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Archivkunde
Karsten Kühnel
Wintersemester 2014/2015
Inhalte
Deutsche Archivlandschaft
Was ist ein Archiv?
Bestandsbildung und Erschließung
Digitale Archivierung
Archiv 2.0: Crowdsourcing etc.
Bestandserhaltung für analoges Archivgut
Eine „Straßenkarte“
Archive: Was ist das?
Wann fragen wir nach Archiven?
Was für Antworten erwarten wir von
Archiven?
Wie und wo fragen wir die Archive?
Wie antworten uns die Archive?
Archive unter Archiven: die Archivlandschaft
Archivgut in Findmittelsystemen
Archivlandschaft Deutschland
- Sparten und Sprengel
- Institutionsarchive
- Sammlungsverwahrende
Einrichtungen
- Beispiel Bayern: 943 Archive,
davon 9 Staatsarchive und 10
Universitätsarchive
Quelle: Bundesarchiv (www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/)
Das heutige Bayreuth in der
deutschen Archivlandschaft
- Bundesarchiv Koblenz:
Schriftgut von
Bundesbehörden:
Bundesnetzagentur,
Außenstelle Bayreuth
- Staatsarchiv Bamberg:
Landesbehörden
- Stadtarchiv Bayreuth:
Dienststellen der
Stadtverwaltung
- Landeskirchliches Archiv
Nürnberg: Unterlagen des
evang.-luth. Dekanats und
Kreisdekanats Bayreuth
- Erzbischöfliches Archiv
Bamberg: Unterlagen des
röm.-kath. Dekanats Bayreuth
- Universitätsarchiv Bayreuth:
Unterlagen der Universität
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4d/
By Thomas Kees
(Benutzer:Powerbiker1).Powerbiker1 at
de.wikipedia [Public domain], from
Wikimedia Commons
Das historische Bayreuth in der
deutschen Archivlandschaft
- Staatsarchiv Bamberg:
Markgräfliche Bestände (bis
1792), hohenzollersches
Fürstentum und Kgr. Preußen
(1792-1810), Regierungen des
kgl.-bayer. Obermainkreises
und Oberfrankens (ab 1810),
staatliche Behörden.
- Geheimes Staatsarchiv
Preußischer Kulturbesitz,
Berlin: preußische Bestände
(insb. 1792-1810)
- Universitätsarchiv Erlangen-
Nürnberg
- …
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm
ons/f/f0/Bayreuth_1900.jpg
By Photoglob AG, Zürich, Switzerland or
Detroit Publishing Company, Detroit,
Michigan [Public domain or Public domain],
via Wikimedia Commons
Oberfranken in der
deutschen
Archivlandschaft
- Bundesarchiv Koblenz, Berlin,
Freiburg
- Bayerisches Hauptstaatsarchiv
- Staatsarchive Bamberg und
Coburg
- Erzbischöfliches Archiv
Bamberg
- Landeskirchliches Archiv
Nürnberg
- Geheimes Staatsarchiv
Preußischer Kulturbesitz,
Berlin
Die „freien“ und ungewöhnlichen
Archive
Archiv der Jugendkulturen e.V.
Lesbenarchiv Frankfurt
Schwulenarchiv Schweiz
Gesangbucharchiv Frankfurt
Internet Archive (http://archive.org)
„Freie Archive bewahren die Geschichte von unten: die Dokumente der
Spontis und der Autonomen, der linken Polit- und Basisgruppen, der
Frauen und der Schwulen, der Friedens- und der Umweltbewegungen,
der Internationalismusinitiativen und der Jugendszenen, der DDR-
Oppositionsgruppen, der Selbsthilfebewegungen und vieles mehr.“
(Archiv der Jugendkulturen, 2013)
Archivbestände und Sammlungen
Fonds Collection
Archivbestände von Unterlagen
derselben Herkunft
(Bestandsbildungskriterium:
Herkunft (Provenienz))
 Institutioneller Bestand
(Zuständigkeit)
 Amtlicher Nachlass
(Sonderregistraturen von
(ehemaligen) Amtsträgern)
 Privater Nachlass (jeweils als
eigner Fonds verstanden;
Sammlungsprofil)
Sammlungsbestände von
Unterlagen derselben oder
unterschiedlicher Herkunft
(Bestandsbildungskriterium:
beliebig)
Vorarchivische Sammlung
(Sammlungsprofil)
Archivische Sammlung
(Sammlungsprofil)
Gattungsbestand (z.B.
Karten, Fotos, Filme)
IAH versus CHI
Institutions with Archival
Holdings (IAH)
Collection(s) Holding
Institutions (CHI)
Staatliche Archive
Parlamentsarchive
Kommunale Archive
Kirchliche Archive
Archive von Hochschulen und
wiss. Institutionen
Wirtschaftsarchive
Literaturarchive
Medienarchive
Archive politischer Parteien und
Verbände
Adels- und Privatarchive
Sammlungen von wiss.
Institutionen
Sammlungen von
Gedenkstätten
Sammlungen von
humanitären Einrichtungen
mit personenbezogenem
Auswertungsauftrag (z.B. KZ-
Gedenkstätten, Suchdienste)
Sammlungen von musealen
Einrichtungen
Wo finde ich Archive?
Onlinepfade zu
Archiven
Archivübersichten und Portale:
- Archivübersicht der Archivschule
Marburg:
http://archivschule.de/DE/service/
archive-im-internet/
- Regionale Archivportale
http://www.archive-in-bayern.de/
- Archivportal D
https://www.archivportal-d.de/
- Archivportal Europa
http://www.archivesportaleurope.
net/
- Themenbezogene Portale
http://bundesarchiv.de/zwangsarb
eit/
Einzelarchive:
- Universitätsarchiv Bayreuth
http://www.uni-
bayreuth.de/universitaetsarchiv/
Definition, Funktionen, Aufgaben
Was ist ein Archiv?
An agency or institution responsible for the preservation
and communication of records selected for permanent
preservation.
(The InterPARES 1 Project Glossary)
Weitere Definitionen:
http://www.ciscra.org/mat/termdb/term/64/1371
Bayerisches Archivgesetz
„Archivgut“, „archivwürdig“, „Archivierung“ (Art. 2)
Aufgaben der staatlichen Archive (Art. 4)
Benützung der staatlichen Archive (Art. 10)
Kommunale Archive und andere öffentliche Archive
(Art. 13, Art. 14)
Bayerische
Archivbenützungsordnung
Benützungsberechtigte (§ 2)
Benützungszweck (§ 3)
Benützungsantrag (§ 4)
Benützungsgenehmigung (§ 5)
Benutzungsantrag des Universitätsarchivs Bayreuth
Archivrecht
Zulassungsverfahren zur Archiv-
und Archivaliennutzung:
Prüfungsschema
Archivische Kernaufgaben
Archivierung umfasst die Aufgaben, das Archivgut zu
erfassen, zu übernehmen, auf Dauer zu verwahren
und zu sichern, zu erhalten, zu erschließen, nutzbar
zu machen und auszuwerten.
Archivische Kernaufgaben
Erfassen, Bewerten und Übernehmen: Anbietung und
Aussonderung (geregelt in Art. 6 und 7 BayArchivG)
Verwahren, Sichern, Erhalten auf Dauer
(Bestandserhaltung: ISO 11799 „Information und
Dokumentation - Anforderungen an die
Aufbewahrung von Archiv- und Bibliotheksgut“)
Erschließen (insb. Erschließungsstandard ISAD(G))
Nutzbar machen
Auswerten
Erfassung, Übernahme
Bewertung (1): Kriterien für
Archivwürdigkeit
 Unterlagen müssen der Wahrnehmung einer Funktion des Erzeugers der
Unterlagen entsprungen sein.
 Akten zu Angelegenheiten des Hochschulsports = Aufgabe nach Art. 2
BayHSchG => grundsätzlich archivwürdig.
 Die aus der Wahrnehmung einer Funktion entstandenen Unterlagen müssen
eine inhaltliche Aussagekraft besitzen, die über die Definition der Funktion
hinausgeht.
 Bsp. Vorlesungsverzeichnisse: Funktion Lehre, Aussagekraft: nicht nur, dass,
sondern auch, was/worüber gelehrt wurde.
 Bsp. Rechnungen der Beschaffungsstelle: Aussagekraft: Es wurde für den
Dienstbetrieb erforderliches Material beschafft = belegt Funktion Betriebserhalt,
Inhalte durch die Funktion vordefiniert.
 Die Unterlagen müssen von der jeweils federführenden (= die Bearbeitung
leitenden) Stelle stammen („horizontal-vertikale“ Bewertung).
 Bsp. Hochschulentwicklungsplanung: federführende Stelle(n): Hochschulleitung,
Präsident => Unterlagen aus anderen Stellen (Fakultäten etc.) dazu sind nicht
archivwürdig.
Bewertung (2): Subsidiäre
Bewertungskriterien
„Bleibender Wert“ für:
Wissenschaftliche Forschung
Sicherung berechtigter Belange Betroffener oder
Dritter
Zwecke der Gesetzgebung, Rechtsprechung oder
Verwaltung
Vertiefte Betrachtung einer zentralen Funktion
Das Provenienzprinzip
Grundsatz zur Bildung und Abgrenzung der Bestände
nach dem historisch bedingten Entstehungs- und
Überlieferungszusammenhang des Archivguts:
Archivgut eines Bestands stammt vom selben Erzeuger
(„Schriftgutbildner / Registraturbildner“)
Hierarchische Stufen der
Erschließung („Verzeichnungsstufen“)
Bestand
Teilbestand
Serie/Aktengruppe
Akte/Vorgang
Einzelstück
Der „Bestand“ als
Strukturelement
Definition „Bestand“ („Fonds“)
 Zentrales Strukturierungselement des
Archivgutes eines Archivs. Ein Bestand umfasst
idealerweise eine zusammengehörende Gruppe
von Archivgut meist aus einer Behörde. Er ist auf
der ersten Gliederungsstufe unter der
umfassenden Tektonik eines Archivs angesiedelt.
Ein Bestand, der nur Archivgut unter Wahrung
der Entstehungszusammenhänge umfasst, wird
als Fonds bezeichnet.
 The whole of the documents, regardless of form
or medium, automatically and organically created
and/or accumulated and used by a particular
individual, family, or corporate body in the course
of that creator's activities or functions.
 The entire body of records of an organization,
family, or individual that have been created and
accumulated as the result of an organic process
reflecting the functions of the creator.
Definition „Serie“ („Series“)
Gleichförmige Schriftstücke,
Amtsbücher oder Akten in
alphabetischer, numerischer
oder chronologischer Folge in
einer Registratur ohne innere
Anhaltspunkte zu
Systematisierung.
Documents arranged
systematically or maintained as
a unit because they relate to a
particular function or subject,
result from the same activity,
have a particular form, or
because of some other
relationship arising from their
creation, receipt, and use.
Relation „Bestand“ : „Serie“
Bestand/Fonds
= Einheit von Produkten eines bestimmten Akteurs
(Corporation, Person, Family (CPF))
Serie
= Einheit von gleichförmigen Produkten ohne innere
Gemeinsamkeiten (soz. Klammer um die pyhsisch
bedingte Zerstückelung einer konzeptualen Einheit)
= Einheit von Produkten mit innerer Gemeinsamkeit
hinsichtlich ihres Bezugs oder ihrer
Entstehungsursachen
ICA Metadata Model
Place Event
EAD
EAC
Erschließung nach ISAD(G)
1. Identifikation
2. Kontext: Ursprung und Aufbewahrung
3. Inhalt und Ordnung
4. Zugangs- und Nutzungsbedingungen
5. Sachverwandte Unterlagen
6. Anmerkungen
7. Kontrolle (Zeitpunkt, Verfahren und Autor der
Verzeichnung)
Minimalset für Metadaten
3.1 IDENTITY STATEMENT AREA (vollständig!)
3.1.1 Reference code(s)
3.1.2 Title
3.1.3 Date(s)
3.1.4 Level of description
3.1.5 Extent and medium of the unit of description
(quantity, bulk, or size)
3.2 CONTEXT AREA
3.2.1 Name of creator(s)
Erschließung von Fotos
 SIGNATUR:
Sie sollte kurz gehalten werden, da sie vom
Archiv noch ergänzt wird. Sie muss eindeutig
sein und darf auch in anderen Sammlungen
nicht noch einmal vorkommen.
 FORMAT:
Maße des Fotos in cm
 AUFNAHMEDATUM:
Bei Fotoalben von-bis-Angabe in zwei
separaten Feldern (JJJJ-MM-TT)
 TITEL:
Kurzbezeichnung des Objekts
 INHALTSBESCHREIBUNG:
Beschreibung des Objekts, ggf. des Kontexts
der Entstehung
 FOTOGRAF:
Name des Fotografen
 RECHTEINHABER:
Name des Rechteinhabers (Person oder
Institution)
 MATERIALTYP:
z.B. Digitale, Digitalisat, Papier, Diapositiv,
Negativ, Glasnegativ etc.
 SPERRINFORMATION:
Gesperrt bis und Grund der Sperrung (z.B.
UrhG)
 (VERWEISE:
Verweise auf andere Fotos oder Sammlungen)
 INDEX:
Sachindex: Gebäude etc.
Geographischer Index: Landschaften etc.
Personenindex: Personen
Für jeden Eintrag ein separates Feld innerhalb
der einzelnen Indextypen
 NAME DES BEARBEITERS
Name der Person, die die Beschreibung
erstellt hat
 DATUM DER BESCHREIBUNG
Datum der Erstellung der Beschreibung
Erschließung digitaler Fotos
Zusätzlich zur Erschließung
analoger Fotos:
 DATEINAME
 DATUM DES IMPORTS IN DIE DATENBANK
 DATEIGRÖSSE
 SPEICHERORT(E)
Getrennt nach JPEG oder PNG- und TIFF-Speicherort
 ERSTELLDATUM
 LETZTES SPEICHERDATUM
 XMP-DATEN:
Daten über Aufnahmegerät, Resolution-Werte, Farbraum etc.
OAIS-Referenzmodell
Informationsobjekt
Archival Information Package (AIP)
AIP-Architektur (Beispiel)
METS: Metadata Encoding and Transmission Standard
Preservation Strategies
Migration Emulation
Ursprungsdateiformate werden
zugunsten archivfähiger
Speicherformate aufgegeben
und in neue Formate
„migriert“. Es werden nur die
Informationen, die im
jeweiligen Ursprungs- oder
Erzeugersystem zur Verfügung
standen, erhalten. (D.h.: nicht
die Funktionalitäten des
Erzeugersystems!).
Strategie, die Funktionen und
Ergebnisse eines elektronischen
Systems mittels eines anderen
elektronischen Systems zu
reproduzieren und auf diese
Weise archivierbar zu machen.
(Bisher keine sicheren Wege
zur langfristigen Umsetzbarkeit
dieser Strategie!)
Archivtaugliche Formate
Metadaten: XML
Texte: PDF/A
Datenbanken: CSV, XML
Rasterbilder: TIFF, PNG, JPEG2000
Vektordaten (GIS): GML, ESRI/Shape (mit
Einschränkungen)
CAD: keine Lösung
Audio: WAVE
Video: datenträgerabhängig
„Records in the Cloud“
„If we build it, will they come?“
Joy Palmer, in: Ariadne 60 (2009)
Archivnutzer als Prosument
Archivblogs (Archivalia, Archive 2.0:
http://archive20.hypotheses.org/)
Wikis
Crowdsourcing-Projekte (http://youtu.be/F0-UtNg3ots)
Findbuch 2.0
Integration ins Kerngeschäft
Kollaborative Erschließungsprojekte mit Nutzerkreisen und
anderen Archiven
Kollaborative Bewertung
Neue Accesspoints
Direkteinstieg in Archivnutzung von Facebook & Co.
Zugang zum Cloud-Repository
Richtungsbestimmung Archive 2.0
(nach Sebastian Gillner, 2013)
Virtueller Lesesaal
Archivalien digital im Netz
Virtuelle Forschungsinfrastruktur inkl.
 Beschreiben, Favorisieren, Kommentieren, Vernetzen durch
Nutzer
Interaktion mit dem Nutzer
Vernetzte Informationssphären
Norm für Bestandserhaltung
ISO 11799: Information und Dokumentation –
Anforderungen an die Aufbewahrung von Archiv- und
Bibliotheksgut
End of the Course
Danke für die aufmerksame
Mitarbeit!

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Historische Dokumentation und Archivierung

  • 2. Inhalte Deutsche Archivlandschaft Was ist ein Archiv? Bestandsbildung und Erschließung Digitale Archivierung Archiv 2.0: Crowdsourcing etc. Bestandserhaltung für analoges Archivgut
  • 4. Archive: Was ist das? Wann fragen wir nach Archiven? Was für Antworten erwarten wir von Archiven? Wie und wo fragen wir die Archive? Wie antworten uns die Archive? Archive unter Archiven: die Archivlandschaft Archivgut in Findmittelsystemen
  • 5. Archivlandschaft Deutschland - Sparten und Sprengel - Institutionsarchive - Sammlungsverwahrende Einrichtungen - Beispiel Bayern: 943 Archive, davon 9 Staatsarchive und 10 Universitätsarchive Quelle: Bundesarchiv (www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/)
  • 6. Das heutige Bayreuth in der deutschen Archivlandschaft - Bundesarchiv Koblenz: Schriftgut von Bundesbehörden: Bundesnetzagentur, Außenstelle Bayreuth - Staatsarchiv Bamberg: Landesbehörden - Stadtarchiv Bayreuth: Dienststellen der Stadtverwaltung - Landeskirchliches Archiv Nürnberg: Unterlagen des evang.-luth. Dekanats und Kreisdekanats Bayreuth - Erzbischöfliches Archiv Bamberg: Unterlagen des röm.-kath. Dekanats Bayreuth - Universitätsarchiv Bayreuth: Unterlagen der Universität http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4d/ By Thomas Kees (Benutzer:Powerbiker1).Powerbiker1 at de.wikipedia [Public domain], from Wikimedia Commons
  • 7. Das historische Bayreuth in der deutschen Archivlandschaft - Staatsarchiv Bamberg: Markgräfliche Bestände (bis 1792), hohenzollersches Fürstentum und Kgr. Preußen (1792-1810), Regierungen des kgl.-bayer. Obermainkreises und Oberfrankens (ab 1810), staatliche Behörden. - Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin: preußische Bestände (insb. 1792-1810) - Universitätsarchiv Erlangen- Nürnberg - … http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm ons/f/f0/Bayreuth_1900.jpg By Photoglob AG, Zürich, Switzerland or Detroit Publishing Company, Detroit, Michigan [Public domain or Public domain], via Wikimedia Commons
  • 8. Oberfranken in der deutschen Archivlandschaft - Bundesarchiv Koblenz, Berlin, Freiburg - Bayerisches Hauptstaatsarchiv - Staatsarchive Bamberg und Coburg - Erzbischöfliches Archiv Bamberg - Landeskirchliches Archiv Nürnberg - Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin
  • 9. Die „freien“ und ungewöhnlichen Archive Archiv der Jugendkulturen e.V. Lesbenarchiv Frankfurt Schwulenarchiv Schweiz Gesangbucharchiv Frankfurt Internet Archive (http://archive.org) „Freie Archive bewahren die Geschichte von unten: die Dokumente der Spontis und der Autonomen, der linken Polit- und Basisgruppen, der Frauen und der Schwulen, der Friedens- und der Umweltbewegungen, der Internationalismusinitiativen und der Jugendszenen, der DDR- Oppositionsgruppen, der Selbsthilfebewegungen und vieles mehr.“ (Archiv der Jugendkulturen, 2013)
  • 10. Archivbestände und Sammlungen Fonds Collection Archivbestände von Unterlagen derselben Herkunft (Bestandsbildungskriterium: Herkunft (Provenienz))  Institutioneller Bestand (Zuständigkeit)  Amtlicher Nachlass (Sonderregistraturen von (ehemaligen) Amtsträgern)  Privater Nachlass (jeweils als eigner Fonds verstanden; Sammlungsprofil) Sammlungsbestände von Unterlagen derselben oder unterschiedlicher Herkunft (Bestandsbildungskriterium: beliebig) Vorarchivische Sammlung (Sammlungsprofil) Archivische Sammlung (Sammlungsprofil) Gattungsbestand (z.B. Karten, Fotos, Filme)
  • 11. IAH versus CHI Institutions with Archival Holdings (IAH) Collection(s) Holding Institutions (CHI) Staatliche Archive Parlamentsarchive Kommunale Archive Kirchliche Archive Archive von Hochschulen und wiss. Institutionen Wirtschaftsarchive Literaturarchive Medienarchive Archive politischer Parteien und Verbände Adels- und Privatarchive Sammlungen von wiss. Institutionen Sammlungen von Gedenkstätten Sammlungen von humanitären Einrichtungen mit personenbezogenem Auswertungsauftrag (z.B. KZ- Gedenkstätten, Suchdienste) Sammlungen von musealen Einrichtungen
  • 12. Wo finde ich Archive?
  • 13. Onlinepfade zu Archiven Archivübersichten und Portale: - Archivübersicht der Archivschule Marburg: http://archivschule.de/DE/service/ archive-im-internet/ - Regionale Archivportale http://www.archive-in-bayern.de/ - Archivportal D https://www.archivportal-d.de/ - Archivportal Europa http://www.archivesportaleurope. net/ - Themenbezogene Portale http://bundesarchiv.de/zwangsarb eit/ Einzelarchive: - Universitätsarchiv Bayreuth http://www.uni- bayreuth.de/universitaetsarchiv/
  • 15. Was ist ein Archiv? An agency or institution responsible for the preservation and communication of records selected for permanent preservation. (The InterPARES 1 Project Glossary) Weitere Definitionen: http://www.ciscra.org/mat/termdb/term/64/1371
  • 16. Bayerisches Archivgesetz „Archivgut“, „archivwürdig“, „Archivierung“ (Art. 2) Aufgaben der staatlichen Archive (Art. 4) Benützung der staatlichen Archive (Art. 10) Kommunale Archive und andere öffentliche Archive (Art. 13, Art. 14)
  • 17. Bayerische Archivbenützungsordnung Benützungsberechtigte (§ 2) Benützungszweck (§ 3) Benützungsantrag (§ 4) Benützungsgenehmigung (§ 5) Benutzungsantrag des Universitätsarchivs Bayreuth
  • 18. Archivrecht Zulassungsverfahren zur Archiv- und Archivaliennutzung: Prüfungsschema
  • 19. Archivische Kernaufgaben Archivierung umfasst die Aufgaben, das Archivgut zu erfassen, zu übernehmen, auf Dauer zu verwahren und zu sichern, zu erhalten, zu erschließen, nutzbar zu machen und auszuwerten.
  • 20. Archivische Kernaufgaben Erfassen, Bewerten und Übernehmen: Anbietung und Aussonderung (geregelt in Art. 6 und 7 BayArchivG) Verwahren, Sichern, Erhalten auf Dauer (Bestandserhaltung: ISO 11799 „Information und Dokumentation - Anforderungen an die Aufbewahrung von Archiv- und Bibliotheksgut“) Erschließen (insb. Erschließungsstandard ISAD(G)) Nutzbar machen Auswerten
  • 22. Bewertung (1): Kriterien für Archivwürdigkeit  Unterlagen müssen der Wahrnehmung einer Funktion des Erzeugers der Unterlagen entsprungen sein.  Akten zu Angelegenheiten des Hochschulsports = Aufgabe nach Art. 2 BayHSchG => grundsätzlich archivwürdig.  Die aus der Wahrnehmung einer Funktion entstandenen Unterlagen müssen eine inhaltliche Aussagekraft besitzen, die über die Definition der Funktion hinausgeht.  Bsp. Vorlesungsverzeichnisse: Funktion Lehre, Aussagekraft: nicht nur, dass, sondern auch, was/worüber gelehrt wurde.  Bsp. Rechnungen der Beschaffungsstelle: Aussagekraft: Es wurde für den Dienstbetrieb erforderliches Material beschafft = belegt Funktion Betriebserhalt, Inhalte durch die Funktion vordefiniert.  Die Unterlagen müssen von der jeweils federführenden (= die Bearbeitung leitenden) Stelle stammen („horizontal-vertikale“ Bewertung).  Bsp. Hochschulentwicklungsplanung: federführende Stelle(n): Hochschulleitung, Präsident => Unterlagen aus anderen Stellen (Fakultäten etc.) dazu sind nicht archivwürdig.
  • 23. Bewertung (2): Subsidiäre Bewertungskriterien „Bleibender Wert“ für: Wissenschaftliche Forschung Sicherung berechtigter Belange Betroffener oder Dritter Zwecke der Gesetzgebung, Rechtsprechung oder Verwaltung
  • 24. Vertiefte Betrachtung einer zentralen Funktion
  • 25. Das Provenienzprinzip Grundsatz zur Bildung und Abgrenzung der Bestände nach dem historisch bedingten Entstehungs- und Überlieferungszusammenhang des Archivguts: Archivgut eines Bestands stammt vom selben Erzeuger („Schriftgutbildner / Registraturbildner“)
  • 26. Hierarchische Stufen der Erschließung („Verzeichnungsstufen“) Bestand Teilbestand Serie/Aktengruppe Akte/Vorgang Einzelstück
  • 28. Definition „Bestand“ („Fonds“)  Zentrales Strukturierungselement des Archivgutes eines Archivs. Ein Bestand umfasst idealerweise eine zusammengehörende Gruppe von Archivgut meist aus einer Behörde. Er ist auf der ersten Gliederungsstufe unter der umfassenden Tektonik eines Archivs angesiedelt. Ein Bestand, der nur Archivgut unter Wahrung der Entstehungszusammenhänge umfasst, wird als Fonds bezeichnet.  The whole of the documents, regardless of form or medium, automatically and organically created and/or accumulated and used by a particular individual, family, or corporate body in the course of that creator's activities or functions.  The entire body of records of an organization, family, or individual that have been created and accumulated as the result of an organic process reflecting the functions of the creator.
  • 29. Definition „Serie“ („Series“) Gleichförmige Schriftstücke, Amtsbücher oder Akten in alphabetischer, numerischer oder chronologischer Folge in einer Registratur ohne innere Anhaltspunkte zu Systematisierung. Documents arranged systematically or maintained as a unit because they relate to a particular function or subject, result from the same activity, have a particular form, or because of some other relationship arising from their creation, receipt, and use.
  • 30. Relation „Bestand“ : „Serie“ Bestand/Fonds = Einheit von Produkten eines bestimmten Akteurs (Corporation, Person, Family (CPF)) Serie = Einheit von gleichförmigen Produkten ohne innere Gemeinsamkeiten (soz. Klammer um die pyhsisch bedingte Zerstückelung einer konzeptualen Einheit) = Einheit von Produkten mit innerer Gemeinsamkeit hinsichtlich ihres Bezugs oder ihrer Entstehungsursachen
  • 31. ICA Metadata Model Place Event EAD EAC
  • 32. Erschließung nach ISAD(G) 1. Identifikation 2. Kontext: Ursprung und Aufbewahrung 3. Inhalt und Ordnung 4. Zugangs- und Nutzungsbedingungen 5. Sachverwandte Unterlagen 6. Anmerkungen 7. Kontrolle (Zeitpunkt, Verfahren und Autor der Verzeichnung)
  • 33. Minimalset für Metadaten 3.1 IDENTITY STATEMENT AREA (vollständig!) 3.1.1 Reference code(s) 3.1.2 Title 3.1.3 Date(s) 3.1.4 Level of description 3.1.5 Extent and medium of the unit of description (quantity, bulk, or size) 3.2 CONTEXT AREA 3.2.1 Name of creator(s)
  • 34. Erschließung von Fotos  SIGNATUR: Sie sollte kurz gehalten werden, da sie vom Archiv noch ergänzt wird. Sie muss eindeutig sein und darf auch in anderen Sammlungen nicht noch einmal vorkommen.  FORMAT: Maße des Fotos in cm  AUFNAHMEDATUM: Bei Fotoalben von-bis-Angabe in zwei separaten Feldern (JJJJ-MM-TT)  TITEL: Kurzbezeichnung des Objekts  INHALTSBESCHREIBUNG: Beschreibung des Objekts, ggf. des Kontexts der Entstehung  FOTOGRAF: Name des Fotografen  RECHTEINHABER: Name des Rechteinhabers (Person oder Institution)  MATERIALTYP: z.B. Digitale, Digitalisat, Papier, Diapositiv, Negativ, Glasnegativ etc.  SPERRINFORMATION: Gesperrt bis und Grund der Sperrung (z.B. UrhG)  (VERWEISE: Verweise auf andere Fotos oder Sammlungen)  INDEX: Sachindex: Gebäude etc. Geographischer Index: Landschaften etc. Personenindex: Personen Für jeden Eintrag ein separates Feld innerhalb der einzelnen Indextypen  NAME DES BEARBEITERS Name der Person, die die Beschreibung erstellt hat  DATUM DER BESCHREIBUNG Datum der Erstellung der Beschreibung
  • 35. Erschließung digitaler Fotos Zusätzlich zur Erschließung analoger Fotos:  DATEINAME  DATUM DES IMPORTS IN DIE DATENBANK  DATEIGRÖSSE  SPEICHERORT(E) Getrennt nach JPEG oder PNG- und TIFF-Speicherort  ERSTELLDATUM  LETZTES SPEICHERDATUM  XMP-DATEN: Daten über Aufnahmegerät, Resolution-Werte, Farbraum etc.
  • 36.
  • 40. AIP-Architektur (Beispiel) METS: Metadata Encoding and Transmission Standard
  • 41. Preservation Strategies Migration Emulation Ursprungsdateiformate werden zugunsten archivfähiger Speicherformate aufgegeben und in neue Formate „migriert“. Es werden nur die Informationen, die im jeweiligen Ursprungs- oder Erzeugersystem zur Verfügung standen, erhalten. (D.h.: nicht die Funktionalitäten des Erzeugersystems!). Strategie, die Funktionen und Ergebnisse eines elektronischen Systems mittels eines anderen elektronischen Systems zu reproduzieren und auf diese Weise archivierbar zu machen. (Bisher keine sicheren Wege zur langfristigen Umsetzbarkeit dieser Strategie!)
  • 42. Archivtaugliche Formate Metadaten: XML Texte: PDF/A Datenbanken: CSV, XML Rasterbilder: TIFF, PNG, JPEG2000 Vektordaten (GIS): GML, ESRI/Shape (mit Einschränkungen) CAD: keine Lösung Audio: WAVE Video: datenträgerabhängig
  • 43. „Records in the Cloud“
  • 44.
  • 45. „If we build it, will they come?“ Joy Palmer, in: Ariadne 60 (2009) Archivnutzer als Prosument Archivblogs (Archivalia, Archive 2.0: http://archive20.hypotheses.org/) Wikis Crowdsourcing-Projekte (http://youtu.be/F0-UtNg3ots) Findbuch 2.0 Integration ins Kerngeschäft Kollaborative Erschließungsprojekte mit Nutzerkreisen und anderen Archiven Kollaborative Bewertung Neue Accesspoints Direkteinstieg in Archivnutzung von Facebook & Co. Zugang zum Cloud-Repository
  • 46. Richtungsbestimmung Archive 2.0 (nach Sebastian Gillner, 2013) Virtueller Lesesaal Archivalien digital im Netz Virtuelle Forschungsinfrastruktur inkl.  Beschreiben, Favorisieren, Kommentieren, Vernetzen durch Nutzer Interaktion mit dem Nutzer Vernetzte Informationssphären
  • 47.
  • 48.
  • 49. Norm für Bestandserhaltung ISO 11799: Information und Dokumentation – Anforderungen an die Aufbewahrung von Archiv- und Bibliotheksgut
  • 50. End of the Course Danke für die aufmerksame Mitarbeit!

Notas do Editor

  1. cit [ DAT III ] cit [ Bureau of Canadian Archivists - Planning Committee on Descriptive Standards, "Appendix D: Glossary," Rules for Archival Description (Ottawa: Bureau of Canadian Archivists, 1990, rev. ed. July 2008) ] cit [ Pearce-Moses, Richard. A Glossary of Archival and Records Terminology. Chicago: Society of American Archivists, 2005. http://www.archivists.org/glossary/index.asp ]
  2. cit [ Angelika Menne-Haritz (DAT III) ] cit [ IP2 dictionary/glossary approved August 19 2011 ]