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Sperrfrist: 09.12.2011 – 17 Uhr
„Musterbeispiel für konsequente und nachhaltige transla-
tionale Forschung“ – Sobek-Forschungspreis 2011 für
richtungsweisende MS-Forschung verliehen
Stuttgart, 09.12.2011 – Mit 100.000 Euro Preisgeld ist der Sobek-
Forschungspreis nicht nur die in Europa höchstdotierte Auszeichnung
für richtungsweisende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Mul-
tiplen Sklerose, sondern auch eine der renommiertesten. In diesem
Jahr ehrte die Sobek-Stiftung mit Prof. Dr. med. Ralf Gold, Direktor
der Neurologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum am St. Josef-
Hospital und Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des Bundesver-
bandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), einen
national und international bekannten und hoch geschätzten Wissen-
schaftler für seine wegweisenden Untersuchungen sowohl in der
MS-Grundlagenforschung als auch insbesondere in der angewandten
MS-Therapieforschung.

In ihrer Laudatio wies Dr. Simone Schwanitz, Ministerialdirektorin im
baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst anlässlich der Preisverleihung am 9. Dezember 2011 im
Neuen Schloss in Stuttgart auf die großen Verdienste Prof. Golds in
der MS-Forschung hin und charakterisierte sie als „Musterbeispiel
konsequenter und nachhaltiger translationaler Forschung“. In über
200 Originalarbeiten und fast 100 Übersichtsartikeln in renommier-
ten internationalen Journalen hat Prof. Gold seine wissenschaftlichen
Forschungen und Erkenntnisse zur MS veröffentlicht. „Seine jüngs-
ten Arbeiten am Universitätsklinikum Bochum fokussieren auf die Er-
probung der neuroprotektiven, also der nervenschützenden, Wirk-
Komponente eines neuen oralen Wirkstoffes - der Fumarsäure - in
der MS-Therapie. Diese neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
ermöglichen es, die Lebensqualität von an Multipler Sklerose Er-
krankten deutlich zu verbessern.“

Die dämpfende Wirkung von Fumarat auf die überschießende Im-
munreaktion bei MS könnte eine therapeutische Option für Patienten
mit schubförmiger MS sein. Die Untersuchungsergebnisse ließen zu-
dem auf gute Verträglichkeit und ein exzellentes Sicherheitsprofil
Seite 2 der Pressemitteilung vom 9. Dezember 2011




schließen, erläuterte dazu Sobek-Preisträger Prof. Gold, Leiter der in
28 Ländern durchgeführten internationalen Studie.

Die Ministerialdirektorin würdigte auch das ehrenamtliche Engagement
der Sobek-Stiftung, die in diesem Jahr zum 12. Mal in Zusammenar-
beit mit dem DMSG-Bundesverband und der AMSEL, Aktion Multiple
Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg,
den Sobek-Forschungspreis sowie den Sobek-Nachwuchspreis verge-
ben hat. „Mit den Preisgeldern von 100.000 Euro und 10.000 Euro
bieten die beiden Auszeichnungen den Forschern die Möglichkeit, ihre
wissenschaftlichen Vorhaben weiter voranzutreiben und eröffnen da-
mit neue Perspektiven und Handlungsspielräume.“ Davon wiederum
profitieren letztendlich MS-Erkrankte und ihre Angehörigen, denn auf
den Forschungen zu Ursachen und Therapie der Multiplen Sklerose fu-
ßen ihre Hoffnungen und ihre Chancen.

Prof. Klaus V. Toyka, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates
der Sobek-Stiftung und Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des
DMSG-Bundesverbandes, stellte den Sobek-Nachwuchspreisträger
2011, PD Dr.med. Martin Weber, vor. Dem Leiter der Nachwuchs-
gruppe „Translationale Neuroimmunologie“ an der Klinik für Neurologie
der TU München sei es in seiner Arbeit gelungen, die Brücke von der
Grundlagenforschung hin zur klinischen Fragestellung zu schlagen. Der
Arzt und Wissenschaftler habe wichtige Befunde zur immunologischen
Grundlage der MS beigetragen und diese Erkenntnisse in einzigartiger
Weise auch zur Entwicklung therapeutischer Optionen bei der MS um-
gesetzt.

Stuttgart, 9. Dezember 2011                      3.500 Zeichen (mit Leerzeichen)
                                                 3.071 Zeichen (ohne Leerzeichen)


 
                                                                                      
Seite 3 der Pressemitteilung vom 9. Dezember 2011




Hintergrund:

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralner-
vensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sin-
nesempfindungen und auch zur Beeinträchtigung von Sinnesorganen führt.
In Deutschland leiden rund 130.000 Menschen an MS. Trotz intensiver Forschun-
gen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt.
MS ist keine Erbkrankheit, allerdings spielt offenbar genetische Veranlagung eine
Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die
spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum
Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss.
Die Krankheit kann jedoch heute im Frühstadium günstig beeinflusst werden.
Weltweit sind schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt.

Roman, Marga und Mareille Sobek-Stiftung
Mit dem Sobek-Forschungspreis der Stiftung aus Renningen, Baden-Württemberg,
werden richtungsweisende Leistungen von Wissenschaftlern an Hochschulen und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Bereich der Multiplen Sklerose und
der dazugehörenden Grundlagenforschung ausgezeichnet. Entscheidungskriterien
sind allein Qualität und Exzellenz der Forschungsleistung. Es kann sowohl eine au-
ßerordentliche wissenschaftliche Einzel- als auch eine Gesamtleistung gewürdigt
werden.
Die Sobek-Stiftung verleiht ihren Forschungspreis auf Vorschlag eines wissen-
schaftlichen Beirates in Zusammenarbeit mit der Deutschen Multiple Sklerose Ge-
sellschaft, Bundesverband e.V. (DMSG) und der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose
Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. Die Schirmherr-
schaft für die Preisverleihung hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst in Baden-Württemberg.                 3.963 Zeichen (mit Leerzeichen)
                                          3.471 Zeichen (ohne Leerzeichen)
DMSG-Bundesverband e.V.
1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die
Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische
Nachsorge.
Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft mit Bundesverband, 16 Landesver-
bänden und derzeit 910 örtlichen Kontaktgruppen ist eine starke Gemeinschaft von
MS-Erkrankten, ihren Angehörigen, mehr als 4.000 engagierten ehrenamtlichen
Helfern und 250 hauptberuflichen Mitarbeitern. Insgesamt hat die DMSG 46.000
Mitglieder.
Mit ihren umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten ist sie heute Selbsthilfe-
und Fachverband zugleich, aber auch die Interessenvertretung MS-Erkrankter in
Deutschland. Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist Bundespräsident Christi-
an Wulff. Weitere Informationen unter www.dmsg.de.

AMSEL, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V.
Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Ba-
den-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenver-
tretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke in-
formieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-
Landesverband hat über 8.600 Mitglieder und 60 AMSEL-Kontaktgruppen in ganz
Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

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  • 1. Sperrfrist: 09.12.2011 – 17 Uhr „Musterbeispiel für konsequente und nachhaltige transla- tionale Forschung“ – Sobek-Forschungspreis 2011 für richtungsweisende MS-Forschung verliehen Stuttgart, 09.12.2011 – Mit 100.000 Euro Preisgeld ist der Sobek- Forschungspreis nicht nur die in Europa höchstdotierte Auszeichnung für richtungsweisende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Mul- tiplen Sklerose, sondern auch eine der renommiertesten. In diesem Jahr ehrte die Sobek-Stiftung mit Prof. Dr. med. Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum am St. Josef- Hospital und Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des Bundesver- bandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), einen national und international bekannten und hoch geschätzten Wissen- schaftler für seine wegweisenden Untersuchungen sowohl in der MS-Grundlagenforschung als auch insbesondere in der angewandten MS-Therapieforschung. In ihrer Laudatio wies Dr. Simone Schwanitz, Ministerialdirektorin im baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst anlässlich der Preisverleihung am 9. Dezember 2011 im Neuen Schloss in Stuttgart auf die großen Verdienste Prof. Golds in der MS-Forschung hin und charakterisierte sie als „Musterbeispiel konsequenter und nachhaltiger translationaler Forschung“. In über 200 Originalarbeiten und fast 100 Übersichtsartikeln in renommier- ten internationalen Journalen hat Prof. Gold seine wissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnisse zur MS veröffentlicht. „Seine jüngs- ten Arbeiten am Universitätsklinikum Bochum fokussieren auf die Er- probung der neuroprotektiven, also der nervenschützenden, Wirk- Komponente eines neuen oralen Wirkstoffes - der Fumarsäure - in der MS-Therapie. Diese neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ermöglichen es, die Lebensqualität von an Multipler Sklerose Er- krankten deutlich zu verbessern.“ Die dämpfende Wirkung von Fumarat auf die überschießende Im- munreaktion bei MS könnte eine therapeutische Option für Patienten mit schubförmiger MS sein. Die Untersuchungsergebnisse ließen zu- dem auf gute Verträglichkeit und ein exzellentes Sicherheitsprofil
  • 2. Seite 2 der Pressemitteilung vom 9. Dezember 2011 schließen, erläuterte dazu Sobek-Preisträger Prof. Gold, Leiter der in 28 Ländern durchgeführten internationalen Studie. Die Ministerialdirektorin würdigte auch das ehrenamtliche Engagement der Sobek-Stiftung, die in diesem Jahr zum 12. Mal in Zusammenar- beit mit dem DMSG-Bundesverband und der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg, den Sobek-Forschungspreis sowie den Sobek-Nachwuchspreis verge- ben hat. „Mit den Preisgeldern von 100.000 Euro und 10.000 Euro bieten die beiden Auszeichnungen den Forschern die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Vorhaben weiter voranzutreiben und eröffnen da- mit neue Perspektiven und Handlungsspielräume.“ Davon wiederum profitieren letztendlich MS-Erkrankte und ihre Angehörigen, denn auf den Forschungen zu Ursachen und Therapie der Multiplen Sklerose fu- ßen ihre Hoffnungen und ihre Chancen. Prof. Klaus V. Toyka, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Sobek-Stiftung und Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des DMSG-Bundesverbandes, stellte den Sobek-Nachwuchspreisträger 2011, PD Dr.med. Martin Weber, vor. Dem Leiter der Nachwuchs- gruppe „Translationale Neuroimmunologie“ an der Klinik für Neurologie der TU München sei es in seiner Arbeit gelungen, die Brücke von der Grundlagenforschung hin zur klinischen Fragestellung zu schlagen. Der Arzt und Wissenschaftler habe wichtige Befunde zur immunologischen Grundlage der MS beigetragen und diese Erkenntnisse in einzigartiger Weise auch zur Entwicklung therapeutischer Optionen bei der MS um- gesetzt. Stuttgart, 9. Dezember 2011 3.500 Zeichen (mit Leerzeichen) 3.071 Zeichen (ohne Leerzeichen)    
  • 3. Seite 3 der Pressemitteilung vom 9. Dezember 2011 Hintergrund: Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralner- vensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sin- nesempfindungen und auch zur Beeinträchtigung von Sinnesorganen führt. In Deutschland leiden rund 130.000 Menschen an MS. Trotz intensiver Forschun- gen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt. MS ist keine Erbkrankheit, allerdings spielt offenbar genetische Veranlagung eine Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. Die Krankheit kann jedoch heute im Frühstadium günstig beeinflusst werden. Weltweit sind schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt. Roman, Marga und Mareille Sobek-Stiftung Mit dem Sobek-Forschungspreis der Stiftung aus Renningen, Baden-Württemberg, werden richtungsweisende Leistungen von Wissenschaftlern an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Bereich der Multiplen Sklerose und der dazugehörenden Grundlagenforschung ausgezeichnet. Entscheidungskriterien sind allein Qualität und Exzellenz der Forschungsleistung. Es kann sowohl eine au- ßerordentliche wissenschaftliche Einzel- als auch eine Gesamtleistung gewürdigt werden. Die Sobek-Stiftung verleiht ihren Forschungspreis auf Vorschlag eines wissen- schaftlichen Beirates in Zusammenarbeit mit der Deutschen Multiple Sklerose Ge- sellschaft, Bundesverband e.V. (DMSG) und der AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. Die Schirmherr- schaft für die Preisverleihung hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. 3.963 Zeichen (mit Leerzeichen) 3.471 Zeichen (ohne Leerzeichen) DMSG-Bundesverband e.V. 1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft mit Bundesverband, 16 Landesver- bänden und derzeit 910 örtlichen Kontaktgruppen ist eine starke Gemeinschaft von MS-Erkrankten, ihren Angehörigen, mehr als 4.000 engagierten ehrenamtlichen Helfern und 250 hauptberuflichen Mitarbeitern. Insgesamt hat die DMSG 46.000 Mitglieder. Mit ihren umfangreichen Dienstleistungen und Angeboten ist sie heute Selbsthilfe- und Fachverband zugleich, aber auch die Interessenvertretung MS-Erkrankter in Deutschland. Schirmherr des DMSG-Bundesverbandes ist Bundespräsident Christi- an Wulff. Weitere Informationen unter www.dmsg.de. AMSEL, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Ba- den-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenver- tretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke in- formieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL- Landesverband hat über 8.600 Mitglieder und 60 AMSEL-Kontaktgruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de