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10 Mythen der Innovation
die sie überwinden sollten
Märkte sind stets in Bewegung. Kundenbedürfnisse
verändern sich unablässig. Nur wer innovativ
bleibt, wird auf Dauer bestehen.
2015, Jürgen Stäudtner
Einleitung
Innovation ist unerlässlich, wenn ein Unternehmen überleben will. Loewe,
Schneider, Vulkan aber auch Nokia zeigen: Innovation ist alternativlos.
Unsere herausragende technische Tradition sollte es dem deutschsprachigen
Raum ermöglichen, zu den innovativsten Ländern der Welt zu gehören. Aber:
die Schweiz ist Innovationsweltmeister; Deutschland und Österreich liegen nur
im Mittelfeld.
Schuld daran ist auch ein überkommenes Verständnis von Innovation. Dieses
eBook zeigt 10 Mythen der Innovation, die Sie überwinden sollten.
2
Quellenangaben siehe Seite 16.
Wir forschen & entwickeln – das reicht!
Unsere Forschung & Entwicklung sowie die hohe Zahl deutscher Patente gelten
als Garant für Innovation. Internationale Studien zeigen aber: es gibt keine
Korrelation zwischen Innovation und dem Budget für Forschung & Entwicklung
oder der Anzahl an Patenten.
Innovation kommt aus dem Lateinischen „innovare“ (erneuern) und nicht von
„invenire“ (erfinden). Bei Faktoren, wie dem besonders hohen Produktnutzen für
Kunden oder dem sehr guten Marktverständnis, schneiden deutsche Firmen
schlecht ab. Nur Siemens gilt regelmäßig als Beispiel für einen erfolgreichen
Technologiekonzern.
Wie groß ist Ihr Innovationsbudget?
3
1
Innovation? Das machen meine Leute!
Finanzen sind heute das Top-Thema der meisten deutschen Unternehmen.
Studien zeigen, wie sich der Gewinn steigern oder eine bessere Marktposition
erreichen lässt.
Innovation wird delegiert oder verordnet. Dies ist brandgefährlich, denn noch
nie haben sich Marktbedingungen so schnell geändert wie heute. Das Internet,
die Digitalisierung, die Energiewende, eine mündigere Bevölkerung,
Neurowissenschaften – die Liste von Einflussfaktoren ist lang.
Heute geht derjenige ein hohes Risiko ein, der keine Innovationskultur hat,
keiner Innovationsstrategie folgt und keine Innovationsarchitektur aufgebaut
hat.
4
2
Wir hatten nur noch keine gute Idee!
Viele glauben, sie müssten nur auf gute Ideen warten. Es wird verdrängt, dass
sich Archimedes lange den Kopf zerbrach, bevor er in der Badewanne den
Schlüssel zur Überprüfung der Krone des Königs Hieron fand. Linus Pauling aber
ist bestätigt:
>> Die beste Methode, eine gute Idee zu bekommen ist, viele Ideen zu haben! <<
Linus Pauling
Wer viele Ideen erzeugt und schlechte aussiebt, erzeugt mehr und bessere Ideen
als Menschen, die sich von vornherein auf Qualität konzentrieren. Das geht nicht
von heute auf morgen – Ideen haben will geübt sein.
5
3
Mitarbeiter sind ein Kostenfaktor!
Viele Menschen sind den gesamten Tag angespannt, um Ihr Arbeitspensum zu
schaffen – sie entspannen nicht.
Menschen haben viele gute Ideen, wenn sie entspannt sind und Regeltätigkeiten
ausführen, wie z.B. den Rasen mähen oder duschen. Dann nutzt unser Geist
freie Kapazitäten und kombiniert Wissen zu neuen Ideen (Ideensynthese). Einige
davon sollten Sie umsetzen, denn:
>> Fortschritt ist der größte Motivator! << Teresa Amabil
Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten die beste Quelle für Innovationen, die Sie
haben. Wann aktivieren Sie Ihr kreatives Netzwerk?
6
4
In Brainstormings entstehen gute Ideen!
Brainstormings sind weit verbreitet und werden nicht hinterfragt. Es gibt endlos
viele Kreativitätstechniken für Gruppen. Die wenigsten – allen voran
Brainstorming – führen zu vielen guten Ideen.
Dies liegt an einer Reihe von psychologischen Effekten:
  Alleine haben wir mehr und bessere Ideen – vor allem im „Flow“.
  Ideen sind flüchtig; werden sie nicht geäußert, sind sie weg.
  Regeln steigern den Erfolg, aber Vorgaben sind schlecht.
  Hinweise beschränken unser Denken.
Austausch ist wichtig – nachdem Sie Ideen hatten.
7
5
Experten haben meistens Recht!
Oft liegen Experten mit Ihren Einschätzungen richtig. Genauso oft liegen Sie
falsch, denn die Rahmenparameter eines Problems ändern sich schnell.
Gremien versuchen, es jedem Recht zu machen. Innovation aber ist
darwinistisch, nicht demokratisch.
>> Innovativ sein heißt, da zu sein, wo vorher niemand war. << Reinhold Messner
Sie sollten den Erfolg einer Innovation abschätzen und Algorithmen verwenden.
Fragen wie „Werden Kunden das Produkt lieben – wird es Ihnen helfen?“,
„Können wir neue Kunden erreichen oder einen Wettbewerber verdrängen?“
helfen. Frühe Fragen nach Umsatz oder Gewinn behindern Innovation.
Diskutieren Sie Kriterien vor der Bewertung und akzeptieren Sie das Ergebnis.
8
6
Wir wissen was unsere Kunden wollen!
Unternehmen müssten Ihre Kunden kennen - Vertrieb und Service stehen im
täglichen Kontakt mit Kunden. Wozu dient also Marktforschung ?
>> Sie können nicht einfach Kunden fragen, was sie wollen und versuchen, das zu
fertigen - wenn Sie das gebaut haben, dann wollen sie etwas Neues. << Steve Jobs
Viele Kunden können sich Neues nicht vorstellen. Da hilft keine Umfrage. Auch
ist es schwer, den Nutzen eines geplanten Produkts oder Service zu bestimmen.
Menschen zu verstehen und den Nutzen einer Innovation für sie zu erproben ist
ein Schlüsselelement der Innovation.
Innovationen, die Kunden helfen, setzen sich durch.
9
7
Eingespielte Teams arbeiten am Besten!
Arbeitserfahrung ist wichtig. Eingestellt wird nur, wer über einschlägige
Erfahrung verfügt und zum Team passt.
Aber: interdisziplinäre und neu zusammengestellte Teams haben mehr und
bessere Ideen als Menschen, die lange zusammen arbeiten und gut
harmonieren. Und dennoch setzen sie Innovationen genauso verlässlich um.
Wer lange zusammenarbeitet und sich nur mit einer Branche und einer Funktion
beschäftigt, wird routiniert. Routine führt zu Effizienz, nicht zu Innovation.
>> Geschäft muss mitreißen, es muss Spaß machen und es muss Ihre kreativen
Instinkte ansprechen. << Richard Branson, Virgin
10
8
Wenn, dann machen wir es richtig!
Wir investieren viel Zeit für ausgefeilte Pflichtenhefte und technisch perfekte
Lösungen und wundern uns, wenn diese selten gekauft werden.
>> Das Richtige tun, statt die Dinge richtig tun! << Peter Drucker
Planungsfehler wiegen schwer. Oft führt intensive Planung aber zu hoher
Komplexität. Deshalb sollen wir ein „minimales Produkt“ planen - Produkte oder
Services beschreiben, die den Hauptnutzen für Kunden liefern.
>> Ich schreibe Dir einen langen Brief, weil ich keine Zeit habe, einen kurzen zu
schreiben. << Je nach Quelle: Voltaire, Goethe, Twain, Marx, Pascal
Und wir sollten Ambiguität tolerieren – was richtig ist, kann auch falsch sein.
11
9
Wir halten unseren Projektplan ein!
Menschen neigen zu Optimismus. Gerade Großprojekte werden systematisch
unterschätzt. Sie sollten weniger Zeit mit nicht stimmigen Projektplänen
verbringen.
>> Ein funktionierendes Produkt ist der beste Statusbericht. <<
Frei nach dem Agile Manifesto
Geschwindigkeit ist Trumpf! Je eher Sie eine Version eines Produkts oder eines
Services haben, desto schneller erhalten Sie Erfahrungswerte und eine
verbesserte Version.
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10
Lust auf mehr?
http://www.innovationsstau.de/
Das Buch:
Die Firma:
Wir bieten
Entwicklung relevanter neuer Ideen für Ihr Unternehmen
Entwicklung passgenauer neuer Produkte und Services
Ausgefeilte Innovationsmanagement-Methoden
Leidenschaft, Kreativität und Erfahrung im Prozessmanagement
Verlässliche Partner in der Umsetzung
http://www.cridon.de/
16
Quellen:
Einleitung: The Global Innovation Index, INSEAD and WIPO (World Intellectual Property Organisation), 2012
Zu 1: Global Innovation 1000, Jährliche Befragung von 100 Unternehmen durch Booz & Co, 2007 - 2013
Zu 3: Peter Drucker, Managing for Results: Economic Tasks and Risk-Taking Decisions. Harper & Row, New York 1964
Teresa Amabil, The Progress Principle, Harvard Business Review Press, 2011
Zu 4: Leigh L. Thompson, Creative Conspiracy: The New Rules of Breakthrough Collaboration, Perseus Distribution, 2013
P.B. Paulus, N.W. Kohn, L.E. Arditti, Effects of quatity and quailty instructions on brainstorming, Jounral of creative behaviour, 2011
Zu 5: Michael Diehl and Wolfgang Stroebe, Productivity Loss In Brainstorming Groups: Toward the Solution of a Riddle, Journal of Personality
and Social Psychology, American Psychological Association, 1987
J. Baruah, P.B. Paulus, Effects of training on idea generation in groups, Small Group Research, 2008
Mihaly Csikszentmihalyi, Flow: The Psychology of Optimal Experience, Harper Perennial Modern Classics, 2008
Zu 6: The Innovator‘s Solution, Clayton Christensen, Harvard Business Review Press, 2004
Alexander Osterwalder, Yves Pigneur, Business Model Generation: A Handbook for Visionaries, Game Changers, and Challengers, 2010
Henry Chesbrough, Open Innovation, Harvard Business Review Press, 2003
The Art of Innovation, David Kelley, Broadway, 2001
Daniel Kahnemann, Schnelles Denken, Langsames Denken, Siedler Verlag, 2011
Zu 7: Everett M. Rogers, Diffusion of Innovation, Free Press, 2003
Zu 8: Oliver Gassmann, Crowdsourcing, Innjovationsmanagement mit Schwarmintelligenz, Hanser Verlag, 2013
The new new product development game, Hirotaka Takeuchi, Ikujiro Nonaka, Harvard Business Review 1986
K. Dunbar, How scientists think: On-line creativity and conceptual change in Science, Kevin Dunbar, McGill University, American
Psychological Association Press
T.B. Ward, S.M. Smith und S.Vaid (eds.), Creative thought, An investigation of conceptual structures and processes, 2001
P.B. Paulus, T. Nakui, V.R. Brown und V.L. Putman, Effects of task instructions and brief breaks on brainstorming, in Group Dynamics,
American Psychological Association, 2006
Zu 9: The Inmates Are Running the Asylum: Why High-tech Products Drive Us Crazy and How to Restore the Sanity, Alan Cooper, 2004
John Maeda, The Laws of Simplicity, MIT Press, 2006
Zu 10: The new new product development game, Hirotaka Takeuchi, Ikujiro Nonaka, Harvard Business Review 1986
The Toyota Product Development System, James M. Morgan and Jeffrey K. Liker, 2006, Productivity Press
http://agilemanifesto.org/, 2001, Viele Autoren
Vielen Dank!
cridon GmbH
Ellerstraße 101
40721 Hilden
Deutschland
t. 02103 - 50 80 250
f. 02103 - 50 80 251
m. 0151 - 21 222 222
info@cridon.de
www.cridon.de
Jürgen Stäudtner
Geschäftsführer
Diese Präsentation unterliegt dem internationalen Urheberrecht. Die nicht autorisierte Verwendung, Vervielfältigung und Verteilung dieser
Präsentation, oder eines Teils dieser, ist untersagt. Wir werden die Verletzungen unseres Urheberrechts zivilrechtlich und strafrechtlich verfolgen.
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10 mythen der innovation 2014 03 27

  • 1. 10 Mythen der Innovation die sie überwinden sollten Märkte sind stets in Bewegung. Kundenbedürfnisse verändern sich unablässig. Nur wer innovativ bleibt, wird auf Dauer bestehen. 2015, Jürgen Stäudtner
  • 2. Einleitung Innovation ist unerlässlich, wenn ein Unternehmen überleben will. Loewe, Schneider, Vulkan aber auch Nokia zeigen: Innovation ist alternativlos. Unsere herausragende technische Tradition sollte es dem deutschsprachigen Raum ermöglichen, zu den innovativsten Ländern der Welt zu gehören. Aber: die Schweiz ist Innovationsweltmeister; Deutschland und Österreich liegen nur im Mittelfeld. Schuld daran ist auch ein überkommenes Verständnis von Innovation. Dieses eBook zeigt 10 Mythen der Innovation, die Sie überwinden sollten. 2 Quellenangaben siehe Seite 16.
  • 3. Wir forschen & entwickeln – das reicht! Unsere Forschung & Entwicklung sowie die hohe Zahl deutscher Patente gelten als Garant für Innovation. Internationale Studien zeigen aber: es gibt keine Korrelation zwischen Innovation und dem Budget für Forschung & Entwicklung oder der Anzahl an Patenten. Innovation kommt aus dem Lateinischen „innovare“ (erneuern) und nicht von „invenire“ (erfinden). Bei Faktoren, wie dem besonders hohen Produktnutzen für Kunden oder dem sehr guten Marktverständnis, schneiden deutsche Firmen schlecht ab. Nur Siemens gilt regelmäßig als Beispiel für einen erfolgreichen Technologiekonzern. Wie groß ist Ihr Innovationsbudget? 3 1
  • 4. Innovation? Das machen meine Leute! Finanzen sind heute das Top-Thema der meisten deutschen Unternehmen. Studien zeigen, wie sich der Gewinn steigern oder eine bessere Marktposition erreichen lässt. Innovation wird delegiert oder verordnet. Dies ist brandgefährlich, denn noch nie haben sich Marktbedingungen so schnell geändert wie heute. Das Internet, die Digitalisierung, die Energiewende, eine mündigere Bevölkerung, Neurowissenschaften – die Liste von Einflussfaktoren ist lang. Heute geht derjenige ein hohes Risiko ein, der keine Innovationskultur hat, keiner Innovationsstrategie folgt und keine Innovationsarchitektur aufgebaut hat. 4 2
  • 5. Wir hatten nur noch keine gute Idee! Viele glauben, sie müssten nur auf gute Ideen warten. Es wird verdrängt, dass sich Archimedes lange den Kopf zerbrach, bevor er in der Badewanne den Schlüssel zur Überprüfung der Krone des Königs Hieron fand. Linus Pauling aber ist bestätigt: >> Die beste Methode, eine gute Idee zu bekommen ist, viele Ideen zu haben! << Linus Pauling Wer viele Ideen erzeugt und schlechte aussiebt, erzeugt mehr und bessere Ideen als Menschen, die sich von vornherein auf Qualität konzentrieren. Das geht nicht von heute auf morgen – Ideen haben will geübt sein. 5 3
  • 6. Mitarbeiter sind ein Kostenfaktor! Viele Menschen sind den gesamten Tag angespannt, um Ihr Arbeitspensum zu schaffen – sie entspannen nicht. Menschen haben viele gute Ideen, wenn sie entspannt sind und Regeltätigkeiten ausführen, wie z.B. den Rasen mähen oder duschen. Dann nutzt unser Geist freie Kapazitäten und kombiniert Wissen zu neuen Ideen (Ideensynthese). Einige davon sollten Sie umsetzen, denn: >> Fortschritt ist der größte Motivator! << Teresa Amabil Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten die beste Quelle für Innovationen, die Sie haben. Wann aktivieren Sie Ihr kreatives Netzwerk? 6 4
  • 7. In Brainstormings entstehen gute Ideen! Brainstormings sind weit verbreitet und werden nicht hinterfragt. Es gibt endlos viele Kreativitätstechniken für Gruppen. Die wenigsten – allen voran Brainstorming – führen zu vielen guten Ideen. Dies liegt an einer Reihe von psychologischen Effekten:   Alleine haben wir mehr und bessere Ideen – vor allem im „Flow“.   Ideen sind flüchtig; werden sie nicht geäußert, sind sie weg.   Regeln steigern den Erfolg, aber Vorgaben sind schlecht.   Hinweise beschränken unser Denken. Austausch ist wichtig – nachdem Sie Ideen hatten. 7 5
  • 8. Experten haben meistens Recht! Oft liegen Experten mit Ihren Einschätzungen richtig. Genauso oft liegen Sie falsch, denn die Rahmenparameter eines Problems ändern sich schnell. Gremien versuchen, es jedem Recht zu machen. Innovation aber ist darwinistisch, nicht demokratisch. >> Innovativ sein heißt, da zu sein, wo vorher niemand war. << Reinhold Messner Sie sollten den Erfolg einer Innovation abschätzen und Algorithmen verwenden. Fragen wie „Werden Kunden das Produkt lieben – wird es Ihnen helfen?“, „Können wir neue Kunden erreichen oder einen Wettbewerber verdrängen?“ helfen. Frühe Fragen nach Umsatz oder Gewinn behindern Innovation. Diskutieren Sie Kriterien vor der Bewertung und akzeptieren Sie das Ergebnis. 8 6
  • 9. Wir wissen was unsere Kunden wollen! Unternehmen müssten Ihre Kunden kennen - Vertrieb und Service stehen im täglichen Kontakt mit Kunden. Wozu dient also Marktforschung ? >> Sie können nicht einfach Kunden fragen, was sie wollen und versuchen, das zu fertigen - wenn Sie das gebaut haben, dann wollen sie etwas Neues. << Steve Jobs Viele Kunden können sich Neues nicht vorstellen. Da hilft keine Umfrage. Auch ist es schwer, den Nutzen eines geplanten Produkts oder Service zu bestimmen. Menschen zu verstehen und den Nutzen einer Innovation für sie zu erproben ist ein Schlüsselelement der Innovation. Innovationen, die Kunden helfen, setzen sich durch. 9 7
  • 10. Eingespielte Teams arbeiten am Besten! Arbeitserfahrung ist wichtig. Eingestellt wird nur, wer über einschlägige Erfahrung verfügt und zum Team passt. Aber: interdisziplinäre und neu zusammengestellte Teams haben mehr und bessere Ideen als Menschen, die lange zusammen arbeiten und gut harmonieren. Und dennoch setzen sie Innovationen genauso verlässlich um. Wer lange zusammenarbeitet und sich nur mit einer Branche und einer Funktion beschäftigt, wird routiniert. Routine führt zu Effizienz, nicht zu Innovation. >> Geschäft muss mitreißen, es muss Spaß machen und es muss Ihre kreativen Instinkte ansprechen. << Richard Branson, Virgin 10 8
  • 11. Wenn, dann machen wir es richtig! Wir investieren viel Zeit für ausgefeilte Pflichtenhefte und technisch perfekte Lösungen und wundern uns, wenn diese selten gekauft werden. >> Das Richtige tun, statt die Dinge richtig tun! << Peter Drucker Planungsfehler wiegen schwer. Oft führt intensive Planung aber zu hoher Komplexität. Deshalb sollen wir ein „minimales Produkt“ planen - Produkte oder Services beschreiben, die den Hauptnutzen für Kunden liefern. >> Ich schreibe Dir einen langen Brief, weil ich keine Zeit habe, einen kurzen zu schreiben. << Je nach Quelle: Voltaire, Goethe, Twain, Marx, Pascal Und wir sollten Ambiguität tolerieren – was richtig ist, kann auch falsch sein. 11 9
  • 12. Wir halten unseren Projektplan ein! Menschen neigen zu Optimismus. Gerade Großprojekte werden systematisch unterschätzt. Sie sollten weniger Zeit mit nicht stimmigen Projektplänen verbringen. >> Ein funktionierendes Produkt ist der beste Statusbericht. << Frei nach dem Agile Manifesto Geschwindigkeit ist Trumpf! Je eher Sie eine Version eines Produkts oder eines Services haben, desto schneller erhalten Sie Erfahrungswerte und eine verbesserte Version. 12 10
  • 15. Die Firma: Wir bieten Entwicklung relevanter neuer Ideen für Ihr Unternehmen Entwicklung passgenauer neuer Produkte und Services Ausgefeilte Innovationsmanagement-Methoden Leidenschaft, Kreativität und Erfahrung im Prozessmanagement Verlässliche Partner in der Umsetzung http://www.cridon.de/
  • 16. 16 Quellen: Einleitung: The Global Innovation Index, INSEAD and WIPO (World Intellectual Property Organisation), 2012 Zu 1: Global Innovation 1000, Jährliche Befragung von 100 Unternehmen durch Booz & Co, 2007 - 2013 Zu 3: Peter Drucker, Managing for Results: Economic Tasks and Risk-Taking Decisions. Harper & Row, New York 1964 Teresa Amabil, The Progress Principle, Harvard Business Review Press, 2011 Zu 4: Leigh L. Thompson, Creative Conspiracy: The New Rules of Breakthrough Collaboration, Perseus Distribution, 2013 P.B. Paulus, N.W. Kohn, L.E. Arditti, Effects of quatity and quailty instructions on brainstorming, Jounral of creative behaviour, 2011 Zu 5: Michael Diehl and Wolfgang Stroebe, Productivity Loss In Brainstorming Groups: Toward the Solution of a Riddle, Journal of Personality and Social Psychology, American Psychological Association, 1987 J. Baruah, P.B. Paulus, Effects of training on idea generation in groups, Small Group Research, 2008 Mihaly Csikszentmihalyi, Flow: The Psychology of Optimal Experience, Harper Perennial Modern Classics, 2008 Zu 6: The Innovator‘s Solution, Clayton Christensen, Harvard Business Review Press, 2004 Alexander Osterwalder, Yves Pigneur, Business Model Generation: A Handbook for Visionaries, Game Changers, and Challengers, 2010 Henry Chesbrough, Open Innovation, Harvard Business Review Press, 2003 The Art of Innovation, David Kelley, Broadway, 2001 Daniel Kahnemann, Schnelles Denken, Langsames Denken, Siedler Verlag, 2011 Zu 7: Everett M. Rogers, Diffusion of Innovation, Free Press, 2003 Zu 8: Oliver Gassmann, Crowdsourcing, Innjovationsmanagement mit Schwarmintelligenz, Hanser Verlag, 2013 The new new product development game, Hirotaka Takeuchi, Ikujiro Nonaka, Harvard Business Review 1986 K. Dunbar, How scientists think: On-line creativity and conceptual change in Science, Kevin Dunbar, McGill University, American Psychological Association Press T.B. Ward, S.M. Smith und S.Vaid (eds.), Creative thought, An investigation of conceptual structures and processes, 2001 P.B. Paulus, T. Nakui, V.R. Brown und V.L. Putman, Effects of task instructions and brief breaks on brainstorming, in Group Dynamics, American Psychological Association, 2006 Zu 9: The Inmates Are Running the Asylum: Why High-tech Products Drive Us Crazy and How to Restore the Sanity, Alan Cooper, 2004 John Maeda, The Laws of Simplicity, MIT Press, 2006 Zu 10: The new new product development game, Hirotaka Takeuchi, Ikujiro Nonaka, Harvard Business Review 1986 The Toyota Product Development System, James M. Morgan and Jeffrey K. Liker, 2006, Productivity Press http://agilemanifesto.org/, 2001, Viele Autoren
  • 17. Vielen Dank! cridon GmbH Ellerstraße 101 40721 Hilden Deutschland t. 02103 - 50 80 250 f. 02103 - 50 80 251 m. 0151 - 21 222 222 info@cridon.de www.cridon.de Jürgen Stäudtner Geschäftsführer Diese Präsentation unterliegt dem internationalen Urheberrecht. Die nicht autorisierte Verwendung, Vervielfältigung und Verteilung dieser Präsentation, oder eines Teils dieser, ist untersagt. Wir werden die Verletzungen unseres Urheberrechts zivilrechtlich und strafrechtlich verfolgen. Besuchen Sie uns auch bei: