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Pressemitteilung




Nr. 7 / Köln, im Dezember 2009


ProSweets Cologne zeigt die neuen Packmitteltrends


Süßwarenverpackungen: Nachhaltig,
multisensorisch und weiß                                                          ProSweets Cologne
                                                                                  31.1.-3.2.2010

                                                                                  www.prosweets-
Bei den Süßwarenverpackungen sind derzeit mehrere zentrale Trends                 cologne.de
erkennbar: Zunächst ist das die Einbindung multisensorischer Effekte, die
                                                                                  Ihr Kontakt bei Rückfragen:
für mehr Differenzierung im Handel sorgen und den Impulskäufen neuen
                                                                                  Volker De Cloedt
Auftrieb verleihen sollen. Hinzu kommt eine wachsende Bedeutung des               Telefon
                                                                                  + 49 221 821-2960
Saisongeschäfts, das für die Süßwarenbranche weiterhin an Wichtigkeit             Telefax
                                                                                  + 49 221 821-3285
gewinnt. Hier werden spezielle Verpackungen für Promotionaktionen –               E- Mail
oft mit One-Shot-Charakter – stärker nachgefragt. Natürlich ist auch im           v.decloedt@
                                                                                  koelnmesse.de
Packmittelbereich die Nachhaltigkeit ein großes Thema. Und beim Design
der Verpackungen gilt: Weiß ist das neue Schwarz.                                 Koelnmesse GmbH
                                                                                  Messeplatz 1
                                                                                  50679 Köln
Multisensensorik ist ein Thema, das die Packmittelhersteller seit einiger Zeit    Postfach 21 07 60
                                                                                  50532 Köln
bewegt. Die Marktforschung hat längst belegt, dass die Ansprache mehrerer         Deutschland
Sinne durch die Verpackung die Markenloyalität der Verbraucher von 30 auf 60      Telefon +49 221 821-0
                                                                                  Telefax +49 221 821-2574
Prozent erhöht. Multisensorik heißt Verpackungsveredelung. Daher schätzen die     info@koelnmesse.de
                                                                                  www.koelnmesse.de
Abnehmer der Süßwarenindustrie vermehrt Technologien wie Kaschierfolien,
Hoch-/Tief- und Strukturprägungen, Lacke und vieles mehr, um Haptik und           Geschäftsführung:
                                                                                  Gerald Böse (Vorsitzender)
Optik ihrer Verpackungen eine neue Dimension zu geben. Aber keinesfalls wird      Oliver P. Kuhrt
dabei das Thema Ökologie außer Acht gelassen. Material Down Sizing sowie          Herbert Marner
                                                                                  Dr. Gerd Weber
den Einsatz umweltgerechter, bevorzugt zertifizierter Verpackungsmaterialien
                                                                                  Vorsitzender des Aufsichtsrates:
sind hier die zentralen Punkte, die bei der Entwicklung und Herstellung von       Oberbürgermeister Jürgen Roters
Süßwarenverpackungen im Fokus stehen. Welches Verpackungsmaterial das
                                                                                  Sitz der Gesellschaft und
ökologisch sinnvollste ist, bleibt eine Entscheidung, die spezifisch am Produkt   Gerichtsstand: Köln
auszurichten ist. Beim Karton im Faltschachtelbereich wird inzwischen das         Amtsgericht Köln, HRB 952

Material auf seine ökologische Veträglichkeit hin überprüft. Karton zählt wegen
seiner nachwachsenden Rohstoffbasis und seiner Wiederverwertung im
Altpapierkreislauf zu den Favoriten im Packmittelbereich. Immer öfter kommen
Materialien zum Einsatz, die aus einer neutral überwachten und nachhaltigen
Forstwirtschaft entstammen. Aber auch der ohnehin vergleichbar geringe           Seite
                                                                                 2/4
Energiebedarf bei Druck und Veredelung kann über Maßnahmen zur besseren
Energieeffizienz weiter gesenkt werden. Das angestrebte Ziel an dieser Stelle:
klimaneutrales Drucken. Wasserbasierte Farben und Lacke reduzieren den
Einsatz von Chemikalien ohne Qualitätsverlust. Farbmischsysteme ermöglichen
ein zielgenaues Erstellen von Farbtönen, die Plattenbelichtung mittels
moderner Thermo-Druckplatte macht Chemikalien weitestgehend überflüssig.
Neue Technologien stehen für effiziente, umweltgerechte Prozesse, die
Nachhaltigkeit gewährleisten und beim Verbraucher bestens ankommen. Mit
diesem Thema lassen sich derzeit Marktanteile gewinnen. Deshalb ist bei den
Kosumgüterriesen dieser Welt, wie Nestlé oder Unilever, der Nachhaltigkeits-
Verantwortliche auch in der obersten Führungsriege angesiedelt. Natürlich
auch, weil das gesamtgesellschaftliche Problem der Ressourcenknappheit mit
Emissions- und Energieproblemen auch entlang der Wertschöpfungskette
betrachtet und gelöst werden muss.

In diesem Sinne sind nachhaltige Verpackungen sogar noch attraktiver
geworden. Denn der heute vorherrschende, ökologisch bewusste Verbraucher
ist kein „Öko“ im klassischen Sinn. Anders als die Vorgänger-Generation
genießt der heutige Verbraucher den Konsum, er hat Geld und gibt es gerne
aus. Bei seinen Kaufentscheidungen wird er allerdings von Aspekten der
Nachhaltigkeit maßgeblich beeinflusst. Marktforscher gehen davon aus, dass
dieser Verbrauchertypus bereits bis zu 30 Prozent aller Verbraucher
kennzeichnet. Nutznießer des neuen Verbraucherverhaltens waren die großen
Supermärkte. Die Markenartikler präsentierten sich dort optisch aufgewertet
mit deutlich mehr Shelf Appeal, um mit innovativen Packaging beim
Verbraucher zu punkten. Hierbei trotzt besonders die Süßware der Krise. Sie
profitiert davon, dass sich der Kunde etwas gönnt. In vielen Segmenten
gewinnen die Marken zu Lasten der Private Labels, auch bei den Discountern.

Auch bei den Zuckerwaren ist von Krise keine Spur. Das Segment der Frucht-
/Weingummi, Schaumzucker und Lakritze wächst einstellig. Die Neuheiten sind
ein Grund für das Wachstum des Süßwaren-Gesamtumsatzes. Wie die
Marktforscher von Nielsen herausfanden, war 2008 jeder zehnte Euro des
Erlöses einem neuen Produkt geschuldet. 900 Mio. Euro wurden 2008 mit
Innovationen verdient. Ein Volumen, das 100.000 t Süßwaren entspricht. Im
Lebensmitteleinzelhandel, den Drogeriemärkten und Tankstellen werden vor
allem Impulskäufe bei Süßwaren generiert. Besonders der Reiz des Neuen ist        Seite
                                                                                  3/4
einer der Erfolgsfaktoren. Produktinnovationen, neue Geschmacksvarianten und
attraktive Verpackungen mit Convenience-Charme erhöhen die Attraktivität im
Süßwarensortiment. Schokoladen kommen etwa im CD-Format daher (Zotter
Schokoladenmanufaktur), Schokoherzen der Confiserie Riegelein werden in
Geschenktassen oder Schiebeboxen angeboten oder Lambertz präsentiert eine
aufwändige Prägedose "Gloria Thurn und Taxis".

Im Schokoladenbereich ist derzeit aber auch ein Trend zur Einfachheit zu
vernehmen. Premiumauftritte setzen im Design immer öfter auf ein schlichtes
Weiß. Dies hat einen psychologischen Hintergrund: „Weiß wird als rein und
jungfräulich erlebt und bietet Raum für Projektionen“, zitiert die Lebensmittel
Zeitung das Kölner Rheingold Institut. Im Lebensmittelbereich symbolisiere
Weiß außerdem Frische und Leichtigkeit – und durch die Zurückhaltung eine
besondere Wertigkeit. In der Schweiz hat das Handelsunternehmen Migros
diesen Gestaltungstrend bereits aufgegriffen und in seiner Premiumlinie
umgesetzt. Unter dem Motto "aus dem Alltag einen Feiertag machen“ haben
die Eidgenossen ihr Packaging-Design auf wenige Elemente reduziert.

Das lässt Platz für die Wirkung der Fotografie beziehungsweise eine schlichte
Weiß-Grafik als zentrales Gestaltungselement. Die Verpackung präsentiert die
Produkte ästhetisch und losgelöst von einer konkreten Konsumsituation. Die
Bildsprache ist selbstbewusst und modern, bei den Farben setzte die
Designagentur dagegen auf ein klassisches Premiumelement: auf Gold. Für
Sélection wurde ein eigener, warmer Goldton kreiert, der möglichst in Form
einer Heißfolienprägung auf alle Produktverpackungen aufgebracht werden soll.
Die meisten Verpackungen verfügen zusätzlich über ein Sichtfenster, um so den
Blick auf das Produkt zu ermöglichen. Die Kontur ist dabei häufig an das
Produkt angelehnt und führt so zu ungewöhnlichen gestalterischen Effekten.
Basis der Verpackungsgestaltung für Faltschachteln bildet ein reinweißer
Druckträger (Chromozellulosekarton), der im Offsetdruck veredelt und mit
einer goldenen Heißfolienprägung versehen wird. Bei der Breite der
Produktrange und dem hohen ästhetischen Anspruch ist es wichtig, dass
Packstoff und auch Farben exakt definiert sind und das Motiv sowohl auf
Wellpappverpackungen als auch auf Kartonfaltschachteln identisch umgesetzt
werden kann.
Auch Nestlé setzt bereits auf den Premiumauftritt auf Weiß. Die Nespresso-     Seite
                                                                               4/4
Verpackungsreihe sticht mit ihrer speziellen Form der Veredelung hervor:
Vornehmlich in Weiß gehalten, setzen die Verpackungen auf hochklassiges
Understatement. Von deren matt glänzender Oberfläche hebt sich der
Nespresso-Schriftzug lediglich durch eine Hochprägung ab. Feine
Veredelungseffekte, reduziert eingesetzt, kombiniert mit eleganten Weißtönen
sorgen für eine stilechte Präsentation der Premium-Schokolade.

Mehr Inspiration zu Verpackungsthemen im Süßwarensegment bietet die
ProSweets, die vom 31. Januar bis 3. Februar 2010 zum vierten Mal in Köln
stattfindet. Mit der ProSweets Cologne und der Leitmesse ISM bildet die
Koelnmesse die gesamte Wertschöpfungskette der Süßwarenwirtschaft an
einem Messestandort ab - beginnend mit den einzelnen Rohstoffen und der
Prozesstechnologie über die Verpackungstechnologie sowie der Verpackung
selbst bis hin zum ladenverkaufsfertigen Produkt. Als ideeller Träger
unterstützen der Bundesverband der Deutschen Süßwaren-Industrie e.V. (BDSI),
Sweets Global Network e.V. (SG), die DLG e.V. und die Zentralfachschule der
Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) die Veranstaltung.




                            ProSweets Cologne
         Internationale Zuliefermesse für die Süßwarenwirtschaft
                            31.01. - 03.02. 2009

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  • 1. Pressemitteilung Nr. 7 / Köln, im Dezember 2009 ProSweets Cologne zeigt die neuen Packmitteltrends Süßwarenverpackungen: Nachhaltig, multisensorisch und weiß ProSweets Cologne 31.1.-3.2.2010 www.prosweets- Bei den Süßwarenverpackungen sind derzeit mehrere zentrale Trends cologne.de erkennbar: Zunächst ist das die Einbindung multisensorischer Effekte, die Ihr Kontakt bei Rückfragen: für mehr Differenzierung im Handel sorgen und den Impulskäufen neuen Volker De Cloedt Auftrieb verleihen sollen. Hinzu kommt eine wachsende Bedeutung des Telefon + 49 221 821-2960 Saisongeschäfts, das für die Süßwarenbranche weiterhin an Wichtigkeit Telefax + 49 221 821-3285 gewinnt. Hier werden spezielle Verpackungen für Promotionaktionen – E- Mail oft mit One-Shot-Charakter – stärker nachgefragt. Natürlich ist auch im v.decloedt@ koelnmesse.de Packmittelbereich die Nachhaltigkeit ein großes Thema. Und beim Design der Verpackungen gilt: Weiß ist das neue Schwarz. Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Multisensensorik ist ein Thema, das die Packmittelhersteller seit einiger Zeit Postfach 21 07 60 50532 Köln bewegt. Die Marktforschung hat längst belegt, dass die Ansprache mehrerer Deutschland Sinne durch die Verpackung die Markenloyalität der Verbraucher von 30 auf 60 Telefon +49 221 821-0 Telefax +49 221 821-2574 Prozent erhöht. Multisensorik heißt Verpackungsveredelung. Daher schätzen die info@koelnmesse.de www.koelnmesse.de Abnehmer der Süßwarenindustrie vermehrt Technologien wie Kaschierfolien, Hoch-/Tief- und Strukturprägungen, Lacke und vieles mehr, um Haptik und Geschäftsführung: Gerald Böse (Vorsitzender) Optik ihrer Verpackungen eine neue Dimension zu geben. Aber keinesfalls wird Oliver P. Kuhrt dabei das Thema Ökologie außer Acht gelassen. Material Down Sizing sowie Herbert Marner Dr. Gerd Weber den Einsatz umweltgerechter, bevorzugt zertifizierter Verpackungsmaterialien Vorsitzender des Aufsichtsrates: sind hier die zentralen Punkte, die bei der Entwicklung und Herstellung von Oberbürgermeister Jürgen Roters Süßwarenverpackungen im Fokus stehen. Welches Verpackungsmaterial das Sitz der Gesellschaft und ökologisch sinnvollste ist, bleibt eine Entscheidung, die spezifisch am Produkt Gerichtsstand: Köln auszurichten ist. Beim Karton im Faltschachtelbereich wird inzwischen das Amtsgericht Köln, HRB 952 Material auf seine ökologische Veträglichkeit hin überprüft. Karton zählt wegen seiner nachwachsenden Rohstoffbasis und seiner Wiederverwertung im Altpapierkreislauf zu den Favoriten im Packmittelbereich. Immer öfter kommen Materialien zum Einsatz, die aus einer neutral überwachten und nachhaltigen
  • 2. Forstwirtschaft entstammen. Aber auch der ohnehin vergleichbar geringe Seite 2/4 Energiebedarf bei Druck und Veredelung kann über Maßnahmen zur besseren Energieeffizienz weiter gesenkt werden. Das angestrebte Ziel an dieser Stelle: klimaneutrales Drucken. Wasserbasierte Farben und Lacke reduzieren den Einsatz von Chemikalien ohne Qualitätsverlust. Farbmischsysteme ermöglichen ein zielgenaues Erstellen von Farbtönen, die Plattenbelichtung mittels moderner Thermo-Druckplatte macht Chemikalien weitestgehend überflüssig. Neue Technologien stehen für effiziente, umweltgerechte Prozesse, die Nachhaltigkeit gewährleisten und beim Verbraucher bestens ankommen. Mit diesem Thema lassen sich derzeit Marktanteile gewinnen. Deshalb ist bei den Kosumgüterriesen dieser Welt, wie Nestlé oder Unilever, der Nachhaltigkeits- Verantwortliche auch in der obersten Führungsriege angesiedelt. Natürlich auch, weil das gesamtgesellschaftliche Problem der Ressourcenknappheit mit Emissions- und Energieproblemen auch entlang der Wertschöpfungskette betrachtet und gelöst werden muss. In diesem Sinne sind nachhaltige Verpackungen sogar noch attraktiver geworden. Denn der heute vorherrschende, ökologisch bewusste Verbraucher ist kein „Öko“ im klassischen Sinn. Anders als die Vorgänger-Generation genießt der heutige Verbraucher den Konsum, er hat Geld und gibt es gerne aus. Bei seinen Kaufentscheidungen wird er allerdings von Aspekten der Nachhaltigkeit maßgeblich beeinflusst. Marktforscher gehen davon aus, dass dieser Verbrauchertypus bereits bis zu 30 Prozent aller Verbraucher kennzeichnet. Nutznießer des neuen Verbraucherverhaltens waren die großen Supermärkte. Die Markenartikler präsentierten sich dort optisch aufgewertet mit deutlich mehr Shelf Appeal, um mit innovativen Packaging beim Verbraucher zu punkten. Hierbei trotzt besonders die Süßware der Krise. Sie profitiert davon, dass sich der Kunde etwas gönnt. In vielen Segmenten gewinnen die Marken zu Lasten der Private Labels, auch bei den Discountern. Auch bei den Zuckerwaren ist von Krise keine Spur. Das Segment der Frucht- /Weingummi, Schaumzucker und Lakritze wächst einstellig. Die Neuheiten sind ein Grund für das Wachstum des Süßwaren-Gesamtumsatzes. Wie die Marktforscher von Nielsen herausfanden, war 2008 jeder zehnte Euro des Erlöses einem neuen Produkt geschuldet. 900 Mio. Euro wurden 2008 mit Innovationen verdient. Ein Volumen, das 100.000 t Süßwaren entspricht. Im Lebensmitteleinzelhandel, den Drogeriemärkten und Tankstellen werden vor
  • 3. allem Impulskäufe bei Süßwaren generiert. Besonders der Reiz des Neuen ist Seite 3/4 einer der Erfolgsfaktoren. Produktinnovationen, neue Geschmacksvarianten und attraktive Verpackungen mit Convenience-Charme erhöhen die Attraktivität im Süßwarensortiment. Schokoladen kommen etwa im CD-Format daher (Zotter Schokoladenmanufaktur), Schokoherzen der Confiserie Riegelein werden in Geschenktassen oder Schiebeboxen angeboten oder Lambertz präsentiert eine aufwändige Prägedose "Gloria Thurn und Taxis". Im Schokoladenbereich ist derzeit aber auch ein Trend zur Einfachheit zu vernehmen. Premiumauftritte setzen im Design immer öfter auf ein schlichtes Weiß. Dies hat einen psychologischen Hintergrund: „Weiß wird als rein und jungfräulich erlebt und bietet Raum für Projektionen“, zitiert die Lebensmittel Zeitung das Kölner Rheingold Institut. Im Lebensmittelbereich symbolisiere Weiß außerdem Frische und Leichtigkeit – und durch die Zurückhaltung eine besondere Wertigkeit. In der Schweiz hat das Handelsunternehmen Migros diesen Gestaltungstrend bereits aufgegriffen und in seiner Premiumlinie umgesetzt. Unter dem Motto "aus dem Alltag einen Feiertag machen“ haben die Eidgenossen ihr Packaging-Design auf wenige Elemente reduziert. Das lässt Platz für die Wirkung der Fotografie beziehungsweise eine schlichte Weiß-Grafik als zentrales Gestaltungselement. Die Verpackung präsentiert die Produkte ästhetisch und losgelöst von einer konkreten Konsumsituation. Die Bildsprache ist selbstbewusst und modern, bei den Farben setzte die Designagentur dagegen auf ein klassisches Premiumelement: auf Gold. Für Sélection wurde ein eigener, warmer Goldton kreiert, der möglichst in Form einer Heißfolienprägung auf alle Produktverpackungen aufgebracht werden soll. Die meisten Verpackungen verfügen zusätzlich über ein Sichtfenster, um so den Blick auf das Produkt zu ermöglichen. Die Kontur ist dabei häufig an das Produkt angelehnt und führt so zu ungewöhnlichen gestalterischen Effekten. Basis der Verpackungsgestaltung für Faltschachteln bildet ein reinweißer Druckträger (Chromozellulosekarton), der im Offsetdruck veredelt und mit einer goldenen Heißfolienprägung versehen wird. Bei der Breite der Produktrange und dem hohen ästhetischen Anspruch ist es wichtig, dass Packstoff und auch Farben exakt definiert sind und das Motiv sowohl auf Wellpappverpackungen als auch auf Kartonfaltschachteln identisch umgesetzt werden kann.
  • 4. Auch Nestlé setzt bereits auf den Premiumauftritt auf Weiß. Die Nespresso- Seite 4/4 Verpackungsreihe sticht mit ihrer speziellen Form der Veredelung hervor: Vornehmlich in Weiß gehalten, setzen die Verpackungen auf hochklassiges Understatement. Von deren matt glänzender Oberfläche hebt sich der Nespresso-Schriftzug lediglich durch eine Hochprägung ab. Feine Veredelungseffekte, reduziert eingesetzt, kombiniert mit eleganten Weißtönen sorgen für eine stilechte Präsentation der Premium-Schokolade. Mehr Inspiration zu Verpackungsthemen im Süßwarensegment bietet die ProSweets, die vom 31. Januar bis 3. Februar 2010 zum vierten Mal in Köln stattfindet. Mit der ProSweets Cologne und der Leitmesse ISM bildet die Koelnmesse die gesamte Wertschöpfungskette der Süßwarenwirtschaft an einem Messestandort ab - beginnend mit den einzelnen Rohstoffen und der Prozesstechnologie über die Verpackungstechnologie sowie der Verpackung selbst bis hin zum ladenverkaufsfertigen Produkt. Als ideeller Träger unterstützen der Bundesverband der Deutschen Süßwaren-Industrie e.V. (BDSI), Sweets Global Network e.V. (SG), die DLG e.V. und die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) die Veranstaltung. ProSweets Cologne Internationale Zuliefermesse für die Süßwarenwirtschaft 31.01. - 03.02. 2009