2. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Ärztliche Tätigkeiten in den Unterbringungseinrichtungen
- In-Augenscheinnahme auf ärztlicher Ebene (RKI)
- Nicht-radiologische Untersuchungen auf Tuberkulose,
wenn nicht anderweitig organisiert
Detmold, 25.November 2015
3. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Kurative ärztliche Versorgung gemäß §4 und §6 des
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) (1 von 3)
-im KV-System in den Praxen
durch Besuche in den Einrichtungen
- Nachteile
ambulante Versorger bereits überlastet
zeitintensive Besuche der Einrichtungen
Taxifahrten in die Praxen (sowohl für Patienten als auch für
Dolmetscher)
komplizierte Administration
Detmold, 25.November 2015
4. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Kurative ärztliche Versorgung gemäß §4 und §6 des
Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) (2 von 3)
Sprechstunden in den Unterkünften zu festgelegten Zeiten
je nach Größe der Einrichtung bis 7 mal pro Woche
durch Allgemeinmediziner/innen, Internisten, falkultativ auch
Kinder- und Frauenärztinnen und -ärzte
entweder durch aktive Ärztinnen und Ärzte aus dem
KV-System
oder durch pensionierte und angestellte Ärztinnen und Ärzte
Detmold, 25.November 2015
5. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Kurative ärztliche Versorgung gemäß §4 und §6 des
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) (3 von 3)
umstritten, ob Facharztniveau notwendig
Rekrutierung u.A. durch die Ärztekammer
Abrechnung über die KV
Rekrutierung von Facharztpraxen in der Region,
die ohne Wartezeiten für die Patientenversorgung zur
Verfügung stehen
organisierter kassenärztlicher Notdienst
möglichst Nicht-Belastung der Klinik
Detmold, 25.November 2015
6. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Zur Notwendigkeit einer systematischen Koordinierung: (1 von 2)
- Präsenz in Krisenstäben und im Beirat im Kreis Lippe
- Ansprechpartner für öffentlichen Gesundheitsdienst,
ärztliche Körperschaften (Ärztekammer und Kassenärztliche
Vereinigung)
- Rekrutierung von Ärztinnen und Ärzten
- Zusammenarbeit mit den Praxen, den Kliniken, dem Notdienst
Detmold, 25.November 2015
7. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Zur Notwendigkeit einer systematischen Koordinierung: (2 von 2)
- Übermittlung guter Erfahrungen in anderen Einrichtungen
(‚best practice‘)
- Aufbau und Sicherung eines Netzwerkes
- Sicherung der ärztlichen Versorgung in neuen Unterkünften
- Ansprechpartner für ehrenamtlich tätige Ärztinnen und Ärzte
- ggf. Ansprechpartner für Medien
Detmold, 25.November 2015
8. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Koordinierung durch
- Ärztekammer
- Kassenärztliche Vereinigung
- Regierungspräsidium
- Kommune (z.B. Gesundheitsamt)
Detmold, 25.November 2015
9. Organisation der hausärztlichen Versorgung von Flüchtlingen
Wichtig für die Koordinierung:
Gute Kenntnisse der
regionalen Netzwerke
und Rahmenbedingungen
Detmold, 25.November 2015
10. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Detmold, 25.November 2015