1. PRESSEMITTEILUNG
PIRELLI ERÖFFNET SEINE
“FABRIK DER CHAMPIONS” IN DER TÜRKEI
FORMEL 1 REIFEN PRODUKTION IN IZMIT
2010 erwartet Pirelli in der Türkei einen Umsatz von 500 Millionen Euro,
das ist ein Plus von über 25 Prozent zum Vorjahr
140 Million Euro wurden in den vergangenen zehn Jahren in das Werk in Izmit
investiert, für 2011 sind weitere Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro
geplant
Mit acht Millionen produzierten Einheiten pro Jahr ist Izmit
das größte Werk des Pirelli Konzerns
50.000 Reifen werden 2011 für die Formel 1 vom Band rollen
Pirelli feiert in der Türkei 50-jähriges Jubiläum
Istanbul, 23. September 2010 – Pirelli eröffnet heute die “Fabrik der Champions” im
türkischen Izmit. In dem dortigen Werk wird der Konzern in den Jahren von 2011 bis
2013 die Reifen für sämtliche Formel 1-Teams produzieren. Das Werk, das in diesem
Jahr sein 50jähriges Jubiläum feiert, produziert seit 2007 in enger Kooperation mit
der Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung in Mailand die Pirelli Reifen für den
Motorsport. Nun wird es das Herz der Formel 1-Aktivitäten von Pirelli.
Mit der jährlichen Fertigung von acht Millionen Reifen für Pkw, Lkw und den
Motorsport ist Izmit das Pirelli Werk mit dem größten Produktionsvolumen. Der
2. Konzern hat dort in den vergangenen zehn Jahren 140 Millionen Euro investiert und
plant, die Expansion des Unternehmens in der Türkei sowie in den umliegenden
Märkten mit weiteren 30 Millionen Euro zu unterstützen.
Die Formel 1-Abteilung wurde mit einer Pressekonferenz im Werk eröffnet, an der
Nihat Ergun, der türkische Minister für Industrie und Handel, teilnahm, sowie Marco
Tronchetti Provera, Vorsitzender des Pirelli Konzerns, Francesco Gori, CEO von
Pirelli Tyre, Andrea Pirondini, CEO von Turk Pirelli Lastrikleri und Metin Ar,
Vorsitzender von Turk Pirelli Lastrikleri.
Pirelli in der Türkei
Das 1960 eröffnete Werk in Izmit produziert Reifen für Pkw und Industriefahrzeuge
sowie für den Motorsport. Es beliefert europäische Schlüsselmärkte (inklusive der
Türkei, Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Griechenland, der Schweiz,
Österreich und dem Vereinigten Königreich) sowie den Mittleren Osten. Auch
Automobil-Hersteller wie Mercedes, Jaguar, Fiat und Renault werden aus Izmit
beliefert. Das Werk, das seit 25 Jahren auch eine Fabrik für Stahlcord beheimatet,
hat eine Gesamtfläche von 340.000 Quadratmetern und beschäftigt 1.800
Mitarbeiter.
Pirelli erwartet 2010 in der Türkei einen Umsatz von über 500 Millionen Euro. Das
entspricht einer Steigerung von über 25 Prozent im Vergleich zu 2009. Diese starke
Marktposition wird 2011 durch neue Investitionen in Höhe von 30 Millionen Euro
weiter stabilisiert.
Türkei und die Formel 1
Mit dem Start der Formel 1 Division erweiterte der Pirelli Konzern sein Reifen-
Angebot für den automobilen Motorsport. 2011 wird Pirelli insgesamt 200.000
Wettbewerbsreifen produzieren. 50.000 davon sind für die Formel 1 und 70.000 für
die Meisterschaften der GP2 und der GP3, die der Konzern exklusiv beliefert. Die
übrigen Reifen verteilen sich auf 60 internationale automobile Straßen- und
Streckenwettbewerbe, die der Reifenhersteller mit Hauptsitz in Mailand ebenfalls
2
3. exklusiv mit Pneus ausstattet. Außerdem beliefert Pirelli namhafte
Markenmeisterschaften wie die Ferrari Challenge, die Lamborghini Super Trofeo und
die Trofeo Maserati. Insgesamt gehören zum Motorsport-Angebot von Pirelli 200
Rennreifen-Typen, inklusive der Rally-Reifen, die 2008, 2009 und 2010 Weltmeister
waren.
Die Formel1-Reifen werden exklusiv im Werk von Izmit produziert. Dies geschieht auf
der Basis von Simulationsmodellen, Mischungen und Strukturen, die von der
Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Konzerns kreiert wurden. In dieser
Abteilung arbeiten über 1.000 Ingenieure und Techniker. In der Formel 1-Fabrik, die
im Werk von Izmit eine Fläche von 15.000 Quadratmetern einnimmt und insgesamt
140 Mitarbeiter beschäftigt, werden die Sportreifen mit modernsten Maschinen
produziert.
In Kooperation mit dem Pirelli-Zentrum für die Vorbereitung von Sportreifen in Burton
on Trent (Vereinigtes Königreich) wird das Werk in Izmit zudem das Zentrum der
gesamten Formel 1-Logistik. Dabei werden etwa 50 Techniker und 15 Lkws im
Einsatz sein.
Erste Tests
Der neue PZero Formel 1 Reifen, entwickelt auf der Basis umfangreicher
Erfahrungen bei automobilen Straßen- und Streckenwettbewerben, wurde bereits mit
Erfolg auf den Rennstrecken in Mugello (Italien), Le Castellet (Frankreich) und Jerez
(Spanien) getestet. Kürzlich durchlief er weitere Tests auf der Rennstrecke in Monza
(Italien). In Mugello und Le Castellet wurden die Strukturen und Profile getestet, um
eine maximale Anpassungsfähigkeit, Kontinuität und Einheitlichkeit der Reifen-
Performance zu garantieren. In Jerez und Monza konzentrierten sich die Tests auf
das Optimieren der sechs Mischungen: vier Slicks für trockene Bedingungen, ein
Regenreifen sowie ein Intermediate für leichten Nieselregen.
Die Reifentests wurden mit einem Toyota TF 109 durchgeführt. Der Bolide startete in
der vergangenen Saison in der Formel 1. Bei den Tests in Jerez saß der deutsche
3
4. Rennfahrer Nick Heidfeld im Cockpit. Der abschließende Test soll im November in
Abu Dhabi im Anschluss an den Grand Prix stattfinden.
Formel 1 und Nachhaltigkeit
“Die Tests übertrafen meine eigenen Erwartungen. Und ich glaube, dass Pirelli bei
der Entwicklung der Reifen bereits einen sehr guten Stand erreicht hat”, sagte
Heidfeld. “Das Pirelli-Team, dem ich nach meiner Überzeugung einige gute Hinweise
geben konnte, war von Anfang an auf dem richtigen Weg zum Ziel, sämtliche Teams
mit zuverlässigen und sicheren Reifen beliefern zu können, eine große Show zu
garantieren und jedem Fahrer die Möglichkeit zu geben, seinen eigenen Fahrstil zu
nutzen.”
Durch die Green Performance Strategie des Konzerns, in deren Rahmen Pirelli
Produkte und Lösungen entwickelt, die ein Maximum an Leistung und Sicherheit mit
hoher Umweltverträglichkeit verknüpfen, wird die Formel 1-Produktion auch von
Kriterien der Nachhaltigkeit beeinflusst. So sind die Mischungen sämtlicher
Wettbewerbsreifen von Pirelli frei von hocharomatischen Ölen. Darüber hinaus
wurden die Produktions-Prozesse in Izmit hinsichtlich ihrer Energie-Effizienz, des
Verbrauchs von Wasser und Rohstoffen sowie der Reduktion von gefährlichen
Emissionen wie Kohlenstoffdioxid optimiert.
Besondere Aufmerksamkeit wird auf das Wiederverwerten von Produktionsresten
und gebrauchten Reifen gelegt. So legt das Protokoll für die Abfallverwertung fest:
Gebrauchte Formel 1-Reifen sind entweder für das Gewinnen neuen Rohmaterials
oder für die Produktion neuer Energie zu verwerten. Die Aufmerksamkeit, die Pirelli
dem Thema Nachhaltigkeit schenkt, spiegelt sich auch in den Spitzenplätzen, die das
Unternehmen seit Jahren in den Nachhaltigkeits-Indizes Dow Jones Sustainability
STOXX und Dow Jones Sustainability World belegt: Seit nunmehr vier Jahren ist
Pirelli dort das führende Unternehmen im Segment “Autoteile und Reifen”.
4
5. 50 Jahre Pirelli in der Türkei
Die Eröffnung der Formel 1-Fabrik fällt zusammen mit dem 50jährigen Jubiläum des
Eintritts von Pirelli in den türkischen Markt. Zu den Feierlichkeiten gehört unter
anderem eine Fotoausstellung im Cyragan Palast in Zentrum von Istanbul. Die
Eröffnungsfeier fand im Beisein führender Lokalpolitiker und Repräsentanten der
türkischen Kultur statt, darunter der Regisseur Ferzan Ozpetek und der Sänger
Sezene Aksu.
***
Pirelli Pressebüro – Tel. +39 02 64424270 – pressoffice@pirelli.com
Pirelli Investor Relations – Tel. +39 02 64422949 – ir@pirelli.com
www.pirelli.com
***
5