1. Pressemitteilung
Nr. 31/2010 Chemnitz, 22. September 2010
Richtig bewerben leicht gemacht
Am 27. und 28. September 2010 ist auf www.planet-beruf.de wieder chatten
angesagt. Von 14 bis 16 Uhr können Schüler an beiden Tagen online ihre
Fragen zur Bewerbung stellen. Berufsberater der Agentur für Arbeit und
Experten aus der Wirtschaft antworten und geben viele hilfreiche Tipps.
Für die Schüler der Abgangsklassen ist aktuell ein Thema besonders wichtig: Die
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz.
Da stellen sich viele Fragen: Wie bewerbe ich mich richtig? Was muss ich beach-
ten? Wie bereite ich mich richtig auf ein Auswahlgespräch vor? Was mache ich bei
Absagen?
Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Jugendliche am 27. und 28. Sep-
tember beim Planet-berufe-Chat von Experten der Arbeitsagenturen und aus der
Wirtschaft.
Im Chat gibt es nützliche Informationen aus erster Hand. Thematisiert werden un-
ter anderem die Bewerbung, die Vor- und Nachbereitung von Auswahlgesprächen
und mögliche Stolperfallen beim Bewerbungsprozess.
Dieses Onlineangebot gibt es zusätzlich zur persönlichen Unterstützung durch die
Berufsberatung. Wer entschieden hat, im nächsten Jahr eine Ausbildungsstelle zu
beginnen, sollte sich schon heute bei seinem Berufsberater melden.
Er zeigt mögliche Ausbildungswege, die zu den Stärken der Schüler passen und
unterstützt von der Bewerbung bis zur Abschlussprüfung.
Regionaldirektion Sachsen, Pressestelle Tel: 0371 9118 620 1
Postfach 411031 Fax: 0371 9118 696
09022 Chemnitz www.arbeitsagentur.de
2. Termine bei der Berufsberatung können unter der Rufnummer 01801 555 111*
oder in der Schulsprechstunde vereinbart werden – auch die Eltern sind bei Bera-
tungsgesprächen herzlich willkommen.
Zum Planet-Chat:
Die Medienkombination "planet-beruf.de - Mein Start in die Ausbildung" versorgt
Jugendliche der Sekundarstufe I mit Informationen zu Berufswahl, Ausbildungs-
platzsuche und Bewerbung.
Der planet-chat bietet zusätzlich die Möglichkeit, individuelle Fragen zu Einzelas-
pekten der Bewerbung zu klären.
Themen:
Montag:
Die schriftliche Bewerbungsmappe - was muss alles rein?
Am 27. September dreht sich im Chat alles um die Bewerbungsmappe. Schüler
können ihre Fragen zu Art, Inhalt und Sortierung der beizulegenden Dokumente
stellen.
Dienstag:
Auswahltest und Assessment-Center - wie bereite ich mich vor?
Sie gehören inzwischen in vielen Berufen zum Bewerbungsprozess: Auswahltest
und Assessment-Center. Für viele Jugendliche sind die beiden Verfahren Neuland,
das Fragen aufwirft. An diesem Nachmittag können sie diese von Experten beant-
worten lassen.
Zusatzinformationen:
Das Portal:
Das Internetportal wurde mit der Comenius-EduMedia-Medaille für herausragende
exemplarische Multimediaprodukte ausgezeichnet. Bei den Comenius-
Auszeichnungen handelt es sich um die bedeutendsten deutschen und europäi-
schen Preise für IKT-basierte Bildungsmedien.
Seit dem Start im September 2008 besuchten knapp sechs Millionen Nutzer das
Portal – auf www.planet-beruf.de wurde bisher ca. sechzig Millionen Mal zugegrif-
fen.
Die zehn wichtigsten Bewerbungstipps für Berufseinsteiger:
Ob für eine Lehrstelle oder den ersten Job – mit einer guten Bewerbung stel-
len sich berufliche Weichen zwar nicht von selbst, doch der erste wichtige
Schritt ist getan. Was in eine gelungene Bewerbung gehört, welche speziel-
len Aspekte zu beachten sind und welche Fehler besser vermieden werden
sollten - hier die wichtigsten Tipps:
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3. Sich einfach hinzusetzen und darauf loszuschreiben ist für eine Bewerbung das
falsche Konzept. Denn es ist gar nicht so einfach, sich auf wenigen Seiten Papier
gut zu präsentieren. Vor allem Schüler und angehende Azubis sollten sich dafür
Unterstützung suchen. Schließlich ist es sehr wichtig, am Anfang für sich heraus-
zufinden, was man wirklich will. Der künftige Beruf dient später nicht nur dem Brot-
erwerb. Er soll Anerkennung, Zufriedenheit und Erfolg für viele Lebensjahre ermög-
lichen. Daher ist es sinnvoll, sich von Eltern, Freunden oder auch Lehrern bei der
Berufswahl beraten zu lassen. Hilfe, speziell für Schüler und angehende Azubis,
bieten zum Beispiel auch die Berufsberater der Agentur für Arbeit.
Wie eine Bewerbungs-Mappe aussehen sollte:
Das Deckblatt: Es ist zwar kein Muss, kann aber ein guter Einstieg für die Bewer-
bung sein. Es sollte eine Überschrift, den Ausbildungsberuf, Ihren Namen, Ihre Ad-
resse und Ihr Foto enthalten. Extra-Tipp: Bitte keine Schnappschüsse z.B. aus
dem Urlaub verwenden. Besser ist es, in ein professionelles Foto von einem Foto-
grafen zu investieren. Denn der erste Eindruck ist bereits sehr wichtig.
Das Anschreiben: Es sollte möglichst an einen konkreten Ansprechpartner gerich-
tet sein. Denn Bewerbungen mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ werden oftmals
gleich aussortiert. Im Text sollte deutlich gemacht werden, warum Sie diese Aus-
bildung und dieses Unternehmen gewählt haben. Sie sollten konkret beschreiben,
warum gerade Sie die richtige Person für den Job sind und welche besonderen
Qualitäten, Interessen oder Erfahrungen Sie dafür mitbringen. Extra-Tipp: Das An-
schreiben sollte eine DIN-A4-Seite nicht überschreiten. Am Ende die höfliche Bitte
um ein persönliches Gespräch äußern. Denn das Vorstellungsgespräch ist das ei-
gentliche Ziel der Bewerbung.
Der Lebenslauf: In tabellarischer Form sollten Sie hier Ihre wichtigsten Lebenssta-
tionen aufgelistet. Das sind z.B. Informationen über die Schulausbildung, Ab-
schlüsse, Zertifikate und Auslandsaufenthalte. Sehr wichtig ist hier die Übersicht-
lichkeit. Heute ist es üblich, die Daten mit dem jüngsten Ereignis beginnend chro-
nologisch aufzulisten. Im Lebenslauf dürfen und sollten Sie auch auf Ihre Teamfä-
higkeit und soziale Kompetenz verweisen, beispielsweise durch den Hinweis auf
Hobbys oder Ferienjobs. Extra-Tipp: Hat die Bewerbung kein Deckblatt, dann sollte
jetzt hier Ihr professionelles Foto stehen.
Der Anhang: Hier hinein gehört alles, was Ihre Befähigung für diese Ausbildung
oder diesen Job noch unterstreichen könnte. Das können neben dem letzten
Zeugnis auch Praktikumsnachweise oder Arbeitszeugnisse sein. Extra-Tipp: Nicht
die Originale, sondern Kopien verschicken. Nicht immer kommen die Bewerbungs-
unterlagen auch zurück.
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4. Welche Fehler Sie bei der Bewerbung nicht machen sollten:
Rechtschreibfehler: Viele Personalchefs klagen inzwischen über Bewerbungen,
in denen sich Rechtschreib- und Grammatikfehler nahezu „tummeln“. Deshalb El-
tern oder auch Lehrer bitten, die Bewerbung darauf hin zu durchzuforsten. Denn
„Null Fehler“ bedeuten einen großen Pluspunkt.
Stilblüten: Sinnleere Formulierungen wie „mentale sowie reale Beweglichkeit“
oder Schmeichelfloskeln wie „in Ihrer einzigartigen Firma“ besser weglassen. Sie
wirken nicht nur aufgesetzt, sondern auch leicht komisch. Wer sich um persönliche
Formulierungen bemüht, hat die besseren Karten.
Schema F: Die Bewerbung sollte unbedingt Ihre Individualität deutlich machen. Al-
so keine perfekte Inszenierung „hinlegen“, sondern ehrlich auf Stärken und ggf.
Schwächen hinweisen. Originalität ist besser als ein starres Regelwerk. Ein Perso-
nalchef, der täglich viele Bewerbungen auf den Tisch bekommt, schätzt viel eher
ein Schreiben, bei dem persönliche Ambitionen spürbar werden.
Gießkannenprinzip: Es ist zwar wichtig, die Werbetrommel für sich zu rühren.
Doch dabei nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen und einfach mit Hilfe der
gelben Seiten flächendeckend alle Firmen anschreiben. Große Firmen schreiben
ihre Stelle heute nicht mehr öffentlich aus. Hier kann ein kurzes Telefonat vorab
Klarheit schaffen und den richtigen Ansprechpartner erkennbar machen.
Verschweigen: Wer in dem einen oder anderen Fach nur mit schlechten Noten
aufwarten kann, sollte diese nicht versuchen zu verschweigen. Besser eine Fünf im
Zeugnis zugeben, aber dafür darauf verweisen, dass man z.B. schon seit Jahren in
einer Sportgemeinschaft trainiert. Das zeugt von Ehrlichkeit, sozialer Kompetenz
und Durchhaltevermögen.
Wichtiger Hinweis!
Mutlosigkeit: Auch, wenn vielleicht die ersten Absagen ins Haus flattern, darf kei-
ne Mutlosigkeit aufkommen. Nur wer an sich und seine Ziele glaubt und darum
kämpft, wird auch seine Chance erhalten.
*Festnetzpreis 3,9 ct/Min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct./min.
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