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Helaba Floor Research

                                                  Equity Daily                                                                                              10. September 2012




                                                                         Indikation                     Unterstützungen                Widerstände                    Handelsbreite
                                                   DAX                   7.215                          7.130 / 7.084                  7.251 / 7.311                  7.120 / 7.280
                                Autor:
                                                   EuroStoxx 50          2.545                          2.490 / 2.460                  2.565 / 2.596                  2.505 / 2.595
                  Christian Schmidt
               Technischer Analyst
              Tel.: 0 69/91 32-2388
                                                           Aktienmärkte: Dynamik lässt etwas nach – Wichtige Ereignisse stehen in dieser Woche
              research@helaba.de
                                                            auf der Agenda
                                                           Euro nimmt 1.28er-Marke ins Visier
                           Redaktion:
                          Ralf Umlauf

                                                  In der Vorwoche hat die Europäische Zentralbank die lange erwartete Entscheidung getroffen und
                                                  den Rahmen für mögliche Ankäufe von Staatsanleihen der Euro-Mitgliedsstaaten beschlossen.
                                                  Allerdings soll die neugeschaffene Liquidität umgehend sterilisiert werden, wie es bereits bei dem
                                                  ersten Anleihekaufprogramm (SMP) der Fall war. Damit ist die Ausrichtung der Geldpolitik ein-
                                Sales:
                                                  deutig zu unterscheiden von den Aktivitäten anderer Notenbanken, zuvorderst der Fed in den
       Aktien- und Anlageprodukte                 USA, auf die sich in dieser Woche die Marktteilnehmer konzentrieren werden. Am Donnerstag
                    0 69/91 32-31 49              steht die FOMC-Entscheidung an und in diesem Zusammenhang werden die neuen Leitzinsprojek-
       Eurex Futures Options Desk                 tionen der FOMC-Mitglieder vorgestellt. Vor dem Hintergrund der seitens der Geldpolitiker im-
                    0 69/91 32-18 33              mer wieder als unzureichend und unbefriedigend bewerteten konjunkturellen Entwicklung in den
                                                  USA dürfte es kaum verwundern, wenn die mehrheitliche Einschätzung eine Leitzinserhöhung erst
                                                  im Verlauf von 2015 sieht. Ob es darüber hinaus zu einem QE3-Beschluss kommt, ist jedoch noch
                                                  fraglich.
                                                  Neben der wichtigen Fed-Entscheidung steht in dieser Woche das Urteil des Bundesverfassungs-
                                                  gerichts zum ESM auf der Agenda. Die meisten Marktteilnehmer und wohl auch Politiker gehen
                    V ortag
                                                  davon aus, dass dem ESM keine juristischen Steine in den Weg gelegt werden.
                                      %
DA X              7.214,50       0,66%
                                                  Datenseitig richtet sich der Fokus in die USA. Preisdaten, Handelsbilanzsaldo, Einzelhandelsum-
                                                  satz und Produktion bestimmen vor allem in der zweiten Wochenhälfte das Geschehen.
DA X L.           7.204,96       0,79%

Stoxx 50          2.550,50       -0,13%           Aktienmärkte: Am Freitag setzten die Aktienmärkte die bereits am Vortag begonnene
                                                  Anstiegsbewegung unbeirrt fort. Der Beschluss der EZB Staatsanleihen finanzschwacher Eurolän-
Dow              13.306,64       0,11%
                                                  der mit unbegrenztem Volumen, geknüpft an Bedingungen, zu kaufen, sorgte für Rückenwind.
Nas daq           3.136,42       0,02%            Lediglich die am Nachmittag veröffentlichten, schwächer als erwartet ausgefallenen US-
S&P 500           1.437,92       0,40%            Arbeitsmarktdaten bremsten die Euphorie ein wenig. In dieser Woche stehen gleich mehrere High-
                                                  lights auf der Agenda. Zu nennen ist zum einen das Verfassungsgerichtsurteil zum Fiskalpakt und
Nikkei            8.860,48      -0,13%
                                                  dem Euro-Rettungsschirm ESM. Insgesamt rechnet man seitens der Politik fest damit, dass das
Öl (Brent)          113,39       -0,75%           Urteil zugunsten von ESM ausfallen wird, einen Plan B gibt es nicht, ist zu hören. Allerdings sind
EUR-USD             1,2815       1,48%            zunächst neuerliche Hürden zu nehmen. Der CSU-Politiker Peter Gauweiler hat in Karlsruhe einen
                                                  Eilantrag auf Verschiebung des Urteils gestellt. Hintergrund ist die Absicht der EZB, Staatsanlei-
                                                  hen in unbegrenztem Umfang von finanzschwachen Euroländern zu kaufen. Damit, so die Argu-
                                                  mentation Gauweilers, sei eine völlig neue Situation entstanden und die EZB würde selbst zu ei-
                                                  nem „unbegrenzten Ultra-und Hyperrettungsschirm“ – ohne ein Mitspracherecht der nationalen
                                                  Parlamente. Ob eine Verschiebung des Urteilsspruchs damit möglich wird, ist offen. Sollte es
                                                  dazu kommen, könnte die gerade erst gewichene Verunsicherung an die Märkte zurückkehren.
                                                  Ebenfalls am Mittwoch wird die europäische Kommission ihre Vorschläge für eine europäische
                                                  Bankenaufsicht vorstellen. Auch das Thema Griechenland rückt wieder in den Fokus. Offenbar
                                                  sind die Finanzprüfer der Troika mit den griechischen Sparanstrengungen noch nicht vollständig
                                                  zufrieden. Der Streit in der griechischen Koalitionsregierung über die Sparmaßnahmen geht indes
                                                  weiter. In den USA ziehen wieder verstärkt die Unternehmensergebnisse die Aufmerksamkeit auf
                                                  sich. Nicht zuletzt nachdem Intel und FedEx einen schwächeren Ausblick geliefert haben. Die
                                                  Vorgaben für den heutigen Handelstag lassen eine nahezu unveränderte Eröffnung erwarten. Die



          Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
          Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
          lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für
          zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation
          getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Equity Daily




                            Nachricht, dass die Konjunktur in Japan weniger wächst als zunächst angenommen, und auch die
                            Tatsache dass die Industrieproduktion in China im August so gering gewachsen ist wie seit 39
                            Monaten nicht mehr, scheint (noch) nicht zu interessieren.



                              Zeit      Land    Periode Indikator / Ereignis                                    Konsens           Vorperiode      Einfluss

Wichtige Wirtschaftsdaten     8:30         FR     Aug        BdF-Geschäftsklima
                              8:45         FR        Jul     Industrieproduktion                                -0,6 % VM            0,0 %          mittel
                             10:00         IT        Q2      BIP, endgültig                                        k. A.           -0,7 % VQ        gering
                             10:30         EZ     Sep        Sentix-Investorenvertrauen                            -31,0             -30,3          gering


                             Allianz                       ALLIANZ bereitet einem Zeitungsbericht zufolge mit einem Umbau an der Führungsspitze die
                                                           Nachfolge von Konzernchef Diekmann vor. Wie es in einem Vorabbericht aus der "FTD" (Mon-
       Pressemeldungen
                                                           tagausgabe) unter Berufung auf Branchenkreisen heißt, wird Dieter Wemmer, bislang für das
                                                           Versicherungsgeschäft in Süd- und Westeuropa zuständig, Ende des Jahres neuer Finanzchef
                                                           in der obersten Holdinggesellschaft. (Reuters)
                             Daimler                       Trotz steigender Absatzzahlen schlägt Daimlers Lkw-Vorstand Andreas Renschler vorsichtige
                                                           Töne an. "Die Märkte werden volatil bleiben", sagte er. Die Euro-Krise sei noch nicht vom Tisch.
                                                           (FTD S. 3)
                             Siemens                       Der Technologiekonzern Siemens wird deutlich mehr einsparen müssen als beim bisher letzten
                                                           konzernweiten Kostensenkungsprogramm. Einem Bericht der US-Bank JP Morgan zufolge muss
                                                           das größte deutsche Industrieunternehmen in den kommenden beiden Geschäftsjahren vier
                                                           Milliarden Euro einsparen und die Produktivität erhöhen, um wieder konkurrenzfähig zu werden.
                                                           (Welt S. 11)
                             EADS                          Die Euro-Krise dürfte Airbus einen üppigen Zusatzgewinn bescheren. Unternehmenschef
                                                           Bregier deutete in der "WiWo" an, dass Wechselkurseffekte infolge des schwachen Euro das
                                                           operative Ergebnis um einen Milliardenbetrag erhöhen könnten. (Reuters)
                             Dt. Post                      Im Tarifstreit über die Gehälter für 2100 Beschäftigte bei den Logistiktöchtern DHL Solutions
                                                           Retail und DHL Solutions Fashion hat die Gewerkschaft Verdi Warnstreiks angekündigt. (Reu-
                                                           ters)
                             Dt. Telekom                   Die Deutsche Telekom forciert nach einer Reihe von Niederlagen das Geschäft mit Firmenkun-
                                                           den im Mobilfunkbereich. Vor allem die Mittelständler sollen mit neuen Angeboten überrascht
                                                           werden. (Handelsblatt S. 20)
                             Griechenland / Troika         Die Gläubiger-Troika hat Zweifel an einigen Teilen des jüngsten griechischen Sparprogramms
                                                           angemeldet. Die Inspektoren von EU, EZB und IWF hätten weitere Details angefordert, um über
                                                           eine Absegnung des Programms entscheiden zu können, erklärte am Sonntag ein griechischer
                                                           Regierungsmitarbeiter nach einem Treffen der Troika mit dem griechischen Finanzminister.
                                                           Sollte die Regierung die fehlenden Angaben nicht liefern, würde der Sparplan abgelehnt. (Reu-
                                                           ters)
                             Italien / EZB                 Sollte die EZB italienische Staatsanleihen kaufen, würde die Regierung keine Auflagen akzeptie-
                                                           ren, die über die mit der EU-Kommission vereinbarten Ziele hinausgingen, sagte Ministerpräsi-
                                                           dent Monti am Sonntag. Wirtschaftsminister Grilli hatte am Samstag erklärt, die Regierung in
                                                           Rom habe aber nicht die Absicht, sich um das Angebot der EZB zu bemühen. (Reuters)
                             Spanien / ESM                 Die EU-Kommission hält es laut "Spiegel" für wahrscheinlich, dass die Regierung in Madrid in
                                                           den nächsten Wochen um Unterstützung durch den Euro-Rettungsfonds ESM bitten wird. EU-
                                                           Währungskommissar Rehn sagte Reuters, der Kommission lägen bislang keine Hilfsanträge
                                                           anlässlich des Anleihekaufprogramms der EZB vor. (Reuters)




                            Helaba Floor Research · 10. September 2012· © Helaba                                                                              2
Equity Daily




              China / Konjunktur          Die Industrie verlor im August unerwartet deutlich an Fahrt, und auch der Rückgang der Erzeu-
                                          gerpreise überraschte die Experten. Dies schürte Erwartungen, dass die Zentralbank erneut an
                                          der geldpolitischen Schraube dreht, um der Wirtschaft in ihrer schwächsten Wachstumsphase
                                          seit drei Jahren auf die Sprünge zu helfen. Im August konnte die Volksrepublik die für ihre
                                          Wirtschaft zentralen Verkäufe ins Ausland nicht so stark steigern wie erwartet. Die Ausfuhren
                                          stiegen um 2,7 Prozent, wie aus am Montag veröffentlichten Statistiken hervorging. (Reuters)



                                      Datum           2.ob. Pivot       1.ob. Pivot         PIVOT          1.unt. Pivot      2.unt. Pivot
             DAX                    10. Sep 12          7281,11           7247,81          7215,20           7181,90           7149,29
Marktdaten
             Tec DAX                10. Sep 12          817,10            813,61            808,33            804,84            799,56
             SMI                    10. Sep 12          6578,78           6558,05          6540,83           6520,10           6502,88
             CAC 40                 10. Sep 12          3578,74           3548,90          3532,06           3502,22           3485,38
             S&P 500                10. Sep 12          1442,23           1440,08          1435,76           1433,61           1429,29
             EuroStoxx50            10. Sep 12          2580,15           2559,37          2545,04           2524,26           2509,93
             Dow Jones              10. Sep 12         13351,76          13329,20          13297,71          13275,15         13243,66

             DAX-Future             10. Sep 12          7297,50           7260,00          7212,50           7175,00           7127,50
             EuroStoxx-Fut.         10. Sep 12          2586,67           2563,33          2544,67           2521,33           2502,67

             Bund-Future            10. Sep 12          141,62            141,14            140,28            139,80            138,94
             Bobl-Future            10.   Sep 12        125,72            125,52            125,18            124,98            124,64
             Schatz-Future          10.   Sep 12        110,74            110,71            110,66            110,63            110,58
             T-Bond-Fut.            10.   Sep 12        151,11            149,82            148,74            147,45            146,36
             Gilt-Future            10.   Sep 12        122,40            121,98            121,26            120,84            120,12
                                                       03.09.12          04.09.12          05.09.12          06.09.12          07.09.12
             DAX-Future                                7.011,50          6.941,50          6966,50           7.158,50          7.222,50
             DAX                                        7014,83           7011,50          6964,69           7167,33          7214,50
             M-Dax                                     11051,28          10898,95          10887,27          11115,15         11177,52
             Tec DAX                                    798,84            792,54            795,32            804,01            810,13
             EuroStoxx50                                2463,17           2436,54          2441,81           2524,95           2538,60
             Dow Jones 30                              13090,84          13035,94          13047,48          13292,00         13306,64
             S&P 500                                    1406,58           1404,94          1403,44           1432,12          1437,92
             Nasdaq                                     2772,24           2772,03          2766,95           2829,71          2825,11
             V-DAX                                       23,88             24,55            24,27             20,93             19,45
             Volumen DAX-Future                         66.456            114.815          146.880           178.713           135.136
             ■




             Helaba Floor Research · 10. September 2012· © Helaba                                                                           3

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  • 1. Helaba Floor Research Equity Daily 10. September 2012 Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite DAX 7.215 7.130 / 7.084 7.251 / 7.311 7.120 / 7.280 Autor: EuroStoxx 50 2.545 2.490 / 2.460 2.565 / 2.596 2.505 / 2.595 Christian Schmidt Technischer Analyst Tel.: 0 69/91 32-2388  Aktienmärkte: Dynamik lässt etwas nach – Wichtige Ereignisse stehen in dieser Woche research@helaba.de auf der Agenda  Euro nimmt 1.28er-Marke ins Visier Redaktion: Ralf Umlauf In der Vorwoche hat die Europäische Zentralbank die lange erwartete Entscheidung getroffen und den Rahmen für mögliche Ankäufe von Staatsanleihen der Euro-Mitgliedsstaaten beschlossen. Allerdings soll die neugeschaffene Liquidität umgehend sterilisiert werden, wie es bereits bei dem ersten Anleihekaufprogramm (SMP) der Fall war. Damit ist die Ausrichtung der Geldpolitik ein- Sales: deutig zu unterscheiden von den Aktivitäten anderer Notenbanken, zuvorderst der Fed in den Aktien- und Anlageprodukte USA, auf die sich in dieser Woche die Marktteilnehmer konzentrieren werden. Am Donnerstag 0 69/91 32-31 49 steht die FOMC-Entscheidung an und in diesem Zusammenhang werden die neuen Leitzinsprojek- Eurex Futures Options Desk tionen der FOMC-Mitglieder vorgestellt. Vor dem Hintergrund der seitens der Geldpolitiker im- 0 69/91 32-18 33 mer wieder als unzureichend und unbefriedigend bewerteten konjunkturellen Entwicklung in den USA dürfte es kaum verwundern, wenn die mehrheitliche Einschätzung eine Leitzinserhöhung erst im Verlauf von 2015 sieht. Ob es darüber hinaus zu einem QE3-Beschluss kommt, ist jedoch noch fraglich. Neben der wichtigen Fed-Entscheidung steht in dieser Woche das Urteil des Bundesverfassungs- gerichts zum ESM auf der Agenda. Die meisten Marktteilnehmer und wohl auch Politiker gehen V ortag davon aus, dass dem ESM keine juristischen Steine in den Weg gelegt werden. % DA X 7.214,50 0,66% Datenseitig richtet sich der Fokus in die USA. Preisdaten, Handelsbilanzsaldo, Einzelhandelsum- satz und Produktion bestimmen vor allem in der zweiten Wochenhälfte das Geschehen. DA X L. 7.204,96 0,79% Stoxx 50 2.550,50 -0,13% Aktienmärkte: Am Freitag setzten die Aktienmärkte die bereits am Vortag begonnene Anstiegsbewegung unbeirrt fort. Der Beschluss der EZB Staatsanleihen finanzschwacher Eurolän- Dow 13.306,64 0,11% der mit unbegrenztem Volumen, geknüpft an Bedingungen, zu kaufen, sorgte für Rückenwind. Nas daq 3.136,42 0,02% Lediglich die am Nachmittag veröffentlichten, schwächer als erwartet ausgefallenen US- S&P 500 1.437,92 0,40% Arbeitsmarktdaten bremsten die Euphorie ein wenig. In dieser Woche stehen gleich mehrere High- lights auf der Agenda. Zu nennen ist zum einen das Verfassungsgerichtsurteil zum Fiskalpakt und Nikkei 8.860,48 -0,13% dem Euro-Rettungsschirm ESM. Insgesamt rechnet man seitens der Politik fest damit, dass das Öl (Brent) 113,39 -0,75% Urteil zugunsten von ESM ausfallen wird, einen Plan B gibt es nicht, ist zu hören. Allerdings sind EUR-USD 1,2815 1,48% zunächst neuerliche Hürden zu nehmen. Der CSU-Politiker Peter Gauweiler hat in Karlsruhe einen Eilantrag auf Verschiebung des Urteils gestellt. Hintergrund ist die Absicht der EZB, Staatsanlei- hen in unbegrenztem Umfang von finanzschwachen Euroländern zu kaufen. Damit, so die Argu- mentation Gauweilers, sei eine völlig neue Situation entstanden und die EZB würde selbst zu ei- nem „unbegrenzten Ultra-und Hyperrettungsschirm“ – ohne ein Mitspracherecht der nationalen Parlamente. Ob eine Verschiebung des Urteilsspruchs damit möglich wird, ist offen. Sollte es dazu kommen, könnte die gerade erst gewichene Verunsicherung an die Märkte zurückkehren. Ebenfalls am Mittwoch wird die europäische Kommission ihre Vorschläge für eine europäische Bankenaufsicht vorstellen. Auch das Thema Griechenland rückt wieder in den Fokus. Offenbar sind die Finanzprüfer der Troika mit den griechischen Sparanstrengungen noch nicht vollständig zufrieden. Der Streit in der griechischen Koalitionsregierung über die Sparmaßnahmen geht indes weiter. In den USA ziehen wieder verstärkt die Unternehmensergebnisse die Aufmerksamkeit auf sich. Nicht zuletzt nachdem Intel und FedEx einen schwächeren Ausblick geliefert haben. Die Vorgaben für den heutigen Handelstag lassen eine nahezu unveränderte Eröffnung erwarten. Die Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
  • 2. Equity Daily Nachricht, dass die Konjunktur in Japan weniger wächst als zunächst angenommen, und auch die Tatsache dass die Industrieproduktion in China im August so gering gewachsen ist wie seit 39 Monaten nicht mehr, scheint (noch) nicht zu interessieren. Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss Wichtige Wirtschaftsdaten 8:30 FR Aug BdF-Geschäftsklima 8:45 FR Jul Industrieproduktion -0,6 % VM 0,0 % mittel 10:00 IT Q2 BIP, endgültig k. A. -0,7 % VQ gering 10:30 EZ Sep Sentix-Investorenvertrauen -31,0 -30,3 gering Allianz ALLIANZ bereitet einem Zeitungsbericht zufolge mit einem Umbau an der Führungsspitze die Nachfolge von Konzernchef Diekmann vor. Wie es in einem Vorabbericht aus der "FTD" (Mon- Pressemeldungen tagausgabe) unter Berufung auf Branchenkreisen heißt, wird Dieter Wemmer, bislang für das Versicherungsgeschäft in Süd- und Westeuropa zuständig, Ende des Jahres neuer Finanzchef in der obersten Holdinggesellschaft. (Reuters) Daimler Trotz steigender Absatzzahlen schlägt Daimlers Lkw-Vorstand Andreas Renschler vorsichtige Töne an. "Die Märkte werden volatil bleiben", sagte er. Die Euro-Krise sei noch nicht vom Tisch. (FTD S. 3) Siemens Der Technologiekonzern Siemens wird deutlich mehr einsparen müssen als beim bisher letzten konzernweiten Kostensenkungsprogramm. Einem Bericht der US-Bank JP Morgan zufolge muss das größte deutsche Industrieunternehmen in den kommenden beiden Geschäftsjahren vier Milliarden Euro einsparen und die Produktivität erhöhen, um wieder konkurrenzfähig zu werden. (Welt S. 11) EADS Die Euro-Krise dürfte Airbus einen üppigen Zusatzgewinn bescheren. Unternehmenschef Bregier deutete in der "WiWo" an, dass Wechselkurseffekte infolge des schwachen Euro das operative Ergebnis um einen Milliardenbetrag erhöhen könnten. (Reuters) Dt. Post Im Tarifstreit über die Gehälter für 2100 Beschäftigte bei den Logistiktöchtern DHL Solutions Retail und DHL Solutions Fashion hat die Gewerkschaft Verdi Warnstreiks angekündigt. (Reu- ters) Dt. Telekom Die Deutsche Telekom forciert nach einer Reihe von Niederlagen das Geschäft mit Firmenkun- den im Mobilfunkbereich. Vor allem die Mittelständler sollen mit neuen Angeboten überrascht werden. (Handelsblatt S. 20) Griechenland / Troika Die Gläubiger-Troika hat Zweifel an einigen Teilen des jüngsten griechischen Sparprogramms angemeldet. Die Inspektoren von EU, EZB und IWF hätten weitere Details angefordert, um über eine Absegnung des Programms entscheiden zu können, erklärte am Sonntag ein griechischer Regierungsmitarbeiter nach einem Treffen der Troika mit dem griechischen Finanzminister. Sollte die Regierung die fehlenden Angaben nicht liefern, würde der Sparplan abgelehnt. (Reu- ters) Italien / EZB Sollte die EZB italienische Staatsanleihen kaufen, würde die Regierung keine Auflagen akzeptie- ren, die über die mit der EU-Kommission vereinbarten Ziele hinausgingen, sagte Ministerpräsi- dent Monti am Sonntag. Wirtschaftsminister Grilli hatte am Samstag erklärt, die Regierung in Rom habe aber nicht die Absicht, sich um das Angebot der EZB zu bemühen. (Reuters) Spanien / ESM Die EU-Kommission hält es laut "Spiegel" für wahrscheinlich, dass die Regierung in Madrid in den nächsten Wochen um Unterstützung durch den Euro-Rettungsfonds ESM bitten wird. EU- Währungskommissar Rehn sagte Reuters, der Kommission lägen bislang keine Hilfsanträge anlässlich des Anleihekaufprogramms der EZB vor. (Reuters) Helaba Floor Research · 10. September 2012· © Helaba 2
  • 3. Equity Daily China / Konjunktur Die Industrie verlor im August unerwartet deutlich an Fahrt, und auch der Rückgang der Erzeu- gerpreise überraschte die Experten. Dies schürte Erwartungen, dass die Zentralbank erneut an der geldpolitischen Schraube dreht, um der Wirtschaft in ihrer schwächsten Wachstumsphase seit drei Jahren auf die Sprünge zu helfen. Im August konnte die Volksrepublik die für ihre Wirtschaft zentralen Verkäufe ins Ausland nicht so stark steigern wie erwartet. Die Ausfuhren stiegen um 2,7 Prozent, wie aus am Montag veröffentlichten Statistiken hervorging. (Reuters) Datum 2.ob. Pivot 1.ob. Pivot PIVOT 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot DAX 10. Sep 12 7281,11 7247,81 7215,20 7181,90 7149,29 Marktdaten Tec DAX 10. Sep 12 817,10 813,61 808,33 804,84 799,56 SMI 10. Sep 12 6578,78 6558,05 6540,83 6520,10 6502,88 CAC 40 10. Sep 12 3578,74 3548,90 3532,06 3502,22 3485,38 S&P 500 10. Sep 12 1442,23 1440,08 1435,76 1433,61 1429,29 EuroStoxx50 10. Sep 12 2580,15 2559,37 2545,04 2524,26 2509,93 Dow Jones 10. Sep 12 13351,76 13329,20 13297,71 13275,15 13243,66 DAX-Future 10. Sep 12 7297,50 7260,00 7212,50 7175,00 7127,50 EuroStoxx-Fut. 10. Sep 12 2586,67 2563,33 2544,67 2521,33 2502,67 Bund-Future 10. Sep 12 141,62 141,14 140,28 139,80 138,94 Bobl-Future 10. Sep 12 125,72 125,52 125,18 124,98 124,64 Schatz-Future 10. Sep 12 110,74 110,71 110,66 110,63 110,58 T-Bond-Fut. 10. Sep 12 151,11 149,82 148,74 147,45 146,36 Gilt-Future 10. Sep 12 122,40 121,98 121,26 120,84 120,12 03.09.12 04.09.12 05.09.12 06.09.12 07.09.12 DAX-Future 7.011,50 6.941,50 6966,50 7.158,50 7.222,50 DAX 7014,83 7011,50 6964,69 7167,33 7214,50 M-Dax 11051,28 10898,95 10887,27 11115,15 11177,52 Tec DAX 798,84 792,54 795,32 804,01 810,13 EuroStoxx50 2463,17 2436,54 2441,81 2524,95 2538,60 Dow Jones 30 13090,84 13035,94 13047,48 13292,00 13306,64 S&P 500 1406,58 1404,94 1403,44 1432,12 1437,92 Nasdaq 2772,24 2772,03 2766,95 2829,71 2825,11 V-DAX 23,88 24,55 24,27 20,93 19,45 Volumen DAX-Future 66.456 114.815 146.880 178.713 135.136 ■ Helaba Floor Research · 10. September 2012· © Helaba 3