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PRESSESTELLE
Presseinformation
                                                                Rosenthaler Straße 31
                                                                10178 Berlin
                                                                E-MAIL presse@bv.aok.de
                                                                INTERNET www.aok-bv.de
                                                                TELEFON 030 34646-2309
                                                                TELEFAX 030 34646-2507


                                                                31. Mai 2011




Neue Rabattverträge ab 1. Juni:

„Jeder Patient bekommt sein
Medikament“

Berlin/Stuttgart. Ab 1. Juni gibt es neue AOK-Rabattverträge
für 80 Arzneimittel. Die Verträge ersetzen überwiegend Ver-
einbarungen mit Pharmaunternehmen, die am 31. Mai aus-
laufen. Vertragspartner der AOKs für die zwei Jahre laufen-
den neuen Rabattverträge sind 30 Pharmaunternehmen oder
Bietergemeinschaften. Durch die neuen Arzneimittelverträge
und zwei parallel laufende Vertragstranchen erwartet die
AOK-Gemeinschaft im laufenden Jahr Minderausgaben im
Umfang von über 700 Millionen Euro. Zu den für die Versor-
gung der Versicherten und gleichzeitig wirtschaftlich bedeut-
samsten Medikamenten der neuen Vertragstranche zählen
das Magenmittel Omeprazol und der Blutfettsenker Sim-
vastatin.


„Die AOKs haben starke und zuverlässige Vertragspartner.
Wir gehen deshalb grundsätzlich davon aus, dass die Arz-
neimittel unserer Vertragspartner ab 1. Juni in den Apothe-

PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 31.05.2011              SEITE 1 VON 3
ken zur Verfügung stehen“, sagte Dr. Christopher Hermann,
Chefverhandler für die bundesweiten Rabattverträge und
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-
Württemberg, heute in Stuttgart. „Sollte zum Start ein Arz-
neimittel nicht sofort lieferbar sein, greifen Übergangsrege-
lungen, die wir mit dem Deutschen Apothekerverband ver-
einbart haben. Jeder Patient bekommt stets das Medika-
ment, das er braucht.“


Laut Übergangsregelung, die für zwei Monate bis Ende Juli
gilt, geben Apotheker ein gleichwertiges, anderes Arzneimit-
tel ab, wenn das Vertragsprodukt der AOK nicht lieferfähig
sein sollte. „Damit sind die Apotheker auf der sicheren Seite“,
betonte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothe-
kerverbandes. „Für die Apotheker ist es wichtig, dass sie Lie-
ferausfälle in der Übergangszeit nicht zu dokumentieren
brauchen und dass die AOK auf wirtschaftliche Sanktionen
verzichtet, wenn Apotheken in der Startphase andere Arz-
neimittel abgeben müssen.“


Verschiedene Pharmaunternehmen hatten die Zuschläge für
die inzwischen sechste bundesweite AOK-Ausschreibung
(„AOK VI“) angefochten und damit die Vertragsabschlüsse
verzögert. Der Vergabesenat des Oberlandesgerichtes Düs-
seldorf hatte als oberstes zuständiges Zivilgericht am 9. Mai
den Weg endgültig frei gemacht. „Wir haben unsere Partner-
unternehmen aber vorab informiert, damit sie sich trotz der
laufenden Nachprüfungsverfahren logistisch auf den Ver-
tragsstart vorbereiten konnten“, erläuterte Hermann. „Für 20
Wirkstoffe haben die bisherigen Vertragspartner erneut den
Zuschlag bekommen, sodass sich für die Patienten hier ü-
PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 31.05.2011          SEITE 2 VON 3
berhaupt nichts ändert und die Unternehmen ohnehin keine
Mengenprobleme haben können.“


Als „zwar teils eng, aber bei den meisten Wirkstoffen zu
schaffen“, bezeichnete Michael Ewers, Chef des Augsburger
Generika-Herstellers betapharm, den Zeitplan. Das Unter-
nehmen hat für insgesamt zwölf Wirkstoffe den Zuschlag er-
halten, darunter Simvastatin. Auch bei den Pharmaunter-
nehmen Stada und Winthrop ist man zuversichtlich, dass ab
1. Juni alles klappt: „Alle bei der Ausschreibung gewonnenen
Produkte werden bereits zum 1. Juni 2011 in ausreichender
Menge zur Verfügung stehen“, haben Stada und Winthrop
zugesichert.    Stada/Aliud      ist    mit     16    Wirkstoffen    und
Winthrop/Sanofi mit 11 Wirkstoffen an der neuen Vertrags-
runde beteiligt.



Hinweis an die Redaktionen:
Antworten       auf    weitere         Fragen        zu   den       AOK-
Arzneimittelrabattverträgen, die Übersicht der Vertragspart-
ner für die einzelnen Wirkstoffe und eine Grafik der sieben
Ausschreibungsregionen finden Sie auf www.aok-presse.de.


Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Udo Barske
Pressesprecher
Tel.: 030 34646-2309
E-Mail: presse@bv.aok.de




PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 31.05.2011                   SEITE 3 VON 3

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  • 1. PRESSESTELLE Presseinformation Rosenthaler Straße 31 10178 Berlin E-MAIL presse@bv.aok.de INTERNET www.aok-bv.de TELEFON 030 34646-2309 TELEFAX 030 34646-2507 31. Mai 2011 Neue Rabattverträge ab 1. Juni: „Jeder Patient bekommt sein Medikament“ Berlin/Stuttgart. Ab 1. Juni gibt es neue AOK-Rabattverträge für 80 Arzneimittel. Die Verträge ersetzen überwiegend Ver- einbarungen mit Pharmaunternehmen, die am 31. Mai aus- laufen. Vertragspartner der AOKs für die zwei Jahre laufen- den neuen Rabattverträge sind 30 Pharmaunternehmen oder Bietergemeinschaften. Durch die neuen Arzneimittelverträge und zwei parallel laufende Vertragstranchen erwartet die AOK-Gemeinschaft im laufenden Jahr Minderausgaben im Umfang von über 700 Millionen Euro. Zu den für die Versor- gung der Versicherten und gleichzeitig wirtschaftlich bedeut- samsten Medikamenten der neuen Vertragstranche zählen das Magenmittel Omeprazol und der Blutfettsenker Sim- vastatin. „Die AOKs haben starke und zuverlässige Vertragspartner. Wir gehen deshalb grundsätzlich davon aus, dass die Arz- neimittel unserer Vertragspartner ab 1. Juni in den Apothe- PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 31.05.2011 SEITE 1 VON 3
  • 2. ken zur Verfügung stehen“, sagte Dr. Christopher Hermann, Chefverhandler für die bundesweiten Rabattverträge und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden- Württemberg, heute in Stuttgart. „Sollte zum Start ein Arz- neimittel nicht sofort lieferbar sein, greifen Übergangsrege- lungen, die wir mit dem Deutschen Apothekerverband ver- einbart haben. Jeder Patient bekommt stets das Medika- ment, das er braucht.“ Laut Übergangsregelung, die für zwei Monate bis Ende Juli gilt, geben Apotheker ein gleichwertiges, anderes Arzneimit- tel ab, wenn das Vertragsprodukt der AOK nicht lieferfähig sein sollte. „Damit sind die Apotheker auf der sicheren Seite“, betonte Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothe- kerverbandes. „Für die Apotheker ist es wichtig, dass sie Lie- ferausfälle in der Übergangszeit nicht zu dokumentieren brauchen und dass die AOK auf wirtschaftliche Sanktionen verzichtet, wenn Apotheken in der Startphase andere Arz- neimittel abgeben müssen.“ Verschiedene Pharmaunternehmen hatten die Zuschläge für die inzwischen sechste bundesweite AOK-Ausschreibung („AOK VI“) angefochten und damit die Vertragsabschlüsse verzögert. Der Vergabesenat des Oberlandesgerichtes Düs- seldorf hatte als oberstes zuständiges Zivilgericht am 9. Mai den Weg endgültig frei gemacht. „Wir haben unsere Partner- unternehmen aber vorab informiert, damit sie sich trotz der laufenden Nachprüfungsverfahren logistisch auf den Ver- tragsstart vorbereiten konnten“, erläuterte Hermann. „Für 20 Wirkstoffe haben die bisherigen Vertragspartner erneut den Zuschlag bekommen, sodass sich für die Patienten hier ü- PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 31.05.2011 SEITE 2 VON 3
  • 3. berhaupt nichts ändert und die Unternehmen ohnehin keine Mengenprobleme haben können.“ Als „zwar teils eng, aber bei den meisten Wirkstoffen zu schaffen“, bezeichnete Michael Ewers, Chef des Augsburger Generika-Herstellers betapharm, den Zeitplan. Das Unter- nehmen hat für insgesamt zwölf Wirkstoffe den Zuschlag er- halten, darunter Simvastatin. Auch bei den Pharmaunter- nehmen Stada und Winthrop ist man zuversichtlich, dass ab 1. Juni alles klappt: „Alle bei der Ausschreibung gewonnenen Produkte werden bereits zum 1. Juni 2011 in ausreichender Menge zur Verfügung stehen“, haben Stada und Winthrop zugesichert. Stada/Aliud ist mit 16 Wirkstoffen und Winthrop/Sanofi mit 11 Wirkstoffen an der neuen Vertrags- runde beteiligt. Hinweis an die Redaktionen: Antworten auf weitere Fragen zu den AOK- Arzneimittelrabattverträgen, die Übersicht der Vertragspart- ner für die einzelnen Wirkstoffe und eine Grafik der sieben Ausschreibungsregionen finden Sie auf www.aok-presse.de. Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle: Udo Barske Pressesprecher Tel.: 030 34646-2309 E-Mail: presse@bv.aok.de PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 31.05.2011 SEITE 3 VON 3