1. Helaba Floor Research
Equity Daily 15. November 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.057 7.021 / 6.935 7.084 / 7.160 6.950 / 7.160
Autor:
EuroStoxx 50 2.456 2.430 / 2.395 2.500 / 2.513 2.415 / 2.495
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
bekommen Börsianer kalte Füße?
research@helaba.de
Asiatische Aktienmärkte mit gemischtem Bild
Redaktion:
Ralf Umlauf
Konjunktursorgen sind in Europa seit längerem präsent und heute wird sich zeigen, inwieweit
Deutschland sich der Rezession im südlichen Europa entziehen kann. Die jüngsten Produktions-
und Auftragszahlen der deutschen Industrie haben die Erwartungen an das deutsche Wachstum
bereits geschmälert, was nicht zuletzt auch in den schwachen Stimmungsindikatoren (ZEW-Index,
PMIs, ifo-Geschäftsklima) zum Ausdruck kam. Ungeachtet der gesunkenen Septemberwerte
Sales:
scheint ein kleines BIP-Plus im Quartalsvergleich möglich, da sich sowohl die Exporte als auch
Aktien- und Anlageprodukte die Produktion im Quartalsdurchschnitt erhöht haben. Der Einzelhandel hingegen deutet auf einen
0 69/91 32-31 49 sich abschwächenden Konsum hin.
Eurex Futures Options Desk Auch in anderen großen Euro-Volkswirtschaften stehen die BIP-Zahlen heute an und um 11:00
0 69/91 32-18 33 Uhr folgt der Wert für das BIP-Wachstum der Eurozone. Neben den wichtigen europäischen
Wachstumsraten richtet sich der Blick auf die ersten Stimmungsindikatoren in der US-Industrie im
laufenden Monat. Sowohl der Fed-Distrikt New York als auch derjenige von Philadelphia wurden
vom Wirbelsturm Sandy an der Ostküste getroffen. Insofern sehen wir das Risiko enttäuschender
Stimmungswerte. Auch die wöchentlichen Daten zu Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe oder zum
V ortag
Verbrauchervertrauen könnten negativ beeinflusst werden. Vor diesem Hintergrund bleiben kon-
%
DA X 7.101,92 -0,94%
junkturelle Sorgenfalten den USA erhalten und Inflationsentwicklungen stehen aktuell nicht im
Fokus.
DA X L. 7.105,02 -0,84%
Stoxx 50 2.494,97 -1,19% Aktienmärkte: Der Dax setzte seine zuletzt etablierte Schwächephase auch am Mittwoch fort. An
Dow 12.570,95 -1,45%
der Begründung dafür hat sich nichts geändert. So spielen weiter die Euroschuldenkrise und das
drohende „fiscal cliff“ in den USA die entscheidende Rolle. Darüber hinausgehende Events wie
Nasdaq 2.846,81 -1,29%
z.B. die Veröffentlichung verschiedener Unternehmensdaten spielten, zumindest gestern, eine
S&P 500 1.355,49 -1,39% untergeordnete Rolle. Es muss damit gerech-
Nikk ei 8.829,72 1,90%
net werden, dass, solange die Unsicherheiten
anhalten, die Märkte nicht in Schwung
Öl (Brent) 110,72 0,76%
kommen werden. Vielmehr besteht die Ge-
EUR-USD 1,2734 0,25% fahr, dass in Kürze die mittelfristigen Trends
negativ werden und, damit einhergehend, mit
weiteren Tests wichtiger Supportmarken auf
der Unterseite gerechnet werden muss. Wie
„abverkaufsfreudig“ die Märkte mittlerweile
sind, haben die Beispiele von E.ON und K+S
zuletzt deutlich gemacht. Auch der deutliche
Kursrutsch des Dax-Futures gestern Abend
(in einer knappen Stunde ging es um nahezu
50 Punkte nach unten) macht deutlich, wie angespannt die derzeitige Situation ist. Die heftigen
Streiks im Süden Europas gegen die Sparpläne der Regierungen verdeutlichen einmal mehr, dass
es bis zu einer tragfähigen Lösung der Schuldenproblematik noch ein langer Weg sein wird. Die
Vorgaben für den heutigen Handelstag, insbesondere durch das deutliche Plus in Tokio, deuten auf
eine leichte Erholung, im Vergleich mit dem Schlusskurs des Dax-Futures gestern Abend, hin.
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
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