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INFORMATIONSINTEGRATION UND WEBPORTALE 
EAI - Enterprise Application Integration 
Jutta Mülle, IPD - Prof. Klemens Böhm, 
Fakultät für Informatik, KIT 
INFORMATIONSINTEGRATION UND WEBPORTALE 
KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und 
nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft 
www.kit.edu
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
2 
Überblick 
o Begriffsbildung und Motivation 
o Konzepte 
o Architekturen 
o Prozessmuster 
o Produkte 
o Zusammenfassung und Ausblick 
o Literaturhinweise
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
3 
EAI – „Enterprise Application Integration“: 
o Integration von Unternehmensapplikationen bzw. von 
Betriebsinformationssystemen 
o Integration auch bei der Realisierung von Data-Warehouse- 
Systemen und Unternehmensportalen 
o Sanfte Migration von Alt- auf Neusysteme, d.h. Alt- und 
Neusysteme müssen in der Übergangsphase 
zusammenarbeiten 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur 
Begriffsbildung und Motivation
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
4 
Der Weg zum Webportal 
Regelfall: nachträgliches Aufsetzen eines Portals auf 
Basis vorhandener Informationen und Dienste 
Wesentliche Schritte: 
1. Identifikation der Inhalte und ihrer Quellen 
2. Festlegung einer Integrationsarchitektur 
3. Technische Integration 
4. Inhaltliche Integration 
5. Visuelle Aufbereitung und Personalisierung 
6. Bereitstellung und Betrieb der Plattform 
Auch bekannt als Enterprise Application Integration (EAI)
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur 
5 
Architekturebenen für betriebliche 
Informationssysteme 
Geschäfts-architektur 
Anwendungs-architektur 
Technologische 
Architektur 
Organisationseinheit 
…
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur 
6 
Ebenen der Integration über 
Organisationseinheiten hinweg 
Geschäfts-architektur 
Anwendungs-architektur 
Technologische 
Architektur 
Organisationseinheit 
… 
Geschäfts-prozess 
Integration 
Enterprise 
Application 
Integration 
Middleware- 
Integration
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
7 
EAI – „Enterprise Application Integration“: 
o Unternehmensapplikationen sind Informationssysteme, die 
Unternehmen für ihre interne Verwaltung und Verarbeitung von 
Daten benutzen 
– Unternehmens-Anwendungssysteme 
– Informationssysteme 
– Legacy-Anwendungssysteme 
– Geschäftsprozesse 
o Integration der Komponenten von bestehenden 
Unternehmensapplikationen und Erweiterung um neue 
Funktionalitäten 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur 
Begriffsbildung und Motivation
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
8 
Legacy-Anwendungssysteme 
o Anpassungen und Probleme bei der Integration resultieren aus 
Änderungen der Struktur oder Bedeutung von Daten 
o Änderung der Applikation ist häufig zu kostenaufwändig oder 
beinhaltet zu hohe Risiken, daher werden neue Applikationen 
geschrieben, die die alten „Legacy“-Anwendungen ergänzen. 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
9 
o B2B-Integration 
– Austausch von elektronischen Dokumenten zwischen 
Organisationen 
– Austausch über allgemeine, unzuverlässige, unsichere Netzwerke 
– Dienstequalität wird erwartet, muss über Austauschprotokolle 
erreicht werden 
– Gemeinsames Verständnis der Dokumentstruktur, des Inhalts als 
Geschäftsprozessdaten, der Semantik der Daten 
– Datenaustauschstandards: z.B. EDIFACT, SWIFT, RosettaNet 
o EAI- und B2B-Prozesse: sehr ähnlich, gleiche 
Integrationskonzepte erforderlich 
o EAI auch als Grundlage für die Realisierung von B2B-Prozessen 
möglich 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur 
Begriffsbildung und Motivation
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
10 
o Geringere Kosten durch vermehrte Automation, weniger Fehler 
o Neue flexibel änderbare Funktionalitäten und Nutzung 
o Datenkonsistenz durch Datenintegration 
o Kopplung heterogener Softwaresysteme wird ermöglicht 
o Vereinfachter Austausch einzelner SW-Komponenten 
o Integration statt Migration durch Nutzungsmöglichkeit von 
Legacy-Applikationen 
o Flexiblere, leistungsfähigere Geschäftsprozesse 
Technische Vorteile: 
o Geringere Komplexität durch weniger Schnittstellen 
o Trennung Geschäftlogik und Schnittstellenprogrammierung 
o Wiederverwendbarkeit, Nutzung von Standards 
o EAI: Ausgangsbasis für Portale, B2B, SOA, etc. 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur 
Vorteile für den Anwender
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
11 
Energie 
Das Null‐Energie‐ 
Stadtviertel 
Mobilität/ 
Verkehr 
Das CO2‐arme 
Stadtviertel 
Beispielszenario: “Smart Quarter” 
Menschen/ 
Lebensqualität 
Die virtuelle 
Nachbarschaft 
Gewerbe/ 
Logistik 
Das selbstgenügsame 
Stadtviertel 
Verwaltung 
Das selbstgestaltete 
Stadtviertel
Einsatz von EAI: 
Integration verschiedener Anwendungen (mit Daten) erforderlich: 
• Warenwirtschafts- und Bestellsysteme verschiedener Einkaufsmärkte 
• Plattform für virtuelle Bestellungen der Haushalte 
• Lieferlogistik für koordinierte Transportlösungen zu Zentren und Kunden 
• … 
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
12 
Das selbstgenügsame Stadtviertel 
Ziel: Stadtteil-übergreifende Transporte können minimiert werden und die 
Bewohner haben kurze Wege, um sich zu versorgen 
Voraussetzungen: 
Geeignete Gewerbeflächen im jeweiligen Stadtteil 
Bedarf nach effizienter und effektiver Logistik und Versorgung 
Denkbare Maßnahmen: 
Neue Shopping-Lösungen mit Vorauswahl in virtuellen Zentren, 
Transportlösungen zu realen Zentren, intelligenter Lieferlogistik 
Effizientere Nutzung der Infrastruktur durch intelligente Bündelung von 
Warenströmen 
Neue Bezugskanäle für die Versorgung von privaten Haushalten 
Effizientere Nutzung von Güterverteilungsknoten im urbanen Umfeld 
Bedarfsgesteuerte Entsorgung von Abwasser, Abfällen, Abwärme 
Konzepte für die Nutzung verschiedener Transportmittel auf engstem 
Raum 12
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
13 
Beispielapplikation „Kundenmanagement“ 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
14 
Beispielapplikation „Kundenmanagement“ 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
15 
Integrationskonzepte 
o Organisatorische / soziale Integration 
– wird im Weiteren nicht betrachtet 
o Technische Realisierung der Integration 
– Kann unternehmensintern oder unternehmensübergreifend 
betrachtet werden, bei uns vorrangig unternehmensintern 
– Technologien greifen häufig für beide Fälle 
– Integration auf Datenbank und/oder 
– Integration auf prozess-orientierter Anwendungsebene 
o Ziele der Integration: 
— Integration von Informationssystemen für einheitlichen Zugriff und 
Konsistenzsicherung der Daten 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
16 
Grundanforderungen an EAI-Systeme 
o Adapter (Schnittstellenmodule) 
o Datentransformation (Datenanpassung, Mapping) 
o Datentransport (per Middleware) 
o Business Rules (Abbildung der Geschäftsvorfälle) 
o Prozesssteuerung (Modellierung) 
o B2B-Gateway (Business-to-Business-Integration) 
o Entwicklungsumgebung (Erstellung individueller Adapter) 
o Monitoring und Systemmanagement 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
17 
Verschiedene Integrationsebenen 
o Datenbankintegration 
o Applikationsintegration 
o Präsentationsintegration 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Web Browser 
Java 
Windows GUI 
Batch File Transfer 
Database Gateway 
ODBC 
Data Warehousing 
OLAP 
Data 
Transformation 
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
18 
Datenbankintegration 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Presentation 
Application 
Logic 
Middleware 
Legacy 
Application 
Legacy 
Application 
DB DB
Web Browser 
Java 
Windows GUI 
Nachrichtenserver 
Verteilte Objektsysteme 
TP Monitor 
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
19 
Applikationsintegration 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Presentation 
Application 
Logic 
Middleware 
Legacy 
Application 
Legacy 
Application 
DB DB
Web Browser 
Java 
Windows GUI 
Presentation 
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
20 
Präsentationsintegration 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Common 
Presentation 
Presentation 
Legacy 
Application 
Legacy 
Application 
DB DB
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
21 
Integrationskonzepte 
o Endpunkte 
o Ereignisse 
o Schnittstellenprozess – „Öffentlicher Prozess“ 
o Integrationsprozess – verknüpft die öffentlichen Prozesse für 
die neue Integrationslogik 
o Applikationsprozess – „Privater Prozess“ 
o Transformation 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
22 
Integrationskonzepte - Schnittstellenprozess 
o Endpunkte geben ein spezielles Schnittstellenverhalten an, d.h. 
sie empfangen und senden Ereignisse gemäß eines speziellen 
Ablaufs. 
o Schnittstellenprozesse: öffentliche (public) oder abstrakte 
Prozesse 
o Darstellung des öffentlich sichtbaren Verhalten eines 
Endpunkts 
o Beispiel: Das Büro zur Kreditüberprüfung sendet nach Erhalt 
eines „Überprüfe Kundenkredit“-Ereignisses immer ein Ereignis 
„Liefere Ergebnis der Kreditüberprüfung“ 
Begriffe 
Konzepte 
-Endpunkte 
-Ereignisse 
-Publ. Process 
-Priv. Process 
-Transformation 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
23 
Integrationskonzepte – Privater Prozess 
o Privater Prozess im B2B-Bereich: definiert Geschäftslogik eines 
Endpunkts, also sein internes (Ablauf-)Verhalten. 
o Internes Verhalten ist privat, d.h. nicht sichtbar für andere 
Endpunkte 
o Schnittstellen- und private Prozesse (sowie der 
Integrationsprozess) kooperieren, d.h. Synchronisation während 
der Ausführung nötig. 
o Beispiel: Nach Empfang des „Überprüfe Kundenkredit“- 
Ereignisses werden intern das Kreditlimit besorgt und zur 
Auswertung genutzt. 
Begriffe 
Konzepte 
-Endpunkte 
-Ereignisse 
-Publ. Process 
-Priv. Process 
-Transformation 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
24 
Integrationskonzepte - Transformation 
o Definition von Regeln zur Anpassung von Ereignissen bzgl. 
Syntax, Werten und Semantik. 
o Erlaubt Mediation zwischen den Ereignis-Endpunkten ohne die 
Endpunkte selbst zu modifizieren. 
o Aufgabe: Schemaintegration, Mediatoren 
o Einfaches Beispiel: Transformation einer Adresse, die als 
String dargestellt ist, in eine Repräsentation mit individuellen 
Feldern 
Begriffe 
Konzepte 
-Endpunkte 
-Ereignisse 
-Publ. Process 
-Priv. Process 
-Transformation 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
25 
Integrationskonzepte - Aspekte 
o Heterogenität 
– Syntaktisch: technische Aspekte wie HW-Plattformen, 
Betriebssysteme; Schnittstellen, d.h. Restriktionen der möglichen 
Zugriffsmethoden 
– Datenmodellbasiert: mediatorbasierte Systeme 
– Logisch: Schemaebene, unterschiedliche Strukturen 
o Autonomie 
– Entwurfsautonomie 
– Kommunikationsautonomie 
– Ausführungsautonomie 
o Verteilung: 
– physische Verteilung von Datenquellen 
– Proxydienste von Middleware-Systemen 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
26 
Architekturen 
o Integrationstopologien: 
– Hub & Spoke 
– Bus/Pipeline/Publish & Subscribe 
– (nicht Peer-to-Peer) 
o Aufbau von Integrationsarchitekturen: 
– Basissysteme 
– Komponenten einer Integrationsarchitektur 
o Unterscheidung der Architektur nach Integrationsebene: 
– Datenorientierte Architekturen 
– Prozessorientierte Architekturen 
o Architektur-Entwurfsmuster für Integrationsarchitekturen 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
27 
Integrationstopologien - Hub & Spoke 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
28 
Integrationstopologien - Hub & Spoke 
— Nachrichten werden vom zentralen Hub als 
Informationsdrehscheibe empfangen, transformiert und 
weitergeleitet 
— besonders für n:m- und komplexe 
Datenverteilungsmechanismen geeignet 
— zentraler Hub könnte bei hohen Transfervolumina zum 
Performance-Bottleneck (Flaschenhals) werden, wenn 
nicht skalierbar 
— einzelne Systeme mit geringem Aufwand austauschbar 
— sehr flexibel, gute Grundlage für SOA, BPM und Portal 
— hohe Startkosten, geringe Folgekosten 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
29 
Integrationstopologien – 
Bus/Pipeline/Publish&Subscribe
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
30 
— Nachrichten werden über Bussystem verteilt, Anbindung an den 
Bus über verteilte Software-Komponenten, zentrales Repository 
enthält Business Rules 
— Bus: ESB, „Enterprise Service Bus“ 
— besonders geeignet für: 
— sehr hohe Performance-Ansprüche 
— 1:n Datenverteilung (z.B. Broadcasting) 
— n:1 Datensammlung (z.B. Data Warehouse) 
— wegen verteilter Architektur aufwändiger 
— einzelne Systeme mit geringem Aufwand austauschbar 
— sehr flexibel, gute Grundlage für SOA, BPM und Portal 
— hohe Startkosten, geringe Folgekosten 
Motivation 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Integrationstopologien – 
Bus/Pipeline/Publish&Subscribe
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
31 
Integrationsarchitektur - Basissysteme 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Workflow 
Management 
System 
Queueing 
System 
XML 
Processing 
System 
Database 
Management 
System 
Transforma-tion 
System 
Transport 
System 
Security 
System 
Transaction 
Processing 
System 
Integration Architecture 
Integration Logic 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
32 
Komponenten einer Integrationsarchitektur 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur Event 
Integration Architecture 
Management 
System 
Interface 
Process 
System 
Integration 
Process 
System 
Endpoint 
Management 
System 
Transforma-tion 
System 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
33 
Datenorientierte Architekturen 
o Integrationskonflikte 
o Föderierte Informationssysteme über Mehr-Schema- 
Architekturen 
o Schemaintegration 
o Datenintegration 
Wird in separatem Kapitel zur Datenintegration detailliert 
behandelt. 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
34 
Datenorientierte Integration 
o Datenbankschnittstellen: ODBC (Open Database Connectivity), 
JDBC, Zugriff mittels HTML und CGI 
o Multidatenbanksprachen – Zugriff auf mehrere DB auch 
innerhalb einer Anfrage möglich 
o SQL/MED: Zugriff auf externe Daten mit SQL 
– MED = Management of External Data 
– Datalinks – neuer Datentyp referenziert eine Datei (durch eine 
URL), die nicht Teil der SQL-DB ist. 
– Foreign Data Wrapper /Foreign Data Server mit Foreign-Server- 
Deskriptore, Foreign-Table-Deskriptoren, Foreign-Wrapper- 
Deskriptoren 
– DBS-Funktionalität, z.B. Recovery, TA-Schutz wird für externe 
Daten geboten. 
o XML 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
35 
Prozessorientierte Architekturen 
o Nachrichten-orientierte Architekturen 
– Nachrichten-orientierte Middleware, sicherer, koordinierter 
Nachrichtenaustausch zwischen Teilsystemen, Replikation von 
Daten 
– Transaktionsmonitore (CICS, IMS/DC, Tuxedo), Beispiele: 
weltweite Transaktionssysteme für Geldtransfers, 
Automatenabhebungen, Reisebuchungssysteme 
o Objekt-orientierte Architekturen 
– CORBA 
– Komponentenorientiert: J2EE 
o Service-orientierte Architekturen 
– Web Services 
Die obige Liste zeigt die Entwicklung von Ende der 60er Jahre bis 
heute 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
36 
Entscheidungskriterien für Integrations-architekturen 
o Kopplung 
o Einfachheit der Integration 
o Datenformat 
o Asynchronität und Parallelität 
o Nutzen von Entwurfsmustern: 
– DuBLo 
– Entwurfmuster für J2EE, z.B. Data AccessObject, BusinessObject 
– Anwendungsspezifische Entwurfsmuster, z.B. für Electronic 
Business (von IBM entwickelt) 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
37 
Entwurfsmuster DuBLo 
o Migrationsmuster oder auch Architekturmuster 
o DuBLo = Dual Business Logic 
o Idee: Zugriff auf Altsysteme über Anwendungs-systemschnittstellen, 
o Nie direkter Zugriff auf interne Legacy-Datenbanken, sondern 
über eine API, die ihre Geschäftslogik ‚kennt‘. 
o Belassen der Geschäftslogik im Legacy-Code 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
38 
Entwurfsmuster DuBLo 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
39 
Vorteile von DuBLo 
o Schnelles Aktualisieren von Nutzungsschnittstellen wird 
unterstützt durch ‚Einwickeln‘alter Geschäftslogik mittels 
Wrapper (Adapter) 
o Sanfte Migration: inkrementelles Ersetzen alter Geschäftslogik 
und Client-Software. 
o Datenbankautonomie: neues DBMS kann eingeführt werden, 
ohne die Mittelschicht zu verändern. 
o Wiederverwendung: existierende Legacy-Geschäftslogik kann 
durch Zugriff über einen Adapter genutzt werden. 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
40 
Produkte 
o IBM: WebSphere 
o Microsoft: BizTalk Server 
o Oracle: Oracle Integration 
o Bea, Tibco, SAP NetWeaver, Fujitsu OpenSeas, etc. 
o Open Source Software für EAI-Frameworks: 
– OpenEAI: www.openeai.org 
– OpenESB (Enterprise Service Bus für SOA und 
Integration) 
– ... (meist ESB-Implementierungen) 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
41 
Produkte: Microsoft BizTalk Server 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
42 
Produkte: Microsoft BizTalk Server 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
43 
Produkte: Oracle Integration 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
44 
Produkte: Oracle Integration 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Literatur 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
45 
Produkte: IBM WebSphere 
Jutta Mülle - EAI
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
46 
Zusammenfassung und Ausblick 
o Enterprise Application-Integration (EAI) dient der Integration 
von Anwendungen in einem Unternehmen oder in einer festen 
Organisationsstruktur 
o Startpunkt sind bekannte/existierende Applikationen 
o Einflussmöglichkeiten auf die Applikationsentwicklung 
o Möglichkeit der Integration durch zentrale Informationsbasis, 
Informationsintegration 
o Workflow-Management-Systeme sind in diesen Bereichen 
stark vertreten 
o Umgang mit Legacy-Applikationen 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
47 
Zusammenfassung und Ausblick (2) 
o Zukünftig stärkere Betonung und Unterstützung der 
Heterogenität und Verteilung sowie der Flexibilität 
o Neue offene Architekturen auch Unternehmens-übergreifend: 
SOAs 
o Semantische Beschreibungen von Diensten und Abläufen 
DAML-S (DARPA Agent Modeling Language for Web 
Services), WSMO (Web Service Modeling Language), WSML 
(Web Service Modeling Language 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
Literatur
Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen 
Wintersemester 2014/2015 
48 
Literaturempfehlungen 
o S. Conrad, W. Hasselbring, A. Koschel, R. Tritsch: Entrprise 
Application Integration – Grundlagen, Konzepte, 
Entwurfsmuster, Praxisbeispiele. Elsevier Spektrum 
Akademischer Verlag, 2006 
o M. Dumas, W.M.P. van der Aalst, A.H.M. ter Hofstede: 
Process-Aware Information Systems. Wiley, 2005 
o http://www.ibm.com/software/websphere 
o http://www.microsoft.com/biztalk 
o http://www.oracle.com/us/products/middleware/application-server/ 
index.html 
Begriffe 
Konzepte 
Architekturen 
Produkte 
Conclusion 
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03 EAI - Enterprise Application Integration

  • 1. INFORMATIONSINTEGRATION UND WEBPORTALE EAI - Enterprise Application Integration Jutta Mülle, IPD - Prof. Klemens Böhm, Fakultät für Informatik, KIT INFORMATIONSINTEGRATION UND WEBPORTALE KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu
  • 2. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 2 Überblick o Begriffsbildung und Motivation o Konzepte o Architekturen o Prozessmuster o Produkte o Zusammenfassung und Ausblick o Literaturhinweise
  • 3. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 3 EAI – „Enterprise Application Integration“: o Integration von Unternehmensapplikationen bzw. von Betriebsinformationssystemen o Integration auch bei der Realisierung von Data-Warehouse- Systemen und Unternehmensportalen o Sanfte Migration von Alt- auf Neusysteme, d.h. Alt- und Neusysteme müssen in der Übergangsphase zusammenarbeiten Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur Begriffsbildung und Motivation
  • 4. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 4 Der Weg zum Webportal Regelfall: nachträgliches Aufsetzen eines Portals auf Basis vorhandener Informationen und Dienste Wesentliche Schritte: 1. Identifikation der Inhalte und ihrer Quellen 2. Festlegung einer Integrationsarchitektur 3. Technische Integration 4. Inhaltliche Integration 5. Visuelle Aufbereitung und Personalisierung 6. Bereitstellung und Betrieb der Plattform Auch bekannt als Enterprise Application Integration (EAI)
  • 5. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur 5 Architekturebenen für betriebliche Informationssysteme Geschäfts-architektur Anwendungs-architektur Technologische Architektur Organisationseinheit …
  • 6. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur 6 Ebenen der Integration über Organisationseinheiten hinweg Geschäfts-architektur Anwendungs-architektur Technologische Architektur Organisationseinheit … Geschäfts-prozess Integration Enterprise Application Integration Middleware- Integration
  • 7. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 7 EAI – „Enterprise Application Integration“: o Unternehmensapplikationen sind Informationssysteme, die Unternehmen für ihre interne Verwaltung und Verarbeitung von Daten benutzen – Unternehmens-Anwendungssysteme – Informationssysteme – Legacy-Anwendungssysteme – Geschäftsprozesse o Integration der Komponenten von bestehenden Unternehmensapplikationen und Erweiterung um neue Funktionalitäten Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur Begriffsbildung und Motivation
  • 8. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 8 Legacy-Anwendungssysteme o Anpassungen und Probleme bei der Integration resultieren aus Änderungen der Struktur oder Bedeutung von Daten o Änderung der Applikation ist häufig zu kostenaufwändig oder beinhaltet zu hohe Risiken, daher werden neue Applikationen geschrieben, die die alten „Legacy“-Anwendungen ergänzen. Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur
  • 9. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 9 o B2B-Integration – Austausch von elektronischen Dokumenten zwischen Organisationen – Austausch über allgemeine, unzuverlässige, unsichere Netzwerke – Dienstequalität wird erwartet, muss über Austauschprotokolle erreicht werden – Gemeinsames Verständnis der Dokumentstruktur, des Inhalts als Geschäftsprozessdaten, der Semantik der Daten – Datenaustauschstandards: z.B. EDIFACT, SWIFT, RosettaNet o EAI- und B2B-Prozesse: sehr ähnlich, gleiche Integrationskonzepte erforderlich o EAI auch als Grundlage für die Realisierung von B2B-Prozessen möglich Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur Begriffsbildung und Motivation
  • 10. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 10 o Geringere Kosten durch vermehrte Automation, weniger Fehler o Neue flexibel änderbare Funktionalitäten und Nutzung o Datenkonsistenz durch Datenintegration o Kopplung heterogener Softwaresysteme wird ermöglicht o Vereinfachter Austausch einzelner SW-Komponenten o Integration statt Migration durch Nutzungsmöglichkeit von Legacy-Applikationen o Flexiblere, leistungsfähigere Geschäftsprozesse Technische Vorteile: o Geringere Komplexität durch weniger Schnittstellen o Trennung Geschäftlogik und Schnittstellenprogrammierung o Wiederverwendbarkeit, Nutzung von Standards o EAI: Ausgangsbasis für Portale, B2B, SOA, etc. Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur Vorteile für den Anwender
  • 11. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 11 Energie Das Null‐Energie‐ Stadtviertel Mobilität/ Verkehr Das CO2‐arme Stadtviertel Beispielszenario: “Smart Quarter” Menschen/ Lebensqualität Die virtuelle Nachbarschaft Gewerbe/ Logistik Das selbstgenügsame Stadtviertel Verwaltung Das selbstgestaltete Stadtviertel
  • 12. Einsatz von EAI: Integration verschiedener Anwendungen (mit Daten) erforderlich: • Warenwirtschafts- und Bestellsysteme verschiedener Einkaufsmärkte • Plattform für virtuelle Bestellungen der Haushalte • Lieferlogistik für koordinierte Transportlösungen zu Zentren und Kunden • … Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 12 Das selbstgenügsame Stadtviertel Ziel: Stadtteil-übergreifende Transporte können minimiert werden und die Bewohner haben kurze Wege, um sich zu versorgen Voraussetzungen: Geeignete Gewerbeflächen im jeweiligen Stadtteil Bedarf nach effizienter und effektiver Logistik und Versorgung Denkbare Maßnahmen: Neue Shopping-Lösungen mit Vorauswahl in virtuellen Zentren, Transportlösungen zu realen Zentren, intelligenter Lieferlogistik Effizientere Nutzung der Infrastruktur durch intelligente Bündelung von Warenströmen Neue Bezugskanäle für die Versorgung von privaten Haushalten Effizientere Nutzung von Güterverteilungsknoten im urbanen Umfeld Bedarfsgesteuerte Entsorgung von Abwasser, Abfällen, Abwärme Konzepte für die Nutzung verschiedener Transportmittel auf engstem Raum 12
  • 13. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 13 Beispielapplikation „Kundenmanagement“ Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 14. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 14 Beispielapplikation „Kundenmanagement“ Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 15. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 15 Integrationskonzepte o Organisatorische / soziale Integration – wird im Weiteren nicht betrachtet o Technische Realisierung der Integration – Kann unternehmensintern oder unternehmensübergreifend betrachtet werden, bei uns vorrangig unternehmensintern – Technologien greifen häufig für beide Fälle – Integration auf Datenbank und/oder – Integration auf prozess-orientierter Anwendungsebene o Ziele der Integration: — Integration von Informationssystemen für einheitlichen Zugriff und Konsistenzsicherung der Daten Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 16. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 16 Grundanforderungen an EAI-Systeme o Adapter (Schnittstellenmodule) o Datentransformation (Datenanpassung, Mapping) o Datentransport (per Middleware) o Business Rules (Abbildung der Geschäftsvorfälle) o Prozesssteuerung (Modellierung) o B2B-Gateway (Business-to-Business-Integration) o Entwicklungsumgebung (Erstellung individueller Adapter) o Monitoring und Systemmanagement Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 17. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 17 Verschiedene Integrationsebenen o Datenbankintegration o Applikationsintegration o Präsentationsintegration Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 18. Web Browser Java Windows GUI Batch File Transfer Database Gateway ODBC Data Warehousing OLAP Data Transformation Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 18 Datenbankintegration Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur Presentation Application Logic Middleware Legacy Application Legacy Application DB DB
  • 19. Web Browser Java Windows GUI Nachrichtenserver Verteilte Objektsysteme TP Monitor Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 19 Applikationsintegration Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur Presentation Application Logic Middleware Legacy Application Legacy Application DB DB
  • 20. Web Browser Java Windows GUI Presentation Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 20 Präsentationsintegration Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur Common Presentation Presentation Legacy Application Legacy Application DB DB
  • 21. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 21 Integrationskonzepte o Endpunkte o Ereignisse o Schnittstellenprozess – „Öffentlicher Prozess“ o Integrationsprozess – verknüpft die öffentlichen Prozesse für die neue Integrationslogik o Applikationsprozess – „Privater Prozess“ o Transformation Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 22. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 22 Integrationskonzepte - Schnittstellenprozess o Endpunkte geben ein spezielles Schnittstellenverhalten an, d.h. sie empfangen und senden Ereignisse gemäß eines speziellen Ablaufs. o Schnittstellenprozesse: öffentliche (public) oder abstrakte Prozesse o Darstellung des öffentlich sichtbaren Verhalten eines Endpunkts o Beispiel: Das Büro zur Kreditüberprüfung sendet nach Erhalt eines „Überprüfe Kundenkredit“-Ereignisses immer ein Ereignis „Liefere Ergebnis der Kreditüberprüfung“ Begriffe Konzepte -Endpunkte -Ereignisse -Publ. Process -Priv. Process -Transformation Architekturen Produkte Literatur
  • 23. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 23 Integrationskonzepte – Privater Prozess o Privater Prozess im B2B-Bereich: definiert Geschäftslogik eines Endpunkts, also sein internes (Ablauf-)Verhalten. o Internes Verhalten ist privat, d.h. nicht sichtbar für andere Endpunkte o Schnittstellen- und private Prozesse (sowie der Integrationsprozess) kooperieren, d.h. Synchronisation während der Ausführung nötig. o Beispiel: Nach Empfang des „Überprüfe Kundenkredit“- Ereignisses werden intern das Kreditlimit besorgt und zur Auswertung genutzt. Begriffe Konzepte -Endpunkte -Ereignisse -Publ. Process -Priv. Process -Transformation Architekturen Produkte Literatur
  • 24. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 24 Integrationskonzepte - Transformation o Definition von Regeln zur Anpassung von Ereignissen bzgl. Syntax, Werten und Semantik. o Erlaubt Mediation zwischen den Ereignis-Endpunkten ohne die Endpunkte selbst zu modifizieren. o Aufgabe: Schemaintegration, Mediatoren o Einfaches Beispiel: Transformation einer Adresse, die als String dargestellt ist, in eine Repräsentation mit individuellen Feldern Begriffe Konzepte -Endpunkte -Ereignisse -Publ. Process -Priv. Process -Transformation Architekturen Produkte Literatur
  • 25. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 25 Integrationskonzepte - Aspekte o Heterogenität – Syntaktisch: technische Aspekte wie HW-Plattformen, Betriebssysteme; Schnittstellen, d.h. Restriktionen der möglichen Zugriffsmethoden – Datenmodellbasiert: mediatorbasierte Systeme – Logisch: Schemaebene, unterschiedliche Strukturen o Autonomie – Entwurfsautonomie – Kommunikationsautonomie – Ausführungsautonomie o Verteilung: – physische Verteilung von Datenquellen – Proxydienste von Middleware-Systemen Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 26. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 26 Architekturen o Integrationstopologien: – Hub & Spoke – Bus/Pipeline/Publish & Subscribe – (nicht Peer-to-Peer) o Aufbau von Integrationsarchitekturen: – Basissysteme – Komponenten einer Integrationsarchitektur o Unterscheidung der Architektur nach Integrationsebene: – Datenorientierte Architekturen – Prozessorientierte Architekturen o Architektur-Entwurfsmuster für Integrationsarchitekturen Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 27. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 27 Integrationstopologien - Hub & Spoke Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 28. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 28 Integrationstopologien - Hub & Spoke — Nachrichten werden vom zentralen Hub als Informationsdrehscheibe empfangen, transformiert und weitergeleitet — besonders für n:m- und komplexe Datenverteilungsmechanismen geeignet — zentraler Hub könnte bei hohen Transfervolumina zum Performance-Bottleneck (Flaschenhals) werden, wenn nicht skalierbar — einzelne Systeme mit geringem Aufwand austauschbar — sehr flexibel, gute Grundlage für SOA, BPM und Portal — hohe Startkosten, geringe Folgekosten Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur
  • 29. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur 29 Integrationstopologien – Bus/Pipeline/Publish&Subscribe
  • 30. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 30 — Nachrichten werden über Bussystem verteilt, Anbindung an den Bus über verteilte Software-Komponenten, zentrales Repository enthält Business Rules — Bus: ESB, „Enterprise Service Bus“ — besonders geeignet für: — sehr hohe Performance-Ansprüche — 1:n Datenverteilung (z.B. Broadcasting) — n:1 Datensammlung (z.B. Data Warehouse) — wegen verteilter Architektur aufwändiger — einzelne Systeme mit geringem Aufwand austauschbar — sehr flexibel, gute Grundlage für SOA, BPM und Portal — hohe Startkosten, geringe Folgekosten Motivation Konzepte Architekturen Produkte Literatur Integrationstopologien – Bus/Pipeline/Publish&Subscribe
  • 31. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 31 Integrationsarchitektur - Basissysteme Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Workflow Management System Queueing System XML Processing System Database Management System Transforma-tion System Transport System Security System Transaction Processing System Integration Architecture Integration Logic Jutta Mülle - EAI
  • 32. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 32 Komponenten einer Integrationsarchitektur Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Event Integration Architecture Management System Interface Process System Integration Process System Endpoint Management System Transforma-tion System Jutta Mülle - EAI
  • 33. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 33 Datenorientierte Architekturen o Integrationskonflikte o Föderierte Informationssysteme über Mehr-Schema- Architekturen o Schemaintegration o Datenintegration Wird in separatem Kapitel zur Datenintegration detailliert behandelt. Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 34. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 34 Datenorientierte Integration o Datenbankschnittstellen: ODBC (Open Database Connectivity), JDBC, Zugriff mittels HTML und CGI o Multidatenbanksprachen – Zugriff auf mehrere DB auch innerhalb einer Anfrage möglich o SQL/MED: Zugriff auf externe Daten mit SQL – MED = Management of External Data – Datalinks – neuer Datentyp referenziert eine Datei (durch eine URL), die nicht Teil der SQL-DB ist. – Foreign Data Wrapper /Foreign Data Server mit Foreign-Server- Deskriptore, Foreign-Table-Deskriptoren, Foreign-Wrapper- Deskriptoren – DBS-Funktionalität, z.B. Recovery, TA-Schutz wird für externe Daten geboten. o XML Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 35. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 35 Prozessorientierte Architekturen o Nachrichten-orientierte Architekturen – Nachrichten-orientierte Middleware, sicherer, koordinierter Nachrichtenaustausch zwischen Teilsystemen, Replikation von Daten – Transaktionsmonitore (CICS, IMS/DC, Tuxedo), Beispiele: weltweite Transaktionssysteme für Geldtransfers, Automatenabhebungen, Reisebuchungssysteme o Objekt-orientierte Architekturen – CORBA – Komponentenorientiert: J2EE o Service-orientierte Architekturen – Web Services Die obige Liste zeigt die Entwicklung von Ende der 60er Jahre bis heute Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 36. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 36 Entscheidungskriterien für Integrations-architekturen o Kopplung o Einfachheit der Integration o Datenformat o Asynchronität und Parallelität o Nutzen von Entwurfsmustern: – DuBLo – Entwurfmuster für J2EE, z.B. Data AccessObject, BusinessObject – Anwendungsspezifische Entwurfsmuster, z.B. für Electronic Business (von IBM entwickelt) Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 37. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 37 Entwurfsmuster DuBLo o Migrationsmuster oder auch Architekturmuster o DuBLo = Dual Business Logic o Idee: Zugriff auf Altsysteme über Anwendungs-systemschnittstellen, o Nie direkter Zugriff auf interne Legacy-Datenbanken, sondern über eine API, die ihre Geschäftslogik ‚kennt‘. o Belassen der Geschäftslogik im Legacy-Code Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 38. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 38 Entwurfsmuster DuBLo Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 39. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 39 Vorteile von DuBLo o Schnelles Aktualisieren von Nutzungsschnittstellen wird unterstützt durch ‚Einwickeln‘alter Geschäftslogik mittels Wrapper (Adapter) o Sanfte Migration: inkrementelles Ersetzen alter Geschäftslogik und Client-Software. o Datenbankautonomie: neues DBMS kann eingeführt werden, ohne die Mittelschicht zu verändern. o Wiederverwendung: existierende Legacy-Geschäftslogik kann durch Zugriff über einen Adapter genutzt werden. Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 40. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 40 Produkte o IBM: WebSphere o Microsoft: BizTalk Server o Oracle: Oracle Integration o Bea, Tibco, SAP NetWeaver, Fujitsu OpenSeas, etc. o Open Source Software für EAI-Frameworks: – OpenEAI: www.openeai.org – OpenESB (Enterprise Service Bus für SOA und Integration) – ... (meist ESB-Implementierungen) Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 41. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 41 Produkte: Microsoft BizTalk Server Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 42. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 42 Produkte: Microsoft BizTalk Server Jutta Mülle - EAI
  • 43. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 43 Produkte: Oracle Integration Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 44. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 44 Produkte: Oracle Integration Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Literatur Jutta Mülle - EAI
  • 45. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 45 Produkte: IBM WebSphere Jutta Mülle - EAI
  • 46. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 46 Zusammenfassung und Ausblick o Enterprise Application-Integration (EAI) dient der Integration von Anwendungen in einem Unternehmen oder in einer festen Organisationsstruktur o Startpunkt sind bekannte/existierende Applikationen o Einflussmöglichkeiten auf die Applikationsentwicklung o Möglichkeit der Integration durch zentrale Informationsbasis, Informationsintegration o Workflow-Management-Systeme sind in diesen Bereichen stark vertreten o Umgang mit Legacy-Applikationen Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur
  • 47. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 47 Zusammenfassung und Ausblick (2) o Zukünftig stärkere Betonung und Unterstützung der Heterogenität und Verteilung sowie der Flexibilität o Neue offene Architekturen auch Unternehmens-übergreifend: SOAs o Semantische Beschreibungen von Diensten und Abläufen DAML-S (DARPA Agent Modeling Language for Web Services), WSMO (Web Service Modeling Language), WSML (Web Service Modeling Language Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur
  • 48. Informationsintegration und mobile Web-Anwendungen Wintersemester 2014/2015 48 Literaturempfehlungen o S. Conrad, W. Hasselbring, A. Koschel, R. Tritsch: Entrprise Application Integration – Grundlagen, Konzepte, Entwurfsmuster, Praxisbeispiele. Elsevier Spektrum Akademischer Verlag, 2006 o M. Dumas, W.M.P. van der Aalst, A.H.M. ter Hofstede: Process-Aware Information Systems. Wiley, 2005 o http://www.ibm.com/software/websphere o http://www.microsoft.com/biztalk o http://www.oracle.com/us/products/middleware/application-server/ index.html Begriffe Konzepte Architekturen Produkte Conclusion Literatur