1. Helaba Floor Research
Equity Daily 13. November 2012
Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite
DAX 7.145 7.084 / 7.020 7.225 / 7.265 7.020 / 7.225
Autor:
EuroStoxx 50 2.468 2.450 / 2.430 2.513 / 2.531 2.420 / 2.505
Christian Schmidt
Technischer Analyst
Tel.: 0 69/ 9132-2388
Troika: Griechenland braucht noch mehr Geld – zusätzlich 32,6 Mrd. Euro – Griechen-
research@helaba.de
land soll mehr Zeit (bis 2016) bekommen um die öffentlichen Finanzen zu sanieren
Schwache Vorgaben für den Dax – Handel wird schwächer beginnen
Redaktion:
Ralf Umlauf
Die größte Aufmerksamkeit wird heute Vormittag den ZEW-Umfrageergebnissen für November
zuteil, denn die endgültigen Verbraucherpreisentwicklungen in Spanien und Italien haben kaum
Markteinfluss. So werden diese an dem übergeordneten Bild nichts ändern, wonach kurzfristig die
Teuerungsraten u.a. wegen administrierten Preisanpassungen erhöht sind; ein breiter Inflations-
Sales:
trend dagegen nicht besteht.
Aktien- und Anlageprodukte Wichtiger sind derzeit die konjunkturellen Vorboten und die ZEW-Umfrage gilt als ein solcher,
0 69/91 32-31 49 der nicht nur Indikationen für den Ende des Monats anstehenden ifo-Geschäftsklimaindex des
Eurex Futures Options Desk laufenden Monats liefert sondern auch für den allgemeinen Konjunkturverlauf. Die Vorgaben für
0 69/91 32-18 33 den ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen sind freundlich, denn die vergleichbare sentix-
Befragung zeigte einen verbesserten Wert. Allerdings sind inzwischen die Industrieproduktions-
zahlen und Auftragsentwicklungen in Deutschland veröffentlicht worden, und diese haben klar
enttäuscht. Insofern dürfte der Saldo der Lagebeurteilungen, der parallel zum Erwartungssaldo
erhoben wird, einen deutlichen Rücksetzer erfahren. Je schlechter die Lage, desto größer ist wiede-
V ortag
rum das Potenzial für eine positive Erwartung. In der Summe ergibt sich vermutlich gleichwohl
%
DA X 7.168,76 0,07%
ein trübes Konjunkturbild und auch die Indikation für den ifo-Geschäftsklimaindex könnte negativ
ausfallen, falls ein Anstieg des Erwartungssaldos einen Rückgang des Lagesaldos nicht überkom-
DA X L. 7.186,13 0,39%
pensieren kann.
Stoxx 50 2.513,22 -0,34% In den USA stehen Stimmungsumfragen an, die traditionell der zweiten Reihe zuzuordnen sind.
Dow 12.815,08 0,00%
Das Mittelstandsbarometer der NFIB ist seit der Rezession 2008 hinter der Erholung des ISM-
Indexes zurückgeblieben und deutete damit die moderate Wachstumsrate der US-Wirtschaft an.
Nasdaq 2.904,25 -0,02%
Insbesondere für die Arbeitsmarktentwicklung liefert die Mittelstandsbefragung wichtige Hinwei-
S&P 500 1.380,03 0,01% se. Stimmungsverbesserungen gab es zuletzt auf der Verbraucherebene und der heute anstehende
Nikk ei 8.661,05 -0,18%
IBD/TIPP-Index sollte nicht auf eine Stimmungseintrübung hindeuten.
Öl (Brent) 111,28 1,48%
Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt erholte sich zu Wochenbeginn zunächst ein wenig,
EUR-USD 1,2707 -0,01% jedoch schmolzen die temporären Kursge-
winne bereits am Nachmittag wieder dahin.
Das Markt-Momentum kann weiterhin als
recht schwach beschrieben werden. Markt-
teilnehmer hielten sich weitestgehend zurück,
was angesichts der zuletzt wieder verstärkt in
den Fokus geratenden Schuldenproblematik
in Europa, insbesondere der Situation Grie-
chenlands, kaum verwunderlich ist. Auch
gab es kaum neue Impulse von den US-
Börsen. Die Euphorie wird sich heute in
Grenzen halten. Schwache Vorgaben von den
Übersee-Börsen werden dafür sorgen, dass
der Dax leichter in den Handel starten wird. Neben verschiedenen Unternehmensberichten wird
vor allem der ZEW-Index im Fokus stehen. Charttechnik: Beim Dax gilt es weiterhin, die 55-
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
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