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     Pressemitteilung
     Nr. 001 / 2011 – 4. Januar 2011



     Der sächsische Arbeitsmarkt im
     Dezember 2010


          Arbeitslosenquoten Sachsen (alle zivilen Erwerbspersonen)




                                                           Sachsen
                                                           aktueller Monat          11,1 %
                                                           Vormonat                 10,5 %
                                                           Vorjahresmonat           12,0 %




         Regionaldirektion Sachsen, Pressestelle                    Tel: 0371 9118 620
         Postfach 411031                                            Fax: 0371 9118 696
         09022 Chemnitz                                           www.arbeitsagentur.de
-1-


Arbeitslosenzahl in Sachsen gestiegen – 236.917 Sachsen sind ohne Beschäftigung



Zahl der Arbeitslosen im Dezember witte-
rungsbedingt gestiegen

Im Dezember waren sachsenweit 236.917 Frauen und Männer ohne Job.
Das waren 13.800 oder 6,2 Prozent mehr als im November. Im Vergleich
zum Vorjahr verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 20.653 Personen
oder acht Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg damit im Dezember auf
11,1 Prozent.



„Der starke und sehr frühe Wintereinbruch ließ die Arbeitslosigkeit im Dezem-        Überblick
ber deutlich steigen. Da insbesondere die Außenarbeiten in der Landwirtschaft
sowie im Bauhaupt- und Baunebengewerbe nicht mehr ausgeübt werden konn-
ten, meldeten sich zahlreiche Arbeitnehmer arbeitslos. Allerdings ging die Zahl
der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Mit 236.917 arbeits-
losen Frauen und Männern haben wir im Freistaat sogar die geringste Dezem-
berarbeitslosigkeit seit 1991“, bilanziert Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäfts-
führung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).


Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur. Die Arbeitslosigkeit sinkt,
die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt im Vergleich zum Vor-
jahr erneut deutlich zu und auch die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt. Au-
ßerdem entlastet das rückläufige Arbeitskräfteangebot den Arbeitsmarkt.


Von den insgesamt 236.917 Arbeitslosen im Dezember entfielen 64.277 oder
27,1 Prozent auf den Rechtskreis SGB III und 172.640 oder 72,9 Prozent auf
den Rechtskreis der Grundsicherung (SGB II). Im Vorjahresvergleich ging die
Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen zurück. Im Rechtskreis SGB III nahm
die Arbeitslosigkeit um 12.579 oder 16,4 Prozent und im Rechtskreis SGB II
um 8.074 oder 4,5 Prozent ab.



Im Oktober waren rund 1,436 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig          Sozialversicherungs-
beschäftigt. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Plus von 1.000 Personen              pflichtige Beschäftigung
oder 0,1 Prozent und im Vergleich zu Oktober 2009 stieg die Beschäftigung um
rund 23.200 Personen (1,6 Prozent).
-2-


Dabei verlief die Entwicklung innerhalb der einzelnen Wirtschaftsbereiche un-
terschiedlich.

Den stärksten Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnet die
Arbeitnehmerüberlassung. Mit einem Plus von 27,6 Prozent waren hier 10.133
Menschen mehr beschäftigt als vor einem Jahr. Auch im Gesundheits- und
Sozialwesen hält der Beschäftigungsaufbau an. Innerhalb eines Jahres sind in
diesem Bereich, mit einem Plus von 3,1 Prozent, 5.488 neue Jobs entstanden.


„Seit März 2010 steigt die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe. Die
Branche hat wieder an Fahrt gewonnen, aber noch nicht den Stand von vor der
Krise erreicht“, fügt Cordt hinzu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigung
in diesem Bereich um 5.115 (plus 1,8 Prozent) gestiegen.


Beschäftigungsverluste gibt es aktuell vor allem im Bereich Erziehung und Un-
terricht. Hier sank die Zahl der Beschäftigten binnen Jahresfrist um 3.919 oder
4,3 Prozent. Auch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft wurde in den ver-
gangenen zwölf Monaten Beschäftigung abgebaut.


Die Unterbeschäftigung, die die gesamte Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik        Unterbeschäftigung
(ohne Kurzarbeit) umfasst, liegt im Dezember mit 308.470 unter Vorjahresni-
veau (minus 38.428 oder 11,1 Prozent). Davon befanden sich 71.553 Frauen
und Männer in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik.



Arbeitslosigkeit ist kein statischer Block, sondern durch Bewegung gekenn-          Zugänge in und Abgän-
zeichnet. Insgesamt meldeten sich im Dezember sachsenweit 53.924 Frauen             ge aus Arbeitslosigkeit
und Männer arbeitslos und 39.841 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit be-
enden.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Dezember gegenüber dem Vormonat            Zugang an freien
gesunken. Das zeigt der Blick auf die gemeldeten Stellenangebote. Sächsische        Stellen
Unternehmen meldeten insgesamt 7.620 freie Stellen. Damit nahm das Ange-
bot im Vormonatsvergleich um 1.576 Stellen oder 17,1 Prozent ab. Gegenüber
dem Vorjahr nahm das Stellenangebot um 1.431 deutlich zu (plus 23,1 Pro-
zent).




Die Arbeitslosigkeit ist in allen Direktionsbezirken im Vergleich zum Vormonat      Entwicklung in den Di-
gestiegen und im Vergleich zum Vorjahr gesunken.                                    rektionsbezirken

Dabei gab es im Vorjahresvergleich die günstigste Entwicklung im Freistaat
Sachsen im Direktionsbezirk Chemnitz. Mit aktuell 81.536 Arbeitslosen stieg
die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November um 5.462 (plus 7,2 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr wurden allerdings 11.229 Arbeitslose weniger gezählt
-3-


(minus 12,1 Prozent). Dieser überproportionale Rückgang ist zum einen darauf
zurückzuführen, dass die Chemnitzer Region, nach den wirtschaftlichen Ein-
brüchen auf Grund Finanz- und Wirtschaftskrise im Vorjahr nun stärker vom
Aufschwung profitiert als andere Regionen. Zum anderen entlastet die rückläu-
fige Einwohnerzahl den Arbeitsmarkt deutlich. Diese Entwicklung schlägt sich
zunehmend auch in den Arbeitslosenzahlen nieder. Die Arbeitslosenquote liegt
im Direktionsbezirk Chemnitz bei 10,3 Prozent (Dezember 2009: 11,6 Prozent).



Mit 92.433 Arbeitslosen im Dezember stieg die Arbeitslosigkeit im Direktions-
bezirk Dresden im Vergleich zum Vormonat um 6.533 Personen oder 7,6 Pro-
zent. Im Vorjahresvergleich wurden 5.988 Arbeitslose weniger gezählt. Das
entspricht einem Rückgang um 6,1 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote
liegt im Direktionsbezirk Dresden bei 11,1 Prozent.


Ebenfalls positiv stellt sich die Entwicklung im Direktionsbezirk Leipzig dar.
Mit aktuell 62.948 Arbeitslosen gab es im Vormonatsvergleich 1.805 Arbeitslo-
se mehr (plus drei Prozent). Im Vergleich zu Dezember 2009 ging die Arbeits-
losigkeit in der Leipziger Region um 5,2 Prozent zurück (minus 3.436), wobei
sich die Arbeitslosigkeit am aktuellen Rand mit einer Quote von 12,3 Prozent
weiter auf relativ hohem Niveau bewegt. Hauptgrund für den Rückgang der
Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ist die positive Beschäftigungsentwick-
lung im Dienstleistungssektor.


Den Rückblick auf das Jahr 2010 und die Herausforderungen der nächsten           Jahresrückblick 2010
Jahre stellt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sach-
sen, Jutta Cordt, am 21. Januar 2011 in Chemnitz vor.

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  • 1. Bitte Sendesperrfrist 4. Januar 2011, 9.55 Uhr, beachten Pressemitteilung Nr. 001 / 2011 – 4. Januar 2011 Der sächsische Arbeitsmarkt im Dezember 2010 Arbeitslosenquoten Sachsen (alle zivilen Erwerbspersonen) Sachsen aktueller Monat 11,1 % Vormonat 10,5 % Vorjahresmonat 12,0 % Regionaldirektion Sachsen, Pressestelle Tel: 0371 9118 620 Postfach 411031 Fax: 0371 9118 696 09022 Chemnitz www.arbeitsagentur.de
  • 2. -1- Arbeitslosenzahl in Sachsen gestiegen – 236.917 Sachsen sind ohne Beschäftigung Zahl der Arbeitslosen im Dezember witte- rungsbedingt gestiegen Im Dezember waren sachsenweit 236.917 Frauen und Männer ohne Job. Das waren 13.800 oder 6,2 Prozent mehr als im November. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 20.653 Personen oder acht Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg damit im Dezember auf 11,1 Prozent. „Der starke und sehr frühe Wintereinbruch ließ die Arbeitslosigkeit im Dezem- Überblick ber deutlich steigen. Da insbesondere die Außenarbeiten in der Landwirtschaft sowie im Bauhaupt- und Baunebengewerbe nicht mehr ausgeübt werden konn- ten, meldeten sich zahlreiche Arbeitnehmer arbeitslos. Allerdings ging die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Mit 236.917 arbeits- losen Frauen und Männern haben wir im Freistaat sogar die geringste Dezem- berarbeitslosigkeit seit 1991“, bilanziert Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäfts- führung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Der Arbeitsmarkt profitiert von der guten Konjunktur. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt im Vergleich zum Vor- jahr erneut deutlich zu und auch die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt. Au- ßerdem entlastet das rückläufige Arbeitskräfteangebot den Arbeitsmarkt. Von den insgesamt 236.917 Arbeitslosen im Dezember entfielen 64.277 oder 27,1 Prozent auf den Rechtskreis SGB III und 172.640 oder 72,9 Prozent auf den Rechtskreis der Grundsicherung (SGB II). Im Vorjahresvergleich ging die Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen zurück. Im Rechtskreis SGB III nahm die Arbeitslosigkeit um 12.579 oder 16,4 Prozent und im Rechtskreis SGB II um 8.074 oder 4,5 Prozent ab. Im Oktober waren rund 1,436 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig Sozialversicherungs- beschäftigt. Gegenüber dem Vormonat ist das ein Plus von 1.000 Personen pflichtige Beschäftigung oder 0,1 Prozent und im Vergleich zu Oktober 2009 stieg die Beschäftigung um rund 23.200 Personen (1,6 Prozent).
  • 3. -2- Dabei verlief die Entwicklung innerhalb der einzelnen Wirtschaftsbereiche un- terschiedlich. Den stärksten Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnet die Arbeitnehmerüberlassung. Mit einem Plus von 27,6 Prozent waren hier 10.133 Menschen mehr beschäftigt als vor einem Jahr. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen hält der Beschäftigungsaufbau an. Innerhalb eines Jahres sind in diesem Bereich, mit einem Plus von 3,1 Prozent, 5.488 neue Jobs entstanden. „Seit März 2010 steigt die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe. Die Branche hat wieder an Fahrt gewonnen, aber noch nicht den Stand von vor der Krise erreicht“, fügt Cordt hinzu. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beschäftigung in diesem Bereich um 5.115 (plus 1,8 Prozent) gestiegen. Beschäftigungsverluste gibt es aktuell vor allem im Bereich Erziehung und Un- terricht. Hier sank die Zahl der Beschäftigten binnen Jahresfrist um 3.919 oder 4,3 Prozent. Auch im Bereich der Land- und Forstwirtschaft wurde in den ver- gangenen zwölf Monaten Beschäftigung abgebaut. Die Unterbeschäftigung, die die gesamte Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) umfasst, liegt im Dezember mit 308.470 unter Vorjahresni- veau (minus 38.428 oder 11,1 Prozent). Davon befanden sich 71.553 Frauen und Männer in Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik. Arbeitslosigkeit ist kein statischer Block, sondern durch Bewegung gekenn- Zugänge in und Abgän- zeichnet. Insgesamt meldeten sich im Dezember sachsenweit 53.924 Frauen ge aus Arbeitslosigkeit und Männer arbeitslos und 39.841 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit be- enden. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Dezember gegenüber dem Vormonat Zugang an freien gesunken. Das zeigt der Blick auf die gemeldeten Stellenangebote. Sächsische Stellen Unternehmen meldeten insgesamt 7.620 freie Stellen. Damit nahm das Ange- bot im Vormonatsvergleich um 1.576 Stellen oder 17,1 Prozent ab. Gegenüber dem Vorjahr nahm das Stellenangebot um 1.431 deutlich zu (plus 23,1 Pro- zent). Die Arbeitslosigkeit ist in allen Direktionsbezirken im Vergleich zum Vormonat Entwicklung in den Di- gestiegen und im Vergleich zum Vorjahr gesunken. rektionsbezirken Dabei gab es im Vorjahresvergleich die günstigste Entwicklung im Freistaat Sachsen im Direktionsbezirk Chemnitz. Mit aktuell 81.536 Arbeitslosen stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum November um 5.462 (plus 7,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr wurden allerdings 11.229 Arbeitslose weniger gezählt
  • 4. -3- (minus 12,1 Prozent). Dieser überproportionale Rückgang ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Chemnitzer Region, nach den wirtschaftlichen Ein- brüchen auf Grund Finanz- und Wirtschaftskrise im Vorjahr nun stärker vom Aufschwung profitiert als andere Regionen. Zum anderen entlastet die rückläu- fige Einwohnerzahl den Arbeitsmarkt deutlich. Diese Entwicklung schlägt sich zunehmend auch in den Arbeitslosenzahlen nieder. Die Arbeitslosenquote liegt im Direktionsbezirk Chemnitz bei 10,3 Prozent (Dezember 2009: 11,6 Prozent). Mit 92.433 Arbeitslosen im Dezember stieg die Arbeitslosigkeit im Direktions- bezirk Dresden im Vergleich zum Vormonat um 6.533 Personen oder 7,6 Pro- zent. Im Vorjahresvergleich wurden 5.988 Arbeitslose weniger gezählt. Das entspricht einem Rückgang um 6,1 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt im Direktionsbezirk Dresden bei 11,1 Prozent. Ebenfalls positiv stellt sich die Entwicklung im Direktionsbezirk Leipzig dar. Mit aktuell 62.948 Arbeitslosen gab es im Vormonatsvergleich 1.805 Arbeitslo- se mehr (plus drei Prozent). Im Vergleich zu Dezember 2009 ging die Arbeits- losigkeit in der Leipziger Region um 5,2 Prozent zurück (minus 3.436), wobei sich die Arbeitslosigkeit am aktuellen Rand mit einer Quote von 12,3 Prozent weiter auf relativ hohem Niveau bewegt. Hauptgrund für den Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ist die positive Beschäftigungsentwick- lung im Dienstleistungssektor. Den Rückblick auf das Jahr 2010 und die Herausforderungen der nächsten Jahresrückblick 2010 Jahre stellt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sach- sen, Jutta Cordt, am 21. Januar 2011 in Chemnitz vor.