A PROJECT REPORT ON EXPORT PROCESS AND DOCUMENTATION
2014_12_16_3d
1. Christian Geier, M.A.1
3D-Kino
Eine Vortragsbeendung in vier Szenen
http://www.thehobbitblog.com/wp-content/uploads/2011/11/3dconceptsketch1.jpg
2. Christian Geier, M.A.2
http://gettyimages.com-->Creative-Bild-Nummer:
200382938-004
Zur Person
Medienlabor Universität Augsburg
Videoproduktionen
Magister Geschichte, Politikwissenschaft
Vorträge 2012-13: de.slideshare.net/joegeier
Dank an Hausherrin Anni Cizmadia und
Initiator Dr. Quirin J. Bauer
Extra-Dank an Markus Akkaya, Manager
Technical Operations bei CinemaxX
Entertainment GmbH & Co. KG
3. Christian Geier, M.A.3
Rückblick [2012 & 2013]
Cameron & Jackson: teilanimierte künstliche (3D-)Welten kombiniert mit
Film sehen bei 48 fps in 3D realistischer aus, Bewegungen „runder“
Immersion: Phänomen, dass sich Nutzer/innen in der mediatisierten
Umgebung fühlen und nicht mehr in ihrer realen Umgebung
Gegner: Kino hält Distanz zur Realität und bewahrt diese durch sichtbare
Künstlichkeit in der Bildwirkung
Befürworter: Eintauchen in künstliche Welten soll sich
Alltagswahrnehmung annähern, sie gegebenenfalls übertreffen
http://www.montage-av.de/pdf/172_2008/172_2008_Praesenzerleben.pdf
6. Christian Geier, M.A.6
Stereoskopisches Sehen
Menschen sehen binokular Licht, das auf
die Netzhaut trifft
~ 126 Millionen Rezeptoren geben Infos an
~ 1 Million Nervenknoten (Ganglien)
Nervenfasern bilden den Sehnerv, kreuzen
sich kurz nach Eintritt ins Gehirn auf dem
Weg zu den sog. Kniekörpern
direkte Verbindung zum primären Sehfeld
dort erste Verarbeitung: Formen, Muster,
Kanten
http://books.google.de/books?id=d7koBAAAQBAJ&lpg=PA19&ots=Ulk6
Schnelle-Schneider, S. 19
7. Christian Geier, M.A.7
Stereoskopie I
Grunderkenntnis: Mensch sieht pro Auge ein Bild und im Gehirn wird
aus dem Abstand der eigenen Augen und den beiden Bildern ein
dreidimensionaler Eindruck errechnet (mit eigenem Daumen testen)
Begriff: griech. „stereos“ = fest, starr, körperlich, räumlich bzw.
„skopeo“ = betrachten
Alles neu? Euklid, Leonardo da Vinci, u.a.; aber erst 1838 beschreibt
Prof. Charles Wheatstone (London) das Prinzip des Sehens und
konstruiert das erste (Spiegel-)Stereoskop [farbl. Hervorhebungen: CG]
http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag
8. Christian Geier, M.A.8
Stereoskopie II
Massenmedium: Fotografie führt zu millionenfacher Verbreitung als
Prismenstereoskop (lenticular stereosope) nach den 1850er Jahren (Sir
David Brewsters, GB) bzw. ab 1861 (Oliver Wendell Holmes, USA)
http://www.gestaltung.hs-mannheim.de/designwiki/files/3195/sch
Brewsters Holmes
10. Christian Geier, M.A.10
Stereoskopisches Glossar I
Kamera: monokular oder binokular (mit einem oder zwei Objektiven)
Monokularer Dreh: nacheinander (Sukzessiv-Verfahren) oder mit zwei
Kameras
Abstand normalerweise 65 mm zwischen den menschlichen Augen
(visuelle Disparität durch leicht veränderten Blickwinkel in den Raum)
Parallaxe = Winkel zwischen Sehachsen von zwei Betrachtungsorten
aus, d.h. Verschiebung der zwei Stereobilder zueinander; bei Angabe in
Prozent Bezug zur finalen Gesamtbreite des Bildes
http://www.gestaltung.hs-mannheim.de/designwiki/files/3195/sch
11. Christian Geier, M.A.11
Stereoskopisches Glossar II
Konvergenz I: gegensinnige Augenbewegung, bei der aus der
Parallelstellung heraus die beiden Gesichtslinien der Augen nach innen
geschwenkt werden
Konvergenz II: 3D-Dreh Winkel, in dem die beiden Objektive
zueinander positioniert werden und deren Blickachsen zur Überscheidung
gebracht werden
Scheinfenster-Ebene der Darstellung, wo sich die
Sehachsenschnittpunkte der Augen treffen inkl. Tiefenstaffelung
http://techcrunch.com/2010/06/19/a-guide-to-3d-display-technology-it
19. Christian Geier, M.A.19
Stereoskopische Wiedergabe I
Erklärung: „3D displays create the illusion of depth by presenting a
different image to each eye. That’s it.“ (Coldewey auf TechCrunch)
passive Anaglyphtechnik (meist Rot-Cyan-Brillen) und aktive
Shuttertechnik (Brillen mit LCD-Brillengläsern, die abwechselnd rechts
und links abdunkeln)
Polarisationstechnik meist verbreitetes passives Wiedergabeverfahren
http://techcrunch.com/2010/06/19/a-guide-to-3d-display-
technology-its-principles-methods-and-dangers/
20. Christian Geier, M.A.20
Stereoskopische Wiedergabe II
Polarisationsbrille kostengünstig herzustellen (ca. 12-25€@amazon.de)
nutzt physikalische Eigenschaft des Lichts, polarisiert werden zu können
folglich werden pro Brillenglas nur jene Lichtwellen durchgeleitet, die auch
erwünscht sind = wir sehen zwei Filme, für jedes Auge einen
das Bild der auf dem Rig hinteren Kamera für das rechte Auge wird in eine
Richtung kreisförmig poralisiert und das Bild der oben montierten Kamera
für das linke Auge wird in die andere Richtung kreisförmig polarisiert
die Brille blockt das jeweils unerwünschte Licht und lässt uns die beiden
Kamerabilder getrennt sehen, weswegen das Gehirn den gewohnten
Verarbeitungsvorgang von Dreidimensionalität einleiten kann
http://techcrunch.com/2010/06/19/a-guide-to-3d-display-
technology-its-principles-methods-and-dangers/
21. Christian Geier, M.A.21
Stereoskopische Wiedergabe III
Silberleinwand gibt polarisiertes Licht wider, weiße Leinwand würde es
wieder streuen und Polarisierung aufheben
die Polfilter in den vorhandenen Brillen von real 3D kann jede/r vor dem
Toilettenspiegel testen (nachher), da Spiegel die Polarisierung umkehren
und wir abwechselnd links und rechts schwarze Brillengläser sehen
saubere Kanaltrennung, aber großer Helligkeitsverlust (bis zu 75%):
Projektoren mit zwei Objektiven und viiiiiiiel Licht (z.B. 2x4,2kW bei
>1000€ pro Lampe & erwarteten 1000 Betriebsstunden, Sony SRX-R220)
http://techcrunch.com/2010/06/19/a-guide-to-3d-display-
technology-its-principles-methods-and-dangers/
23. Christian Geier, M.A.23
3D-Matsch im Hirn?
http://techcrunch.com/2010/06/19/a-guide-to-3d-display-
technology-its-principles-methods-and-dangers/
PITE: „pain in the eyes“
Danke und viel Spaß!