1. Helaba Floor Research
Equity Daily 30. November 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.386 7.280 / 7.265 7.436 / 7.478 7.290 / 7.460
Autor:
EuroStoxx 50 2.574 2.523 / 2.509 2.571 / 2.582 2.530 / 2.610
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
Heute Abstimmung des Bundestags über Griechenland-Hilfspaket
research@helaba.de
OECD erwartet auch im Jahr 2013 spanische Rezession I
Redaktion:
Ulrich Wortberg
Haushaltsklippe und Griechenlandhilfe waren die dominierenden Themen in den letzten Tagen.
Beide Probleme sind noch nicht endgültig gelöst. Die Risikoaversion hat jedoch nachgelassen,
nachdem es in den USA vorsichtigen Optimismus über eine Lösung des Haushaltsstreites gibt und
ein neues Hilfspaket für Griechenland breite Zustimmung im Deutschen Bundestag zu erhalten
scheint. Die Abstimmung findet heute statt.
Sales:
Zudem haben beiderseits des Atlantiks jüngst veröffentlichte Konjunkturdaten für eine Entspan-
Aktien- und Anlageprodukte nung gesorgt. Insofern werden die Marktakteure genauestens darauf achten, dass dieses leicht
0 69/91 32-31 49 aufgehellte Konjunkturbild Bestätigung findet. Zu nennen sind heute vor allem die Konsumdaten
Eurex Futures Options Desk in Deutschland, Frankreich und den USA. Die Erwartungshaltung in den beiden großen Eurolän-
0 69/91 32-18 33 dern ist negativ. Die Konjunkturerwartungen für das Schlussquartal des Jahres sollten vor diesem
Hintergrund nicht zu hoch geschraubt werden. In den USA zeigen sich die Stimmungsindikatoren
der Verbraucher zuletzt zwar erholt, die Indikation für die Konsumausgaben des Monats Oktober
ist jedoch schwach. Mit Aufmerksamkeit werden die Marktakteure den Chicago-PMI verfolgen.
Bisherige Regionalumfragen zeigten ein gemischtes Bild, wobei der besonders negative Werte der
V ortag
Region Philadelphia im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm zu sehen ist. Ein Chicago-PMI
%
DA X 7.400,96 0,78%
jenseits der 50er Marke scheint möglich und würde zumindest auf einen stabilen ISM-Index (Ver-
öffentlichung in der nächsten Woche) hindeuten.
DA X L. 7.399,39 0,61%
Stoxx 50 2.558,64 1,03% Aktienmärkte: Die Freude über eine mögliche Einigung im US-Haushaltsstreit (evtl. bis Weih-
Dow 13.021,82 0,28%
nachten) sorgte dafür, dass der Dax gestern im Hoch bis auf 7.416 Zähler kletterte. Zuvor hatte
Fed-Chef Bernanke mahnende Worte gefunden. Er betonte, dass der Streit bereits jetzt das Wachs-
Nasdaq 3.012,03 0,68%
tum belaste, und die Fed nicht über Mittel verfüge, um den durch die Haushaltsklippe entstehen-
S&P 500 1.415,95 0,43% den Schaden zu beheben. Im weiteren Ver-
Nikk ei 9.446,01 0,48%
lauf zeigte sich allerdings, dass der
charttechnische Widerstand im Bereich von
Öl (Brent) 111,43 2,02%
7.390 Zählern eine schwer zu überwindende
EUR-USD 1,2977 0,20% Hürde darstellt. Die gestern veröffentlichten
US-Daten waren kaum dazu geeignet, für
Rückenwind zu sorgen. Schlussendlich ging
der deutsche Leitindex mit einem Plus in
Höhe von 0,78 % bei 7.400,96 Zählern aus
dem Handel. Dem Dow Jones ist es gestern
gelungen, wieder über der psychologisch
wichtigen Marke von 13.000 Punkten zu
schließen, die Börse in Tokio legt heute
Morgen, dank eines schwächeren Yen, moderat zu. Insgesamt gibt es aber keine neuen Impulse für
den Dax, so dass dieser heute etwas leichter in den Handel starten wird. Zieht man heute, am letz-
ten Handelstag des Monats Bilanz, so hätte der Dax auf Basis des aktuellen Kursniveaus rund zwei
Prozent zugelegt. Bedenkt man, dass der Index am 16.11. im Tief bei 6.950 Zählern notierte, kann
von einer ordentlichen Performance gesprochen werden.
Die Anzahl von Aktien, welche neue Jahres- Mehrjahres oder Allzeithochs ausgebildet haben,
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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