoping, um Nervosität und Lampenfieber zu bekämpfen. Erst an zweiter Stelle steht das Ziel, die geistige Leistung zu steigern.“ Leistungsbeeinflussende Mittel werden am häufigsten zur Vorbereitung auf Prüfungen eingesetzt. Für 55 % der hirndopenden Studierenden ist das eine typische Anwendungssituation. Fast ebenso viele (53 %) greifen bei generellem Stress zu leistungssteigernden Substanzen. Die eigentliche Prüfungssituation ist für 45 % der hirndopenden Studierenden der Anlass für die Einnahme entsprechender Mittel. „Unsere Studie ist eine Momentaufnahme und lässt lediglich Aussagen über die Situation im Wintersemester 2010/11 zu. Wir haben nun erstmals Kenntnis über die Verbreitung leistungssteigernder Mittel unter Studierenden und über die Gründe, warum Studierende zu solchen Mitteln greifen. Ob der Anteil der Studierenden, der Hirndoping betreibt, in Deutschland steigt, kann erst eine Wiederholungsbefragung zeigen“, betont Middendorff. Die Publikation „Formen der Stresskompensation und Leistungssteigerung bei Studierenden“ (HIS:Forum Hochschule 1|2012) steht Interessierten als PDF- Download kostenlos zur Verfügung. Eine Printversion kann gegen eine Schutzgebühr von 20 Euro direkt bei der HIS Hochschul-Informations-System GmbH bestellt werden.
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