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                          mitteilung
    DATUM    28. November 2011
  NUMMER     255
SPERRFRIST




             Aigner: „Die Bundesregierung setzt sich
             ein für eine starke Landwirtschaft“

             Bundesagrarministerin spricht bei der Landesversammlung des Bayerischen
             Bauernverbandes in Herrsching am Ammersee

             Die Bundesregierung setzt sich bei den laufenden Verhandlungen zur Neuregelung der
             europäischen Agrarpolitik mit Nachdruck für den Erhalt einer starken, leistungsfähigen
             Landwirtschaft ein. „Die Bäuerinnen und Bauern haben Anspruch auf Verlässlichkeit. Ich
             kämpfe für die Interessen der Bauern und werde in Brüssel dafür sorgen, dass die
             Gemeinsame Agrarpolitik verlässlich bleibt und den Betrieben eine Zukunft sichert“, sagte
             Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Montag bei der Landesversammlung
             des Bayerischen Bauernverbandes in Herrsching am Ammersee. 2012 wird das
             fünfzigjährige Bestehen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gefeiert. „Sie hat maßgeblich
             dazu beigetragen, dass Europa in Wohlstand und ohne Sorge um das tägliche Brot
             zusammengewachsen ist. Umso wichtiger ist es, die GAP auch weiterhin zukunftsfest zu
             gestalten, um Planungssicherheit zu gewährleisten und die enormen Herausforderungen der
             Zukunft zu bewältigen, etwa den Kampf gegen den Klimawandel oder die Versorgung der
             Bevölkerung mit sicheren, bezahlbaren Lebensmitteln und Bioenergie."


             Aigner bekräftigte, sie werde sich in Brüssel und Berlin weiterhin für die Interessen der
             deutschen Landwirtschaft und Verbraucher einsetzen: „Landwirtschaft zu betreiben muss
             sich auch in Zukunft lohnen, zumal die gesellschaftlichen Leistungen unserer Landwirte nicht
             über den Preis ihrer Produkte entlohnt werden. Deshalb ist es wichtig, dass die GAP
             weiterhin über eine starke erste Säule und eine finanziell gut ausgestattete zweite Säule
             verfügt.“ Im nationalen Bereich habe die Bundesregierung bereits deutliche Verbesserungen
             für die Landwirtschaft erreicht. Als Beispiele hob die Ministerin die dauerhafte steuerliche
DATUM    28. November 2011                                                                   SEITE 2 VON 2

  NUMMER     255
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             Ermäßigung beim Agrardiesel, das Milch-Sonderprogramm mit einem Gesamtvolumen von
             insgesamt 750 Millionen Euro, die Möglichkeit, den Hof ohne Belastung durch die
             Erbschaftssteuer übergeben zu können, sowie die deutliche Erhöhung des
             Bundeszuschusses zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung hervor.


             Mit Bezug auf Brüssel sagte Aigner, dass „in der heißen Phase harte Verhandlungen“
             bevorstehen, aber auch schon erste Erfolge sichtbar seien. So wurde die EU-weit
             einheitliche Hektarprämie nicht zuletzt auf Druck Deutschlands verhindert. Neben
             verlässlichen Rahmenbedingungen sei es auch wichtig, den bürokratischen Aufwand für die
             Landwirte zu reduzieren und nicht noch zu erhöhen, forderte Aigner. „Wir haben in der EU
             immer noch ein Dickicht von Vorschriften. Bislang nutzt aber die Kommission nicht die
             Möglichkeiten, die es zum Bürokratieabbau gäbe.“

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  • 2. DATUM 28. November 2011 SEITE 2 VON 2 NUMMER 255 SPERRFRIST Ermäßigung beim Agrardiesel, das Milch-Sonderprogramm mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 750 Millionen Euro, die Möglichkeit, den Hof ohne Belastung durch die Erbschaftssteuer übergeben zu können, sowie die deutliche Erhöhung des Bundeszuschusses zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung hervor. Mit Bezug auf Brüssel sagte Aigner, dass „in der heißen Phase harte Verhandlungen“ bevorstehen, aber auch schon erste Erfolge sichtbar seien. So wurde die EU-weit einheitliche Hektarprämie nicht zuletzt auf Druck Deutschlands verhindert. Neben verlässlichen Rahmenbedingungen sei es auch wichtig, den bürokratischen Aufwand für die Landwirte zu reduzieren und nicht noch zu erhöhen, forderte Aigner. „Wir haben in der EU immer noch ein Dickicht von Vorschriften. Bislang nutzt aber die Kommission nicht die Möglichkeiten, die es zum Bürokratieabbau gäbe.“