1. Ostern
Ostern ist für das Christentum das wichtigste Fest im Jahr, bedeutet es doch durch
die Auferstehung Jesu Christi ein Fest der Freude, des Lichtes, der Überwindung des
Traurigen und Unverständlichen.
Das Wort “Ostern” kommt vom Namen “Ostara” (istok) , so hieß die germanische Göttin
des Frühlings, der Fruchtbarkeit und der Morgenröte. Zu Ehren dieser Göttin haben die
Germanen im Frühling ein großes Fest veranstaltet. Deswegen heißt das erste große
Fest im Frühling “Ostern”
Das Wort “Ostern” kommt in der christlichen Lehre von dem Wort “Osten”. Die
Blicke der Frauen, die zuerst am leeren Grabe Jesu standen, richteten sich
nach Osten zum Sonnenaufgang, da sie glaubten, dass Jesu von dort auf die
Erde zurück kommt. Deswegen sind die Kirchen nach Osten ausgerichtet
gebaut worden, in manchen fällt das Licht der aufgehenden Ost-Sonne durch
ein besonderes Fenster auf den Altar.
Der Name des Osterfestes lässt sich also gut deuten als das “östliche,
morgendliche Fest”.
2. Ostehase
Der Osterhase ist heute als österlicher Eierbringer bekannt. Erste Belege für
den Osterhasen aus dem Jahre 1678 sind von Georg Franck von
Franckenau, einem Medizinprofessor aus Heidelberg überliefert. Vor über
dreihundert Jahren ist der Brauch im Elsaß, in der Pfalz und am Oberrhein
entstanden.Die Verbindung zwischen Ostern und Osterhase kann auf
verschiedene Arten erklärt werden.
Der Hase kommt im Frühjahr zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten und aufgrund
des ungewöhnlichen Verhaltens sich in Menschennähe aufzuhalten, wird im
gleichzeitig das Ablegen der besonderen Eier angedichtet.In Verbindung steht damit
das Frühlingserwachen der Tiere und Pflanzen in dieser Zeit. In Zürich ist aus alten
Aufzeichnungen der Osterhase als Eierbringer überliefert.
Auch die Terminierung des Osterfestes läßt eine Verbindung zum Hasen zu. Das
Osterfest wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes gefeiert und der Hase gilt
als Mondtier. Aus weltlicher Sicht, galt der Gründonnerstag als Abgabe- und
Zinstermin für Schuldner an die Gläubiger.Einerseits ist überliefert, daß die Gläubiger
in Eiern oder Hasen bezahlt wurden, siehe das Haushaltsbuch eines Speyrer
Domherrn.
3.
4. Osterngedichte
Allmählich flüchten ertappte,
Wintermonde ins All
Gemütlich entpellen Rinden zarte Blüten
Und vertraut duzen Weidekätzchen
Die beschwipste Frühlingszeit
Geläufig schwatzen Rosa und Gelb
Zu Ostern sich lange aus
Dazu legt der Brauch gescheckte Eier
Zum Fest der Auferstehung
Versteckt in den Wald