2. AUSGANGSLAGE
Jugendfreundlichkeit und Jugendtauglichkeit in den
Kommunen soll stärker in den Blickpunkt gerückt
werden.
Kommunen müssen sich angesichts des
demografischen Wandels um die jungen
Menschen kümmern
Jugendgemeinderäte scheitern oft an
Wahlbeteiligung, Gremienkultur, langwierigen
Diskussionsprozessen, mangelnden
Entscheidungskompetenzen, Budgetrecht
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in saarländischen Kommunen
3. IDEE
Jugendfreundlichkeit und Jugendtauglichkeit saarländischer
Kommunen werden von Jugendlichen zwischen 12 uns 19
Jahren mit Schulnoten bewertet und Zeugnisse ausgestellt
Öffentlichkeit wird einbezogen um Diskussionsprozesse
auszulösen und die Lebensbedingungen Jugendlicher zum
Thema zu machen
In 10 ausgewählten Städten und gemeinden finden mit
interessierten Jugendlichen Vereinbarungsgespräche mit den
kommunalen Verantwortlichen statt, um konkrete
Verbesserungen zu erzielen
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4. ARBEITSPRINZIPIEN
Beteiligung der Jugendlichen in den einzelnen Projektschritten
Überschaubarer Projektzeitraum
Attraktive und altersgemäße Beteiligungsmethoden
Erkennbarer Ernstcharakter des Projekts
Einbindung des Internets als wichtiges Jugendmedium
Einbindung der klassischen Lokalmedien, um den Bewertungen und
Interessen Jugendlicher Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit zu
verschaffen.
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5. PARTNER
Inhaltliche Partner
Finanzielle Förderer
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6. PROJEKTABLAUF
Erstellung des Fragebogens Bis Mai 2008
Beantwortung der Fragebogen Bis September 2008
Auswertung/Zeugnisse Bis Dezember 2008
Veröffentlichung der Ergebnisse Bis Februar 2009
Vereinbarungsgespräche Bis März 2009
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7. ERSTELLUNG DES FRAGEBOGENS
Beteiligung der Jugendlichen bei der Entwicklung des Fragebogens
Themen: Freizeitsituation, Mobilität, Konsummöglichkeiten,
Partizipation, Schule und Ausbildung
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8. DER FRAGEBOGEN
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9. BEANTWORTUNG DER FRAGEBOGEN
Beantwortung in Freizeiteinrichtungen, bei
Events, auf Schulhöfen, im Internet
2.000 ausgefüllte
Fragebogen
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10. AUSWERTUNG/ZEUGNISSE
In 23 von 51 Kommunen gab es Zeugnisse
Nicht repräsentativ aber aussagekräftig
Gesamtnote im Durchschnitt 3,0
Noten zwischen 2,4 und 3,6
Handlungsbedarf: mehr Partizipation,
besser geeignete offene Räume und Plätze,
mehr jugendkulturelle Angebote
Eigenschaften der Kommunen mit Zuschreibungen
wie „modern“ und „langweilig“
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17. FAZIT I: WEGWEISEND
die Entwicklung des Fragebogens sowohl mit den Jugendlichen als auch die
wissenschaftliche Begleitung dabei;
die Nutzung des Internets, die insbesondere den Jugendlichen den
Beteiligungsprozess näher brachte und nun, zwei Jahre später, mit den Sozialen
Netzwerken neue Möglichkeiten schafft;
der parallele Prozess in mehreren Kommunen mit einem Fragebogen und klar
identifizierbaren Bewertungen der Jugendlichen als Vergleichsgrundlage mit der
Möglichkeit eines Langzeitprozesses in dem solche Befragungs- und
Beteiligungsprojekte fortgesetzt werden können;
die mediale Begleitung, die Öffentlichkeit, Aufmerksamkeit und Druck erzeugt. Hierzu
sind erhebliche Ressourcen vonnöten, um genügend Service für Journalisten zu bieten;
die Vereinbarungsgespräche, die sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den
KommunalpolitikerInnen – für sie nicht selten unerwartet - meist sehr positive Erlebnisse
über die Ernsthaftigkeit und Produktivität des Dialogs auslösten
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18. FAZIT II: OPTIMIERUNGSBEDARF
Eine effektivere Bewerbung des Fragebogens kann zu mehr ausgefüllten Bogen
führen. Es ist zu prüfen, ob nicht stärker auch Schulen sich in der Unterrichtszeit
oder in Arbeitsgruppen beteiligen können;
Die Realisierung der Vereinbarungsgespräche bedarf intensiverer Kontakte mit den
örtlichen politischen Strukturen;
Die Kontrolle der Einlösung der Vereinbarung sollte im Projektverlauf so berücksichtigt
sein, dass auch ein Jahr später dafür noch Ressourcen vorhanden sind. Obwohl es viele
positive Vollzugsmeldungen gab, konnte bei DingDeinDorf die Realisierung nicht für
alle Vereinbarungen kontrolliert und angemahnt werden.
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